Nur Kenntnis der sechs Arten von verdorbenen Dispositionen ist wahre Selbsterkenntnis

Was ist der Zweck des menschlichen Glaubens an Gott? (Gerettet zu werden.) Rettung ist ein immerwährendes Thema des Glaubens an Gott. Wie kann man also Errettung erlangen? (Indem man nach der Wahrheit strebt und immer vor Gott lebt.) Das ist ein Weg der Praxis. Was bringt es einem, immer vor Gott zu leben? Was ist das Ziel? (Eine normale Beziehung zu Gott aufzubauen.) (Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, die Wahrheit zu verstehen und wahre Kenntnis von Gott zu erlangen.) Was noch? (Die Wahrheit zu suchen, die Wahrheit zu unserem Leben zu machen.) Diese Dinge werden oft bei Predigten gesagt, es sind geistliche Phrasen. Was noch? (Zu erfahren, wie Gott uns zurechtstutzt, zusammen mit Seinem Gericht und Seiner Züchtigung, Seinen Prüfungen und Seiner Läuterung, damit wir über uns selbst nachdenken, Selbsterkenntnis erlangen und nach der Wahrheit suchen, um während dieses Prozesses unsere verdorbenen Dispositionen zu beseitigen, sowie wahre Kenntnis von Gott zu erlangen und schließlich jemand zu werden, der die Wahrheit und Menschlichkeit besitzt.) Es scheint, als hättet ihr viel von den Predigten der letzten Jahre verstanden. Nun, können diese Dinge, die ihr versteht, bei euren Erfahrungen von Nutzen sein, um bestimmte reale Probleme und Schwierigkeiten zu lösen? Zum Beispiel falsche Gedanken und Ideen, gelegentliche Negativität und Schwäche, aber auch gewisse Probleme, die mit Auffassungen und Vorstellungen zu tun haben: Kann man diese Probleme schnell lösen? Manche Menschen mögen in der Lage sein, ein paar kleinere Probleme zu lösen, doch mit großen, grundlegenden Problemen haben sie vielleicht zu kämpfen. Auf der Grundlage eures heutigen Verständnisses der Wahrheiten, würdet ihr standhaft bleiben können, wenn ihr euch mit der gleichen Art von Prüfungen wie Hiob konfrontiert sehen würdet? (Wir würden uns entschließen, standhaft zu bleiben, doch wir wissen nicht, was unsere wahre Größe wäre, wenn uns wirklich etwas widerfahren würde.) Aber solltet ihr eure wahre Größe nicht kennen, selbst wenn euch nichts passiert ist? So etwas nicht zu wissen, ist gefährlich! Kennt ihr die praktischen Aspekte dieser oft wiederholten geistlichen Sprüche und Phrasen? Versteht ihr die wahre Bedeutung jeder dieser Phrasen? Versteht ihr, was genau die Wahrheit in ihnen ist? Wenn du das weißt und diese Dinge erlebt hast, beweist das, dass du die Wahrheit verstehst. Wenn du aber nur in der Lage bist, einige geistliche Sprüche und Phrasen zu wiederholen, sie dir aber nicht helfen, wenn du tatsächlich etwas erlebst, und sie deine Probleme nicht lösen können, beweist das, dass du nach all den Jahren deines Glaubens an Gott die Wahrheit noch immer nicht verstehst und noch keine wirklichen Erfahrungen gemacht hast. Was meine Ich damit, wenn Ich das sage? Die Menschen, die in ihrem Glauben an Gott bis hierhin gekommen sind, verstehen etwas mehr von der Wahrheit als Religiöse oder Nichtgläubige, sie verstehen einige der Visionen von Gottes Werk und sind in der Lage, sich an einige Vorschriften zu halten, und man kann sagen, dass sie ein gewisses Verständnis von und eine Wertschätzung für und einige wahre Einsichten in Gottes Souveränität haben – doch haben diese Dinge eine Veränderung ihrer Lebensdisposition bewirkt? Im Großen und Ganzen kann jeder von euch ein wenig über viel gehörte Wahrheiten reden, die sich auf Visionen beziehen: die Visionen von Gottes Werk, das Ziel von Gottes Werk und Gottes Absichten für die Menschheit; und das Wissen, von dem ihr sprecht, ist weiter entwickelt als das der Religiösen – aber kann das alles eine Veränderung eurer Disposition oder auch nur eine teilweise Veränderung eurer Disposition bewirken? Seid ihr in der Lage, das zu ermessen? Das ist von entscheidender Bedeutung.

