Gottes Verwaltungsverordnungen im Zeitalter des Königreichs
Sprechen wir zunächst darüber, was Verwaltungsverordnungen sind und wie sie definiert werden. Es ist notwendig, das zu verstehen. Wenn manche Leute den Ausdruck „Verwaltungsverordnungen“ hören, fragen sie sich: „Was sind ‚Verwaltungsverordnungen‘? Sind es juristische Satzungen? Sind es Regeln? Sind sie ein System? Irgendeine Zusammenstellung von Sippenverboten? Sind es Gebote? Was in aller Welt sind sie?“ Den Menschen fehlt das Verständnis. Keiner versteht genau, was Verwaltungsverordnungen sind oder wie sie funktionieren. Obwohl die Menschen oft sagen: „Gott hat Seine Verwaltungsverordnungen. Wenn du ungehorsam bist, wird Gott diese Verordnungen nutzen, um dich in deine Grenzen zu verweisen und zu bestrafen.“ Sie plappern das Wort „Verwaltungsverordnungen“ heraus, ohne dessen grundlegende Bedeutung zu verstehen. Was genau sind also Verwaltungsverordnungen? Es handelt sich um eine Gruppe von Worten, die von Gott formuliert wurden und sich mit den Naturen und den verdorbenen Dispositionen der Menschen befassen, um sie im Zaum zu halten. Verwaltungsverordnungen sind weder Gesetze noch juristische Satzungen und schon gar nicht mit den Verfassungen der menschlichen Welt vergleichbar. Sie sind eine Reihe von Parametern, die von Gott definiert wurden, um das Verhalten der Menschen zu zügeln. Im Einzelnen behandeln die Verwaltungsverordnungen wie man Gott fürchtet, wie man Gott verehrt, wie man Gott gehorcht, wie man sich als geschaffenes Wesen und wie man sich als Mensch verhalten sollte, wie man Gott bezeugt und wie man es vermeidet, Schande über den Namen Gottes zu bringen. In den Einzelheiten der Verwaltungsverordnungen werden viele Dinge behandelt. Manche Leute sagen: „Der Geist Gottes kann Dinge tun. Er kann Menschen bestrafen und jedem Menschen das zukommen lassen, was er verdient. Zudem hat Gott auch die Wahrheit kundgetan, um alle Menschen zu belehren. Warum muss es dann Verwaltungsverordnungen geben?“ Die Wahrheit betrifft den Lebenseintritt der Menschen und ihr Verständnis verdorbener Dispositionen. Verwaltungsverordnungen sind klar definierte Vorgaben. Ganz gleich, wie dein Zustand ist oder was für ein Mensch du bist, wenn du an Gott glaubst, musst du im Haus Gottes alles ausführen, was in den Verwaltungsverordnungen vorgeschrieben ist. Wenn du das nicht kannst, wird dein Name getilgt und in Gottes Augen sollst du verabscheut und abgelehnt werden. Die Verwaltungsverordnungen sind tatsächlich das absolute Minimum dessen, was Gottgläubige tun müssen – vergleichbar damit, wie die Israeliten Jehova durch Opfergaben und das Einhalten des Sabbats verehrten. Im Zeitalter des Gesetzes verrichtete Jehova bestimmte Werke, sprach viele Worte und erließ zahlreiche Gesetze. Zu diesen Gesetzen gehörten natürlich auch viele Dinge, die der Mensch tun sollte: beispielsweise wie er Jehova anbeten und Ihm Opfer machen oder den Zehnten zahlen und Opfergaben darbringen sollte und so weiter. Zu dieser Zeit nannte man sie Gesetze, und im Zeitalter der Gnade nannte man entsprechende Bestimmungen Gebote, und alle Menschen mussten sie einhalten. Heute, im Zeitalter des Königreichs, in dieser Phase des Werks der letzten Tage, wurden die Gebote eines neuen Zeitalters kundgetan, und man nennt sie nun Verwaltungsverordnungen. Im Zeitalter des Königreichs sind diese Gebote Teil der Verwaltungsverordnungen. Die Gebote des Zeitalters der Gnade können jedoch heutzutage nicht als Verwaltungsverordnungen dienen, denn was Gott von den Menschen verlangt, ist in jedem Zeitalter anders.
