Wie man nach der Wahrheit strebt (3)

Wo sind wir bei unserer letzten Zusammenkunft mit unserem gemeinschaftlichen Austausch angelangt? Wir haben darüber Gemeinschaft gehalten, wie man nach der Wahrheit strebt, was mit zwei zentralen Themen zu tun hat, die in erster Linie zwei Aspekte der Praxis darstellen. Welcher ist der erste? (Der erste ist loslassen.) Und der zweite? (Der zweite ist sich hingeben.) Der erste ist das Loslassen und der zweite die Hingabe. Im Hinblick auf die Praxis des Loslassens haben wir als Erstes darüber Gemeinschaft gehalten, verschiedene negative Emotionen loszulassen. Der erste Aspekt des Loslassens besteht darin, verschiedene negative Emotionen loszulassen. Als wir also über das Loslassen verschiedener negativer Emotionen gesprochen haben, welche haben wir da erwähnt? (Beim ersten Mal hat Gott über Minderwertigkeitsgefühle, Hass und Zorn gesprochen und das zweite Mal dann über Depression.) Beim ersten Mal habe Ich über die Notwendigkeit gesprochen, Hass, Zorn und Minderwertigkeitsgefühle loszulassen – Ich habe vor allem über diese drei negativen Emotionen gesprochen und Ich habe auch kurz über Depression gesprochen. Beim zweiten Mal habe Ich darüber gesprochen, das Loslassen der Depression als eine der negativen Emotionen zu praktizieren. Menschen können aus allerlei Gründen deprimiert werden, und das letzte Mal habe Ich hauptsächlich über einige Möglichkeiten gesprochen, wie die negative Emotion der Depression entstehen kann. Sagt Mir, was waren die Hauptursachen, die Ich für das Entstehen von Depressionen genannt habe. (Gott, insgesamt gibt es drei Ursachen. Die erste ist, dass die Menschen immer das Gefühl haben, ein schlechtes Schicksal zu haben; die zweite ist, dass die Menschen es auf ihr Pech schieben, wenn ihnen etwas widerfährt; und die dritte ist, dass die Menschen in der Vergangenheit schlimme Übertretungen begangen oder dumme oder ignorante Dinge getan haben, was verursacht hat, dass sie in Depressionen versinken.) Das sind die drei Hauptursachen. Die erste ist darauf zurückzuführen, dass die Menschen glauben, sie hätten ein schlechtes Schicksal, und folglich sind sie oft deprimiert; die zweite ist, dass die Menschen sich für unglückselig halten, und auch deshalb sind sie oft deprimiert; und die dritte ist, dass die Menschen schwerwiegende Übertretungen begangen haben, was verursacht, dass sie oft deprimiert sind. Dies sind die drei Hauptursachen. Die Emotion der Depression ist kein vorübergehendes Gefühl der Negativität oder Traurigkeit. Sie ist vielmehr eine gewohnheitsmäßige und wiederkehrende negative Emotion im Geist, die durch bestimmte Ursachen hervorgerufen wird. Diese negative Emotion bewirkt, dass die Menschen viele negative Gedanken, Ansichten und Standpunkte haben und sogar viele extreme und verzerrte Gedanken, Ansichten, Verhaltens- und Vorgehensweisen aufweisen. Es handelt sich nicht um eine zeitweilige Laune oder um eine flüchtige Idee; es handelt sich um eine wiederkehrende und gewohnheitsmäßige negative Emotion, die ständig bei den Menschen ist. Sie begleitet die Menschen in ihrem Leben in ihrem innersten Herzen und tief in ihrer Seele und ist in ihren Gedanken und Handlungen bei ihnen. Diese negative Emotion beeinträchtigt nicht nur das Gewissen und die Vernunft im Hinblick auf die normale Menschlichkeit der Menschen, sie kann auch die verschiedenen Standpunkte, Ansichten und Perspektiven, mit welchen sie Menschen und Dinge betrachten, sowie ihre Verhaltens- und Handlungsweisen in ihrem täglichen Leben beeinträchtigen. Deshalb ist es notwendig, dass wir verschiedene negative Gefühle analysieren, sezieren und erkennen, bevor wir sie dann eines nach dem anderen loslassen und verändern, wobei wir bestrebt sind, sie nach und nach hinter uns zu lassen, damit dein Gewissen und Vernunft und auch die Denkweise deiner Menschlichkeit normal und praktisch werden, und damit deine Betrachtungsweise von Menschen und Dingen und deine Verhaltens- und Handlungsweise in deinem täglichen Leben nicht mehr durch diese negativen Gefühle beeinträchtigt, kontrolliert oder sogar unterdrückt werden – darin besteht das Hauptziel, diese verschiedenen negativen Emotionen zu sezieren und zu unterscheiden. Das Hauptziel ist nicht, dass du dir anhörst, was Ich sage, darüber Bescheid weißt, es verstehst und es dann dabei belässt. Stattdessen sollst du durch Meine Worte genau wissen, wie schädlich negative Emotionen für die Menschen sind, wie schädlich sie für das tägliche Leben der Menschen, ihre Sichtweise zu Menschen und Dingen und ihre Verhaltens- und Handlungsweise sind und wie sehr sie sie beeinträchtigen.

Wir haben zuvor auch darüber Gemeinschaft gehalten, auf welche Weise diese negativen Emotionen bis zu einem gewissen Grad nicht das Ausmaß verdorbener Dispositionen und eines verdorbenen Wesens erreichen, allerdings die verdorbenen Dispositionen der Menschen bis zu einem gewissen Grad begünstigen und verschlimmern, was eine Grundlage dafür schafft, dass sie anhand ihrer verdorbenen Dispositionen handeln. Das gibt den Menschen weitere Gründe dafür, nach ihren verdorbenen Dispositionen zu leben, wobei diese negativen Emotionen sie unterstützen werden. Es gibt ihnen außerdem einen Grund, jeden bzw. alles auf ihren verdorbenen Dispositionen beruhend zu betrachten. Daher wirken sich alle diese negativen Emotionen mehr oder minder auf das tägliche Leben der Menschen aus und beeinflussen und kontrollieren bis zu einem gewissen Grad die verschiedenen Gedanken der Menschen und beeinflussen ihre Einstellungen, Perspektiven und Standpunkte zur Wahrheit und zu Gott. Man kann sagen, dass diese negativen Emotionen überhaupt keinen guten Einfluss auf die Menschen haben und auch keine positiven oder hilfreichen Auswirkungen. Ganz im Gegenteil, sie können den Menschen nur schaden. Wenn die Menschen inmitten dieser negativen Emotionen leben, werden ihre Herzen deshalb auf natürliche Weise von diesen beeinflusst und kontrolliert, und sie können sich nicht davon abhalten, in einem Zustand der Negativität zu leben. Sie nehmen sogar von absurden Standpunkten aus extreme Ansichten zu Menschen und Dingen an. Wenn die Menschen eine Person oder eine Sache von der Perspektive oder dem Standpunkt negativer Emotionen aus betrachten, werden die Verhaltensweisen, Herangehensweisen und Auswirkungen des Benehmens und Handelns, das sie an den Tag legen, auf natürliche Weise durch extreme, negative und depressive Emotionen verfälscht sein. Diese negativen, depressiven und extremen Emotionen werden dazu führen, dass die Menschen Gott gegenüber ungehorsam sind, mit Gott unzufrieden sind, Gott beschuldigen, Ihm trotzen und sich Ihm sogar widersetzen, und natürlich auch, dass sie Ihn hassen. Wenn jemand beispielsweise glaubt, ein schlechtes Schicksal zu haben, wem geben sie dafür dann die Schuld? Sie sagen es vielleicht nicht, aber in ihrem Herzen glauben sie, dass Gott falsch gehandelt hat und dass Er unfair ist, und sie denken: „Warum hat Gott ihn so gutaussehend gemacht? Warum hat Gott ihm gewährt, in eine so großartige Familie hineingeboren zu werden? Warum hat Er ihm solche Gaben gegeben? Warum hat Er ihm so ein gutes Kaliber gegeben? Warum ist mein Kaliber so dürftig? Warum hat Gott ihn zu einem Leiter gemacht? Warum bin ich nie an der Reihe, warum habe ich nicht ein einziges Mal die Chance erhalten, ein Leiter zu sein? Warum läuft für ihn alles so reibungslos ab, und wenn ich etwas tue, läuft es nie richtig oder reibungslos? Warum ist mein Schicksal so miserabel? Warum sind die Dinge, die mir passieren, so anders? Warum passiert mir nur Schlimmes?“ Obwohl diese Gedanken, die von depressiven Emotionen herrühren, nicht verursachen, dass die Menschen Gott die Schuld geben oder sich in ihrem subjektiven Gewissen Gott und ihrem Schicksal widersetzen, verursachen sie doch, dass die Menschen oft und ungewollt in Emotionen verfallen, bei welchen sie in ihrem innersten Herzen Ungehorsam, Unzufriedenheit, Groll, Neid und Hass erkennen lassen. In schwerwiegenden Fällen können sie sogar verursachen, dass Menschen extremere Denk- und Verhaltensweisen hervorbringen. Wenn manche Menschen zum Beispiel sehen, dass jemand bessere Leistungen als sie erbringt und von Gott gelobt wird, empfinden sie Neid und Abscheu. Als Folge davon wird eine Reihe engherziger Handlungen in Gang gesetzt: Sie machen die andere Person schlecht und untergraben sie hinter ihrem Rücken, sie tun heimlich düstere und unvernünftige Dinge und so weiter. Das Aufkommen dieser Reihe an Problemen hängt direkt mit ihrer Depression und ihren negativen Emotionen zusammen. Am Anfang scheint es sich bei dieser Reihe von Gedanken, Verhaltensweisen und Herangehensweisen, die von ihren depressiven Emotionen herrührt, nur um Arten der Emotion zu handeln, doch während die Dinge fortschreiten, können diese negativen und depressiven Emotionen die Menschen zunehmend dazu ermutigen, nach ihren verdorbenen satanischen Dispositionen zu leben. Wenn die Menschen jedoch die Wahrheit verstehen und mit normaler Menschlichkeit leben, wenn diese negativen und depressiven Emotionen in ihnen aufkommen, dann können ihr Gewissen und ihre Vernunft sofort in Aktion treten, und diese Menschen können das Vorhandensein dieser depressiven Emotionen und die Beeinträchtigung durch diese erkennen und sie durchschauen. Sie können dann sehr schnell ihre depressiven Emotionen hinter sich lassen, und wenn sie in ihrer derzeitigen Situation Menschen, Ereignisse und Sachen antreffen, können sie vernünftig urteilen und die Situationen, auf die sie stoßen, und das, was sie erleben, vernünftig und aus der richtigen Perspektive betrachten. Wenn die Menschen all diese Dinge auf rationale Weise tun, ist das Grundlegendste, das sie erreichen können, dass sie die Herrschaft des Gewissens und der Vernunft der normalen Menschlichkeit akzeptieren. Besser noch: Wenn sie die Wahrheit verstehen, werden sie in der Lage sein, auf vernünftigere Art und Weise und auf der Grundlage ihres Gewissens und ihrer Vernunft in Übereinstimmung mit den Wahrheitsgrundsätzen zu handeln, und ihr Benehmen und Handeln werden nicht der Herrschaft ihrer verdorbenen Dispositionen unterliegen. Wenn allerdings negative Emotionen die vorherrschende Stellung in ihren Herzen einnehmen und ihre Gedanken, Ansichten und die Art und Weise, wie sie mit Angelegenheiten umgehen und sich verhalten, beeinflussen, dann werden diese negativen Emotionen natürlich ihren Fortschritt im Leben beeinträchtigen und verursachen, dass ihre Gedanken, Entscheidungen, ihr Verhalten und ihre Herangehensweisen in allen möglichen Situationen blockiert und gestört werden. In einer Hinsicht begünstigen diese negativen Emotionen die verdorbenen Dispositionen der Menschen und bewirken, dass die Menschen sich wohl und gerechtfertigt fühlen, wenn sie innerhalb ihrer verdorbenen Dispositionen leben; in anderer Hinsicht können sie auch dazu führen, dass die Menschen sich positiven Dingen widersetzen, in Negativität leben und das Licht nicht sehen wollen. So werden die negativen Emotionen in den Menschen immer stärker und heftiger und erlauben es den Menschen absolut nicht, dass sie innerhalb der Grenzen des Gewissens und der Vernunft rational handeln. Stattdessen halten sie die Menschen davon ab, nach der Wahrheit zu suchen und vor Gott zu leben, und dadurch degenerieren die Menschen natürlich noch weiter. Sie fühlen sich nicht nur negativ, sondern irren auch weit von Gott ab. Und welche Folgen wird es haben, wenn es so weitergeht? Negative Emotionen können die verdorbenen Dispositionen der Menschen nicht nur nicht beseitigen, sondern sie werden sie sogar begünstigen. Das wird dazu führen, dass die Menschen die Dinge auf Grundlage ihrer verdorbenen Dispositionen handhaben, ihr Benehmen an ihren verdorbenen Dispositionen ausrichten und ihren eigenen Weg gehen werden. Was werden die Menschen tun, wenn sie von abwegigen, absurden und extremen Gedanken und Ansichten beherrscht werden? Werden sie die Arbeit der Kirche stören? Werden sie Negativität verbreiten und Gott und die Arbeitsanordnungen von Gottes Haus beurteilen? Werden sie Gott beschuldigen und Ihm trotzen? Das werden sie mit Sicherheit! Das sind letztendlich die Konsequenzen. Eine Reihe von Ansätzen wie Ungehorsam, Unzufriedenheit, Negativität und Widerstand werden in den Menschen aufkommen – das alles sind die Konsequenzen, wenn negative Emotionen über einen langen Zeitraum hinweg eine vorherrschende Stellung in den Herzen der Menschen einnehmen. Schaut, nur eine winzige negative Emotion – eine Emotion, die die Menschen anscheinend nicht empfinden können, deren Vorhandensein die Menschen noch nicht einmal wahrnehmen können oder deren Auswirkung auf sie, welche auch immer das sein mag, sie nicht spüren können – diese winzige Emotion verfolgt sie immer noch, als hätte sie sie seit ihrer Geburt begleitet. Sie fügt den Menschen Schaden in jeder Form und Größe zu, und sie umhüllt, verunsichert, unterdrückt und fesselt dich bis zu dem Punkt, an dem sie dich die ganze Zeit begleitet, genau wie dein Leben es tut, und dennoch bist du dir dessen überhaupt nicht bewusst. Du lebst oft inmitten dieser Emotion, hältst sie für selbstverständlich und denkst Dinge wie, „So sollen die Menschen denken, daran ist nichts falsch, das ist ganz normal. Wer hat keine derartigen aktiven Gedanken? Wer hat nicht auch negative Emotionen?“ Du kannst den Schaden, den dir diese negative Emotion verursacht, nicht wahrnehmen, doch der Schaden ist sehr real, und die Emotion treibt dich oft willkürlich dazu an, deine verdorbenen Dispositionen auf natürliche Weise auszuströmen, nach deiner verdorbenen Disposition zu handeln und dich dieser entsprechend zu benehmen, bis du schließlich alles anhand deiner verdorbenen Dispositionen tust. Du kannst dir vorstellen, zu welchen Endergebnissen das führen wird: Sie sind alle negativ, alle nachteilig, ohne irgendetwas Nutzbringendes oder Positives, geschweige denn irgendetwas, was den Menschen helfen kann, die Wahrheit und Gottes Lob zu erlangen – das sind keine hoffnungsvollen Ergebnisse. Solange negative Emotionen in einem Menschen vorhanden sind, werden daher alle möglichen negativen Denk- und Sichtweisen dessen Leben stark beeinflussen und es beherrschen. Solange negative Denk- und Sichtweisen sein Leben beeinflussen und beherrschen, wird es große Hindernisse geben, die ihn davon abhalten, nach der Wahrheit zu streben, die Wahrheit zu praktizieren und in die Wahrheitsrealität einzutreten. Daher ist es notwendig, dass wir diese negativen Emotionen beständig aufdecken und sezieren, damit sie alle beseitigt werden können.

Die negativen Emotionen, über die wir gerade Gemeinschaft gehalten haben, haben ernsthafte Auswirkungen und fügen den Menschen schweren Schaden zu, aber es gibt weitere negative Emotionen, die die Menschen gleichermaßen beeinflussen und schädigen. Abgesehen von den negativen Emotionen des Hasses, des Zorns, des Minderwertigkeitsgefühls und der Depression, über die wir bereits gesprochen haben, gibt es die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Diese Emotionen sind ebenfalls tief im innersten Herzen der Menschen verwurzelt, und sie begleiten die Menschen in ihrem täglichen Leben und auch in ihren Worten und Taten. Wenn den Menschen Dinge widerfahren, wirken sich diese selbstverständlich auch auf die Gedanken und Ansichten aus, die in ihnen aufkommen, sowie auf die Standpunkte und Perspektiven, die sie einnehmen. Heute werden wir die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sezieren und aufdecken und uns bemühen, den Menschen zu helfen, diese in sich selbst zu entdecken. Nachdem die Menschen diese negativen Emotionen in sich selbst entdeckt haben, besteht das ultimative Ziel für sie darin, diese negativen Emotionen gründlich kennenzulernen, auszuräumen, nicht mehr unter ihrem Einfluss zu leben und sie nicht mehr als Grundlage und Fundament dafür zu nehmen, wie sie leben und sich benehmen. Betrachten wir zuerst die Worte „Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis“. Sind das nicht Ausdrucksformen von Emotionen? (Das sind sie.) Bevor wir über dieses Thema Gemeinschaft halten, wollen wir zunächst darüber nachdenken, um euch das grundlegendste Konzept von „Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis“ zu vermitteln. Unabhängig davon, ob du zu einem buchstäblichen Verständnis dieser Worte gelangst oder zu einem tieferen Verständnis, das über die buchstäbliche Bedeutung hinausgeht, wirst du ein Grundwissen dieser negativen Emotionen haben. Erzählt Mir zunächst einmal, was in der Vergangenheit dazu geführt hat, dass ihr besorgt gewesen seid, oder wegen welcher Dinge ihr euch ständig betrübt, beklemmt und besorgt fühlt. Sie können wie ein großer Fels sein, der dich zerquetscht, oder wie ein Schatten, der dir ständig folgt und dich bindet. (Gott, ich werde ein paar Worte sagen. Wenn ich bei meiner Pflicht keine Ergebnisse erziele, dann tritt diese Emotion stark hervor, und ich mache mir Sorgen, ob ich enthüllt oder ausgemustert werde und ob ich eine gute Zukunft und einen guten Bestimmungsort haben werde. Wenn ich bei meiner Pflicht Ergebnisse erziele, dann fühle ich mich nicht so, aber immer, wenn ich eine Zeitlang keine Ergebnisse erziele, wird diese Art der negativen Emotion extrem offensichtlich.) Handelt es sich hierbei nicht um eine Äußerungsform der negativen Emotionen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis? (Doch.) Das ist richtig. Eine negative Emotion dieser Art verbirgt sich stets im innersten Herzen der Menschen und beeinflusst unentwegt ihre Gedanken. Obwohl die Menschen eine derartige negative Emotion nicht wahrnehmen können, wenn nichts Schlimmes passiert ist, ist sie wie ein Geruch oder wie eine Art Gas oder sogar wie eine elektrische Welle. Du kannst sie nicht sehen, und wenn sie dir nicht bewusst ist, kannst du sie auch nicht spüren. Aber in deinem innersten Herzen kannst du immer fühlen, dass sie da ist, wie der sogenannte sechste Sinn, und unterbewusst kannst du immer die Anwesenheit dieser Art von Gedanken und Emotionen fühlen. Zur richtigen Zeit, am richtigen Ort und im richtigen Zusammenhang wird diese Art von negativen Emotionen nach und nach hochsteigen und sich allmählich zeigen. Ist das nicht so? (Ja.) Welche anderen Dinge lösen also aus, dass ihr euch betrübt, beklemmt und besorgt fühlt? Gibt es nichts außer dem, was gerade erwähnt wurde? Wenn dem so ist, dann lebt ihr wohl so glücklich und sorglos, ohne Beklemmung und ohne euch wegen irgendetwas betrübt zu fühlen – dann wärt ihr in der Tat freie Menschen. Ist das so? (Nein.) Nun, dann sagt Mir, was in eurem Herzen ist. (Wenn ich meine Pflicht nicht gut ausführe, bin ich immer besorgt, meinen Ruf und meinen Status zu verlieren, und ich mache mir Sorgen, was meine Brüder und Schwestern von mir denken werden, und was mein Leiter von mir halten wird. Wenn ich außerdem mit meinen Brüdern und Schwestern zusammenarbeite, um meine Pflicht auszuführen, und ich ständig meine verdorbenen Dispositionen offenbare, beunruhigt mich immer, dass ich schon so lange an Gott glaube, mich aber überhaupt nicht verändert habe, und dass ich vielleicht eines Tages ausgemustert werde, wenn das so weitergeht. Das sind meine Bedenken.) Wenn du diese Bedenken hast, kommen dann die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis in dir auf? (Das tun sie.) Also sind die meisten von euch beklemmt und besorgt, weil ihr eure Pflichten nicht gut ausführt, ist das richtig? (Meistens mache ich mir um meine Zukunft und mein Schicksal Sorgen.) Die Sorge um die eigene Zukunft und das eigene Schicksal ist die vorherrschende Sorge. Wenn die Menschen unfähig sind, die von Gott orchestrierten Umgebungen und Seine Herrschaft zu durchschauen, zu verstehen, zu akzeptieren oder sich diesen zu fügen, und wenn die Menschen in ihrem täglichen Leben verschiedenen Schwierigkeiten gegenüberstehen oder wenn diese Schwierigkeiten über das hinausgehen, was normale Menschen ertragen können, fühlen sie unterbewusst Sorgen und Beklemmungen aller Art und sogar Betrübnis. Sie wissen nicht, wie es morgen oder übermorgen sein wird, oder wie die Dinge in einigen Jahren sein werden oder wie ihre Zukunft sein wird, und so fühlen sie sich wegen aller möglichen Dinge betrübt, beklemmt und besorgt. Womit hängt es zusammen, dass sich die Menschen wegen aller möglichen Dinge betrübt, beklemmt und besorgt fühlen? Damit, dass sie nicht an Gottes Herrschaft glauben – das heißt, sie können nicht an Gottes Herrschaft glauben und nicht zu ihr hindurchblicken. Selbst wenn sie sie mit eigenen Augen sehen würden, würden sie sie nicht verstehen oder an sie glauben. Sie glauben nicht, dass Gott die Herrschaft über ihr Schicksal hat, sie glauben nicht, dass ihr Leben in Gottes Hand liegt, und so entsteht in ihrem Herzen Misstrauen gegenüber Gottes Herrschaft und Anordnungen, woraufhin Beschuldigungen aufkommen, und sie nicht in der Lage sind, sich zu fügen. Neben Schuldzuweisungen und der Unfähigkeit, sich zu fügen, wollen sie ihr Schicksal in die eigene Hand nehmen und auf eigene Faust handeln. Wie stellt sich dann die tatsächliche Situation dar, nachdem sie angefangen haben, auf eigene Faust zu handeln? Alles, was sie tun können, ist sich im Leben auf ihr eigenes Kaliber und ihre eigenen Fähigkeiten zu verlassen, doch es gibt viele Dinge, die sie mit ihrem eigenen Kaliber und ihren eigenen Fähigkeiten nicht erzielen oder erreichen oder zuwege bringen können. Zum Beispiel: was in der Zukunft mit ihnen geschehen wird, ob sie es in die Hochschule schaffen werden, ob sie einen guten Job bekommen können, nachdem sie die Hochschule abgeschlossen haben, und ob für sie alles gut verlaufen wird, wenn sie den Job erst einmal bekommen haben; und falls sie aufsteigen und reich werden wollen, ob sie dann in der Lage sein werden, ihre Ideale und Wünsche innerhalb weniger Jahre zu erreichen; und wenn sie dann einen Partner finden, heiraten und eine Familie gründen wollen, welcher Partner wird dann zu ihnen passen? Dem Menschen sind solche Dinge unbekannt. Bei unbekannten Dingen dieser Art sind die Menschen ratlos. Wenn die Menschen das Gefühl haben, nicht weiter zu wissen, werden sie betrübt, beklemmt und besorgt – alles, was die Zukunft für sie bereithalten könnte, macht sie betrübt, beklemmt und besorgt. Woran liegt das? Es liegt daran, dass die Menschen alle diese Dinge im Rahmen normaler Menschlichkeit einfach nicht ertragen können. Niemand weiß, wie es einem in einigen Jahren gehen wird, keiner weiß, wie es in der Zukunft um seinen Job, seine Ehe oder seine Kinder stehen wird – die Menschen wissen diese Dinge einfach nicht. Es handelt sich um Dinge, die im Bereich der Fähigkeiten der normalen Menschlichkeit nicht vorhersehbar sind, und deshalb fühlen sich die Menschen ständig betrübt, beklemmt und besorgt deswegen. Wie schlicht der Verstand eines Menschen auch sein mag, solange er denken kann, werden diese negativen Emotionen eine nach der anderen in seinem innersten Herzen aufkommen, sobald er das Erwachsenenalter erreicht hat. Warum kommen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis in den Menschen auf? Weil die Menschen sich immer über Dinge Sorgen machen und aufregen, die außerhalb des Bereichs ihrer Fähigkeiten liegen. Sie wollen die Dinge, die außerhalb des Bereichs ihrer Fähigkeiten liegen, immer kennen, verstehen und erreichen, und sogar Dinge kontrollieren, die außerhalb des Bereichs der Fähigkeiten normaler Menschlichkeit liegen. Über das alles wollen sie die Kontrolle haben, und nicht nur das – sie wollen auch, dass die Gesetze und die Ergebnisse der Entwicklung dieser Dinge ihrem eigenen Willen entsprechend vorangehen und erfüllt werden. Beherrscht von derart unvernünftigen Gedanken fühlen sich die Menschen daher betrübt, beklemmt und besorgt, und die Konsequenzen dieser Emotionen sind von Mensch zu Mensch verschieden. Unabhängig davon, weswegen die Menschen sich äußerst betrübt, beklemmt und besorgt fühlen, was diese negativen Emotionen hervorbringt, sollten die Menschen sie sehr ernst nehmen und nach der Wahrheit suchen, um sie zu beseitigen.