Kürzlich haben wir darüber Gemeinschaft gehalten, wie genau man den Gott auf Erden kennenlernt, wie man mit dem Gott auf Erden umgeht und wie man eine normale Beziehung zu Gott aufbaut. Sind das nicht die praktischsten Fragen? Dies sind alles Wahrheiten, die sich auf den Aspekt der Praxis beziehen, und das Ziel des gemeinschaftlichen Austausches über diese Dinge ist es, die Menschen wissen zu lassen, wie sie an Gott glauben und in ihrem täglichen Leben mit Gott umgehen und eine normale Beziehung zu ihm aufbauen können. Was die Wahrheiten, die sich auf die Praxis beziehen, angeht: Sind all die Wahrheiten, die ihr gehört und verstanden habt und die ihr in die Praxis umsetzen könnt, in der Lage, eure Disposition zu verändern? Kann man sagen, dass Menschen, die die Wahrheit auf diese Weise in die Praxis umsetzen und sich wirklich um diese Umsetzung bemühen, die Wahrheit praktizieren und dass sie, wenn sie diese Wahrheiten zu ihrer Realität gemacht haben, in der Lage sind, Veränderungen ihrer Disposition zu erreichen? (Das kann man, ja.) Viele Menschen sind blind dafür, was Veränderungen der Disposition sind. Sie glauben, wenn man in der Lage ist, viele geistliche Glaubenslehren zu wiederholen und viele Wahrheiten zu verstehen, sei das gleichbedeutend mit Veränderungen der Disposition. Das ist falsch. Vom Verstehen einer Wahrheit bis zum Umsetzen dieser Wahrheit in die Praxis und dann weiter zu einer Veränderung der Disposition ist ein langwieriger Prozess der Lebenserfahrung. Was ist euer Verständnis von Veränderungen der Disposition? Bei allem, was ihr bis zu diesem Punkt erlebt habt, gab es da irgendwelche Veränderungen eurer Lebensdisposition? Es kann sein, dass ihr nicht in der Lage seid, diese Dinge zu erkennen, was alles problematisch ist. Das Wort „Veränderung“ in „Veränderung der Disposition“ ist eigentlich nicht sehr schwer zu verstehen, also was ist mit „Disposition“ gemeint? (Das Gesetz des Menschlichen Daseins, das Gift Satans.) Was noch? (Das, was in einem Menschen von Natur aus existiert und das, was im Wesen des Lebens existiert.) Ihr erwähnt immer wieder diese geistlichen Ausdrücke, aber das sind alles nur Glaubenslehren, grobe Umrisse, die keine Details enthalten. Das ist kein Verständnis des Wesens der Wahrheit. Wir reden oft von Veränderung der Disposition, und solche Themen werden immer gleich zu Beginn des Glaubens der Menschen an Gott besprochen, ob sie nun an einer Versammlung teilnehmen oder sich eine Predigt anhören; das sind die Dinge, über die sich die Menschen klar werden sollten, wenn sie an Gott glauben. Aber was genau Veränderungen in der Disposition sind, ob sich ihre Disposition verändert hat und ob es möglich ist, eine Veränderung zu erzielen – über diese Dinge wissen viele Menschen nicht Bescheid und haben weder jemals über sie nachgedacht noch wissen sie, wie sie damit anfangen sollten, darüber nachzudenken. Was ist Disposition? Das ist ein wichtiges Thema. Wenn du das einmal verstanden hast, wirst du mehr oder weniger auch Fragen verstehen wie die, ob sich deine Disposition verändert hat, in welchem Ausmaß sie sich verändert hat, wie viele Veränderungen es gab und ob gewisse Dinge, die du erlebt hast, eine Veränderung deiner Disposition bewirkt haben. Um über Veränderungen in der Disposition zu sprechen, muss man zunächst verstehen, was die Disposition ist. Jeder kennt das Wort „Disposition“, jeder ist mit dem Wort vertraut. Doch die Menschen wissen nicht, was Disposition bedeutet. Um klar zu erklären, was genau die Disposition ist, bedarf es mehr als nur ein paar Worte, und man kann sie auch nicht als Substantiv erklären, denn das ist zu abstrakt und nicht leicht zu verstehen. Ich werde euch ein Beispiel geben, damit ihr es versteht. Schafe und Wölfe sind beides Tiere. Schafe fressen Gras, und Wölfe fressen Fleisch. Das liegt in ihrer Natur begründet. Sollten eines Tages Schafe Fleisch und Wölfe Gras fressen, hätte sich dann ihre Natur verändert? (Nein.) Wenn ein Schaf kein Gras fressen würde, wäre es sehr hungrig. Gibst du ihm etwas Fleisch, wird das Schaf es essen, doch es wird dir gegenüber noch immer sehr sanftmütig sein. Das ist die Disposition, die Wesensnatur des Schafes. In welcher Hinsicht zeigt sich die Sanftmütigkeit des Schafes? (Es greift Menschen nicht an.) Das stimmt – das ist eine sanftmütige Disposition. Die Disposition, die ein Schaf an den Tag legt, ist Fügsamkeit und Gehorsamkeit. Es ist nicht bösartig, sondern sanftmütig und freundlich. Wölfe sind anders. Die Disposition eines Wolfes ist bösartig und er frisst alle möglichen Kleintiere. Einem hungrigen Wolf zu begegnen ist sehr gefährlich, er könnte versuchen, dich zu fressen, selbst, wenn du ihn nicht provozierst. Die Disposition eines Wolfes ist nicht sanftmütig oder freundlich, sondern grausam und wild, ohne einen Funken Mitgefühl oder Erbarmen. Das ist die Disposition eines Wolfes. Die Dispositionen von Wölfen und Schafen entsprechen ihren Wesensnaturen. Warum sage Ich das? Weil die Dinge, die sich in ihrer Natur offenbaren, sich ganz natürlich und unabhängig vom Kontext zeigen, ohne menschliches Zutun oder Anstiftung; sie offenbaren sich ganz natürlich, ohne dass ein zusätzliches menschliches Zutun nötig wäre. Wölfe werden nicht von Menschen dazu gezwungen, grausam und wild zu sein, genauso wenig wie die Freundlichkeit und Sanftmütigkeit von Schafen ihnen von Menschen eingeflößt wurde; sie wurden mit diesen Eigenschaften geboren, diese Dinge treten auf natürliche Weise hervor, sie sind ihr Wesen. Das ist Disposition. Habt ihr anhand dieses Beispiels ein gewisses Verständnis davon bekommen, was Disposition ist? (Ja.) Es geht hier nicht um ein Konzept, wir erklären nicht irgendein Substantiv. In dieser Sache liegt Wahrheit. Nun, welche Wahrheit verbirgt sich darin? Die menschliche Disposition ist an die menschliche Natur gebunden. Die menschliche Disposition und die menschliche Natur stammen beide von Satan, sie sind widerständig und feindlich gegenüber Gott. Wenn Menschen Gottes Rettung nicht erhalten und sich nicht ändern, dann ist das was die Menschen ausleben und von Natur aus offenbaren ausschließlich Böse, Negativ und verstößt gegen die Wahrheit – daran besteht kein Zweifel.