In jedem Zeitalter gibt es Gebote, und jedes Zeitalter hat seine eigenen Anforderungen und Kriterien, die Gott für den Menschen aufgestellt hat – Kriterien, die sich je nach den Veränderungen im Laufe des Zeitalters und den Anforderungen von Gottes Werk anpassen. Es wäre nicht angemessen, einige der Gesetze aus dem Zeitalter des Gesetzes heute zu verwenden, während andere natürlich immer noch geeignet sind. Von den Geboten, von denen Jesus im Zeitalter der Gnade sprach, sind die meisten für die Gegenwart geeignet, einige aber auch nicht. Manche Menschen sagen: „Du sollst Vater und Mutter ehren, du sollst nicht sündigen, du sollst keinen Ehebruch begehen, du sollst keine Götzen anbeten – wie könnten diese Gebote ungeeignet sein?“ Ich spreche hier nur über einige davon. Bei Geboten wie „Du sollst Vater und Mutter ehren“ kommt es auf die Umstände an, also darf man das nicht falsch verstehen. Es gibt absurde Menschen, die behaupten: „Gott hat gesagt, dass die Gesetze und Gebote, die es früher gab, alle aufgehoben wurden und nur die Wenigsten davon noch angewendet werden können.“ Diese Auffassung darfst du nicht verbreiten. Eine solche Botschaft zu verbreiten ist falsch und führt zu Störungen. Es ist eine Fehlinterpretation von Gottes Worten. Wer Gottes Worte falsch auslegt, kränkt Seine Disposition, und wer Seine Disposition kränkt, ist ein Dämon. Du musst jederzeit das Mindestmaß an Anstand wahren, das ein Heiliger haben muss. Das ist das Minimum, um wenigstens etwas des Abbilds eines Menschen zu besitzen. Diese Gesetze und Gebote wurden alle entsprechend dem damaligen Zeitalter und Kontext sowie dem damaligen Werk und den Bedürfnissen des Menschen aufgestellt. Im heutigen Zeitalter hat Gott noch mehr Worte gesprochen und den Menschen noch mehr Regeln gegeben, um sie im Zaum zu halten. Genauer gesagt, hat Er ihnen Kriterien dafür gegeben, wie sie zum Beispiel an Gott glauben sollen und was sie im Rahmen ihres Glaubens an Gott tun und lassen sollten und so weiter. Im Zeitalter der Gnade sagte Jesus: „Ich bin nicht gekommen, um das Gesetz aufzuheben, sondern um es zu erfüllen.“ Danach hat Er aber doch viele Gesetze aufgehoben. Diese Gesetze waren für das damalige Zeitalter nicht angemessen, sie waren nicht geeignet für das Werk der damaligen Zeit, und sie waren für das Umfeld der damaligen Zeit nicht passend, und deshalb hat Er sie aufgehoben. Heute müssen sie natürlich erst recht aufgehoben werden. In ähnlicher Weise müssen in diesem neuen Zeitalter einige Gebote des Neuen Testaments aufgehoben werden, und einige müssen fortbestehen, denn das Umfeld des heutigen Werks ist ebenso anders, wie die Bedürfnisse der Menschen. Jede Stufe des Werks ist höher als die vorherige. Einige absurde Menschen sagen: „Der Herr Jesus sagte, Er sei gekommen, um das Gesetz zu erfüllen, aber warum hat Er dann so viel davon aufgehoben und beseitigt? Warum haben Seine Handlungen gegen das Gesetz verstoßen?“ Tatsächlich war Seine Aufhebung dieser Gesetze eine Erfüllung, und zwar, weil es durch das Ergebnis des von Ihm vollbrachten Werks nicht mehr nötig war, diese Gesetze einzuhalten. Ebenso war es nicht mehr nötig, entsprechend diesem Gesetz Sündopfer darzubringen, nachdem Jesus als Sündopfer gedient hatte, denn Gottes Werk lässt sich nicht von Regeln einschränken. Bestimmte Gesetze und Gebote können aufgehoben und mit neuem Werk ersetzt werden. Würdet ihr eine Botschaft verbreiten wie: „Alle vorherigen Gebote sind aufgehoben worden. Sie sind nicht mehr nützlich“, wäre das absurd. In der heutigen Zeit hat Gott Verwaltungsverordnungen erlassen, die den Zuständen und Bedürfnissen der Menschheit entsprechen. Manche Leute fragen: „Warum sollte Gott in jedem Zeitalter Verwaltungsverordnungen erlassen? Das hat Er doch schon einmal gemacht, die Menschen wissen über sie Bescheid, und wir tun, was verlangt wird. Damit sollte es doch getan sein. Warum immer wieder neue erlassen?“ Sagt Mir eines: So verdorben, wie die Menschen heutzutage sind, wäre es da möglich, keine Verwaltungsverordnungen zu erlassen? Alle Menschen haben verdorbene Dispositionen. Können die Menschen Gott gehorchen, solange sie von ihrer verdorbenen Natur beherrscht werden? Zu behaupten, dass Menschen heilig und rechtschaffen werden, sobald sie anfangen, an Gott zu glauben und in der Lage sind, die Gebote auszuführen und zu befolgen, kann man ja nicht. So funktioniert das nämlich nicht. Die Menschen haben verdorbene Dispositionen und leben stets von ihnen umgeben, daher gibt es immer Bedarf an entsprechenden Verwaltungsverordnungen, um ihr Verhalten zu zügeln. Wenn die Menschen wirklich gegen diese Verwaltungsverordnungen verstoßen, können sie diszipliniert werden, man kann ihnen Beschränkungen auferlegen, oder sie können ausgestoßen und vertrieben werden. Das kann alle möglichen Konsequenzen nach sich ziehen. Im Zeitalter des Gesetzes und im Zeitalter der Gnade gab es Gesetze und Gebote. Jetzt, im Zeitalter des Königreichs, muss es zusätzlich zu den Geboten auch Verwaltungsverordnungen geben. Wie lauten also die wichtigsten Verwaltungsverordnungen des Zeitalters des Königreichs? Zehn davon werden nun verkündet.