Wir werden über die negativen Emotion der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis hauptsächlich unter zwei Gesichtspunkten Gemeinschaft halten: Anhand des ersten sollen die Schwierigkeiten der Menschen seziert werden, um zu sehen, worum es sich dabei handelt, und ausgehend davon, soll genau erkannt werden, was die Gründe für das Auftreten der negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sind und wie genau sie entstehen; anhand des zweiten sollen die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis hinsichtlich der verschiedenen Einstellungen der Menschen zu Gottes Wirken seziert werden. Versteht ihr? (Ja.) Wie viele Gesichtspunkte sind es? (Zwei.) Wir müssen die Gründe für das Aufkommen der negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sezieren: Erstens, anhand der Schwierigkeiten, die die Menschen haben, und zweitens, anhand der Einstellungen der Menschen zu Gottes Wirken. Wiederholt das für Mich. (Wir müssen die Gründe für das Aufkommen der negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sezieren: Erstens, anhand der Schwierigkeiten, die die Menschen haben, und zweitens, anhand der Einstellungen der Menschen zu Gottes Wirken.) Die Menschen können zahlreiche Schwierigkeiten haben, auf die sie alle in ihrem täglichen Leben stoßen, Schwierigkeiten, die oft im Rahmen dessen entstehen, ein Leben normaler Menschlichkeit zu leben. Und wie entstehen diese Schwierigkeiten? Sie entstehen, weil die Menschen ständig versuchen, über sich hinauszuwachsen, ständig versuchen, ihr eigenes Schicksal zu kontrollieren und ihre Zukunft im Voraus zu kennen. Wenn ihre Zukunft nicht gut aussieht, machen sie sich sofort auf die Suche nach einem Feng-Shui-Experten oder einem Wahrsager, um Abhilfe zu schaffen und dies zu berichtigen. Deshalb stoßen die Menschen in ihrem Alltag auf so viele Schwierigkeiten, und es sind diese Schwierigkeiten, die verursachen, dass die Menschen oft in die negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis abgleiten. Was sind diese Schwierigkeiten? Werfen wir als Erstes einen Blick darauf, was die Menschen für ihre größte Schwierigkeit halten – welche ist das? Es handelt sich um ihre Zukunftsaussichten, das heißt, wie die Zukunft eines Menschen in diesem Leben aussehen wird, ob er in Zukunft wohlhabend sein wird oder durchschnittlich, ob er in der Lage sein wird, hervorzustechen, große Erfolge zu erzielen und in der Welt und unter den Menschen im Wohlstand zu leben. Besonders unter jenen, die an Gott glauben, wissen sie vielleicht nicht, was mit anderen in der Zukunft passieren wird, aber sie machen sich oft Sorgen um ihre eigene Zukunft und fragen sich immer wieder: „Ist das alles, worum es im Glauben an Gott geht? Werde ich es in der Zukunft jemals schaffen, mich von der Masse abzuheben? Werde ich in Gottes Haus eine wichtige Rolle übernehmen können? Werde ich Teamleiter sein können oder jemand, der die Verantwortung hat? Werde ich ein Leiter sein können? Was wird mit mir geschehen? Was wird aus mir werden, wenn ich meine Pflicht in Gottes Haus beständig auf diese Weise ausführe? Werde ich Errettung erlangen? Habe ich irgendwelche Zukunftsaussichten? Muss ich meiner Arbeit in der Welt weiterhin nachgehen? Muss ich mein Studium beruflicher Fachkenntnisse, das ich früher verfolgt habe, fortsetzen oder es in eine weiterführende Ausbildung einbeziehen? Wenn ich meine Pflicht in Gottes Haus weiterhin vollzeitlich ausführen kann, sollte ich keine Probleme mit den grundlegenden Lebensbedürfnissen haben, aber wenn ich meine Pflicht nicht gut erfülle und neu zugeteilt und ersetzt werde, wie werde ich dann leben? Sollte ich jetzt, bevor man mich ersetzt oder ausmustert, die Gelegenheit ergreifen, um mich auf diese Eventualität vorzubereiten?“ Sie fragen sich diese Dinge, stellen fest, dass sie einige Ersparnisse haben, und denken: „Wie viele Jahre kann ich von meinen Ersparnissen leben? Ich bin jetzt in meinen Dreißigern und in zehn Jahren werde ich in meinen Vierzigern sein. Wenn ich aus der Kirche entlassen werde, werde ich dann mit der Situation Schritt halten können, wenn ich in die Welt zurückkehre? Wird mein Gesundheitszustand gut genug sein, dass ich weiterhin arbeiten kann? Werde ich genug verdienen können, um meinen Lebensunterhalt zu bestreiten? Werde ich es schwer haben, zu leben? Ich führe meine Pflicht in Gottes Haus aus, aber wird Gott mich bis zum Ende bewahren?“ Obwohl sie ständig über diese Dinge nachdenken, finden sie nie eine Antwort. Obwohl es nie zu einer Schlussfolgerung kommt, können sie nicht umhin, diese Dinge zu denken – sie haben darüber keine Kontrolle. Wenn sie auf Rückschläge oder Schwierigkeiten stoßen oder wenn etwas nicht so läuft, wie sie es wollten, denken sie in ihrem innersten Herzen über diese Dinge nach, ohne irgendjemandem davon zu erzählen. Wenn manche Menschen zurückgestutzt werden, wenn sie bei ihren Pflichten ersetzt werden, wenn sie anderen Pflichten zugeteilt werden oder wenn sie in die eine oder andere Krise geraten, suchen sie unwillkürlich nach einem Weg des Rückzugs und können nicht umhin, für ihre nächsten Schritte Pläne zu machen. Egal, was am Ende geschieht, die Menschen machen für die Dinge, um die sie besorgt sind, die sie beklemmen und betrüben, trotzdem oft Pläne. Gelten diese Dinge, an die die Menschen denken, nicht ihren eigenen Zukunftsaussichten? Entstehen diese negativen Emotionen nicht, weil die Menschen ihre eigenen Zukunftsaussichten nicht loslassen können? (Doch, das tun sie.) Wenn die Menschen sich besonders enthusiastisch fühlen, und wenn die Dinge bei ihrer Pflichtausführung äußerst glatt laufen, und vor allem, wenn sie befördert werden, für wichtige Aufgaben eingesetzt werden, wenn sie die Unterstützung der meisten ihrer Brüder und Schwestern genießen und wenn sich ihr eigener Wert widerspiegelt, dann denken sie nicht über diese Dinge nach. Sobald ihr Ruf, Status und ihre Interessen gefährdet sind, können sie nicht umhin, sich wieder in diese negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis zurückzuziehen. Wenn sie zu diesen negativen Emotionen zurückkehren, besteht ihre Herangehensweise an diese negativen Emotionen nicht darin, vor ihnen zu fliehen oder sie abzulehnen, sondern vielmehr darin, auf sie einzugehen und zu versuchen, hart daran zu arbeiten, in diese Gefühle der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis herabzusinken, sich immer mehr in sie zu vertiefen. Warum sage Ich das? Wenn die Menschen in diese negativen Emotionen herabsinken, dann haben sie umso mehr einen Grund und Vorwand dafür und sind freier, Pläne für ihre Zukunft und ihre nächsten Schritte zu machen. Während sie diese Pläne schmieden, denken sie, dass es genau so sein sollte, dass es das ist, was sie tun sollten, und sie benutzen das Sprichwort „Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel“ und noch ein Sprichwort, „Wer nicht für die Zukunft plant, kann sich gleich auf Probleme gefasst machen“. Das bedeutet, wenn du keine Pläne für deine Zukunft und dein Schicksal machst und sie nicht im Voraus bedenkst, dann wird sich kein anderer für dich darum sorgen und um sie bemühen. Wenn du keine Ahnung hast, wie du deinen nächsten Schritt machen sollst, wirst du Unbeholfenheit, Schmerz und Verlegenheit entgegensehen, und du wirst derjenige sein, der die Härten erleiden und erdulden wird. Die Menschen sind also der Meinung, sehr clever zu sein, und bei jedem Schritt, den sie tun, blicken sie zehn Schritte voraus. Sobald sie auf irgendwelche Schwierigkeiten oder Enttäuschungen treffen, kehren sie sofort zu ihren negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis zurück, um sich zu schützen, damit ihre Zukunft und ihr nächster Schritt im Leben narrensicher sind, um Nahrung zum Essen und Kleidung zum Tragen zu haben, um nicht durch die Straßen zu irren und damit es ihnen weder an Nahrung noch an Kleidung mangelt. Von diesen negativen Emotionen beeinflusst, warnen sie sich deshalb oft selbst und denken: „Ich muss im Voraus planen, einige Dinge zurückbehalten und mir genug Raum zum Rückzug lassen. Ich darf nicht dumm sein – ich habe mein Schicksal selbst in der Hand. Die Menschen sagen oft, ‚Unser Schicksal liegt in Gottes Hand, und Gott herrscht über das Schicksal der Menschen‘, aber das sind bloß leere Floskeln. Wer hat das tatsächlich gesehen? Wie herrscht Gott über unser Schicksal? Wer hat tatsächlich gesehen, dass Gott persönlich für irgendjemanden drei Mahlzeiten am Tag arrangiert oder alle Dinge arrangiert, die ein Mensch im Leben braucht? Niemand!“ Wenn die Menschen Gottes Herrschaft nicht sehen und wenn sie sich wegen ihrer Zukunftsaussichten betrübt und beklemmt fühlen und um diese besorgt sind, dann glauben sie, dass diese negativen Emotionen wie eine Absicherung für sie sind, wie ein Schutzschild, ein sicherer Hafen. Sie ermahnen sich ständig selbst und erinnern sich ständig selbst daran, Pläne für die Zukunft zu machen, dass sie sich um morgen Sorgen machen müssen, dass sie sich nicht den ganzen Tag lang mit Essen vollstopfen und nicht untätig sein dürfen; dass es nicht falsch ist, Pläne für sich zu machen, einen Ausweg für sich selbst zu finden und Tag und Nacht für die eigene Zukunft zu arbeiten. Sie sagen sich, dass dies natürlich und völlig gerechtfertigt ist und dass man sich dafür nicht zu schämen braucht. Selbst wenn die Menschen also glauben, dass Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis negative Emotionen sind, denken sie nie, dass es etwas Schlechtes ist, sie zu empfinden, dass diese negativen Emotionen ihnen in irgendeiner Weise schaden könnten oder dass sie Hindernisse für ihr Streben nach der Wahrheit und für ihren Eintritt in die Wahrheitsrealität darstellen könnten. Stattdessen genießen sie sie unermüdlich und leben bereitwillig und unermüdlich inmitten dieser negativen Emotionen. Das liegt daran, dass sie glauben, nur dann sicher sein zu können, wenn sie inmitten dieser negativen Emotionen leben und wegen ihrer Zukunftsaussichten andauernd betrübt, beklemmt und besorgt sind. Wer sonst wird wegen ihrer Zukunft betrübt, beklemmt und besorgt sein? Niemand. Niemand liebt sie mehr als sie selbst, niemand begreift sie so, wie sie es tun oder versteht sie so, wie sie es tun. Selbst wenn die Menschen also bis zu einem gewissen Grad und in Form von Worten und Glaubenslehren erkennen können, dass die Existenz solcher negativen Emotionen für sie schädlich ist, sind sie trotzdem nicht bereit, solche negativen Emotionen aufzugeben, weil diese negativen Emotionen es ihnen ermöglichen, entschieden die Initiative zu ergreifen, ihre eigene Zukunft an sich zu reißen und die Kontrolle über diese zu übernehmen. Ist diese Aussage richtig? (Ja.) Im Hinblick auf die Zukunft besorgt zu sein, sich beklemmt zu fühlen und betrübt zu sein ist für die Menschen eine Angelegenheit, die mit einer enormen Verantwortung verbunden ist. Für sie ist es weder beschämend noch jämmerlich noch hasserfüllt, sondern vielmehr genau so, wie die Dinge sein sollten. Aus diesem Grund fällt es den Menschen äußerst schwer, diese negativen Emotionen loszulassen, als hätten diese sie von Geburt an begleitet. Alles, worüber sich die Menschen seit ihrer Geburt Gedanken machen, gilt ihnen selbst, und ihre eigenen Zukunftsaussichten sind für sie das Wichtigste. Sie denken, dass sie ein sorgenfreies Leben leben werden, wenn sie ihre Zukunft fest im Griff halten und sie ständig im Auge behalten. Sie denken, dass sie mit guten Zukunftsaussichten alles haben werden, was sie wollen, und dass alles ein Kinderspiel sein wird. Und so haben die Menschen es niemals satt, sich wegen ihrer Zukunft immer und immer wieder betrübt und beklemmt zu fühlen und besorgt zu sein. Selbst wenn Gott Sein Versprechen gegeben hat, selbst wenn die Menschen so viel Gnade genossen bzw. von Gott empfangen haben, selbst wenn sie gesehen haben, dass Gott der Menschheit alle möglichen Segnungen zuteilwerden lässt, und andere solche Fakten, wollen die Menschen immer noch innerhalb der negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis leben und Pläne und Entwürfe für ihre Zukunft machen.

Abgesehen von den Zukunftsaussichten gibt es noch eine weitere wichtige Sache, etwas, weshalb die Menschen auch häufig betrübt, beklemmt und besorgt sind, und das ist die Ehe. Manche Menschen machen sich keine Sorgen darüber, und es kümmert sie nicht, wenn sie in ihren Dreißigern noch nicht verheiratet sind, denn es gibt mittlerweile viele unverheiratete Leute in ihren Dreißigern. Das kommt in der Gesellschaft häufig vor, und niemand lacht dich deshalb aus und niemand sagt, dass mit dir etwas nicht stimmt. Wenn jemand allerdings auf die Vierzig zugeht und unverheiratet ist, kommt tief in seinem Inneren eine leichte Panik auf, und er denkt: „Sollte ich mich nach einem Partner umsehen, oder nicht? Sollte ich heiraten, oder nicht? Wenn ich nicht heirate und eine Familie gründe, wenn ich keine Kinder habe, werde ich dann jemanden haben, der sich um mich kümmert, wenn ich älter bin? Wird sich jemand um mich kümmern, wenn ich krank bin? Werde ich jemanden haben, der mein Begräbnis organisiert, wenn ich sterbe?“ Die Menschen machen sich um diese Dinge Sorgen. Diejenigen, die nicht vorhaben, zu heiraten, sind nicht so betrübt, beklemmt oder besorgt. Einige Leute sagen zum Beispiel: „Ich glaube an Gott, und ich bin bereit, mich für Gott aufzuwenden. Ich werde nicht nach einem Partner suchen, und ich werde nicht heiraten. Ich werde wegen dieser Dinge nicht betrübt sein, egal, wie alt ich werde.“ Ledige Menschen, Menschen, die seit 10 oder 20 Jahren ledig sind, die von ihrem zwanzigsten bis zu ihrem vierzigsten Lebensjahr ledig gewesen sind, dürften keine großen Bedenken haben. Selbst wenn sie wegen umgebungsbedingten Faktoren oder objektiven Gründen gelegentlich eine leichte Sorge und Betrübnis verspüren, ist die Art von Sorge, die sie verspüren, vage und kommt nur ab und zu vor und ist keine große Sache, weil sie an Gott glauben und mit ihrer Pflichtausführung beschäftigt sind und weil ihre derzeitige Entschlossenheit sich nicht geändert hat. Eine Emotion dieser Art, die sich nicht auf die normale Pflichtausführung auswirkt, schadet den Menschen nicht, noch kann man sie als eine negative Emotion betrachten, das heißt, diese Angelegenheit ist für dich nicht zu einer negativen Emotion geworden. Was jene betrifft, die bereits verheiratet sind, worüber machen sie sich Sorgen? Wenn sowohl der Ehemann als auch die Ehefrau an Gott glauben und beide ihre Pflichten ausführen, wird diese Ehe dann aufrechterhalten werden? Existiert die Familie? Was ist mit den Kindern? Wenn außerdem einer der beiden nach der Wahrheit strebt und der andere nicht, wenn derjenige, der nicht nach der Wahrheit strebt, ständig nach Weltlichem strebt, nach einem Leben im Wohlstand, und derjenige, der nach der Wahrheit strebt, ständig seine Pflicht ausführen will, während derjenige, der nicht nach der Wahrheit strebt, ständig versucht, seinen Ehepartner davon abzuhalten, sich aber schämt, dies zu tun, und gelegentlich eine Klage äußert oder negative Dinge sagt, um seinen Ehepartner zu entmutigen, dann wird sich derjenige, der nach der Wahrheit strebt, fragen: „Ach, mein Ehemann glaubt nicht wirklich an Gott, wie wird es also in Zukunft mit uns weitergehen? Wenn wir uns scheiden lassen, werde ich alleinstehend sein und meinen Lebensunterhalt nicht bestreiten können. Wenn ich bei ihm bleibe, werden wir nicht denselben Weg gehen, wir werden unterschiedliche Träume haben, und was werde ich dann tun?“ Sie fühlen sich wegen dieser Dinge betrübt, beklemmt und besorgt. Wenn sie erst einmal angefangen haben, an Gott zu glauben, sind manche Schwestern der Meinung, dass ihre Ehemänner zwar nicht an Gott glauben, jedoch nicht allzu sehr versuchen, sich ihrem Glauben an Gott in den Weg zu stellen und dass sie nicht verfolgt werden, sodass es keinen Grund für eine Scheidung gibt. Aber wenn sie zusammenbleiben, fühlen sie sich ständig eingeschränkt und beeinflusst. Wodurch werden sie beeinflusst? Sie werden durch ihre Zuneigung eingeschränkt und beeinflusst, und die verschiedenen Schwierigkeiten im Familienleben und in der Ehe wühlen Dinge in den Tiefen ihrer Herzen auf, wodurch sie eine Art der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis erleiden, die weder gravierend noch unbedeutend ist. Unter solchen Umständen ist die Ehe eine Formalität, die ein normales Familienleben aufrechterhält, und sie verwandelt sich in etwas, das das normale Denken der Ehefrauen, ihr normales Leben und sogar die normale Ausführung ihrer Pflichten behindert – es ist schwierig, die Ehe weiterzuführen, aber sie können sich nicht daraus befreien. Es gibt keinen besonderen Grund, eine Ehe wie diese weiterzuführen, noch besteht für sie ein besonderer Grund, sich scheiden zu lassen; es gibt keinen ausreichenden Grund, eine der beiden Maßnahmen zu ergreifen. Sie wissen nicht, welche Entscheidung die richtige ist, und sie wissen nicht, welches Handeln falsch ist. Deshalb kommen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis in ihnen auf. Diese Gefühle der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis steigen ständig in ihrem Geist auf und binden sie in ihrem täglichen Leben, und sie beeinträchtigen auch ihr normales Leben. Während ihrer Pflichtausführung tauchen diese Dinge immer wieder in ihrem Geist und in ihrem innersten Herzen auf und beeinflussen die normale Ausführung ihrer Pflichten. Obwohl diese Dinge keine klare Aussage darüber zu sein scheinen, was diese Ehefrauen tun sollten oder wie sie sich entscheiden sollten, führen diese Dinge dazu, dass sie sich tief in den negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verstricken, wodurch sie sich unterdrückt und gefangen fühlen. Ist das nicht eine andere Art von Schwierigkeit? (Das ist es.) Das ist eine andere Art von Schwierigkeit, eine Schwierigkeit, die durch die Ehe verursacht wird.

Es gibt auch jene Menschen, die keine Zeit haben werden, normalen Umgang mit ihren nichtgläubigen Kindern, Ehefrauen (bzw. Ehemännern), Eltern oder Freunden und Verwandten zu pflegen, weil sie zum Glauben an Gott gefunden haben, ein Kirchenleben führen, Gottes Worte lesen und ihre Pflichten ausführen. Vor allem werden sie nicht in der Lage sein, sich richtig um ihre nichtgläubigen Kinder zu kümmern oder irgendwelche Dinge zu tun, die ihre Kinder benötigen, und somit machen sie sich Sorgen um die Zukunft und die Zukunftsaussichten ihrer Kinder. Besonders wenn ihre Kinder heranwachsen, fangen manche Leute an, sich Sorgen zu machen: „Wird mein Kind die Hochschule besuchen oder nicht? Wenn mein Kind es an die Hochschule schafft, was wird es als Hauptfach studieren? Mein Kind glaubt nicht an Gott und will die Hochschule besuchen. Sollte ich, als jemand, der an Gott glaubt, dann für sein Studium aufkommen? Sollte ich mich um seine alltäglichen Bedürfnisse kümmern und es bei seinem Studium unterstützen? Und wenn es heiratet, eine Arbeit und sogar selbst eine Familie und eigene Kinder hat, welche Rolle soll ich dann spielen? Was soll ich tun, und was nicht?“ Sie haben keine Ahnung von diesen Dingen. Sobald sich so etwas ereignet, sobald sie sich in einer solchen Situation wiederfinden, sind sie ratlos und haben keine Ahnung, was sie tun sollen, noch wissen sie, wie man mit solchen Dingen umgeht. Im Laufe der Zeit kommt wegen Folgendem Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis auf: Wenn sie diese Dinge für ihr Kind tun, befürchten sie, gegen Gottes Absichten zu handeln und Gott zu missfallen, und wenn sie diese Dinge nicht tun, befürchten sie, ihrer Verantwortung als Eltern nicht nachzukommen und dass ihr Kind und andere Familienmitglieder es ihnen anlasten werden; wenn sie diese Dinge tun, befürchten sie, ihr Zeugnis einzubüßen, und wenn sie diese Dinge nicht tun, befürchten sie, von weltlichen Menschen verhöhnt und von ihren Nachbarn ausgelacht, verspottet und verurteilt zu werden; sie befürchten, Gott zu entehren, aber sie fürchten sich auch davor, einen schlechten Ruf zu bekommen und sich so sehr zu schämen, dass sie sich nicht mehr blicken lassen können. Während sie wegen dieser Dinge hin- und herschwanken, kommen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis in ihrem Herzen auf; sie fühlen sich betrübt, weil sie nicht wissen, was sie tun sollen, sie fühlen sich beklemmt, weil sie das Falsche tun könnten, egal, wofür sie sich entscheiden, und weil sie nicht wissen, ob irgendetwas von dem, was sie tun, angemessen ist. Sie sind besorgt, diese Dinge eines Tages nicht mehr bewältigen zu können, falls sie weiterhin geschehen sollten, und dass die Situation für sie noch schwieriger werden könnte, sollten sie einen Zusammenbruch erleiden. Menschen in einer solchen Situation empfinden aufgrund all dieser Dinge, die im Leben aufkommen, Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis, ob es sich nun um große oder kleine Dinge handelt. Sobald diese negativen Gefühle in ihnen aufkommen, verstricken sie sich in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis und sie sind unfähig, sich davon zu befreien: Wenn sie dies tun, ist es falsch, wenn sie jenes tun, ist es falsch, und sie wissen nicht, was das Richtige ist; sie wollen anderen Menschen gefallen, haben aber Angst davor, Gottes Missfallen zu erregen; sie wollen für andere Menschen Dinge tun, damit man gut von ihnen spricht, aber sie wollen Gott nicht entehren oder herbeiführen, dass Gott sie verabscheut. Deshalb verstricken sie sich immer wieder in diese Gefühle der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Sie fühlen sich sowohl hinsichtlich anderer Menschen als auch im Hinblick auf sich selbst betrübt. Sie fühlen sich hinsichtlich der Dinge sowohl in Bezug auf andere Menschen als auch in Bezug auf sich selbst beklemmt. Und sie sind auch sowohl hinsichtlich anderer Menschen als auch im Hinblick auf sich selbst um Dinge besorgt, und so verstricken sie sich in einer doppelten Schwierigkeit, der sie nicht entkommen können. Negative Emotionen wie diese wirken sich nicht nur auf ihr tägliches Leben aus, sondern beeinträchtigen auch ihre Pflichtausführung und bis zu einem gewissen Grad natürlich auch ihr Streben nach der Wahrheit. Das ist eine Art von Schwierigkeit, das heißt, es handelt sich um Schwierigkeiten, die mit der Ehe, dem Familienleben und dem Privatleben verbunden sind, und aufgrund dieser Schwierigkeiten bleiben die Menschen oft in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis stecken. Sind die Menschen nicht bemitleidenswert, wenn sie in einer negativen Emotion dieser Art steckenbleiben? (Das sind sie.) Sind sie zu bemitleiden? Ihr sagt immer noch, „das sind sie“, was zeigt, dass ihr immer noch sehr viel Mitgefühl für sie habt. Wenn sich jemand in einer negativen Emotion verstrickt, was auch immer der Hintergrund für das Aufkommen dieser negativen Emotion ist, was ist der Grund dafür, dass sie aufkommt? Liegt es am Umfeld, an den Menschen, Ereignissen und Sachen, die diese Person umgeben? Oder liegt es daran, dass die Wahrheit, die Gott zum Ausdruck bringt, sie stört? Ist es das Umfeld, das sich auf diese Person auswirkt, oder liegt es daran, dass Gottes Worte ihr Leben stören? Was genau ist der Grund? Wisst ihr es? Sagt Mir, bestehen diese Schwierigkeiten, ob es diese Schwierigkeiten im normalen Leben der Menschen oder in der Ausführung ihrer Pflichten gibt, wenn sie nach der Wahrheit streben und bereit sind, die Wahrheit zu praktizieren? (Nein.) Diese Schwierigkeiten sind in Bezug auf objektive Tatsachen vorhanden. Ihr sagt, dass sie nicht vorhanden sind, könnte es also sein, dass ihr diese Schwierigkeiten beseitigt habt? Seid ihr dazu imstande? Diese Schwierigkeiten sind unlösbar, und sie sind objektiv vorhanden. Was wird bei Menschen, die nach der Wahrheit streben, das Ergebnis dieser Schwierigkeiten sein? Und was wird das Ergebnis bei denjenigen sein, die nicht nach der Wahrheit streben? Sie werden zwei völlig unterschiedliche Ergebnisse haben. Wenn Menschen nach der Wahrheit streben, dann verfangen sie sich nicht in Schwierigkeiten und versinken nicht in den negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Wenn die Menschen im umgekehrten Fall nicht nach der Wahrheit streben, sind diese Schwierigkeiten trotzdem in ihnen vorhanden, und was wird das Ergebnis sein? Sie werden dich umschlingen, sodass du nicht entkommen kannst, und wenn du sie nicht beseitigen kannst, werden sie schließlich zu negativen Emotionen werden, die sich in deinem innersten Herzen verknoten; sie werden sich auf dein normales Leben und auf die normale Ausführung deiner Pflichten auswirken, und sie werden verursachen, dass du dich unterdrückt fühlst und das Gefühl hast, dich nicht befreien zu können – das ist die Auswirkung, die sie auf dich haben werden. Diese zwei Ergebnisse unterscheiden sich, nicht wahr? (Ja.) Lasst uns also zu der Frage zurückkehren, die Ich gerade gestellt habe. Was habe Ich gefragt? (Kommen negative Emotionen durch umgebungsbedingte Einflüsse in ihnen auf oder dadurch, dass Gottes Worte die Menschen stören?) Was ist also der Grund? Was ist die Antwort? (Es liegt daran, dass die Menschen nicht nach der Wahrheit streben.) Das ist richtig, es ist nichts von beidem, sondern es liegt vielmehr daran, dass die Menschen nicht nach der Wahrheit streben. Wenn die Menschen nicht nach der Wahrheit streben, verstricken sie sich oft in extremen Gedanken und negativen Emotionen und sind unfähig, sich zu befreien. Wiederholt die Frage, die Ich soeben gestellt habe. (Liegt das Aufkommen negativer Emotionen in den Menschen an ihrem Umfeld und den Menschen, Ereignissen und Sachen, die sie umgeben, oder daran, dass die Worte, die Gott zum Ausdruck bringt, die Menschen stören?) Um es einfach auszudrücken, liegt es an umgebungsbedingten Einflüssen oder daran, dass Gottes Worte die Menschen stören? Was trifft zu? (Keines von beiden.) Richtig, keines von beiden. Umgebungsbedingte Faktoren beeinflussen jeden auf faire Weise; wenn du nach der Wahrheit strebst, dann wirst du nicht wegen des Umfelds in einer negativen Emotion versinken. Wenn du allerdings nicht nach der Wahrheit strebst, wirst du ganz natürlich immer wieder von deinem Umfeld überwältigt werden und in den negativen Emotionen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis stecken bleiben. Ist das Streben nach der Wahrheit aus dieser Perspektive betrachtet nicht wichtig? (Das ist es.) In allem, was passiert, gibt es Wahrheitsgrundsätze zu suchen. In Wirklichkeit ist es jedoch wie folgt: Da die Menschen nicht nach der Wahrheit streben und nicht nach den Wahrheitsgrundsätzen suchen, oder weil sie genau wissen, was Gott verlangt, was die Wahrheitsgrundsätze sind, welchen Weg sie praktizieren sollten und was die Kriterien für die Praxis sind, diese aber nicht beachten und ihnen nicht folgen, treffen sie immer ihre eigenen Entscheidungen und machen ihre eigenen Pläne. Was wird am Ende mit ihnen passieren? Wenn die Menschen nicht in Übereinstimmung mit Gottes Worten praktizieren, immer um dies und jenes besorgt sind, dann gibt es nur ein Ergebnis, nämlich, dass sie sich in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verstricken und es nicht schaffen, aus diesen wieder herauszukommen. Ist es möglich, dass die Menschen sich immer auf ihre eigenen Vorstellungen verlassen, damit die Dinge immer so laufen, wie sie es sich wünschen würden, um sowohl andere Menschen bei Laune zu halten als auch Gottes Anerkennung zu bekommen? Das ist unmöglich! Sie wollen die Dinge immer so handhaben, dass jeder um sie herum glücklich, zufrieden und voller Lob für sie ist. Sie wollen, dass man sie als gute Menschen bezeichnet und dass Gott zufrieden ist, und wenn sie diesen Maßstab nicht erreichen, sind sie betrübt. Und verdienen sie es nicht, betrübt zu sein? (Doch.) Das ist es, was die Menschen für sich selbst wählen.

Es gibt auch einige absurde Menschen, die sagen: „Wenn Gott nicht so viele Worte sprechen würde, würde ich nach den moralischen Standards, ein guter Mensch zu sein, handeln. Das wäre so unkompliziert, und es würden nicht so viele Erklärungen abgegeben werden. Wie im Zeitalter der Gnade, als die Menschen die Gebote einhielten, die Dinge erduldeten und tolerierten, das Kreuz trugen und litten, und es war so unkompliziert. Hatte sich die Sache damit nicht erledigt? Nun, da Gott so viele Wahrheiten ausgesprochen und im gemeinschaftlichen Austausch so viele Grundsätze der Praxis vermittelt hat, warum können die Menschen sie nach so langer Zeit nicht erreichen? Die Kaliber der Menschen haben zu viele Mängel, und sie sind nicht in der Lage, alles zu verstehen. Außerdem gibt es viele Wahrheiten, die sie nicht erreichen können; die Menschen haben auch viele Schwierigkeiten, wenn es darum geht, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen, und selbst wenn sie sie verstehen, finden sie es trotzdem schwierig, dies zu bewerkstelligen. Wenn man die Wahrheit versteht, sie aber nicht praktiziert, fühlt man sich unbehaglich, doch wenn man sie praktiziert, gibt es so viele praktische Schwierigkeiten.“ Die Menschen glauben, dass Gottes Worte sie stören, aber ist das in Wirklichkeit so? (Nein.) Das nennt man unvernünftiges und irrationales Verhalten. Sie sind der Wahrheit abgeneigt und streben nicht nach der Wahrheit, noch praktizieren sie die Wahrheit, aber sie wollen trotzdem vorgeben, spirituell zu sein, vorgeben, die Wahrheit zu praktizieren, und sie wollen Rettung erlangen. Wenn sie diese Dinge letztendlich nicht erreichen können, fühlen sie sich deprimiert und betrübt und denken: „Wer kann all diese Dinge ins Gleichgewicht bringen? Es wäre besser, wenn Gott Seine Maßstäbe ein wenig zurückschrauben würde. Dann würde es den Menschen gut gehen, Gott würde es gut gehen, allen würde es gut gehen – was für ein himmlisches Leben das doch wäre!“ Solche Menschen denken immer, dass die Worte, die Gott spricht, dem Menschen gegenüber rücksichtslos sind. In der Tat sind sie, wenn sie Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis empfinden, in vielen Dingen mit Gott unzufrieden. Insbesondere was ihre Herangehensweise an die Wahrheitsgrundsätze betrifft, können sie sie nicht erreichen oder erlangen, sie können überhaupt nicht von ihnen sprechen, und das hat gravierende Folgen für ihren Ruf und ihr Ansehen in den Augen anderer Menschen sowie auf ihren Wunsch, gesegnet zu werden. Das führt dazu, dass sie sich in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verstricken, und deswegen glauben sie, dass Gott viele Dinge tut, die ihnen missfallen. Manche sagen sogar: „Gott ist gerecht, das streite ich nicht ab; Gott ist heilig, was ich auch nicht abstreite. Alles, was Gott sagt, ist freilich die Wahrheit, es ist nur schade, dass das, was Gott jetzt sagt, zu hochtrabend ist, dass Seine Anforderungen an die Menschen zu hoch sind, und dass es nicht einfach für die Menschen ist, das alles zu erreichen!“ Sie lieben die Wahrheit nicht und sie schieben die ganze Verantwortung auf Gott. Sie gehen von der Voraussetzung aus, dass Gott gerecht ist, dass Gott heilig ist, und sie halten das alles für wahr. Gott ist gerecht, Gott ist heilig – ist es notwendig, dass du Gottes Wesen anerkennst? Das sind Tatsachen; sie sind nicht wahr, nur weil du sie anerkennst. Damit sie nicht für die Beschuldigung Gottes verurteilt werden, sagen sie eilig, dass Gott gerecht und dass Gott heilig ist. Doch was sie auch darüber sagen, dass Gott gerecht und heilig ist, ihre negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sind immer noch vorhanden, und es ist nicht nur so, dass diese Emotionen vorhanden sind, sondern sie sind auch nicht bereit, diese Emotionen loszulassen, nicht bereit, sie hinter sich zu lassen, nicht bereit, ihre Grundsätze ihres Praktizierens, die Richtung ihres Strebens und den Weg zu ändern, auf welchem sie durch ihr Leben gehen. Solche Menschen sind sowohl bedauernswert als auch hassenswert. Sie verdienen einfach keine Sympathie, und sie verdienen unser Mitleid nicht, wie sehr sie auch leiden. Alles, was wir tun müssen, ist diese kurzen Worte an sie zu richten: Das geschieht dir recht! Selbst wenn du daran stirbst, dass du dich so betrübt fühlst, wird dich trotzdem keiner bemitleiden! Wer hat dich dazu gebracht, nicht nach der Wahrheit zu suchen, um deine Probleme zu lösen? Wer hat dich unfähig gemacht, dich Gott zu unterwerfen und die Wahrheit zu praktizieren? Wem gilt es, dass du dich betrübt, beklemmt und besorgt fühlst? Empfindest du diese Dinge, um die Wahrheit zu erlangen? Oder um Gott zu erlangen? Oder um des Werkes Gottes willen? Oder um der Herrlichkeit Gottes willen? (Nein.) Weswegen empfindest du dann diese Emotionen? Das alles gilt dir selbst, deinen Kindern, deiner Familie, deiner Selbstachtung, deinem Ruf, deiner Zukunft und deinen Zukunftsaussichten, allem, was mit dir selbst zu tun hat. So jemand gibt nichts auf, lässt nichts los und begehrt gegen nichts auf und entsagt nichts; solche Menschen weisen keinen wahren Glauben an Gott auf und auch keine wahre Ergebenheit, was ihre Pflichterfüllung betrifft. Sie verausgaben sich in ihrem Glauben an Gott nicht wirklich, sie glauben nur, um Segnungen zu erhalten, und glauben nur mit der Überzeugung, Segnungen zu erhalten, an Gott. Sie sind voller „Glauben“ an Gott, an Gottes Werk und an Gottes Verheißungen, aber Gott lobt einen solchen Glauben nicht, noch erinnert Er Sich an ihn, vielmehr verabscheut Er ihn. Solche Menschen befolgen oder praktizieren nicht die Grundsätze für den Umgang mit jeglicher Angelegenheit, die Gott von ihnen verlangt, sie lassen die Dinge, die sie loslassen sollten, nicht los, sie geben die Dinge, die sie aufgeben sollten, nicht auf, sie entsagen den Dingen, denen sie entsagen sollten, nicht, und sie bringen nicht die Treue dar, die sie darbringen sollten. Deshalb verdienen sie es, in diesen negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis zu versinken. In welchem Ausmaß sie auch leiden, sie tun es nur für sich selbst, nicht für ihre Pflicht und nicht für die Arbeit der Kirche. Deshalb streben solche Menschen einfach nicht nach der Wahrheit – sie sind nur ein Haufen Menschen, die dem Namen nach an Gott glauben. Sie wissen genau, dass dies der wahre Weg ist, aber sie praktizieren ihn nicht und sie folgen ihm nicht. Ihr Glaube ist erbärmlich und kann Gottes Anerkennung nicht gewinnen, und Gott wird sich nicht daran erinnern. Solche Menschen verstricken sich wegen der vielfältigen Schwierigkeiten in ihrem Familienleben in den negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis.

Dann gibt es jene, die bei schlechter Gesundheit sind, die eine schwache Konstitution haben und denen es an Energie mangelt, die oft an schweren oder leichten Krankheiten leiden, die noch nicht einmal die grundlegendsten im täglichen Leben notwendigen Dinge tun können, die nicht so leben oder sich so von Ort zu Ort bewegen können, wie normale Menschen. Solche Menschen fühlen sich beim Ausführen ihrer Pflicht oft unbehaglich und unwohl; manche sind körperlich schwach, andere haben echte Krankheiten, und natürlich gibt es auch einige, die bekannte und potenzielle Krankheiten der einen oder anderen Art haben. Weil sie praktische körperliche Schwierigkeiten dieser Art haben, versinken solche Menschen oft in negativen Emotionen und empfinden Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Weswegen fühlen sie sich betrübt, beklemmt und besorgt? Sie sorgen sich, dass sich ihre Gesundheit immer mehr verschlechtern wird, wenn sie weiterhin so ihre Pflicht tun, sich für Gott auf diese Weise aufwenden und für Ihn umhereilen und immer müde sind. Werden sie im Alter von 40 oder 50 Jahren ans Bett gefesselt sein? Sind diese Sorgen stichhaltig? Wird jemand eine konkrete Vorgehensweise aufzeigen, hiermit umzugehen? Wer wird hierfür die Verantwortung übernehmen? Wer wird verantwortlich sein? Menschen, die sich in einer schlechten gesundheitlichen Verfassung befinden und die körperlich nicht fit sind, fühlen sich wegen solcher Dinge betrübt, beklemmt und besorgt. Menschen, die an einer Krankheit leiden, werden oft denken: „Ach, ich bin entschlossen, meine Pflicht gut zu erfüllen, aber ich habe diese Krankheit. Ich bitte Gott, mich vor Schaden zu bewahren, und mit Gottes Schutz brauche ich mich nicht zu fürchten. Wenn mich meine Pflichterfüllung aber erschöpft, wird sich mein Zustand dann plötzlich verschlimmern? Was werde ich tun, wenn sich mein Zustand wirklich verschlimmert? Wenn ich ins Krankenhaus muss, um mich operieren zu lassen, habe ich kein Geld, um das zu bezahlen, wenn ich mir also kein Geld leihe, um für meine Behandlung aufzukommen, wird mein Zustand dann noch schlimmer werden? Und wenn es wirklich schlimm wird, werde ich dann sterben? Könnte ein solcher Tod als ein normaler Tod bezeichnet werden? Sollte ich wirklich sterben, wird Gott sich dann der Pflichten erinnern, die ich ausgeführt habe? Wird man der Meinung sein, dass ich gute Taten vollbracht habe? Werde ich Errettung erlangen?“ Es gibt auch einige, die wissen, dass sie krank sind, das heißt, sie wissen, dass sie die eine oder andere wirkliche Krankheit haben, zum Beispiel Magenerkrankungen, Kreuzschmerzen oder Schmerzen im Bein, Arthritis, Rheuma und Hautkrankheiten, gynäkologische Erkrankungen, Lebererkrankungen, Bluthochdruck, Herzerkrankungen usw. Sie denken: „Wenn ich weiterhin meine Pflicht ausführe, wird Gottes Haus dann für die Behandlung meiner Krankheit aufkommen? Wenn meine Krankheit sich verschlimmert und meine Pflichterfüllung beeinträchtigt, wird Gott mich dann heilen? Andere Menschen sind geheilt worden, nachdem sie zum Glauben an Gott gefunden haben, werde ich demnach auch geheilt werden? Wird Gott mich heilen, so wie Er anderen gegenüber Güte zeigt? Wenn ich meine Pflicht ergeben ausführe, sollte Gott mich heilen. Wenn ich mir aber nur wünsche, dass Gott mich heilt und Er es nicht tut, was werde ich dann tun?“ Wann immer sie an diese Dinge denken, steigt in ihrem Herzen ein tiefes Gefühl der Beklemmung auf. Obwohl sie nicht aufhören, ihre Pflicht zu tun und immer das tun, was sie tun sollen, denken sie ständig an ihre Krankheit, ihre Gesundheit, ihre Zukunft, an ihr Leben und an ihren Tod. Schließlich kommen sie zu dem Schluss, folgendes Wunschdenken zu hegen: „Gott wird mich heilen, Gott wird mich beschützen. Gott wird mich nicht aufgeben, und wenn Gott sieht, dass ich krank werde, wird Er nicht tatenlos zusehen.“ Es gibt überhaupt keine Grundlage für derartige Gedanken, und man kann sogar sagen, dass es sich hierbei um eine Art Auffassung handelt. Die Menschen werden niemals imstande sein, ihre praktischen Schwierigkeiten mit Auffassungen und Vorstellungen wie diesen zu lösen, und in ihrem innersten Herzen fühlen sie sich wegen ihrer Gesundheit und ihrer Krankheiten irgendwie betrübt, beklemmt und besorgt; sie haben keine Ahnung, wer für diese Dinge die Verantwortung übernehmen wird oder ob überhaupt irgendjemand die Verantwortung dafür übernehmen wird.