1. Der Mensch soll sich selbst weder verherrlichen noch erhöhen. Er soll Gott anbeten und erhöhen.
Diese vier Aussagen – „Der Mensch soll sich selbst weder verherrlichen noch erhöhen. Er soll Gott anbeten und erhöhen“ – handeln eigentlich von dem gleichen Thema: Wenn die Menschen etwas sagen, sollten sie das vom Rang eines Menschen aus tun und sich nicht selbst rühmen. Prahle nicht damit, wie gut du eine bestimmte Gemeinde geleitet hast, prahle nicht damit, dass sie dir gehört, und prahle nicht damit, dass Gott dich einsetzt und besonders gut zu dir ist. Plappere nicht solche Dinge heraus wie: „Gott hat mit uns gegessen und mit uns geplaudert.“ Was du da sagst, entspricht nicht der Realität. Gott behandelt alle aus Seinem auserwählten Volk gleich. Solange jemand nicht bloßgestellt und ausgestoßen wurde, ist Gottes Haltung jedem Menschen gegenüber dieselbe. Wenn Gott mit dir über die Wahrheit Gemeinschaft gehalten hat, beweist das nicht, dass du besser bist als andere, sondern es war vielmehr so, dass du zufällig da warst, als sich die Gelegenheit ergab. Was ist dann eine vernünftige Aussage? Wenn du nicht über die Wahrheit Gemeinschaft halten kannst und du unfähig bist, deine Brüder und Schwestern mit Leben zu versorgen, dann musst du Folgendes praktizieren: dich selbst prüfen, dich selbst erkennen und dich analysieren. Zudem musst du sagen können, was du auf dem Herzen hast, dich öffnen und vor allen dein Innerstes offenbaren. Diese Dinge in die Praxis umzusetzen, wird Ergebnisse bringen. Sich zu öffnen bedeutet nicht, sich zu rechtfertigen. Es bedeutet, die falschen Beweggründe und Gedanken in dir zur Analyse darzulegen, damit alle sie gemeinsam verstehen und erkennen und auch andere davon profitieren können. Wenn du das tust, erhöhst du dich nicht selbst. Wenn du mit dir selbst richtig umgehst und an dem für dich angemessenen Platz bleibst, das heißt, wenn du deine Beweggründe beiseitelegen und analysieren kannst sowie unreine Dinge in dir offenlegen und dich dabei bloßstellen, zeigt das, dass du den für dich angemessenen Platz eingenommen hast. Ich habe festgestellt, dass viele Leiter nichts anderes können, als andere Menschen zu belehren und ihnen von oben herab zu predigen, und nicht in der Lage sind, mit anderen auf Augenhöhe zu kommunizieren. Sie sind nicht in der Lage, normal mit anderen umzugehen. Es gibt Menschen, bei denen hört es sich immer so an, als würden sie eine Rede halten oder einen Bericht erstatten, wenn sie etwas sagen. Ihre Worte behandeln immer nur die Zustände anderer Menschen, aber sie sprechen nie über sich selbst. Sie analysieren nie ihre eigenen verdorbenen Dispositionen, sondern immer nur die Probleme anderer Menschen und nehmen sie als Beispiele, mit denen sie alle belehren. Warum tun sie das? Warum halten sie solche Predigten und sagen solche Dinge? Was sie tun, beweist, dass sie nicht die geringste Selbstkenntnis besitzen, dass sie über zu wenig Vernunft verfügen und dass sie zu arrogant und selbstgerecht sind. Sie glauben, in der Lage zu sein, die verdorbenen Gesinnungen anderer Menschen zu erkennen, würde beweisen, dass sie über anderen stehen, Menschen und Dinge besser als andere beurteilen können und weniger verdorben sind als andere Menschen. Sie können andere analysieren und belehren, öffnen sich aber weder selbst noch entlarven oder analysieren sie ihre eigenen