Es gibt auch einige, die wissen, dass sie an irgendeiner latenten Erkrankung leiden, obwohl sie sich eigentlich nicht krank fühlen und bei ihnen nichts diagnostiziert wurde. Welche latente Erkrankung? Es könnte sich zum Beispiel um eine Erbkrankheit wie eine Herzerkrankung, Diabetes oder Bluthochdruck oder um Alzheimer, Parkinson oder irgendeine Krebserkrankung handeln – das alles sind latente Krankheiten. Da sie in eine solche Familie hineingeboren wurden, wissen manche Menschen, dass sie früher oder später an dieser Erbkrankheit leiden werden. Sie fragen sich ob diese latente Krankheit an ihnen vorbeigehen und sie nicht heimsuchen wird, wenn sie an Gott glauben und nach der Wahrheit streben, ihre Pflicht gut ausführen, ausreichend gute Taten vollbringen und Gott erfreuen können? Doch Gott hat ihnen niemals ein solches Versprechen gegeben, und sie haben nie diese Art von Glauben an Gott gehabt und haben es nie gewagt, eine Garantie zu geben oder unrealistische Vorstellungen zu haben. Weil sie keine Garantie oder Zusicherung haben können, wenden sie bei ihrer Pflichterfüllung eine Menge Energie auf und unternehmen große Anstrengungen. Sie konzentrieren sich darauf, zu leiden und den Preis zu zahlen, und sie werden immer mehr tun als andere, sich von der Masse abheben und dabei denken: „Ich werde der Erste sein, der leidet, und der Letzte, der sich eine Freude gönnt.“ Mit einem derartigen Motto motivieren sie sich ständig selbst, aber die Angst und Sorge tief in ihrem Inneren um ihre latente Krankheit können nicht vertrieben werden, und diese Besorgnis und Betrübnis begleiten sie ständig. Obwohl sie bei ihrer Pflichterfüllung vielleicht Leid und harte Arbeit ertragen können und bereit sind, den Preis zu zahlen, haben sie dennoch das Gefühl, dass sie Gottes Versprechen nicht erhalten können bzw. kein genaues Wort von Gott zum Thema erhalten können. Und so sind sie in dieser Angelegenheit weiterhin voller Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Auch wenn sie ihr Bestes tun, nichts gegen ihre latente Krankheit zu unternehmen, suchen sie dennoch gelegentlich und unterbewusst nach allen möglichen Volksheilmitteln, um zu verhindern, dass sie plötzlich von dieser latenten Krankheit an einem bestimmten Tag, zu einer bestimmten Stunde oder ohne sich dessen bewusst zu sein, heimgesucht werden. Manche Menschen mögen hin und wieder bestimmte chinesische Kräuter zum Einnehmen zubereiten, andere Menschen erkundigen sich von Zeit zu Zeit nach Volksheilmitteln, die sie bei Bedarf einnehmen können, während wieder andere gelegentlich Online nach Trainingstipps suchen, damit sie trainieren und experimentieren können. Auch wenn es sich lediglich um eine latente Krankheit handelt, steht sie dennoch im Vordergrund ihrer Gedanken; obwohl diese Menschen sich möglicherweise nicht krank fühlen oder keinerlei Symptome zeigen, sind sie deswegen dennoch voller Besorgnis und Beklemmung, und tief in ihrem Inneren fühlen sie sich deswegen betrübt und deprimiert und hoffen ständig, diese negativen Emotionen durch Gebete oder durch ihre Pflichterfüllung zu lindern oder aus ihrem Inneren zu vertreiben. Diese Menschen, die wirklich an einer Krankheit leiden oder eine latente Krankheit haben, sowie diejenigen, die besorgt sind, in Zukunft zu erkranken, und diejenigen, die mit gesundheitlichen Problemen geboren wurden, die keine schwere Krankheit haben, aber ständig an leichten Beschwerden leiden, fühlen sich ständig wegen der Krankheiten und verschiedenen fleischlichen Schwierigkeiten betrübt und besorgt. Sie möchten ihnen entkommen, vor ihnen fliehen, haben aber keine Möglichkeit, dies zu tun; sie möchten sie loslassen, können es aber nicht; sie wollen Gott bitten, ihnen diese Krankheiten und Schwierigkeiten zu nehmen, können aber die Worte nicht aussprechen und schämen sich, weil sie das Gefühl haben, dass es keine Rechtfertigung für eine solche Bitte gibt. Sie wissen genau, dass man Gott in diesen Dingen nicht anflehen darf, fühlen sich in ihrem Herzen aber machtlos; sie fragen sich, ob sie sich wohler fühlen werden und ihr Gewissen Trost finden wird, wenn sie alle ihre Hoffnungen in Gott setzen? Deshalb beten sie ab und zu in ihrem innersten Herzen still für diese Angelegenheit. Wenn sie von Gott eine zusätzliche oder unerwartete Gunst oder Gnade erhalten, verspüren sie ein wenig Freude oder Trost; wenn sie überhaupt keine besondere Fürsorge von Gottes Haus erhalten und überhaupt keine Güte von Gott spüren, dann gleiten sie unwissentlich wieder in die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis ab. Obwohl Geburt, Alter, Krankheit und Tod unter den Menschen Konstanten und im Leben unvermeidbar sind, gibt es Menschen mit einer bestimmten körperlichen Konstitution oder einer besonderen Krankheit, die, ob sie ihre Pflichten tun oder nicht, wegen der Schwierigkeiten und Erkrankungen des Fleisches in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verfallen; sie sind wegen ihrer Krankheit besorgt, sie machen sich Sorgen um die vielen Nöte, die ihre Krankheit ihnen verursachen kann, darum, ob sie zu einer schweren Erkrankung werden wird, welche Folgen es haben wird, wenn dies geschehen sollte, und ob sie an ihr sterben werden. In besonderen Situationen und in gewissen Zusammenhängen führt diese Reihe von Fragen dazu, dass sie sich in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verstricken und sich nicht mehr daraus befreien können; wegen der schweren Krankheit, von der sie bereits wissen, dass sie sie haben, oder wegen einer latenten Krankheit, die sie nicht vermeiden können, leben manche Menschen sogar in einem Zustand der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis und sie werden von diesen negativen Emotionen beeinflusst, beeinträchtigt und kontrolliert. Sobald sie unter die Kontrolle dieser negativen Emotionen geraten, geben manche Menschen alle Chancen und Hoffnungen, Errettung zu erlangen, völlig auf; sie entscheiden sich dafür, ihre Pflichtausführung und sogar die Chance, Gottes Güte zu empfangen, aufzugeben. Stattdessen entscheiden sie sich dafür, ihrer Krankheit allein entgegenzutreten und sie allein zu bewältigen, ohne irgendjemanden um Hilfe zu bitten und ohne auf irgendeine Gelegenheit zu warten. Sie widmen sich der Behandlung ihrer Krankheit, sie führen keine Pflicht mehr aus, und selbst wenn sie körperlich in der Lage sind, ihre Pflicht auszuführen, tun sie es trotzdem nicht. Was ist der Grund dafür? Ihre Sorge ist folgende: „Wenn sich meine Krankheit auf diese Weise fortsetzt und Gott mich nicht heilt, könnte es sein, dass ich meine Pflicht weiterhin so ausführe, wie ich es jetzt tue, und am Ende trotzdem sterbe. Wenn ich aufhöre, meine Pflicht auszuführen und mich behandeln lasse, könnte ich ein paar Jahre länger leben und vielleicht sogar geheilt werden. Wenn ich meine Pflicht weiterhin ausführe und Gott hat nicht gesagt, dass Er mich heilen wird, könnte sich mein Gesundheitszustand sogar weiter verschlechtern. Ich will meine Pflicht nicht noch weitere 10 oder 20 Jahre ausführen und dann sterben. Ich will noch ein paar Jahre leben, ich will nicht so schnell, so früh sterben!“ Also führen sie eine Zeit lang ihre Pflicht in Gottes Haus aus, beobachten alles eine Zeit lang, und wir könnten sagen, dass sie eine Zeit lang abwarten, um zu sehen, was passiert, und dann beginnen sie, sich zu fragen: „Ich habe meine Pflicht ausgeführt, aber meine Krankheit ist weder besser noch ist sie gelindert worden. Es sieht so aus, als bestünde keine Hoffnung auf Besserung. Damals hatte ich einen Plan und dachte, wenn ich alles aufgäbe und meine Pflicht aufrichtig ausführte, würde Gott mir diese Krankheit vielleicht abnehmen. Aber nichts ist so gelaufen, wie ich es geplant, mir vorgestellt und gewünscht habe. Meine Krankheit ist unverändert. All diese Jahre sind vergangen, und diese Krankheit ist immer noch kein bisschen besser geworden. Es scheint, dass ich diese Krankheit selbst behandeln muss. Ich kann mich auf niemand anderen verlassen, auf niemanden sonst ist Verlass. Ich muss mein Schicksal selbst in die Hand nehmen. Wissenschaft und Technik sowie die Medizin sind heute so weit entwickelt, dass es für alle möglichen Krankheiten wirksame Medikamente gibt, und für alles gibt es fortschrittliche Behandlungsmethoden. Ich bin mir sicher, dass man diese Krankheit behandeln kann.“ Nachdem sie solche Pläne geschmiedet haben, fangen sie an, im Internet zu recherchieren oder sich umzuhören und Erkundigungen anzustellen, bis sie endlich irgendwelche Lösungen gefunden haben. Am Ende entscheiden sie, welche Medikamente sie einnehmen, wie sie ihre Krankheit behandeln, wie sie trainieren und wie sie sich um ihre Gesundheit kümmern. Sie denken: „Wenn ich meine Pflicht nicht ausführe und mich darauf konzentriere, diese Krankheit zu behandeln, dann besteht Hoffnung auf Genesung. Es gibt so viele Fälle, in denen diese Art von Krankheit geheilt wird.“ Nachdem sie eine Zeit lang auf diese Weise geplant haben, entscheiden sie sich schließlich dafür, ihre Pflicht nicht länger auszuführen, und die Behandlung ihrer Erkrankung wird zu ihrer höchsten Priorität – nichts ist ihnen wichtiger, als zu leben. Ihre Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verwandeln sich in eine Art praktische Handlung; ihre Beklemmung und Besorgnis verwandeln sich von bloßen Gedanken in eine Art Vorgehensweise. Nichtgläubige haben ein Sprichwort, das lautet: „Handeln ist besser als denken, und noch besser als handeln ist sofortiges Handeln.“ Solche Menschen denken erst und dann handeln sie, und sie handeln schnell. Eines Tages denken sie über die Behandlung ihrer Krankheit nach, und am nächsten Tag haben sie ihre Sachen gepackt und sind aufbruchsbereit. Nur wenige Monate später kommt die schlechte Nachricht, dass sie gestorben sind, ohne dass ihre Krankheit geheilt wurde. Haben sie sich von ihrer Krankheit erholt? (Nein.) Es ist nicht unbedingt möglich, eine Krankheit selbst zu heilen, aber ist sicher, dass du nicht krank werden wirst, wenn du deine Pflicht in Gottes Haus ausführst? Niemand wird dir ein solches Versprechen geben. Wie solltest du dich also entscheiden und welchen Ansatz solltest du wählen, was das Erkranken betrifft? Das ist sehr einfach, und es gibt nur einen Weg, dem man folgen muss: Strebe nach der Wahrheit. Nach der Wahrheit streben und die Angelegenheit gemäß Gottes Worten und den Wahrheitsgrundsätzen betrachten – das ist das Verständnis, das die Menschen haben sollten. Und worin sollte ihre Praxis bestehen? Du nimmst alle diese Erfahrungen und setzt das Verständnis, das du erlangt hast, und die Wahrheitsgrundsätze, die du begriffen hast, gemäß der Wahrheit und Gottes Worten in die Praxis um, und machst sie zu deiner Wirklichkeit und zu deinem Leben – das ist ein Aspekt. Der andere Aspekt ist, dass du deine Pflicht nicht aufgeben darfst. Ob du krank bist oder Schmerzen leidest, solange dir auch nur ein einziger Atemzug bleibt, solange du noch lebst, solange du sprechen und gehen kannst, hast du die Kraft, deine Pflicht zu tun, und du solltest dich bei deiner Pflichtausführung gut benehmen und mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen. Du darfst die Pflicht eines geschaffenen Wesens bzw. die Verantwortung, die der Schöpfer dir gegeben hat, nicht aufgeben. Solange du noch nicht tot bist, solltest du deine Pflicht erledigen, und du solltest sie gut erfüllen. Manche Leute sagen: „Was Du sagst, ist nicht sehr rücksichtsvoll. Ich bin krank und es ist schwer für mich, dies zu ertragen!“ Wenn es schwer für dich ist, kannst du dich ausruhen, und du kannst dich schonen und dich behandeln lassen. Wenn du deine Pflicht trotzdem ausführen möchtest, kannst du dein Arbeitspensum reduzieren und irgendeine geeignete Pflicht ausführen, die deine Genesung nicht beeinträchtigt. Das wird beweisen, dass du im Herzen deine Pflicht nicht aufgegeben hast, dass dein Herz nicht von Gott abgeirrt ist, dass du den Namen Gottes in deinem Herzen nicht verleugnet hast und dass du den Wunsch, ein richtiges geschaffenes Wesen zu sein, in deinem Herzen nicht aufgegeben hast. Manche Menschen sagen: „Ich habe all das getan, wird Gott mir also diese Krankheit nehmen?“ Wird Er das? (Nicht unbedingt.) Ob Gott dir diese Krankheit nimmt oder nicht, ob Gott dich heilt oder nicht, was du tust, ist das, was ein geschaffenes Wesen tun sollte. Ob du körperlich fähig bist, deine Pflicht auszuführen oder nicht, ob du irgendwelche Arbeiten übernehmen kannst oder nicht, ob es deine Gesundheit zulässt, dass du deine Pflicht ausführst oder nicht, dein Herz darf nicht von Gott abirren, und du darfst deine Pflicht in deinem Herzen nicht aufgeben. Auf diese Weise wirst du deinen Verantwortungen, deinen Verpflichtungen und deiner Pflicht nachkommen – das ist die Ergebenheit, an der du festhalten solltest. Nur weil du etwas nicht mit den Händen tun kannst oder nicht mehr sprechen kannst oder deine Augen nicht mehr sehen können oder du deinen Körper nicht mehr bewegen kannst, darfst du nicht denken, dass Gott dich heilen muss, und wenn Er dich nicht heilt, willst du Ihn in deinem innersten Herzen verleugnen, deine Pflicht aufgeben und Gott hinter dir lassen. Was ist die Natur einer solchen Handlung? (Sie ist ein Verrat an Gott.) Sie ist ein Verrat! Wenn sie nicht krank sind, kommen manche Menschen oft vor Gott, um zu beten, und wenn sie krank sind und hoffen, dass Gott sie heilen wird und sie all ihre Hoffnung in Gott setzen, kommen sie trotzdem vor Gott und verlassen Ihn nicht. Wenn jedoch einige Zeit vergangen ist und Gott sie immer noch nicht geheilt hat, sind sie von Gott enttäuscht. Tief in ihrem Herzen verlassen sie Gott und sie geben ihre Pflichten auf. Wenn ihre Krankheit nicht so schlimm ist und Gott sie nicht heilt, verlassen manche Menschen Gott nicht; wenn ihre Krankheit aber schlimm wird und sie mit dem Tod konfrontiert sind, dann wissen sie sicher, dass Gott sie wirklich nicht geheilt hat, dass sie die ganze Zeit über nur abgewartet haben, um schließlich auf den Tod zu warten, und so verlassen sie Gott und verleugnen Ihn in ihrem Herzen. Sie glauben, dass Gott, wenn Er sie nicht geheilt hat, wohl nicht existiert; dass Gott, wenn Er sie nicht geheilt hat, wohl keineswegs Gott ist und es keinen Wert hat, an Ihn zu glauben. Weil Gott sie nicht geheilt hat, bereuen sie, jemals an Gott geglaubt zu haben, und sie hören auf, an Ihn zu glauben. Ist das nicht ein Verrat an Gott? Dies ist ein schwerwiegender Verrat an Gott. Deswegen dürft ihr auf keinen Fall diesen Weg gehen – nur jene, die sich Gott bis zum Tod unterwerfen, haben wahren Glauben.

Welchen Weg sollten die Menschen einschlagen, wenn sich eine Krankheit bemerkbar macht? Wie sollten sie sich entscheiden? Die Menschen sollten nicht in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis versinken und ihre eigenen Zukunftsaussichten und Wege erwägen. Vielmehr gilt: Je mehr die Menschen sich in Zeiten wie diesen und in solchen besonderen Situationen und Zusammenhängen wiederfinden und je mehr sie sich in solchen unmittelbaren Schwierigkeiten wiederfinden, desto mehr sollten sie nach der Wahrheit suchen und nach der Wahrheit streben. Nur hierdurch werden die Predigten, die du in der Vergangenheit gehört hast, und die Wahrheiten, die du verstanden hast, nicht umsonst gewesen sein und ihre Wirkung entfalten. Je mehr du dich in Schwierigkeiten wie diesen wiederfindest, desto mehr solltest du deine eigenen Wünsche aufgeben und dich Gottes Orchestrierungen unterwerfen. Gottes Absicht, eine derartige Situation für dich einzurichten und diese Umstände für dich anzuordnen, liegt nicht darin, herbeizuführen, dass du in den Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis, versinkst. Es ist nicht dazu gedacht, dass du Gott auf die Probe stellen kannst, um zu sehen, ob Er dich heilen wird, wenn eine Krankheit dich heimsucht, oder um die Wahrheit herauszufinden, die dieser Angelegenheit zugrunde liegt; Gott richtet diese besonderen Situationen und Umstände für dich ein, damit du in solchen Situationen und unter solchen Umständen praktische Lektionen lernen kannst, damit du einen tiefer gehenden Eintritt in die Wahrheit und in die Unterwerfung unter Gott erlangen kannst, und damit du deutlicher und genauer in Erfahrung bringen kannst, wie Gott alle Menschen, Ereignisse und Dinge orchestriert. Das Schicksal des Menschen liegt in Gottes Hand, und ob die Menschen es wahrnehmen können oder nicht, ob sie sich dessen wirklich bewusst sind oder nicht, sie sollten sich Gott unterwerfen und sich Ihm nicht widersetzen, Ihn nicht ablehnen und Ihn keinesfalls auf die Probe stellen. Du könntest ohnehin sterben, und wenn du dich Gott widersetzt, Ihn ablehnst und Ihn auf die Probe stellst, dann liegt auf der Hand, wie dein Ende aussehen wird. Wenn du dagegen in denselben Situationen und unter denselben Umständen in der Lage bist, danach zu suchen, wie sich ein geschaffenes Wesen den Orchestrierungen des Schöpfers unterwerfen sollte, in den Situationen, die Gott für dich herbeiführt, danach zu suchen, welche Lektionen du lernen sollst und welche verdorbenen Dispositionen du, kennenlernen sollst, und in solchen Situationen Gottes Absichten verstehst, wenn du ein gutes Zeugnis ablegst, um Gottes Forderungen nachzukommen, dann ist das genau das, was du tun solltest. Wenn Gott es so einrichtet, dass jemand erkrankt, sei es schwer oder leicht, liegt Seine Absicht nicht darin, dich die Einzelheiten des Krankseins, den Schaden, den die Krankheit dir zufügt, die Nöte und Schwierigkeiten, die die Krankheit dir verursacht und die unzähligen Gefühle, die eine Krankheit dich empfinden lässt, verstehen zu lassen – Er bezweckt damit nicht, dass du das Kranksein dadurch verstehst, dass du krank bist. Vielmehr bezweckt Er damit, dass du aus dem Kranksein Lehren ziehst, dass du lernst, wie man nach Gottes Absichten fühlt, dass du die verdorbenen Dispositionen, die du offenbarst, und die falschen Haltungen, die du Gott gegenüber einnimmst, wenn du krank bist, in Erfahrung bringst und dass du lernst, wie man sich Gottes Souveränität und Anordnungen unterwirft, sodass du wahre Unterwerfung gegenüber Gott erreichen und in deinem Zeugnis standhaft bleiben kannst – das ist absolut entscheidend. Gott möchte dich durch Krankheit retten und reinigen. Was an dir möchte Er reinigen? Er möchte dich von allen deinen extravaganten Wünschen und Forderungen an Gott reinigen, und sogar von den verschiedenen Plänen, Urteilen, und Vorhaben, die du um jeden Preis machst, fällst und ins Auge fasst, um zu überleben und zu leben. Gott verlangt nicht von dir, Pläne zu machen, Er verlangt nicht von dir, dass du urteilst, und Er lässt nicht zu, dass du dir irgendetwas Extravagantes von Ihm wünschst; Er fordert nur, dass du dich Ihm unterwirfst und bei deiner Praxis und deinem Erfahren der Unterwerfung deine eigene Haltung gegenüber der Krankheit und diesen körperlichen Verfassungen kennst, die Er dir zuteilwerden lässt, sowie deine persönlichen Wünsche. Wenn du diese Dinge in Erfahrung bringst, kannst du verstehen, wie nutzbringend es für dich ist, dass Gott diese Umstände der Krankheit für dich angeordnet hat bzw. dass Er dir diese körperliche Verfassung zuteilwerden ließ; und du kannst verstehen, wie hilfreich sie für die Veränderung deiner Disposition, für deine Errettung und für deinen Lebenseintritt sind. Wenn sich eine Krankheit bemerkbar macht, darfst du daher nicht ständig überlegen, wie du ihr entkommen, vor ihr fliehen oder sie ablehnen kannst. Manche Menschen sagen: „Du sagst, dass ich nicht vor ihr fliehen oder sie ablehnen darf und dass ich nicht versuchen darf, ihr zu entkommen. Folglich meinst Du damit, dass ich mich nicht behandeln lassen soll!“ Das habe Ich nie gesagt; das ist ein Missverständnis deinerseits. Ich befürworte, dass du deine Krankheiten aktiv behandeln lässt, aber Ich will nicht, dass du inmitten deiner Krankheit lebst oder wegen der Beeinträchtigung durch deine Krankheit in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis versinkst, bis du schließlich aufgrund all der Schmerzen, die deine Krankheit dir verursacht, von Gott abirrst und Ihn verlässt. Wenn deine Krankheit dir großes Leid verursacht und du deine Krankheit behandeln lassen möchtest und willst, dass deine Krankheit verschwindet, dann ist das selbstverständlich in Ordnung. Das ist dein Recht; du hast das Recht, dich für eine Behandlung zu entscheiden, und niemand hat das Recht, dich davon abzuhalten. Aber du darfst nicht inmitten deiner Krankheit leben und deine Pflichterfüllung verweigern oder deine Pflicht aufgeben oder Gottes Orchestrierungen und Anordnungen ablehnen, weil du behandelt wirst. Wenn deine Krankheit nicht geheilt werden kann, wirst du in Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verfallen und deshalb in Bezug auf Gott voller Klagen und Zweifel sein. Du wirst sogar den Glauben an Gott verlieren, deine Hoffnung verlieren, und manche werden sich dafür entscheiden, ihre Pflichten aufzugeben – das solltest du wirklich nicht tun. Wenn du mit einer Krankheit konfrontiert bist, kannst du dich aktiv um eine Behandlung bemühen, aber du solltest außerdem mit einer positiven Haltung an sie herangehen. Was die Fragen angeht, inwieweit deine Krankheit behandelt werden und ob sie geheilt werden kann und was am Ende passieren könnte, so solltest du dich immer fügen und dich nicht beschweren. Das ist die Haltung, die du einnehmen solltest, denn du bist ein geschaffenes Wesen und hast keine andere Wahl. Du kannst nicht sagen: „Wenn ich von dieser Krankheit geheilt werde, dann werde ich daran glauben, dass es Gottes große Kraft ist, aber wenn ich nicht geheilt werde, dann werde ich mit Gott nicht zufrieden sein. Warum hat Gott mir diese Krankheit gegeben? Warum heilt Er diese Krankheit nicht? Warum habe ich diese Krankheit bekommen und nicht jemand anderes? Ich will sie nicht! Warum muss ich bereits so früh, in so jungen Jahren, sterben? Wie kommt es, dass andere Menschen weiterleben dürfen? Warum?“ Frage nicht nach dem Warum, es ist Gottes Orchestrierung. Es gibt keinen Grund, und du solltest nicht fragen, warum. Nach dem Grund zu fragen, ist aufsässiges Gerede, und das ist keine Frage, die ein geschaffenes Wesen stellen sollte. Frage nicht nach dem Warum, es gibt kein Warum. Gott hat diese Dinge so eingerichtet und geplant. Wenn du nach dem Warum fragst, dann kann man nur sagen, dass du zu aufsässig bist, zu unnachgiebig. Wenn dir etwas missfällt, oder Gott nicht so handelt, wie du es dir wünschst oder dir nicht deinen Willen lässt, wirst du unzufrieden, du bist verärgert und fragst ständig nach dem Warum. Gott fragt dich also: „Warum hast du als geschaffenes Wesen deine Pflicht nicht gut erfüllt? Warum hast du deine Pflicht nicht treu ausgeführt?“ Und was wirst du antworten? Du sagst: „Es gibt kein Warum, so bin ich einfach.“ Ist das akzeptabel? (Nein.) Es ist akzeptabel, dass Gott so zu dir spricht, aber es ist nicht akzeptabel, dass du so zu Gott sprichst. Deine Position ist falsch, und du bist zu unvernünftig. Auf welche Schwierigkeiten ein geschaffenes Wesen auch stößt, es ist vollkommen normal und gerechtfertigt, dass du dich den Anordnungen und Orchestrierungen des Schöpfers unterwerfen sollst. Zum Beispiel haben deine Eltern dich gezeugt, dich großgezogen, und du nennst sie Mutter und Vater – dies ist vollkommen normal und gerechtfertigt, und so soll es sein; es gibt kein Warum. Gott orchestriert also all diese Dinge für dich, und ob du dich an Segnungen erfreust oder Nöte durchleidest, ist auch vollkommen normal und gerechtfertigt, und du hast in dieser Angelegenheit keine Wahl. Wenn du dich bis ganz zum Schluss unterwerfen kannst, dann wirst du Errettung erlangen, wie es bei Petrus der Fall war. Wenn du Gott allerdings wegen irgendeiner zeitweiligen Krankheit beschuldigst, Gott verlässt und Gott verrätst, dann wird das, was du zuvor getan hast – dein Verzicht, deine Hingabe, deine Pflichterfüllung und dass du den Preis bezahlt hast –, umsonst gewesen sein. Das liegt daran, dass deine ganze vorherige harte Arbeit keine Grundlage dafür geschaffen haben wird, dass du die Pflicht eines geschaffenen Wesens gut ausführst oder deinen gebührlichen Platz als geschaffenes Wesen einnimmst, und sie wird nichts an dir verändert haben. Das wird dann dazu führen, dass du Gott aufgrund deiner Krankheit verrätst, und dein Ende wird so sein wie das von Paulus, nämlich am Ende bestraft zu werden. Der Grund für diese Feststellung ist, dass alles, was du bisher getan hast, dem Erlangen einer Krone und dem Empfangen von Segnungen gegolten hat. Wenn du schließlich Krankheit und Tod ins Auge siehst und du dich trotzdem ohne jede Klage fügen kannst, dann beweist das, dass alles, was du vorher getan hast, aufrichtig und bereitwillig für Gott erfolgt ist. Du bist Gott gegenüber unterwürfig, und letztendlich wird deine Unterwerfung ein perfekter Abschluss deines Lebens im Glauben an Gott bedeuten, und das wird von Gott gelobt. Daher kann eine Krankheit sowohl ein gutes als auch ein schlechtes Ende für dich bewirken; zu welcher Art von Ende du gelangst, hängt von dem Weg ab, dem du folgst, und von deiner Haltung gegenüber Gott.

Ist das Problem, dass Menschen aufgrund von Krankheit in negative Emotionen verfallen, nun gelöst? (Ja, das ist es.) Habt ihr jetzt die richtigen Vorstellungen und Ansichten darüber, wie man Krankheiten entgegentreten sollte? (Ja.) Wisst ihr, wie man das praktiziert? Falls nicht, gebe Ich euch die Trumpfkarte, das Beste, was man tun kann. Wisst ihr, welche das ist? Wenn du von einer Krankheit heimgesucht wirst, und du sie nicht überwinden kannst, wie viel du auch von der Glaubenslehre verstehen magst, wird dein Herz dennoch betrübt, beklemmt und besorgt sein. Du wirst nicht nur unfähig sein, der Sache gelassen entgegenzutreten, sondern dein Herz wird auch voller Klagen sein. Du wirst dich ständig fragen: „Warum ist nicht jemand anderes an dieser Krankheit erkrankt? Warum habe ich diese Krankheit bekommen? Wie konnte mir das passieren? Es liegt daran, dass ich Pech und ein schlechtes Schicksal habe. Ich habe nie jemanden gekränkt, noch habe ich irgendeine Sünde begangen, warum ist mir das also passiert? Gott behandelt mich so unfair!“ Du siehst, abgesehen von Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis, verfällst du auch noch in eine Depression, wobei eine negative Emotion der anderen folgt, ohne dass du ihnen irgendwie entkommen kannst, wie sehr du es auch willst. Da es sich um eine tatsächliche Krankheit handelt, ist es nicht leicht, sie dir zu nehmen oder sie zu heilen. Was solltest du also tun? Du willst dich fügen, doch du kannst es nicht, und wenn du dich an einem Tag fügst, ist deine Krankheit am nächsten Tag schlimmer und schmerzt so sehr, und dann willst du dich nicht mehr fügen, und du fängst wieder damit an, dich zu beschweren. So schwankst du die ganze Zeit hin und her. Was solltest du also tun? Lass Mich dir ein Erfolgsgeheimnis verraten. Ob du es mit einer schweren oder einer leichten Krankheit zu tun bekommst, erinnere dich nur an eine Sache, sobald deine Krankheit ernst wird oder du mit dem Tod konfrontiert bist: Fürchte dich nicht vor dem Tod. Selbst wenn du dich im Endstadium einer Krebserkrankung befindest, selbst wenn die Sterblichkeitsrate deiner speziellen Krankheit sehr hoch ist, fürchte dich nicht vor dem Tod. Wie groß dein Leid auch ist, wenn du den Tod fürchtest, wirst du dich nicht unterwerfen. Manche Menschen sagen: „Wenn ich Dich das sagen höre, fühle ich mich inspiriert und ich habe eine noch bessere Idee. Ich werde mich nicht nur nicht vor dem Tod fürchten, sondern ich werde ihn sogar herbeiflehen. Wird es so nicht leichter werden, dies durchzustehen?“ Warum den Tod herbeiflehen? Die Idee, den Tod herbeizuflehen, ist extrem, wohingegen die Haltung einzunehmen, den Tod nicht zu fürchten, eine vernünftige Haltung ist. Ist das nicht richtig? (Richtig.) Welche ist die richtige Haltung, die man einnehmen sollte, um den Tod nicht zu fürchten? Wenn deine Krankheit so schlimm wird, dass du sterben könntest, und sie unabhängig vom Alter der erkrankten Person eine hohe Sterblichkeitsrate hat, und wenn die Zeitspanne zwischen der Erkrankung des Menschen bis zu seinem Tod sehr kurz ist, was solltest du dann im Herzen denken? „Ich darf mich nicht vor dem Tod fürchten, am Ende stirbt jeder. Sich Gott zu unterwerfen, ist jedoch etwas, wozu die meisten Leute nicht imstande sind, und ich kann diese Krankheit nutzen, um zu üben, mich Gott zu unterwerfen. Ich sollte mich in meinem Denken und in meiner Haltung Gottes Orchestrierungen und Anordnungen unterwerfen, und ich darf mich nicht vor dem Tod fürchten.“ Zu sterben ist leicht, viel leichter, als zu leben. Du kannst extreme Schmerzen haben, ohne dass du dir dessen bewusst bist, und sobald du deine Augen schließt, steht dein Atem still, deine Seele verlässt deinen Körper und dein Leben endet. So verläuft der Tod; so einfach ist das. Den Tod nicht zu fürchten ist eine Haltung, die man einnehmen sollte. Abgesehen davon, darfst du dir keine Sorgen darum machen, ob deine Krankheit sich verschlimmern wird oder nicht, oder ob du sterben wirst, wenn du nicht geheilt werden kannst, oder wie lange es dauern wird, bis du stirbst, oder welchen Schmerz du ertragen wirst, wenn es Zeit ist, zu sterben. Du darfst dir um diese Dinge keine Sorgen machen; das sind keine Dinge, um die du dir Sorgen machen solltest. Denn der Tag muss kommen, und er muss in irgendeinem Jahr, irgendeinem Monat und an irgendeinem bestimmten Tag kommen. Du kannst dich nicht davor verstecken und du kannst nicht davor fliehen – es ist dein Schicksal. Gott hat dein sogenanntes Schicksal vorherbestimmt und bereits arrangiert. Die Spanne deiner Jahre und in welchem Alter und zu welchem Zeitpunkt du sterben wirst, das hat Gott bereits festgelegt, worüber bist du also besorgt? Du kannst dir Sorgen darüber machen, doch das wird nichts ändern; du kannst deswegen besorgt sein, doch du kannst nicht unterbinden, dass es geschieht; du kannst deswegen besorgt sein, doch du kannst nicht verhindern, dass dieser Tag kommen wird. Deshalb ist deine Besorgnis überflüssig und macht die Last deiner Krankheit nur noch schwerer. Ein Aspekt besteht darin, sich keine Sorgen zu machen, und ein anderer darin, den Tod nicht zu fürchten. Ein weiterer Aspekt ist, sich nicht beklemmt zu fühlen und zu fragen: „Wird mein Ehemann (bzw. meine Ehefrau) wieder heiraten, wenn ich tot bin? Wer wird sich um mein Kind kümmern? Wer wird meine Pflicht übernehmen? Wer wird sich an mich erinnern? Welches Ende wird Gott nach meinem Tod für mich festlegen?“ Um solche Angelegenheiten solltest du dir keine Sorgen machen. Menschen, die sterben, haben alle ihren angemessenen Ort, an den sie gehen werden, und Gott hat die Vorkehrungen dafür getroffen. Diejenigen, die leben, werden weiterleben; die Existenz irgendeines einzelnen Menschen wird das normale Tun und Überleben der Menschheit nicht beeinträchtigen, noch wird das Verschwinden irgendeines einzelnen Menschen irgendetwas ändern, und daher sind diese Dinge nichts, worum du dir Sorgen machen solltest. Es ist unnötig, dass du dir um deine verschiedenen Familienangehörigen Sorgen machst, und es ist sogar noch unnötiger, dir darüber Sorgen zu machen, ob jemand sich nach deinem Tod an dich erinnern wird. Welchen Sinn hätte es, wenn jemand sich an dich erinnern würde? Wärst du wie Petrus, dann hätte es einen gewissen Wert, sich an dich zu erinnern; wärst du wie Paulus, würdest du den Menschen nur Unheil bringen. Warum würde sich folglich irgendjemand an dich erinnern wollen? Es gibt noch einen anderen Grund zur Sorge, nämlich ein äußerst realistischer Gedanke, den die Menschen hegen. Sie sagen: „Sobald ich tot bin, werde ich diese Welt nie wieder sehen, und ich werde nie wieder all die materiellen Dinge genießen können. Wenn ich erst einmal tot bin, wird nichts in dieser Welt mich je wieder betreffen, und das Gefühl zu leben wird verschwunden sein. Wohin werde ich gehen, wenn ich tot bin?“ Du solltest dir keine Sorgen darüber machen, wohin du gehst, noch solltest du deswegen beklemmt sein. Du wirst kein lebender Mensch mehr sein, und du machst dir Sorgen darüber, all die Menschen, Ereignisse, Dinge, Umgebungen usw. der materiellen Welt nie wieder wahrnehmen zu können. Das ist erst recht etwas, worüber du nicht besorgt sein solltest, und selbst wenn du diese Dinge nicht loslassen kannst, wird es dir nichts nützen. Was dir allerdings ein bisschen Trost spenden kann, ist, dass dein Tod oder dein Dahinscheiden vielleicht ein neuer Anfang für deine nächste Menschwerdung sein könnte, ein besserer Anfang, ein gesunder Anfang, ein vollkommen guter Anfang, ein Anfang, damit deine Seele abermals wiederkehrt. Er wird nicht unbedingt etwas Schlechtes sein, da du vielleicht wieder auf eine andere Art und Weise und in einer anderen Form existieren könntest. Welche Form sie genau annehmen wird, wird von den Vorkehrungen Gottes und des Schöpfers abhängen. Über diesen Punkt kann man sagen, dass jeder einfach abwarten sollte. Wenn du dich dafür entscheidest, auf eine bessere Art und Weise und in einer besseren Form zu leben, nachdem du in diesem Leben gestorben bist, dann ist es unabhängig davon, wie schlimm deine Krankheit wird, das Wichtigste, wie du ihr gegenübertrittst und welche guten Taten du vorbereiten solltest, und nicht deine zwecklose Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis. Wenn du so denkst, nimmt dann das Ausmaß deiner Angst, deines Schreckens und deiner Ablehnung im Hinblick auf den Tod nicht ab? (Ja.) Über wie viele Aspekte haben wir gerade gesprochen? Einer war, sich nicht vor dem Tod zu fürchten. Welche anderen gab es noch? (Wir sollen uns keine Sorgen darüber machen, ob unsere Erkrankungen schlimmer werden oder nicht, und wir sollen uns wegen unserer Ehepartner oder Kinder oder unseres Endes und Bestimmungsortes nicht beklemmt fühlen usw.) Überlasse das alles Gottes Händen. Was noch? (Wir sollen uns keine Sorgen darum machen, wohin wir nach unserem Tod gehen.) Es ist sinnlos, sich über diese Dinge Sorgen zu machen. Lebe in der Gegenwart und erledige die Dinge, die du hier und jetzt tun solltest, gut. Du weißt nicht, wie die Dinge in der Zukunft laufen werden, also solltest du das alles Gottes Händen überlassen. Was noch? (Wir sollten für unseren zukünftigen Bestimmungsort eiligst gute Taten vorbereiten.) Das ist richtig. Die Menschen sollten mehr gute Taten für die Zukunft vorbereiten, und sie sollen nach der Wahrheit streben und Menschen sein, die die Wahrheit verstehen und im Besitz der Wahrheitsrealität sind. Manche Menschen sagen: „Jetzt redest Du über den Tod, meinst Du also, dass jeder in der Zukunft dem Tod ins Auge sehen muss? Ist das ein schlechtes Omen?“ Es ist kein schlechtes Omen, noch ist es eine Schutzimpfung, und es ist erst recht keine Verfluchung zum Tode – diese Worte sind keine Flüche. Was sind sie also? (Sie sind ein Weg der Praxis für die Menschen.) Das ist richtig, sie sind das, was die Menschen praktizieren sollten, sie sind die richtigen Ansichten und Haltungen, an welchen die Menschen festhalten sollten, und sie sind die Wahrheiten, die die Menschen verstehen sollten. Sogar Menschen, die keinerlei Krankheit haben, sollten eine solche Haltung annehmen, um dem Tod entgegenzutreten. Manche Menschen sagen also: „Wenn wir den Tod nicht fürchten, heißt das, dass der Tod nicht über uns kommen wird?“ Ist das die Wahrheit? (Nein.) Was ist es dann? (Es handelt sich um eine Auffassung und um ihre Vorstellung.) Es ist verzerrt, es handelt sich um logisches Denken und um satanische Philosophie – es ist nicht die Wahrheit. Es trifft nicht zu, dass der Tod nicht über dich kommen wird und du nicht sterben wirst, wenn du den Tod nicht fürchtest oder du dir keine Sorgen um ihn machst – das ist nicht die Wahrheit. Worüber Ich spreche, ist die Haltung, die die Menschen gegenüber Tod und Krankheit haben sollten. Wenn du eine solche Haltung einnimmst, dann kannst du die negativen Emotionen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis hinter dir lassen. Dann wirst du nicht in deiner Krankheit gefangen sein, und dein Denken und die Welt deines Geistes werden durch deine Krankheit nicht geschädigt oder gestört. Eine der persönlichen Schwierigkeiten, der sich die Menschen gegenübersehen, sind ihre Zukunftsaussichten, und eine weitere sind Krankheit und Tod. Zukunftsaussichten und Sterblichkeit können die Kontrolle über die Herzen der Menschen übernehmen, aber wenn du diesen beiden Problemen richtig gegenübertreten und deine negativen Emotionen überwinden kannst, dann werden gewöhnliche Schwierigkeiten dich nicht besiegen.