verdorbenen Dispositionen, zeigen ihr wahres Gesicht oder sprechen über ihre eigenen Beweggründe. Sie tun nichts, außer andere für ihr unangemessenes Verhalten zu tadeln. Das ist Selbstverherrlichung und Selbsterhöhung. Wie kannst du Leiter sein, aber trotzdem so unvernünftig und problematisch? Warum tadelst du andere beiläufig, benimmst dich willkürlich und tust, was du willst, nachdem du zum Leiter einer Gemeinde ernannt worden bist? Warum denkst du nie über die Folgen deiner Worte oder über deine Rolle nach? Warum benimmst du dich so? Weil du, obwohl du ein Leiter bist, deine Rolle und deinen Status nicht verstehst. Die Anordnung, dich zum Leiter zu machen, stellt lediglich eine Erhöhung für dich dar und gibt dir die Möglichkeit, zu praktizieren. Das geschah nicht, weil du über mehr Wirklichkeit verfügst als andere oder besser bist als sie. Denn eigentlich unterscheidest du dich nicht von allen anderen. Keiner von euch verfügt über Wirklichkeit, und in mancher Hinsicht bist du vielleicht sogar noch verdorbener als andere Menschen. Warum also würdest du auf so unvernünftige Weise Probleme verursachen und andere willkürlich belehren, tadeln oder einschränken? Warum zwingst du andere dazu, auf dich zu hören, selbst wenn du unrecht hast? Was beweist das? Dass du dich über deinen Stand erhebst. Du arbeitest nicht vom Rang eines Menschen aus, sondern stellst dich bei deiner Arbeit auf die Stufe eines Gottes, eine Stufe, die über anderen steht. Wenn du recht hast und deine Äußerungen der Wahrheit entsprechen, können andere auf dich hören. In diesem Fall ist das in Ordnung. Aber warum zwingst du andere dazu, auf dich zu hören, wenn du falsch liegst? Besitzt du Autorität? Bist du allwaltend? Verkörperst du die Wahrheit? Manche Menschen entwickeln, wenn sie zum Predigen des Evangeliums an einen bestimmten Ort geschickt werden und sehen, dass die Menschen und ihre Lebensumstände nicht nach ihrem Geschmack sind, eine Abneigung gegen diesen Ort und wollen woanders hin. Jemand anders sagt dann vielleicht zu ihnen: „Sie brauchen hier jemanden, der das Evangelium predigt. Wenn du verschwindest, hältst du die Arbeit auf.“ Aber diese Menschen wollen nicht zuhören, bestehen darauf, den Ort zu verlassen, und sagen: „Warum bleibst du dann nicht? Ich muss hier weg! Ihr solltet auf mich hören und lernen, zu gehorchen.“ Solche Menschen würden lieber die Kirchenarbeit aufhalten, um ihren Willen durchzusetzen und einen Ort für ihre Arbeit zu wählen, der ihnen gefällt. Sie tun, was immer sie wollen, und verlangen, dass andere tun, was immer sie sagen. Verherrlichen sie sich nicht? Erhöhen sie sich nicht? Sind das nicht arrogante Menschen? Bei ihrer Pflichterfüllung richten sie sich so weit wie möglich nach ihren eigenen Vorlieben, ohne auch nur im Geringsten die Wahrheit zu praktizieren. Wenn sie dann die Leitung über Menschen bekommen, verlangen sie von den Leuten unter ihrer Leitung nicht, die Wahrheit zu praktizieren. Vielmehr verlangen sie, dass andere auf das hören, was sie sagen und ihrem Weg folgen. Verlangen sie damit nicht, dass die Menschen sie wie Gott behandeln und ihnen wie Gott gehorchen? Verfügen sie über die Wahrheit? Sie tragen keine Wahrheit in sich, sind von Satans Disposition erfüllt und sind dämonisch. Warum verlangen sie dann trotzdem, dass die Menschen ihnen gehorchen? Verherrlicht sich ein solcher Mensch nicht selbst? Erhöht er sich nicht selbst? Kann so jemand andere Menschen vor Gott bringen? Kann er andere dazu bringen, Gott anzubeten? Solche Menschen wollen doch, dass die Leute ihnen gehorchen. Wenn sie ihre Arbeit auf diese Weise verrichten, führen sie die Menschen dann wirklich darin, in die Wahrheitsrealitäten einzutreten? Verrichten sie wirklich Arbeit, mit der sie von Gott betraut wurden? Nein, sie versuchen, ihr eigenes Königreich zu errichten. Sie wollen Gott sein, und sie wollen, dass die Menschen sie wie Gott behandeln und ihnen wie Gott gehorchen. Solche Menschen sind doch Antichristen, oder? Antichristen haben sich schon immer so verhalten; es spielt keine Rolle, wie sehr sie die Kirchenarbeit verzögern oder den Lebenseintritt von Gottes Auserwählten behindern und ihm schaden, jeder muss ihnen gehorchen und auf sie hören. Zeugt das nicht von der Natur eines Dämonen? Ist das nicht die Disposition Satans? Solche Leute sind leibhaftige Dämonen in Menschengestalt. Sie mögen ein menschliches Gesicht haben, doch alles in ihrem Inneren ist dämonisch. Alles, was sie sagen und tun, ist dämonisch, und nichts davon steht im Einklang mit der Wahrheit, nichts davon entspricht dem, was Menschen mit Verstand tun würden, also kann es keinen Zweifel daran geben, dass es sich hierbei um die Handlungen von Dämonen, Satan und Antichristen handelt. Ihr solltet in der Lage sein, das klar zu beurteilen und zu erkennen. Wenn ihr also etwas tut, etwas sagt oder mit anderen zu tun habt – bei allem, was ihr im Leben tut – solltet ihr diese Verordnung in eurem Herzen tragen: „Der Mensch soll sich selbst weder verherrlichen noch erhöhen. Er soll Gott anbeten und erhöhen.“ Auf diese Weise werden den Menschen Beschränkungen auferlegt, damit sie nicht so weit gehen, Gottes Disposition zu kränken. Diese Verwaltungsverordnung ist von entscheidender Bedeutung, und ihr solltet alle gründlich darüber nachdenken, was sie bedeutet, warum Gott das von den Menschen verlangt, und was Er damit erreichen will. Denkt sorgfältig darüber nach. Lasst das nicht einfach zum einen Ohr rein und zum anderen wieder rausgehen. Das wird euch wirklich zugutekommen.
2. Tue alles, was Gottes Werk zuträglich ist und nichts, das den Interessen von Gottes Werk abträglich ist. Verteidige Gottes Namen, Gottes Zeugnis und Gottes Werk.
Du solltest dich für alles einsetzen und für alles Verantwortung übernehmen, was die Interessen oder die Arbeit von Gottes Haus und den Namen Gottes betrifft. Das muss jeder von euch tun – es ist eure Verantwortung und eure Verpflichtung.
3. Geld, materielle Objekte und alle Güter in Gottes Haus sind Opfergaben, die der Mensch darbieten soll. Diese Opfergaben sollen von niemandem außer dem Priester und Gott genossen werden, denn die Opfergaben des Menschen sind für den Genuss Gottes. Gott teilt diese Opfergaben nur mit dem Priester und kein anderer ist berufen oder berechtigt, einen Teil davon zu genießen. Alle Opfergaben des Menschen (einschließlich Geld und materielle Dinge, die genossen werden können) sind Geschenke an Gott, nicht an den Menschen und demnach sollten diese Dinge nicht vom Menschen genossen werden. Wenn der Mensch sie genießen sollte, würde er Opfergaben stehlen. Jeder, der dies tut, ist ein Judas, da dieser, außer, dass er ein Verräter war, sich zudem an dem bediente, was in den Münzbeutel gelegt wurde.