Abgesehen von Krankheit, fühlen sich die Menschen oft wegen anderer realer Probleme in ihrem Leben betrübt, beklemmt und besorgt. Es gibt viele reale Probleme im Leben, zum Beispiel: Bei dir zu Hause gibt es Senioren oder Kinder, um die du dich kümmern bzw. die du großziehen musst, das Geld, das deine Kinder für ihre Schulbildung und ihren Unterhalt brauchen, Senioren, die Geld für die Behandlung von Erkrankungen benötigen, und die großen Geldsummen, die für die täglichen Lebensunterhaltungskosten erforderlich sind. Du willst deine Pflicht ausführen, aber wie wirst du leben, wenn du deinen Job aufgibst? Deine Ersparnisse werden bald aufgebraucht sein, was also wirst du dann ohne Geld tun? Wenn du hinausgehst, um Geld zu verdienen, wird dies Verzögerungen bei deiner Pflichtausführung verursachen, aber wenn du deinen Job aufgibst, um deine Pflicht auszuführen, wird es dir unmöglich sein, die Schwierigkeiten zu Hause zu lösen. Was solltest du also tun? Viele Menschen haben mit solchen Dingen zu kämpfen und lassen sich durch sie verwirren, und so sehnen sich alle den Tag Gottes herbei und fragen sich, wann die großen Katastrophen hereinbrechen werden und ob sie Lebensmittelvorräte anlegen sollten. Wenn sie Vorbereitungen treffen, haben sie zu Hause kein Geld mehr übrig, und ihr Leben wird sehr schwierig. Sie sehen, dass andere Menschen bessere Kleidung tragen, bessere Lebensmittel essen, und sie sind unglücklich und haben das Gefühl, ihr Leben sei zu hart. Sie essen lange Zeit kein Fleisch, und wenn sie ein paar Eier haben, zögern sie, sie zu essen, und eilen zum Markt, um sie zu verkaufen und zu ein bisschen Geld zu kommen. Wenn sie an all diese Schwierigkeiten denken, fangen sie an, sich Sorgen zu machen: „Wann werden diese schwierigen Tage enden? Sie sagen ständig, ‚Der Tag Gottes kommt, der Tag Gottes kommt‘ und ‚Gottes Werk wird bald enden‘, aber wann wird mir jemand sagen, wann das wirklich passieren wird? Wer kann das mit Sicherheit sagen?“ Manche Menschen führen ihre Pflicht jahrelang fern von ihrem Zuhause aus und manchmal denken sie: „Ich habe keine Ahnung, wie groß meine Kinder jetzt sind oder ob meine Eltern bei guter Gesundheit sind. All die Jahre bin ich von Zuhause weg gewesen und habe mich nicht um sie gekümmert. Haben sie irgendwelche Schwierigkeiten? Was werden sie tun, wenn sie krank werden? Wird jemand für sie sorgen? Meine Eltern müssen mittlerweile um die 80 oder 90 Jahre alt sein, und ich habe keine Ahnung, ob sie überhaupt noch leben.“ Wenn sie an diese Dinge denken, kommt in ihren Herzen eine namenlose Beklemmung auf. Abgesehen davon, dass sie sich beklemmt fühlen, werden sie besorgt sein, aber Besorgnis löst nie irgendetwas, also beginnen sie, sich betrübt zu fühlen. Wenn sie sich sehr betrübt fühlen, wenden sie ihre Aufmerksamkeit Gottes Werk und dem Tag Gottes zu, und sie fragen sich: „Warum ist der Tag Gottes noch nicht gekommen? Müssen wir immer so ein Leben des Umherirrens und der Isolation führen? Wann wird der Tag Gottes kommen? Wann wird Gottes Werk enden? Wann wird Gott diese Welt vernichten? Wann wird Gottes Königreich auf Erden verwirklicht werden? Wann werden wir Gottes Person erscheinen sehen?“ Sie denken immer wieder über diese Dinge nach, und die negativen Emotionen der Besorgnis, Beklemmung und Betrübnis wallen auf und strömen in ihre Herzen. Sie setzen sofort eine besorgte Miene auf, empfinden keine Freude mehr, sie gehen lustlos, sie essen ohne Appetit und sie verbringen jeden Tag in einem Wirbel von Gedanken. Ist es gut, inmitten solcher negativen Emotionen zu leben? (Nein.) Sogar eine winzige Schwierigkeit im Leben kann dazu führen, dass die Menschen gelegentlich in diese negativen Emotionen der Passivität verfallen. Manchmal wallen diese negativen Emotionen sogar ohne jeden Grund oder ohne einen bestimmten Zusammenhang oder ohne, dass eine bestimmte Person etwas Besonderes gesagt hat auf und strömen in ihre Herzen. Wenn diese negativen Emotionen in die Herzen der Menschen strömen, werden die Wünsche der Menschen, die sich nach dem Tag Gottes, dem Ende Seines Wirkens und dem Kommen Seines Königreiches sehnen, noch drängender. Manche Menschen knien sich sogar aufrichtig hin und beten in einer Flut von Tränen zu Gott: „Oh Gott, ich hasse diese Welt und ich hasse diese Menschheit. Bitte beende alles so schnell wie möglich, beende die fleischlichen Leben der Menschen und beende alle diese Härten.“ So beten sie viele Male ohne Erfolg, und die negativen Emotionen der Besorgnis, Beklemmung und Betrübnis umhüllen immer noch ihre Herzen und bleiben in ihren Gedanken und tief in ihrem Geist bestehen. Sie beeinflussen die Menschen zutiefst und erfassen sie. Tatsächlich ist der Grund hierfür kein anderer als der, dass sie sich herbeisehnen, dass der Tag Gottes früher kommt, dass Gottes Werk früher endet, dass sie so bald wie möglich Segnungen erhalten, dass sie einen guten Bestimmungsort haben, dass sie in den Himmel oder in das Königreich, die sie sich vorstellen und nach denen sie sich im Rahmen ihrer Auffassungen sehnen, eingehen. Deswegen regen sie sich in ihrem innersten Herzen immer so über diese Dinge auf. Nach außen hin lassen sie erkennen, dass sie sich aufregen, aber in Wirklichkeit fühlen sie sich betrübt, beklemmt und besorgt. Wenn solche Gefühle der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis die Menschen ständig umgeben, entsteht in ihnen ein aktiver Gedanke, und zwar: „Wenn der Tag Gottes nicht bald kommt und Gottes Werk nicht so bald wie möglich vollendet wird, sollte ich meine Jugend und meine Fähigkeit, hart zu arbeiten, ausnutzen. Ich will arbeiten und Geld verdienen, eine Weile hart in der Welt arbeiten und das Leben genießen. Wenn der Tag Gottes nicht bald kommt, will ich nach Hause zurückkehren und mich wieder mit meiner Familie vereinen, einen Partner finden, eine Weile gut leben, meine Eltern unterstützen, meine Kinder großziehen. Wenn ich alt werde, werde ich viele Kinder haben, und sie werden mit mir zusammenleben, und wir werden das Familienleben genießen – was für eine wunderbare Vorstellung das ist! Was für ein herziges Bild!“ Wenn sie so denken, freuen sie sich darauf, diese Art von Leben zu genießen. Wann immer die Menschen denken, dass der Tag Gottes bald hier sein wird und dass Gottes Werk bald enden wird, brennt ihr Verlangen sogar noch stärker und ihr Wunsch, dass Gottes Werk so schnell wie möglich zu Ende geht, wird noch intensiver. In einer solchen Situation, in der die Tatsachen nicht dem entsprechen, was die Menschen sich wünschen, in der die Menschen keinen Hinweis darauf erkennen können, dass Gottes Werk zu Ende geht oder dass der Tag Gottes kommt, werden ihre Gefühle der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis immer stärker. Sie sind darum besorgt, wer sich in ein paar Jahren, wenn sie alt geworden sind und keinen Partner gefunden haben, im hohen Alter um sie kümmern wird. Sie machen sich Sorgen darum, ob sie, wenn sie ständig ihre Pflicht in Gottes Haus ausführen und bereits alle Verbindungen zur Gesellschaft abgebrochen haben, in der Lage sein werden, sich wieder in die Gesellschaft zu integrieren, wenn sie nach Hause zurückkehren, um dort zu leben. Sie machen sich Sorgen, ob sie, wenn sie in ein paar Jahren ins Geschäftsleben zurückkehren oder wieder anfangen zu arbeiten, mit der Zeit Schritt halten können, ob sie in der Lage sein werden, sich von der Masse abzuheben, und ob sie überleben werden können. Je mehr sie sich um solche Dinge sorgen und je beklemmter und betrübter sie wegen dieser werden, desto weniger können sie in Gottes Haus in Ruhe ihre Pflicht ausführen und Gott folgen. Also machen sie sich immer mehr um ihre Zukunft, ihre Zukunftsaussichten und ihr Familienleben Sorgen, und sie sind auch um alle Schwierigkeiten besorgt, die zukünftig in ihrem Leben auftreten könnten. Sie denken an alles, woran sie denken können, und sorgen sich um alles, worum sie sich sorgen können; sie machen sich sogar um ihre Enkel Sorgen und darum, wie das Leben für die Nachkommen ihrer Enkel sein wird. Ihre Gedanken reichen weit, ihre Gedanken sind sehr gründlich, und sie durchdenken alles. Wenn die Menschen diese Besorgnis, diese Beklemmung und diese Gefühle der Betrübnis haben, werden sie unfähig, ihre Pflicht in Ruhe auszuführen, und sie können Gott nicht einfach folgen. Stattdessen haben sie häufig aktive Gedanken und sind unbeständig. Wenn sie sehen, dass die Evangeliumsarbeit sehr gut läuft, denken sie: „Der Tag Gottes wird bald kommen. Ich muss meine Pflicht gut ausführen. Jawohl! Komm schon! Ich muss noch ein paar Jahre weitermachen; jetzt dauert es nicht mehr lange. All das Leid wird sich lohnen und Früchte tragen, und ich werde keine Sorgen mehr haben!“ Nach einigen Jahren sind die großen Katastrophen jedoch immer noch nicht eingetroffen, und niemand erwähnt den Tag Gottes, und so erkalten ihre Herzen. Auf diese Weise kommen und gehen diese Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sowie ihre aktiven Gedanken ständig und wiederholen sich immer wieder; sie drehen sich je nach der Weltlage und der Lage in Gottes Haus endlos im Kreis, und es gibt nichts, was sie tun können, um sie zu kontrollieren – sie sind außerstande, den Zustand zu ändern, in dem sie sich befinden, egal, was andere sagen. Gibt es solche Menschen? (Ja.) Fällt es solchen Menschen leicht, standhaft zu bleiben? (Nein.) Ihre Haltung und Stimmung bei ihrer Pflichtausführung und das Maß an Energie, das sie auf ihre Pflichten anwenden, basieren alle auf den „neuesten Nachrichten“. Manche Menschen sagen: „Den neuesten Nachrichten nach verbreitet sich Gottes Evangelium wunderbar!“ Und einige Menschen sagen: „Die neuesten Nachrichten besagen, dass sich jetzt überall auf der Welt sehr häufig Katastrophen ereignen, und scheinbar haben die Weltlage und die Katastrophen jetzt die und die Katastrophe aus dem Buch der Offenbarung erfüllt. Gottes Werk wird bald vollendet sein, der Tag Gottes wird bald hier sein, und die religiöse Welt ist in Aufruhr!“ Wann immer sie „die neuesten Nachrichten“ oder „zuverlässige Nachrichten“ hören, kommen ihre Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis zeitweilig zum Stillstand und stören sie nicht mehr, und sie lassen von ihren aktiven Gedanken eine Zeit lang ab. Wenn sie jedoch in letzter Zeit keine „zuverlässigen Nachrichten“ oder keine „genauen Nachrichten“ gehört haben, strömen ihre Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis sowie ihre aktiven Gedanken hervor. Manche Menschen treffen sogar Vorbereitungen, indem sie sich überlegen, wo sie sich um ein Stelle bewerben können, wo sie arbeiten wollen, wie viele Kinder sie haben werden, wo ihre Kinder in einigen Jahren zur Schule gehen werden, wie sie sich auf ihre Studiengebühren vorbereiten sollten, und sie planen sogar, ein Haus, ein Grundstück oder ein Auto zu kaufen. Aber sobald sie „zuverlässige Nachrichten“ hören, werden diese Dinge vorübergehend auf Eis gelegt. Scheint das nicht ein Witz zu sein? (Doch.) Sie glauben an Gott, hängen aber nicht ihr Herz daran und sagen, der Glaube an Gott sei der richtige Weg im Leben, er sei das bedeutsamste Leben, so zu leben habe den meisten Wert; wie Gott sie auch führt oder was Gott auch tut, sie sind sich sicher, dass alles, was Gott tut, der Rettung der Menschen dient, und daher werden sie Gott bis ganz zum Schluss folgen. Ob es so lange braucht, bis Himmel und Erde alt werden, bis die Sterne ihre Positionen ändern, ob es so lange braucht, bis die Meere austrocknen, die Felsen zu Staub werden oder die Meere zu Land werden und das Land zu Meeren wird, ihr Herz bleibt gleich, und es ist entschlossen. Ihr Herz wird Gott für den Rest ihres Lebens gegeben sein, und wenn es ein weiteres Leben nach diesem gibt, werden sie Gott immer noch folgen. Diese Menschen, die so viele Schwierigkeiten in ihrem Leben haben, denken jedoch nicht so. Bei ihrem Glauben an Gott geht es darum, erst einmal zuzuschauen, und sie leben ihr Leben ganz nach Belieben so, wie sie es ihrer Meinung nach leben sollten. Sie werden weder die Art und Weise, wie sie leben, noch ihre Wünsche oder Pläne ändern, nur weil sie an Gott glauben und dem Weg des Glaubens an Gott folgen. Was auch immer ihre Pläne am Anfang waren, sie ändern sie nicht, nur weil sie an Gott glauben, sie ändern überhaupt nichts, und sie versuchen, so zu leben, wie Nichtgläubige leben. Doch der Glaube an Gott beinhaltet eine Besonderheit, nämlich dass der Tag Gottes bald kommen wird, dass Gottes Königreich bald kommen wird und die großen Katastrophen hereinbrechen werden. Diejenigen, die an Gott glauben, können den Katastrophen entkommen, sie werden den Katastrophen nicht anheimfallen, sie können gerettet werden, und nur wegen dieser Besonderheit sind sie so außerordentlich daran interessiert, an Gott zu glauben. Daher ist ihr Ziel und das, worauf sie sich in ihrem Glauben an Gott konzentrieren, immer nur diese eine Sache. Es spielt keine Rolle, wie viele Predigten sie sich anhören oder über wie viele Wahrheiten sie die Menschen Gemeinschaft halten hören oder wie lange sie schon an Gott glauben – die Art, wie sie an Gott glauben, ändert sich nie und sie geben sie niemals auf. Weder infolge der Predigten, die sie sich anhören, noch infolge der Wahrheiten, die sie verstehen, ändern sie ihre falschen Ansichten zum Glauben an Gott oder lassen von diesen ab. Ob sich also die Weltlage oder die Situation in Gottes Haus irgendwie verändern oder irgendetwas über die Lage in der Außenwelt oder in Gottes Haus gesagt wird, es hat immer Einfluss auf diese Sache, um die sie in ihrem innersten Herzen am meisten besorgt sind. Wenn sie hören, dass Gottes Werk bald vollendet sein wird, sind sie überglücklich; wenn sie aber hören, dass es für die Vollendung von Gottes Werk noch zu früh ist und sie nicht mehr weitermachen können, werden ihre Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis von Tag zu Tag stärker werden, und sie werden anfangen, sich darauf vorzubereiten, Gottes Haus und ihre Brüder und Schwestern jederzeit zu verlassen, um eine klare Trennung von Gottes Haus vorzunehmen. Natürlich gibt es auch jene, die anfangen, sich darauf vorzubereiten, jederzeit alle Kontaktdaten ihrer Brüder und Schwestern und alle ihre Nachrichten vollständig zu löschen und die Bücher der Worte Gottes, die Gottes Haus ihnen geschickt hat, an die Kirche zurückzugeben. Sie denken: „Ich kann diesen Weg des Glaubens an Gott und des Strebens nach der Wahrheit wirklich nicht weitergehen. Ich dachte, an Gott zu glauben würde bedeuten, dass ich ein glückliches Leben führen, Kinder haben, Segnungen empfangen und in das Himmelreich eingehen würde. Jetzt ist dieser schöne Traum zerschlagen worden, also werde ich mich trotzdem dafür entscheiden, ein glückliches Leben zu führen, Kinder zu haben und das Leben zu genießen. Dennoch kann ich meinen Glauben an Gott nicht aufgeben. Wenn die Möglichkeit besteht, dass ich in diesem Leben ein Hundertfaches und im kommenden Leben ewiges Leben erhalten kann, wäre das dann nicht noch besser?“ Das ist ihre Ansicht zum Glauben an Gott, es ist ihr Plan, und natürlich ist es auch das, was sie tun. Das ist das Denken und die Planung im innersten Herzen jener, die sich in ihrem Glauben an Gott auf ihre Vorstellungen stützen, die sich im Hinblick auf ihr fleischliches Leben immer betrübt, beklemmt und besorgt fühlen, und es steht für das, was sie im Glauben an Gott anstreben, und für den Weg, dem sie in ihrem Glauben an Gott folgen. Wovon sind sie am meisten besessen? Wovon sie am meisten besessen sind, ist die Frage, wann der Tag Gottes kommen wird, wann Gottes Werk enden wird, wann die großen Katastrophen hereinbrechen werden und ob sie den großen Katastrophen entkommen werden können – das ist es, wovon sie am meisten besessen sind.

Was diejenigen betrifft, die aufgrund ihres fleischlichen Lebens ständig betrübt, beklemmt und besorgt sind, so besteht ihr Streben im Glauben an Gott darin „in diesem Leben ein Hundertfaches und im kommenden Leben ewiges Leben zu erhalten“. Sie wollen jedoch nicht hören, wie weit Gottes Werk vorangeschritten ist, ob jene, die an Gott glauben, Errettung erlangen, wie viele Menschen die Wahrheit erlangt, Gott kennengelernt und ein gutes Zeugnis abgelegt haben, als hätten diese Dinge nichts mit ihnen zu tun. Was wollen sie also hören? (Wann Gottes Werk enden wird.) Sie haben größere Hoffnungen, richtig? Die meisten Menschen sind zu engstirnig. Schaut euch an, was sie anvisieren, und sie hoffen nur auf großartige Dinge – in welch hohem Zustand sie sich befinden! Die meisten Menschen sind einfach so ordinär, sie sprechen immer von Veränderungen der Disposition, davon, sich Gott zu unterwerfen, ihre Pflicht treu auszuführen, übereinstimmend mit den Wahrheitsgrundsätzen zu handeln – was sind diese Menschen? Sie sind so engstirnig! Was sagen die Chinesen? Sie sind zu niedrig. Was bedeutet niedrig? Zu ordinär. Und was visieren diese Menschen an? Sie hoffen auf große Dinge, erhabene Dinge, exklusive Dinge. Jene, die auf exklusive Dinge hoffen, wollen immer weiter aufsteigen und hoffen immer noch vergebens darauf, dass Gott sie eines Tages in den Himmel erheben wird, um Ihm zu begegnen. Du willst Gott begegnen, aber du fragst nie, ob Gott dir begegnen will oder nicht – du willst nur immer weiter diese großartigen Dinge! Bist du Gott nur ein paar Mal begegnet? Die Menschen kennen Gott nicht, wenn du Ihm also begegnest, wirst du Ihm dennoch trotzen. Was also liegt dieser Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis dieser Menschen zugrunde? Liegt das alles wirklich an den Schwierigkeiten in ihrem Leben? Nein, es liegt nicht daran, dass sie tatsächlich Schwierigkeiten in ihrem Leben haben, sondern daran, dass sie den Schwerpunkt in ihrem Glauben an Gott auf ihr fleischliches Leben gelegt haben. Der Schwerpunkt ihres Strebens liegt nicht auf der Wahrheit, sondern darauf, ein glückliches Leben zu führen, das gute Leben zu genießen und sich an einer guten Zukunft zu erfreuen. Sind die Probleme dieser Menschen einfach zu beseitigen? Gibt es solche Menschen in der Kirche? Sie fragen andere ständig: „Ach, wann wird der Tag Gottes kommen? Hieß es nicht vor ein paar Jahren, dass Gottes Werk bald enden würde? Warum ist es also noch nicht zu Ende?“ Gibt es eine Vorgehensweise, um mit solchen Menschen umzugehen? Sprich nur ein Wort zu ihnen, und sag ihnen, „Bald!“. Was solche Menschen betrifft, frag sie als Erstes: „Du fragst ständig danach. Hast du irgendwelche Pläne gemacht? Wenn ja, dann halte dich nicht damit auf, hierzubleiben, wenn du es nicht willst. Mach einfach das, was du willst. Handle nicht gegen deine eigenen Sehnsüchte und mach dir dein Leben nicht selbst schwer. Gottes Haus hält dich nicht hier fest, es hält dich nicht hier gefangen. Du kannst gehen, wann immer du willst. Frag nicht immer, was es Neues in der Gerüchteküche gibt. Auf jede Neuigkeit aus der Gerüchteküche wird man dir nur mit ‚Bald!‘ antworten. Wenn du mit dieser Antwort nicht zufrieden bist, wenn du in deinem Herzen bereits Pläne geschmiedet hast und sie früher oder später sowieso durchführen wirst, dann befolge meinen Rat: Gib so bald wie möglich deine Bücher der Worte Gottes an die Kirche zurück, pack deine Sachen und geh. Wir werden uns einfach voneinander verabschieden, und du brauchst dich wegen dieser Dinge nie wieder betrübt, beklemmt oder besorgt zu fühlen. Geh zurück nach Hause und leb dein Leben. Ich wünsche dir alles Gute! Ich wünsche dir ein glückliches und zufriedenes Leben, und ich hoffe, dass in Zukunft alles gut für dich laufen wird!“ Was haltet ihr davon? (Es ist gut.) Ratet ihnen, die Kirche zu verlassen; versucht nicht, sie dazubehalten. Warum sollte man den Versuch unterlassen, sie dazubehalten? (Sie glauben nicht wirklich an Gott, also hat es keinen Sinn, sie dazubehalten.) Das ist richtig; sie sind Ungläubige! Welchen Sinn hätte es, Ungläubige dazubehalten und sie nicht rauszuschmeißen? Manche Menschen sagen: „Aber sie haben nichts Böses getan, und sie haben keine Störung verursacht.“ Müssen sie bei irgendetwas eine Störung verursachen? Sag Mir, stellt es keine Störung dar, wenn so jemand in einer Gruppe von Menschen bleibt? Wohin sie auch gehen, ihr Benehmen und ihre Handlungen stellen bereits eine Störung dar. Sie befassen sich niemals mit geistlichen Andachten, sie lesen nie Gottes Worte, sie beten nie oder halten bei Versammlungen Gemeinschaft. Sie gehen bei ihrer Pflichterfüllung völlig mechanisch vor und fragen immer nach den neuesten Nachrichten aus der Gerüchteküche. Sie sind außerordentlich emotional und launisch. Sie sind auch außerordentlich darauf konzentriert, zu essen, zu trinken und sich zu vergnügen. Es gibt sogar einige, die faul sind, die sich dem Essen hingeben, die sich dem Schlafen hingeben, die herumalbern, die nur da sind, um genügend Leute in Gottes Haus zusammenzubekommen. Sie kümmern sich nicht um ihre Pflichtausführung und sind bloß Faulenzer. Wenn sie in Gottes Haus kommen, suchen sie nur nach Dingen, die ihnen selbst nützen und profitieren von ihnen. Wenn sie keinen Vorteil daraus ziehen können, werden sie im Handumdrehen verschwinden. Da sie im Handumdrehen verschwinden werden, ist es nicht besser für sie, lieber heute als morgen zu gehen? Menschen wie diese können nicht einmal bis zum Schluss schuften, und ihr Schuften hat keinen guten Effekt. Wenn sie schuften, tun sie nicht das Richtige – sie sind nur Ungläubige. In ihrem Glauben an Gott betrachten sie die Dinge aus einer dritten Perspektive. Wenn Gottes Haus erfolgreich ist, sind sie glücklich und denken, dass sie Hoffnung auf Segnungen haben, dass sie im Vorteil sind, dass ihr Glaube an Gott nicht umsonst gewesen ist, dass sie nicht den Kürzeren gezogen haben und dass sie auf die Siegerseite gesetzt haben. Wenn Gottes Haus allerdings durch satanische Mächte unterdrückt und von der Gesellschaft aufgegeben wird, Verleumdung und Verfolgung ausgesetzt ist und sich in einer schlimmen Notlage befindet, dann sind sie nicht nur nicht bestürzt, sie lachen auch noch darüber. Können wir solche Menschen in der Kirche behalten? (Nein.) Sie sind Ungläubige und Feinde! Wenn sich ein Feind direkt neben dir befindet und du ihn dennoch als einen Bruder bzw. eine Schwester betrachtest, macht dich das nicht dumm? Wenn Menschen wie diese unfähig sind, bereitwillig zu schuften, dann sollten sie rausgeschmissen werden, richtig? (Richtig.) Das ist in der Tat richtig; erledigt dies umgehend und gründlich. Es ist unnötig, ihnen Ratschläge zu erteilen; bittet sie einfach ganz entspannt zu gehen. Es gibt keinen Grund, vergeblich mit ihnen zu sprechen, ihr solltet sie einfach wieder nach Hause schicken. Im Wesentlichen sind sie keine Menschen, die zu Gottes Haus gehören, sie sind nur Ungläubige, die sich ihren Weg in die Kirche gebahnt haben. Sie können einfach dahin zurückkehren, woher sie gekommen sind, und ihr könnt sie einfach bitten, zu gehen. Nachdem sie in die Kirche eingetreten sind, machen manche Menschen tatsächlich einen klaren Unterschied zwischen sich selbst und den Brüdern und Schwestern und Gottes Haus. Der Grund dafür ist, dass sie wissen, wozu sie gekommen sind, sie wissen, ob sie wirklich glauben oder nicht, und abgesehen von ihren Hoffnungen hinsichtlich dessen, wann Gottes Werk enden wird und ob sie Segnungen erhalten können, haben weder irgendeine Arbeit von Gottes Haus noch irgendeine der Wahrheiten, von denen Gott verlangt, dass die Menschen in sie eintreten, irgendetwas mit ihnen zu tun; sie achten nicht auf diese Dinge, sie lesen die Bücher der Worte Gottes nicht, die die Kirche ihnen zum Lesen schickt, und sie lassen sie einfach irgendwo ungeöffnet in der Verpackung herumliegen. Solche Menschen sagen nur, dass sie an Gott glauben; oberflächlich betrachtet glauben sie dem Anschein nach so, wie andere es tun, und sie gehen bei ihrer Pflichtausführung völlig mechanisch vor, aber sie lesen nie Gottes Worte. Nicht ein einziges Mal haben sie ein Buch der Worte Gottes aufgeschlagen, sie haben niemals eine einzige Seite umgeschlagen – sie lesen nie etwas davon. Sie schauen sich nie die Videos von Erfahrungszeugnissen an und auch nicht die Evangeliumsfilme oder die Hymnen usw., die Gottes Haus ins Internet stellt. Was schauen sie sich in der Regel an? Sie sehen sich die Nachrichten, beliebte Sendungen, Videoclips und Komödien und schauen nur Unsinniges. Was sind das für Menschen? Gelegentlich besuchen sie die Kirche, um Folgendes zu fragen: „In wie viele Länder hat sich das Evangelium inzwischen verbreitet? Wie viele Menschen haben sich Gott zugewandt? In wie vielen Ländern sind inzwischen Kirchen gegründet worden? Wie viele Kirchen gibt es? In welcher Phase befindet sich Gottes Werk?“ In ihrer Freizeit erkundigen sie sich immer über diese Dinge. Besteht nicht der Verdacht, dass diese Leute Spione sind? Sagt Mir, ist es in Ordnung, so jemanden zu behalten? (Nein.) Wenn sie nicht freiwillig die Kirche verlassen, dann müsst ihr sie entlassen, sobald ihr sie entdeckt, und die Kirche von diesen Plagen befreien. Sie zu behalten ist sinnlos und wird zu Schwierigkeiten führen. Also haben die Dinge, die bei diesen Menschen Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verursachen, überhaupt nichts mit uns zu tun. Macht euch nicht die Mühe, ihnen Ratschläge anzubieten, und es ist nutzlos, mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten. Werdet sie einfach los, und damit ist die Sache erledigt – das ist der beste Weg, mit solchen Menschen umzugehen.