Ich muss diese Worte erklären. Wenn Ich das nicht tue, gibt es bestimmte Leute, die so schamlos und abgebrüht sind, dass sie Opfergaben stehlen würden. Gegenwärtig befinden sich Gemeindeleiter und Gemeindemitarbeiter auf allen Ebenen der Kirche in einer vorübergehenden Probezeit. Wer davon geeignet ist, wird weiterhin eingesetzt werden, doch die Ungeeigneten wird man entlassen oder ausstoßen. Diese Positionen sind nicht in Stein gemeißelt. Glaubt nicht, dass eure Position als Leiter oder Mitarbeiter unabänderlich feststeht und ihr nie entlassen oder verstoßen werdet. Gebt euch nicht dieser Illusion hin. Das ist ein extravaganter Wunsch. Der Priester ist kein gewöhnlicher Leiter. Er hat das Recht und die Qualifikation, Gott direkt zu dienen. Natürlich wird ihm dieses Recht und diese Qualifikation von Gott verliehen. Das ist genauso wie bei den Priestern im Zeitalter des Gesetzes. Sie, und sonst niemand, durften den Tempel betreten, und sie, und sonst niemand, durften die Opfergaben essen. Was für eine Art Mensch ist ein Priester in der heutigen Zeit, im Zeitalter des Königreichs? Ein Mensch, den man früher einen Priester genannt hätte, wird heute als jemand bezeichnet, den der Heilige Geist verwendet. Trifft diese Beschreibung auf euch zu? Ihr seid absolut keine Priester! Ein Priester ist jemand, den der Heilige Geist verwendet, und niemand sonst darf die Opfergaben genießen. Niemand sonst ist würdig. Wenn du behauptest, du seist würdig, dann behauptest du das aus eigenem Antrieb. Es wird dir nicht gestattet sein, die Opfergaben zu genießen. Sie sind nicht für dich bestimmt.
Ich möchte noch mehr zu eurer Situation sagen. Für Menschen wie euch, Leiter und Mitarbeiter, die eine bestimmte Arbeit in den Gemeinden leisten, wird die Kirche vielleicht Reisekosten übernehmen, aber sie ist nicht für eure täglichen Bedürfnisse verantwortlich. Du glaubst an Gott, und dich für Gott aufzuwenden ist freiwillig. Wenn du sagst: „Ich mache das nicht freiwillig, es wurde vom Haus Gottes angeordnet“, dann kannst du gehen. Manche Menschen sagen: „Gott hat mich hergerufen, Gott wollte mich einsetzen, also bin ich gekommen. Ich kam nicht freiwillig.“ In diesem Fall habe ich gerade keine Verwendung für dich. Du kannst gehen. Ich werde Menschen nie zu etwas zwingen. Und auch wenn du freiwillig hier bist, hängt es von deinen Qualifikationen ab, ob du bleiben kannst. Wenn dir die Qualifikationen fehlen, wirst du nicht eingesetzt werden. Da kann man jemand anderes finden, um deinen Platz einzunehmen. Das ist der Grundsatz, nach dem das Haus Gottes Menschen einsetzt. Es werden keine besonderen Ausnahmen gewährt. Das Geld des Hauses Gottes wird für seine Arbeit ausgegeben, es ist nicht dazu bestimmt, das Leben einzelner Menschen zu finanzieren, und es ist auch nicht für das persönliche Vergnügen der Menschen gedacht.
4. Der Mensch hat eine verdorbene Veranlagung und wird darüber hinaus von Emotionen beherrscht. Demnach ist es zwei Personen unterschiedlichen Geschlechts strengstens untersagt, ohne eine Begleitperson zusammen zu arbeiten, wenn sie Gott dienen. Jeder, der dabei entdeckt wird, wird ausnahmslos verwiesen.
Manche Brüder bestehen darauf, nur mit Schwestern Gemeinschaft zu halten, und das sogar allein. Sie öffnen sich den Schwestern, wenn sie mit ihnen Gemeinschaft halten, weigern sich jedoch, das mit jemand anderem zu tun. Das sind schlechte Menschen! Manche Schwestern halten keine Gemeinschaft mit anderen Schwestern und öffnen sich ihnen gegenüber nicht, sondern suchen ausschließlich Brüder auf, um mit ihnen Gemeinschaft zu halten. Was für Menschen sind das? Gibt es wirklich keine Schwester, die dich unterstützen kann? Gibt es wirklich keine Schwester, die mit dir Gemeinschaft halten will? Verachten sie dich alle? Ist dir keine recht? Kannst du nur mit Brüdern auskommen? Ich glaube, du hast andere Beweggründe! Es gibt Menschen, die immer mit dem anderen Geschlecht flirten. Das ist gefährlich. Ihr müsst euch zügeln, eine gewisse Einsicht entwickeln und Vernunft walten lassen. Die Menschen haben verdorbene Dispositionen, also gebt euch nicht mutwillig euren Verlangen hin. Ihr müsst euch in einer gewissen Zurückhaltung üben – auf diese Weise wird sich euer Verhalten verbessern. Ohne Zurückhaltung und ein gottesfürchtiges Herz werden die Menschen vollkommen zügellos. Wenn sie einmal gegen die Verwaltungsverordnungen verstoßen haben, hat das schwerwiegende Folgen, und deshalb dürfen sie diese Verwaltungsverordnung nie vergessen.
5. Urteile nicht über Gott und besprich auch nicht beiläufig Themen, die auf Gott bezogen sind. Tue das, was der Mensch tun sollte und sprich, wie der Mensch sprechen sollte, und überschreite weder deine Grenzen noch missachte deine Schranken. Hüte deine eigene Zunge und achte darauf, wo du hintrittst, um alles zu verhindern, was Gottes Disposition verletzt.
6. Tue das, was der Mensch tun sollte, und erfülle deine Verpflictungen und komme deinen Verantwortungen nach und halte dich an deine Pflicht. Da du an Gott glaubst, sollst du deinen Beitrag zu Gottes Werk leisten. Wenn du dies nicht tust, bist du untauglich Gottes Worte zu essen und zu trinken und bist ungeeignet, in Gottes Hausstand zu leben.
Verordnung Sechs bezieht sich auf die Pflichten der Menschen. Unabhängig von deinem vorherigen Lebenseintritt oder davon, wie dein persönliches Streben verlaufen ist, und unabhängig von deinem Kaliber oder deiner Menschlichkeit, wenn es für die Arbeit der Kirche nötig ist, dass du etwas tust, solltest du es erledigen, ganz gleich, wie mühselig oder schwierig es ist. Tust du es nicht, bist du nicht geeignet, im Hause Gottes zu bleiben. Gottes Haus bietet keine freie Kost und beherbergt keine Taugenichtse! Wenn jemand nicht nach der Wahrheit strebt, muss er zumindest in der Lage sein, als Dienender zu fungieren. Wenn er keinen noch so geringen Dienst leisten will oder sich nur minimale Mühe gibt, um einen Happen zu essen zu bekommen, muss er entfernt werden. Seine Bücher mit den Worten Gottes müssen ihm abgenommen werden, und man muss ihn als Nicht-Gläubigen behandeln. Um würdig zu sein, in Gottes Haus zu bleiben, müssen die Menschen zumindest aufrichtig an Gott glauben, ein einigermaßen gottesfürchtiges Herz haben und einige Äußerungen der Anbetung Gottes an den Tag legen. Gottes Haus verlangt nicht viel von den Menschen. Solange jemand Gewissen und Vernunft besitzt, die Wahrheit verstehen und annehmen kann und bei seiner Pflichterfüllung verantwortungsbewusst ist, reicht das schon aus. Das Mindeste ist, dass dein Verhalten und deine Handlungsweise akzeptabel sind. Du musst ein einigermaßen gottesfürchtiges Herz haben und Ihm gegenüber ein gewisses Maß an Gehorsam zeigen. Wenn du nicht einmal das tun kannst, dann solltest du so schnell wie möglich wieder nach Hause gehen und aufhören, dich in Gottes Haus durchzuwursteln. Wenn du selbst die kleinste Pflicht verweigerst und einfach nur in Gottes Haus schmarotzen willst, bist du dann jemand, der aufrichtig an Gott glaubt? Meiner Ansicht nach sind solche Menschen Nicht-Gläubige, nicht anders als Ungläubige. Ihr Anblick ist widerwärtig! Wenn du an Gott glauben möchtest, tue es richtig oder lass es bleiben. Der Glaube an Gott ist freiwillig. Niemand zwingt dich dazu. Wenn du diese einfache Sache nicht verstehen kannst, was soll man dann noch über den Glauben an Gott sagen? Gottes Haus will keinen Abfall. Die Kirche ist kein Recyclinghof für Menschen. Wer nicht einmal ein Mindestmaß der Wahrheit annimmt, wird ausgestoßen und entfernt! In Gottes Haus regiert die Wahrheit. Wenn jemand irgendeinen Unsinn versucht oder irgendeine Störung oder Unterbrechung verursacht, muss er entfernt und vollends ausgestoßen werden.
7. Bei der Arbeit und den Angelegenheiten der Kirche sollst du, abgesehen davon Gott zu gehorchen, bei allem den Anweisungen des Menschen folgen, der vom Heiligen Geist verwendet wird. Selbst der geringste Verstoß ist nicht annehmbar. Sei in deiner Einhaltung bedingungslos und analysiere weder Richtig noch Falsch; was richtig oder falsch ist, hat nichts mit dir zu tun. Dich darf nur absoluter Gehorsam kümmern.