Abgesehen von den Ungläubigen, befinden sich unter den Brüdern und Schwestern auch Senioren im Alter von 60 bis 80 oder 90 Jahren, die wegen ihres fortgeschrittenen Alters ebenfalls auf einige Schwierigkeiten stoßen. Trotz ihres Alters sind ihre Gedanken nicht unbedingt besonders korrekt oder vernünftig, und ihre Vorstellungen und Ansichten stimmen nicht unbedingt mit der Wahrheit überein. Diese Senioren haben auch Probleme und machen sich ständig Sorgen: „Meine Gesundheit ist nicht mehr so gut, und ich kann nur noch bestimmte Pflichten ausführen. Wird Gott sich an mich erinnern, wenn ich nur diese geringfügige Pflicht ausführe? Manchmal werde ich krank, und es muss sich jemand um mich kümmern. Wenn sich niemand um mich kümmern kann, kann ich meine Pflicht nicht ausführen, was soll ich dann tun? Ich bin alt, ich erinnere mich nicht an Gottes Worte, wenn ich sie lese, und es fällt mir schwer, die Wahrheit zu verstehen. Wenn ich über die Wahrheit Gemeinschaft halte, spreche ich auf eine wirre und unlogische Weise, und ich habe keine Erfahrungen, die es wert wären, mit den anderen zu teilen. Ich bin alt, und ich habe nicht genügend Energie, meine Augen sind nicht mehr so gut, und ich bin nicht mehr kräftig. Alles fällt mir schwer. Es ist nicht nur, dass ich meine Pflicht nicht ausführen kann, ich bin auch vergesslich und verstehe oft Dinge falsch. Manchmal bin ich wirr im Kopf, und ich verursache der Gemeinde und meinen Brüdern und Schwestern Probleme. Ich will Rettung erlangen und nach der Wahrheit streben, aber es ist wirklich schwer. Was soll ich tun?“ Der Gedanke an diese Dinge beunruhigt sie, und sie denken: „Warum habe ich erst in diesem Alter angefangen, an Gott zu glauben? Warum bin ich nicht wie die Leute in ihren 20ern oder 30ern oder sogar wie die in ihren 40ern und 50ern? Warum bin ich erst in meinem hohen Alter auf Gottes Werk gestoßen? Es ist nicht so, dass ich ein schlechtes Schicksal habe; ich bin ja jetzt zumindest mit Gottes Werk in Berührung gekommen. Mein Schicksal ist gut, und Gott ist gütig zu mir gewesen! Es gibt nur eines, worüber ich nicht glücklich bin, und das ist, dass ich zu alt bin. Mein Gedächtnis ist nicht besonders gut, und meine Gesundheit ist nicht gerade großartig, aber mein Herz ist stark und unerschütterlich. Es ist nur so, dass mein Körper mir nicht gehorcht, und wenn ich bei Versammlungen eine Weile jemandem zuhöre, werde ich schläfrig. Manchmal schließe ich beim Beten meine Augen und schlafe ein, und wenn ich Gottes Worte lese, schweifen meine Gedanken ab. Wenn ich ein bisschen gelesen habe, werde ich müde und nicke ein und verinnerliche die Worte nicht. Was soll ich tun? Bin ich trotz solcher praktischer Schwierigkeiten noch in der Lage, nach der Wahrheit zu streben und sie zu verstehen? Wenn nicht, und wenn ich nicht in der Lage bin, gemäß den Wahrheitsgrundsätzen zu praktizieren, wird dann mein ganzer Glaube nicht umsonst gewesen sein? Werde ich nicht außerstande sein, Rettung zu erlangen? Was soll ich tun? Ich mache mir solche Sorgen! In diesem Alter ist nichts mehr wichtig. Jetzt, da ich an Gott glaube, gibt es nichts mehr, das mich beunruhigt oder mir Sorgen bereitet. Meine Kinder sind erwachsen, und ich muss mich nicht mehr um sie kümmern oder sie großziehen. Mein größter Wunsch im Leben ist, in den mir verbleibenden Jahren nach der Wahrheit zu streben, die Pflicht eines geschaffenen Wesens zu erfüllen und letztendlich Rettung zu erlangen. Wenn ich mir allerdings meine derzeitige Situation ansehe – ich habe alte, schlechte Augen und bin wirr im Kopf, bin bei schlechter Gesundheit, unfähig, meine Pflicht gut zu erfüllen, und verursache manchmal Probleme, wenn ich versuche, so viel zu tun, wie ich kann – dann scheint es, als würde es für mich nicht einfach werden, Rettung zu erlangen.“ Diese Dinge gehen ihnen ständig durch den Kopf und sie werden unruhig, und dann denken sie: „Es ist, als würden gute Dinge immer nur jungen Leuten passieren, und alten Menschen nicht. Ganz gleich, wie gut diese Dinge auch sein mögen, ich werde mich scheinbar nicht mehr an ihnen erfreuen können.“ Je mehr sie über diese Dinge nachdenken, desto besorgter und unruhiger werden sie. Nicht nur sorgen sie sich um sich selbst, sie fühlen sich auch verletzt. Wenn sie weinen, haben sie das Gefühl, dass die Sache es nicht wirklich wert ist, deswegen zu weinen, und wenn sie nicht weinen, ist dieser Kummer, dieses Leid, immer bei ihnen. Was sollen sie also tun? Insbesondere gibt es einige Senioren, die ihre ganze Zeit damit verbringen wollen, sich für Gott aufzuwenden und ihre Pflicht auszuführen, aber es geht ihnen gesundheitlich nicht gut. Manche leiden an hohem Blutdruck, manche an hohem Blutzucker, manche an Magen-Darm-Problemen, und sie können mit den Anforderungen ihrer Pflicht physisch nicht Schritt halten, und so sind sie beunruhigt. Sie sehen, dass junge Leute essen und trinken, laufen und springen können, und werden neidisch. Je mehr sie den jungen Leuten bei diesen Dingen zuschauen müssen, desto bekümmerter fühlen sie sich und denken: „Ich will meine Pflicht gut erfüllen und auch nach der Wahrheit streben und sie verstehen, und die Wahrheit zudem auch praktizieren, warum also ist das so schwierig? Ich bin zu alt und nutzlos! Will Gott alte Menschen denn nicht? Sind alte Menschen wirklich nutzlos? Können wir keine Rettung erlangen?“ Sie sind traurig und können sich an nichts erfreuen, ganz gleich, wie sie auch darüber nachdenken. Sie wollen diese wunderbare Zeit nicht verpassen und sich eine so großartige Gelegenheit nicht entgehen lassen, aber sie sind nicht in der Lage, sich aufzuwenden und ihre Pflicht mit ganzem Herzen auszuführen, wie junge Leute es tun. Diese Senioren verfallen aufgrund ihres Alters in tiefe Trübsal, Angst und Sorge. Jedes Mal, wenn sie auf irgendwelche Schwierigkeiten, Rückschläge und Widrigkeiten oder Hindernisse stoßen, schieben sie ihrem Alter die Schuld zu. Sie hassen sich sogar und mögen sich selbst nicht. Aber das ist ja eh zwecklos, sie sehen keine Lösung, und es gibt für sie keinen Weg nach vorn. Könnte es wirklich so sein, dass es für sie keinen Weg nach vorne gibt? Gibt es denn keine Lösung? (Auch Senioren sollten ihre Pflichten nach besten Kräften erfüllen.) Es ist akzeptabel, dass Senioren ihre Pflichten nach besten Kräften erfüllen, richtig? Können Senioren aufgrund ihres Alters nicht mehr nach der Wahrheit streben? Können sie die Wahrheit nicht verstehen? (Doch, das können sie.) Können Senioren die Wahrheit verstehen? Teilweise, aber auch junge Leute verstehen sie nicht völlig. Senioren hegen stets den Irrglauben, dass sie verwirrt sind und ein schlechtes Gedächtnis haben und deshalb die Wahrheit nicht verstehen können. Haben sie damit recht? (Nein.) Zwar haben junge Leute mehr Energie als Senioren und sind körperlich stärker, doch ihre Fähigkeit, Dinge zu verstehen, zu begreifen und zu erkennen, ist genau die gleiche wie die der Senioren. Waren Senioren nicht auch einmal jung? Sie wurden nicht alt geboren, und auch junge Leute werden eines Tages alt werden. Senioren dürfen nicht ständig denken, dass sie sich von jungen Menschen unterscheiden, nur weil sie alt, körperlich schwach und nicht bei bester Gesundheit sind und ein schlechtes Gedächtnis haben. In Wirklichkeit gibt es keinen Unterschied. Was meine Ich, wenn Ich sage, dass es keinen Unterschied gibt? Ob die Menschen nun alt oder jung sind, ihre verdorbenen Dispositionen sind die gleichen, ihre Einstellungen und Ansichten zu allen möglichen Dingen sind die gleichen, und ihre Perspektiven und Standpunkte zu allen möglichen Dingen sind gleichen. Senioren dürfen also nicht denken, dass sie keine wilden Ambitionen oder Wünsche hegen und weniger verdorbene Dispositionen aufweisen, nur weil sie alt sind, weniger extravagante Wünsche als junge Leute haben und beständig sein können – das ist ein Irrglauben. Junge Leute können sich um ihre Position kämpfen – können Senioren das denn nicht? Junge Leute können Dinge tun, die gegen die Grundsätze verstoßen, und willkürlich handeln, können Senioren das nicht auch? (Doch, das können sie.) Junge Leute können arrogant sein, können Senioren nicht auch arrogant sein? Allerdings sind Senioren, wenn sie sich arrogant verhalten, aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters nicht so aggressiv, und ihre Art von Arroganz ist nicht so hochmütig. Weil junge Leute in Körper und Geist flexibler sind, zeigen sie offensichtlichere Äußerungsformen von Arroganz, während ältere Menschen, die in Körper und Geist starr und unflexibel sind, weniger offensichtliche Äußerungsformen von Arroganz zeigen. Doch das Wesen ihrer Arroganz und ihre verdorbenen Disposition sind ein und dasselbe. Es spielt keine Rolle, wie lange Senioren bereits an Gott glauben oder wie viele Jahre sie bereits ihre Pflicht ausführen, wenn sie nicht nach der Wahrheit streben, werden ihre verdorbenen Dispositionen bestehen bleiben. Zum Beispiel sind manche Senioren, die allein leben, es gewohnt, allein zu leben und halten an ihren Gewohnheiten fest: Sie haben einen festen Zeitplan und treffen ihre eigenen Vorkehrungen, was das Essen, Schlafen und Ruhen betrifft, und sie sind nicht gewillt, die Abfolge der Dinge in ihrem Leben durcheinanderzubringen. Diese Senioren scheinen von außen betrachtet wundervolle Menschen zu sein, doch sie haben trotzdem verdorbene Dispositionen, was man erst herausfindet, wenn man eine lange Zeit mit ihnen zu tun hat. Manche Senioren sind unglaublich launisch und arrogant; sie müssen immer unbedingt das zu essen haben, was sie wollen, und wenn sie irgendwohin gehen wollen, um sich zu vergnügen, kann sie niemand aufhalten. Wenn sie sich etwas in den Kopf gesetzt haben, können sie keine zehn Pferde davon abhalten. Niemand kann sie verändern, und sie sind ihr ganzes Leben lang launisch. Solche starrköpfigen alten Menschen sind sogar noch mühseliger als eigensinnige junge Leute! Wenn also manche Leute behaupten: „Alte Menschen sind nicht so stark verdorben wie junge Menschen. Alte Menschen haben eine Zeit durchlebt, die eher konservativ und verschlossen war, und deshalb ist diese Generation alter Menschen nicht so stark verdorben“, trifft diese Aussage dann zu? (Nein.) Das ist nur Wortklauberei um ihrer selbst willen. Jungen Leuten gefällt es nicht, mit anderen zusammenzuarbeiten – können denn Senioren nicht genauso sein? (Das können sie.) Manche Senioren haben verdorbene Dispositionen, die sogar noch schlimmer sind, als die der jungen Leute. Sie stellen ständig ihr Alter zur Schau und rühmen sich ihrer Jahre der Erfahrung, indem sie sagen: „Ich bin schon sehr alt. Wie alt bist du? Wer von uns ist der Ältere? Du wirst das nicht gerne hören, aber ich habe mehr Lebenserfahrung gesammelt, als du Mahlzeiten hattest, also musst du auf mich hören. Ich bin erfahren und bewandert. Was versteht du kleines Kind schon? Ich habe schon an Gott geglaubt, bevor du überhaupt geboren wurdest!“ Ist das nicht noch problematischer? (Das ist es.) Sobald sie den Titel „Senioren“ tragen, können ältere Menschen noch problematischer sein. Es ist also nicht so, dass Senioren nichts zu tun haben, noch sind sie unfähig, ihre Pflichten auszuführen, geschweige denn unfähig, nach der Wahrheit zu streben – es gibt viele Dinge, die sie tun können. Die verschiedenen Irrlehren und Trugschlüsse, die du während deines Lebens angesammelt hast, sowie die verschiedenen traditionellen Vorstellungen und Auffassungen, die ignoranten, starrköpfigen, konservativen, unvernünftigen und verzerrten Dinge, die du angehäuft hast, haben sich alle in deinem Herzen aufgetürmt, und du solltest sogar noch mehr Zeit als junge Leute damit verbringen, diese Dinge ans Licht zu fördern, zu analysieren und zu erkennen. Es trifft nicht zu, dass du nichts zu tun hast oder dass du dich bekümmert, beunruhigt und besorgt fühlen solltest, wenn du nichts bestimmtest zu tun hast – das ist weder deine Aufgabe noch deine Verantwortlichkeit. Zunächst einmal sollten Senioren die richtige Geisteshaltung haben. Auch wenn du vielleicht in die Jahre gekommen und körperlich hochbetagt bist, solltest du dennoch eine junge Geisteshaltung haben. Auch wenn du alt wirst, dein Gedächtnis nachlässt und du nicht mehr so geistesgegenwärtig bist, wenn du dich noch selbst kennen kannst, die Worte, die Ich sage, und die Wahrheit noch verstehen kannst, dann beweist das, dass du nicht alt bist und es dir nicht an Kaliber fehlt. Wenn jemand in seinen 70ern ist, aber die Wahrheit nicht verstehen kann, dann zeigt das, dass seine Größe zu gering ist und er der Aufgabe nicht gewachsen ist. Deshalb spielt Alter keine Rolle, wenn es um die Wahrheit geht, und auch nicht, was verdorbene Dispositionen anbelangt. Es gibt Satan seit Zehntausenden von Jahren, Hunderten von Millionen Jahren, und er ist immer noch Satan, doch wir müssen noch ein Adjektivattribut vor „Satan“ setzen, und das ist „alter Satan“, was bedeutet, dass er im übelsten Ausmaß böse ist, richtig? (Ja.) Was also sollten Senioren praktizieren? Ein Aspekt ist, dass du dieselbe Geisteshaltung wie junge Leute haben und nach der Wahrheit streben und dich kennen solltest, und sobald du dich kennst, solltest du Buße tun. Ein weiterer Aspekt ist, dass du bei deiner Pflichtausführung nach den Grundsätzen suchen und im Einklang mit den Wahrheitsgrundsätzen praktizieren solltest. Du solltest dir das Streben nach der Wahrheit nicht abschreiben und nicht sagen, dass du alt und fortgeschrittenen Alters bist, dass du die aktiven Gedanken der jungen Leute nicht hast, dass du nicht die verdorbenen Dispositionen aufweist, die die jungen Leute haben, dass du alles in diesem Leben erlebt hast, Erkenntnis über alles erlangt hast und dass du deshalb keine wilden Ambitionen oder Sehnsüchte hegst. Was du mit solchen Aussagen wirklich meinst, ist: „Meine verdorbenen Dispositionen sind nicht so schlimm, deshalb ist das Streben nach der Wahrheit etwas für euch junge Leute. Es hat nichts mit uns alten Menschen zu tun. Wir alten Menschen tun einfach jede beliebige Arbeit und bemühen uns so gut wir können in Gottes Haus, und dann werden wir unsere Pflicht gut erfüllt haben und werden gerettet werden. Was das betrifft, dass Gott die verdorbenen Dispositionen der Menschen, die antichristlichen Dispositionen und das Wesen der Antichristen aufdeckt, das ist etwas, was ihr jungen Leute verstehen solltet. Ihr könnt dem aufmerksam zuhören, und es genügt, dass wir euch als gute Gastgeber dienen und ein Auge auf die Umgebung werfen, um für eure Sicherheit zu sorgen. Wir alten Menschen haben keine wilden Ambitionen. Wir werden alt, unsere Gehirne reagieren langsam, und deshalb sind alle unsere Reaktionen positiv. Bevor wir sterben, werden wir gutherzig. Wenn Menschen alt werden, werden sie gesittet, also sind wir gesittete Leute.“ Was sie wirklich meinen, ist, dass sie keine verdorbenen Dispositionen haben. Wann haben wir jemals gesagt, dass Senioren nicht nach der Wahrheit streben müssen oder dass das Streben nach der Wahrheit vom Alter abhängt? Haben wir das jemals gesagt? Nein, das haben wir nicht. Gelten Senioren in Gottes Haus und in Bezug auf die Wahrheit betrifft als eine Sondergruppe? Nein, das tun sie nicht. Was die Wahrheit anbelangt und auch deine verdorbenen Dispositionen, sowie das Ausmaß deiner Verdorbenheit und ob du qualifiziert bist, nach der Wahrheit zu streben, ob du Rettung erlangen kannst oder wie wahrscheinlich es ist, dass du gerettet wirst, so spielt das Alter keine Rolle. Das ist doch zutreffend, oder? (Ja.) Wir haben jetzt so viele Jahre lang über die Wahrheit Gemeinschaft gehalten, aber wir haben nie über die verschiedenen Arten der Wahrheiten in Bezug auf das jeweilige Alter der Menschen Gemeinschaft gehalten. Wir haben nie ausschließlich nur für junge oder für alte Menschen über die Wahrheit Gemeinschaft gehalten, noch wurden ausschließlich deren verdorbene Dispositionen offenbart. Es wurde auch nie behauptet, dass die verdorbenen Dispositionen alter Menschen aufgrund ihres hohen Alters, ihres starren Denkens und ihrer Unfähigkeit, Neues zu akzeptieren, auf natürliche Weise weniger werden und sich verändern – das wurde nie gesagt. Es gab keine einzige Wahrheit, über die nur für eine bestimmte Altersgruppe Gemeinschaft gehalten wurde und bei der Senioren ausgeschlossen wurden. Senioren stellen innerhalb der Kirche, in Gottes Haus oder vor Gott keine Sondergruppe dar, sie sind vielmehr genau, wie jede andere Altersgruppe. An ihnen ist nichts Besonderes. Sie haben einfach ein wenig länger gelebt und sind ein paar Jahre früher in diese Welt gekommen als andere, ihre Haare sind etwas grauer und ihre Körper etwas früher gealtert als die der anderen; abgesehen von diesen Dingen gibt es keinen Unterschied. Wenn also Senioren ständig denken, „ich bin alt, das heißt, ich bin ein gesitteter Mensch, ich habe keine verdorbenen Dispositionen und ich bin lediglich ein kleines bisschen verdorben“, handelt es sich dabei dann nicht um ein abwegiges und absurdes Verständnis? (Das tut es.) Ist das nicht etwas schamlos? Einige Senioren sind abgefeimte alte Halunken und in höchstem Maße durchtrieben. Sie behaupten, keine verdorbenen Dispositionen aufzuweisen, und sogar, dass ihre verdorbenen Dispositionen verschlissen seien, obwohl die Ausströmungen ihrer verdorbenen Dispositionen in Wirklichkeit keineswegs geringer sind als die anderer Menschen. Tatsächlich können wir die verdorbenen Dispositionen und die Beschaffenheit der Menschlichkeit von Senioren dieser Art in vielfältiger Weise beschreiben. Zum Beispiel: „Abgefeimte alte Halunken“ und „Alter Ingwer ist am schärfsten, Erfahrung triumphiert über Jugend“ – bei beidem kommt das Wort „alt“ zum Einsatz, richtig? (Richtig.) Welche anderen Beschreibungen gibt es, die das Wort „alt“ verwenden? (Alte Intriganten.) Ja, das ist eine gute Beschreibung, „alte Intriganten“. Siehst du, bei allen kommt das Wort „alt“ vor. Dann gibt es noch „alter Satan“ und „alte Teufel“ – der Inbegriff der Senioren! Was glauben die Menschen, wenn sie Teil einer Seniorengruppe sind? Sie glauben: „Alle unsere verdorbenen Dispositionen sind verschlissen. Verdorbene Dispositionen sind eine Angelegenheit für euch junge. Ihr seid tiefer verdorben als wir es sind.“ Ist das nicht eine vorsätzliche Verdrehung? Sie wollen sich selbst in ein gutes Licht rücken und ihr eigenes Lob singen, aber in Wirklichkeit stimmt das nicht, und die Dinge sind nicht so. „Alte Teufel“, „alter Satan“, „alte Intriganten“, „abgefeimte alte Halunken“ und „mit dem eigenen hohen Alter protzen“ – diese Beschreibungen, in denen das Wort „alt“ verwendet wird, stellen keine guten Dinge dar, und sie sind keine positiven Dinge.

Wir halten jetzt darüber Gemeinschaft, um Senioren zu warnen, um ihnen einen Rat zu erteilen und um sie anzuleiten, und auch, um jungen Leuten eine Schutzimpfung zu verabreichen. Welches Problem soll durch diese Aussagen in erster Linie beseitigt werden? Sie sollen die Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis dieser Senioren beseitigen und sicherstellen, dass sie begreifen, dass diese Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis überflüssig und unnötig sind. Wenn du eine Pflicht ausführen möchtest und dich für die Ausführung einer Pflicht eignest, wird Gottes Haus dich dann ablehnen? (Nein.) Gottes Haus wird dir gewiss eine Gelegenheit geben, eine Pflicht auszuführen. Es wird auf keinen Fall sagen: „Du kannst keine Pflicht ausführen, weil du alt bist. Verschwinde! Wir geben dir keine Chance!“ Nein, Gottes Haus behandelt alle Menschen fair. Solange du dich dafür eignest, eine Pflicht auszuführen und keine verborgene Gefahr besteht, wird Gottes Haus dir die Möglichkeit geben und dir erlauben, eine Pflicht so gut du kannst auszuführen. Wird dich außerdem irgendjemand verspotten, wenn du dich selbst kennen und nach der Wahrheit streben möchtest, und sagen: „Ist ein so alter Mensch wie du befähigt, nach der Wahrheit zu streben?“ Wird sich jemand über dich lustig machen? (Nein.) Wird jemand sagen: „Du bist alt und verwirrt. Welchen Sinn hat es, dass du nach der Wahrheit strebst? Gott wird jemanden, der so alt ist wie du, nicht retten“? (Nein.) Nein, das wird nicht passieren. Vor der Wahrheit ist jeder gleich und jeder wird fair behandelt. Es ist nur so, dass du möglicherweise nicht nach der Wahrheit strebst und immer den alten Veteranen spielen wirst und ständig denkst: „Ich bin alt und kann keine Pflicht ausführen.“ In Wirklichkeit gibt es viele Pflichten, die du im Rahmen deiner Fähigkeit ausführen kannst. Wenn du keine Pflicht ausführst und stattdessen mit deinem eigenen hohen Alter protzt und andere belehren willst, wer wird dir dann zuhören wollen? Niemand. Du sagst immer, „Ach, ihr jungen Leute versteht die Dinge einfach nicht!“ und „Ach, ihr jungen Leute seid einfach selbstsüchtig!“ und „Ach, ihr jungen Leute seid einfach arrogant!“ und „Ach, ihr jungen Leute seid einfach faul. Wir alten Leute sind tüchtig, und zu meiner Zeit waren wir so und so“. Welchen Nutzen hat es, solche Dinge zu sagen? Rede nicht unentwegt über deine „glorreiche“ Geschichte; niemand will es hören. Es ist sinnlos, über solche überholten Dinge zu sprechen; sie repräsentieren nicht die Wahrheit. Wenn du über etwas sprechen willst, dann gib dir mit der Wahrheit ein bisschen Mühe, verstehe die Wahrheit ein wenig besser, kenne dich selbst, betrachte dich einfach als einen weiteren gewöhnlichen Menschen und nicht als Mitglied einer besonderen Gruppe, das von anderen respektiert, verehrt und hochgeschätzt werden sollte und um das andere Menschen sich scharen. Das ist ein extravaganter Wunsch, und es ist eine falsche Denkweise. Alter ist kein Symbol deiner Identität, Alter steht nicht für Eignung und Alter steht nicht für eine höhere Position, geschweige denn steht es dafür, dass du im Besitz der Wahrheit bist oder Menschlichkeit aufweist, und das Alter kann deine verdorbenen Dispositionen nicht mildern. Du bist also genauso wie andere Menschen. Bezeichne dich nicht ständig als einen der „Senioren“, um dich von anderen abzugrenzen und dich sogar als heilig abzuheben. Das zeigt, dass du dich keineswegs selbst kennst! Solange sie noch leben, sollten Senioren umso mehr bemüht sein, nach der Wahrheit und nach Lebenseintritt zu streben und harmonisch mit ihren Brüdern und Schwestern zusammenzuarbeiten, um ihre Pflicht auszuführen; nur so können sie an Größe gewinnen. Senioren dürfen sich auf keinen Fall für ranghöher als andere halten und mit ihrem hohen Alter angeben. Junge Leute können allerlei verdorbene Dispositionen offenbaren und du kannst das auch; junge Leute können allerlei dumme Dinge tun, und du kannst das auch; junge Menschen hegen Auffassungen, und Senioren tun das auch; junge Leute können aufsässig sein, und Senioren können das auch; junge Leute können die Disposition eines Antichristen offenbaren, und so auch Senioren; junge Leute haben wilde Ambitionen und Wünsche, und auch Senioren haben diese – es gibt dabei nicht den geringsten Unterschied; junge Leute können Unterbrechungen und Störungen verursachen und aus der Kirche entfernt werden, und Senioren ebenso. Somit gibt es, abgesehen von ihrer Fähigkeit, ihre Pflicht nach besten Kräften gut auszuführen, viele weitere Dinge, die sie tun können. Solange du nicht dumm und dement bist und nicht außerstande, die Wahrheit zu verstehen, und solange du in der Lage bist, dich selbst zu versorgen, gibt es viele Dinge, die du tun solltest. Du kannst genau wie junge Leute nach der Wahrheit streben und die Wahrheit suchen, und du solltest genau wie sie oft vor Gott treten, um zu beten, nach den Wahrheitsgrundsätzen suchen und dich, mit der Wahrheit als deinem Maßstab, bemühen, dich in deiner Sicht von Menschen und Dingen, in deinem Verhalten und in deinem Handeln völlig nach Gottes Worten zu richten. Das ist der Weg, dem du folgen solltest, und du solltest dich nicht betrübt, beklemmt oder besorgt fühlen, weil du alt bist und dich viele Leiden plagen oder weil dein Körper altert. Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis zu empfinden ist nicht das, was du tun solltest – das sind unvernünftige Äußerungsformen. Senioren sollten den Titel „Senioren“ loslassen, sich bei jungen Menschen integrieren und sich als Gleichgestellte zu ihnen setzen. Man darf nicht mit seinem eigenen hohen Alter protzen und nicht ständig denken, dass man von erhabener Tugend ist, die Respekt verdient, dass man äußerst befähigt ist, dass man junge Leute anleiten kann, dass man den jungen Leuten in Rang und Seniorität überlegen ist. Man darf nicht immer die Ambition haben, junge Leute zu kontrollieren und ständig das Verlangen hegen, junge Leute zu leiten – dies ist eine durch und durch verdorbene Disposition. Da Senioren genau wie junge Leute verdorbene Dispositionen aufweisen und ihre verdorbenen Dispositionen im Leben und bei ihrer Pflichtausführung genau wie junge Leute häufig offenbaren, warum tun Senioren dann nicht, was angemessen ist, und fühlen sich stattdessen aufgrund ihres hohen Alters und dessen, was mit ihnen nach dem Tod passieren wird, ständig betrübt, beklemmt und besorgt? Warum führen sie nicht ihre Pflicht aus, wie junge Leute es tun? Warum streben sie nicht nach der Wahrheit, wie junge Leute es tun? Diese Gelegenheit ist dir gegeben worden; wenn du also nicht an ihr festhältst und wirklich so alt wirst, dass du nicht mehr hören oder sehen oder dich um dich selbst kümmern kannst, dann wirst du es bereuen, und auf diese Weise wird dein Leben vorbeiziehen. Versteht ihr das? (Ja.)

Ist das Problem der negativen Emotionen von Senioren jetzt geklärt worden? Wenn ihr alt werdet, werdet ihr dann mit eurem eigenen hohen Alter protzen? Werdet ihr zu abgefeimten alten Halunken und alten Intriganten werden? Wenn ihr einen alten Menschen seht, werdet ihr ihn dann „alter Bruder“ oder „alte Schwester“ nennen? Sie haben Namen, aber ihr ruft sie nicht bei ihren Namen, sondern fügt das Wort „alt“ hinzu. Wenn du stets das Wort „alt“ hinzufügst, wenn du mit Senioren sprichst, schadet ihnen das dann nicht? Sie halten sich bereits selbst für alt und haben einige negative Emotionen; wenn du sie also „alt“ nennst, ist es so, als würdest du ihnen sagen, „Du bist alt, älter als ich, und du bist nicht mehr nützlich“. Werden sie sich wohlfühlen, wenn sie dich dies sagen hören? Sie werden sich mit Sicherheit unglücklich fühlen. Wird es sie nicht verletzen, wenn du sie auf diese Weise ansprichst? Manche Senioren werden entzückt sein, wenn sie hören, dass du sie so ansprichst. Sie werden denken: „Siehst du, ich habe eine erhabene Tugend, die Respekt verdient, und einen würdigen Ruf. Wenn Brüder und Schwestern mich sehen, rufen sie mich nicht bei meinem Namen. In Gottes Haus nennt man alte Menschen nicht Onkel oder Großvater oder Großmutter. Stattdessen fügen die Brüder und Schwestern, wenn sie mich ansprechen, das Wort ‚alt‘ hinzu und nennen mich ‚alter Bruder‘ (bzw. ‚alte Schwester‘.) Schau, wie ehrwürdig ich bin, und schau dir an, wie respektabel ich vor anderen bin. Gottes Haus ist gut – die Leute respektieren die Alten und kümmern sich um die Jungen!“ Verdienst du Respekt? Welche Erbauung hast du deinen Brüdern und Schwestern gebracht? Welchen Nutzen hast du ihnen gebracht? Was ist dein Beitrag zu Gottes Haus? Wie viel verstehst du von der Wahrheit? Wie viel von der Wahrheit setzt du in die Praxis um? Du denkst, du hättest eine erhabene Tugend, die Respekt verdient, und doch hast du überhaupt keinen Beitrag geleistet; verdienst du es also, dass deine Brüder und Schwestern dich „alter Bruder“ oder „alte Schwester“ nennen? Auf keinen Fall! Du protzt mit deinem eigenen hohen Alter und willst stets, dass andere Menschen dich respektieren! Ist es gut, wenn man mit „alter Bruder“ oder „alte Schwester“ angesprochen wird? (Nein.) Nein, das ist es nicht, aber Ich höre es oft. Es ist so schlecht, aber trotzdem sprechen die Leute Senioren oft auf diese Weise an. Welche Atmosphäre schafft das? Sie ist widerlich, nicht wahr? Je mehr du Senioren mit „alter Bruder“ und „alte Schwester“ ansprichst, desto mehr halten sie sich für befähigt, und desto mehr sind sie der Meinung, eine erhabene Tugend, die Respekt verdient, zu haben; je mehr du sie als „alter so und so“ ansprichst, desto mehr halten sie sich für etwas Besonderes, für wichtiger und besser als andere Leute, ihr Herz neigt dazu, andere Leute zu leiten und desto weiter schweifen sie davon ab, nach der Wahrheit zu streben. Sie wollen andere Leute immer anführen und leiten, betrachten sich ständig als besser als andere, finden andere immer unsympathisch, sehen immer die Probleme anderer Menschen und stellen keine bei sich selbst fest. Sag Mir, kann ein solcher Mensch noch nach der Wahrheit streben? Nein, das kann er nicht. Demnach ist Menschen mit „alter Bruder“ oder „alte Schwester“ anzusprechen, nicht von Nutzen für sie, und es kann sie nur verletzen und ihnen schaden. Wenn du sie einfach bei ihrem Namen nennst und die Anrede „alt“ weglässt, wenn du sie auf die richtige Art und Weise betrachtest und dich als Gleichgestellter zu ihnen setzt, dann werden ihr Zustand und ihre Geisteshaltung normal werden, und sie werden sich nichts mehr auf ihre Jahre der Seniorität einbilden und nicht mehr auf andere herabblicken. So wird es ihnen leicht fallen, sich als jemand zu betrachten, der anderen gleichgestellt ist, sie werden sich und andere Leute richtig betrachten können, in der Lage sein, sich selbst als Menschen zu betrachten, die genauso wie andere Menschen sind, genau wie gewöhnliche Menschen, und keineswegs besser als andere. Auf diese Weise werden ihre Schwierigkeiten geringer werden, und sie werden nicht die negativen Emotionen durchleben, die aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters und weil sie die Wahrheit nicht erlangt haben, aufkommen können, und dann werden sie Hoffnung darauf haben, nach der Wahrheit zu streben. Wenn diese negativen Emotionen nicht aufkommen, werden sie ihre eigenen Probleme, insbesondere ihre verdorbenen Dispositionen, mit der richtigen Geisteshaltung betrachten. Das hat eine positive und hilfreiche Auswirkung auf ihr Streben nach der Wahrheit, auf ihre Selbsterkenntnis und auf ihre Fähigkeit, dem Weg des Strebens nach der Wahrheit zu folgen. Werden die Probleme mit negativen Emotionen bei Senioren dann nicht beseitigt sein? (Das werden sie.) Sie werden beseitigt sein, und es wird keine weiteren Schwierigkeiten mehr geben. Welche ist also die Geisteshaltung, die Senioren als Erstes einnehmen sollten? Sie müssen eine positive Geisteshaltung einnehmen; sie dürfen nicht nur bedacht sein, sondern sie müssen auch großherzig sein. Sie dürfen bei jungen Leuten kein Aufheben machen, sondern sollten ein Beispiel setzen und jungen Leuten den Weg zeigen, und sie sollten nicht zu streng mit ihnen sein. Junge Leute haben ein hitziges Temperament und sprechen eindringlich; mach bei ihnen deshalb nicht zu viel Aufhebens um Dinge. Sie sind jung, unreif und unerfahren, und wenn man sie ein paar Jahre abhärtet, wird ihnen das behilflich sein. So sollten die Dinge sein, und Senioren sollten das verstehen. Welche Geisteshaltung, die im Einklang mit der Wahrheit steht, sollten Senioren also einnehmen? Sie sollten richtig mit jungen Leuten umgehen und dürfen gleichzeitig nicht arrogant und selbstgefällig sein und sich für äußerst erfahren und einsichtig halten. Sie sollten sich selbst als gewöhnliche Menschen betrachten, die genau wie alle anderen sind – das ist die richtige Vorgehensweise. Senioren dürfen sich nicht von ihrem Alter zurückhalten lassen, noch dürfen sie dazu überwechseln, die Geisteshaltung eines jungen Menschen zu haben. Dazu überzuwechseln, die Geisteshaltung eines jungen Menschen zu haben, ist auch nicht normal; lass dich also einfach nicht von deinem Alter zurückhalten. Denk nicht ständig: „Ach, ich bin so alt, ich kann dies nicht tun, ich kann das nicht sagen, ich kann jenes nicht tun. Weil ich so alt bin, muss ich dies tun, muss ich jenes tun, muss ich auf eine bestimmte Weise sitzen und auf eine bestimmte Weise stehen, und ich muss sogar auf eine bestimmte, gute Art und Weise essen – alles, damit die jungen Leute es sehen und damit sie nicht auf Senioren herabblicken.“ Diese Geisteshaltung ist falsch, und indem du so denkst, wirst du von einer Art falschem Denken kontrolliert und eingeschränkt, und du verhältst dich ein wenig unecht, künstlich und heuchlerisch. Lass dich von deinem Alter nicht zurückhalten, sei so, wie jeder andere, tu, wozu auch immer du imstande bist und was du tun solltest – auf diese Weise wirst du eine normale Geisteshaltung haben. Versteht ihr? (Ja.) Wenn ein älterer Mensch also eine normale Geisteshaltung hat, verschwinden die verschiedenen negativen Emotionen, die aufgrund seines fortgeschrittenen Alters in ihm aufkommen können, ohne dass er sich dessen bewusst ist; er kann dich nicht länger umschlingen, der Schaden, den er dir zufügt, verschwindet ebenfalls, und dann werden deine Menschlichkeit, deine Vernunft und dein Gewissen relativ normal. Unter der Voraussetzung, dass die Menschen ein normales Gewissen und eine normale Vernunft haben, wird ihr Ansatzpunkt für das Streben nach der Wahrheit, die Ausführung ihrer Pflicht, das Befassen mit irgendeiner Tätigkeit oder Arbeit relativ korrekt, und die erzielten Ergebnisse sind ebenfalls relativ korrekt. Zunächst einmal werden Senioren nicht von ihrem Alter zurückgehalten werden, sondern werden in der Lage sein, sich sachlich und praktisch selbst zu beurteilen, das zu tun, was sie tun sollten, genau so zu sein, wie andere Menschen, und die Pflicht, die sie ausführen sollen, nach besten Kräften auszuführen. Junge Leute sollten nicht denken: „Du bist so alt, du machst mir nie Platz, noch kümmerst du dich um mich. Du bist so alt, du müsstest erfahren sein, aber du gibst mir keine Tipps, wie man bei etwas vorgeht, und es liegt kein Nutzen darin, mit dir zusammen zu sein. Du bist alt, wie kommt es also, dass du nicht weißt, wie man jungen Leuten Verständnis entgegenbringt?“ Ist es richtig, dies zu sagen? (Nein.) Es ist unangemessen, solche Ansprüche an Senioren zu stellen. Deshalb sind alle Menschen vor der Wahrheit gleich. Wenn dein ganzes Denken praktisch, sachlich, richtig und vernünftig ist, dann wird es mit Sicherheit mit den Wahrheitsgrundsätzen übereinstimmen. Wenn dich kein objektiver Umstand, keine Ursache, keine Umgebung und überhaupt keine Faktoren beeinträchtigen, wenn du nur tust, was die Menschen tun sollten und was Gott die Menschen zu tun lehrt, dann wird das, was du tust, mit Sicherheit angemessen und richtig sein und im Wesentlichen mit der Wahrheit übereinstimmen. Du wirst dich wegen deines Alters auch nicht in die negativen Emotionen der Betrübnis, Beklemmung und Besorgnis verstricken, und dieses Problem wird gelöst sein.

Großartig, hiermit werde Ich den heutigen gemeinschaftlichen Austausch beenden. Auf Wiedersehen!

22. Oktober 2022

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