Du musst auf den Menschen hören, den der Heilige Geist verwendet, und ihm gehorchen, ganz gleich, was er sagt oder tut. Tue, was dir aufgetragen wurde, und zwar so, wie es dir aufgetragen wurde. Sage nicht: „Weiß Gott davon? Ich muss Gott fragen.“ Es ist nicht nötig, Ihn zu fragen. Tue einfach, was der Mensch, den der Heilige Geist verwendet, dir aufgetragen hat. Verstehst du das? Mehr muss dazu nicht gesagt werden. Ihr solltet euch darüber bereits im Klaren sein.
8. Menschen, die an Gott glauben, sollen Gott gehorchen und Ihn anbeten. Erhöhe keine Person oder sieh zu ihr auf; setze nicht Gott an die erste Stelle, die Menschen, zu denen du aufblickst an die zweite und dich selbst an die dritte. Keine Person soll einen Platz in deinem Herzen haben und du sollst Menschen – insbesondere die, die du verehrst – nicht als gleichwertig mit Gott oder als Ihm ebenbürtig erachten. Dies ist für Gott untragbar.
Manche Menschen sind besonders gut darin, auf den fahrenden Zug aufzuspringen und sich bei anderen einzuschleimen. Wenn sie sehen, dass Ich jemanden lobe, ihn gut behandle oder oft mit ihm Gemeinschaft halte, achten sie darauf, sich bei demjenigen einzuschleimen. In ihren Köpfen hat sich folgende Auffassung festgesetzt: „Nach Gott kommt jetzt dieser Bruder, und nach ihm kommt dann diese Schwester.“ Lege dir keine Hierarchien in deinem Kopf zurecht: Gott kommt an erster Stelle, jemand anderes kommt an zweiter, dritter oder vierter Stelle… Erfüllen solche Rangordnungen irgendeinen Zweck? Wäre das nicht wie an einem kaiserlichen Hof, wo der Kaiser an erster Stelle steht, der Premierminister an zweiter und ein anderer Beamter an dritter? In Gottes Haus gibt es keine solchen Ränge. Es gibt nur Gott und Gottes auserwähltes Volk, und Gottes auserwähltes Volk sollte nur Gott gehorchen und Ihn anbeten! In Wahrheit seid ihr alle gleich. Unabhängig davon, ob ihr Gott früher oder später angenommen habt, unabhängig von eurem Geschlecht, Alter oder Kaliber, vor Gott seid ihr alle gleich. Betet keine Menschen an und haltet nicht zu viel von euch selbst. Stellt keine Rangordnungen oder Hierarchien auf. Wenn du diese Ding tust, würde das beweisen, dass der Inhalt deines Herzens mit vielen menschlichen Auffassungen und Einbildungen verunreinigt ist, weshalb du wahrscheinlich gegen Verordnungen verstoßen wirst.
9. Lasse deine Gedanken bei der Kirchenarbeit. Lege die Aussichten deines eigenen Fleisches beiseite, sei entschlossen in Bezug auf Familienangelegenheiten, widme dich mit ganzem Herzen dem Werk Gottes, stelle Gottes Werk an erste Stelle und dein eigenes Leben an die zweite. Dies ist der Anstand eines Heiligen.
10. Angehörige, die nicht gläubig sind (deine Kinder, dein Ehemann oder deine Ehefrau, deine Schwestern oder deine Eltern und so weiter) sollen nicht in die Kirche gezwungen werden. Gottes Hausstand mangelt es nicht an Mitgliedern und es besteht keine Notwendigkeit, seine Zahlen mit Menschen zu erhöhen, die nutzlos sind. All diejenigen, die nicht freudig glauben, dürfen nicht in die Kirche geführt werden. Diese Verordnung richtet sich an alle Menschen. In dieser Angelegenheit sollt ihr euch gegenseitig zügeln, überwachen und ermahnen; niemand darf hiergegen verstoßen. Selbst wenn Angehörige, die nicht gläubig sind, widerstrebend in die Kirche eintreten, dürfen ihnen weder Bücher noch ein neuer Name gegeben werden. Solche Menschen gehören nicht zu Gottes Hausstand und ihrem Eintritt in die Kirche muss mit allen nötigen Mitteln Einhalt geboten werden. Wenn durch ein Eindringen von Dämonen Schwierigkeiten über die Kirche gebracht werden, dann wirst du selbst ausgeschlossen oder dir werden Einschränkungen auferlegt. Kurz gesagt, jeder hat eine Verantwortung in dieser Angelegenheit, allerdings sollst du nicht leichtfertig sein oder sie gar verwenden, um deine persönlichen Rechnungen zu begleichen.
Dies sind Gottes zehn Verwaltungsverordnungen, die Gottes Auserwählte im Zeitalter des Königreichs befolgen müssen. Behaltet sie alle im Gedächtnis.
Ende 1995