Wir sprachen gerade über die Dispositionen von Schafen und Wölfen. Das sind zwei völlig verschiedene Tiere: Jedes von ihnen hat seine eigene Disposition und eigene Dinge, die in ihm offenbart werden. Doch was hat das mit der menschlichen Disposition zu tun? Wenn wir anhand dieses Beispiels noch einmal betrachten, was genau die menschliche Disposition ist, welche Arten von verdorbenen Dispositionen gibt es dann? (Wenn wir mit Menschen zu tun haben, können wir im Allgemeinen erkennen, welche Art von Disposition sie haben. Zum Beispiel, während wir mit jemandem reden, haben wir vielleicht das Gefühl, dass er um das Thema herumredet und sich ständig zweideutig ausdrückt, sodass andere nicht sagen können, was er wirklich meint. Das bedeutet, dass er eine betrügerische Disposition in sich trägt. Aus dem, was er normalerweise sagt und tut, aus seinen Handlungen und seinem Verhalten, können wir uns ein allgemeines Bild machen.) Durch den Umgang mit anderen könnt ihr gewisse Probleme der Disposition erkennen. Mir scheint, dass ihr nach Anhörung dieses Beispiels eine generelle Vorstellung davon habt, was Dispositionen sind. Welche verdorbenen Dispositionen haben also alle Menschen? Welche Dispositionen sind den Menschen nicht bewusst und können von ihnen nicht gespürt werden, sind aber zweifellos verdorbene Dispositionen? Nehmen wir zum Beispiel an, dass einige Menschen sehr rührselig sind, und Gott sagt: „Du bist sehr rührselig. Wenn es um jemanden geht, den du magst, oder wenn es mit deiner Familie zu tun hat, macht es für dich keinen Unterschied, wer versucht, deren Situation zu verstehen oder herauszufinden, was wirklich vor sich geht, du wirst nichts von ihnen preisgeben und sie weiterhin in Schutz nehmen. Das ist Rührseligkeit.“ Sie hören das, verstehen es, erkennen es an, und sie akzeptieren es als Tatsache. Sie erkennen an, dass Gottes Worte richtig sind, dass Gottes Worte die Wahrheit sind, und sie danken Gott dafür, ihnen das offenbart zu haben. Kann man daraus ihre Disposition erkennen? Ist es offensichtlich, dass sie die Wahrheit akzeptieren, die Tatsachen akzeptieren, sich nicht widersetzen und sich unterwerfen? (Nein. Es kommt darauf an, wie sie sich verhalten, wenn sie sich Problemen gegenübersehen, und ob sie auch tun, was sie sagen.) Da liegt ihr nicht weit daneben. Im Augenblick nehmen sie es an – doch später, wenn ihnen so etwas widerfährt, gibt es keine Veränderung in ihrem Verhalten. Das stellt eine Art von Disposition dar. Welche Disposition? In dem Augenblick haben sie zugehört, dann dachten sie darüber nach und sagten zu sich: „Wie konnte ich mir nach all den Predigten, die ich mir angehört habe, meiner Rührseligkeit nicht bewusst sein? Ich bin rührselig, aber wer ist das nicht? Wenn ich meine Familie und die Menschen, die mir nahestehen, nicht in Schutz nehme, wer dann? Selbst ein fähiger Mensch braucht die Unterstützung von drei anderen Menschen.“ Das ist es, was sie wirklich denken. Wenn es an der Zeit ist zu handeln, hängt alles, was sie in ihrem Herzen denken und planen, sowie ihre Einstellung zu Gottes Worten, von ihrer Disposition ab. Was für eine Einstellung besitzen sie? „Gott kann sagen und enthüllen, was Er will, und ich werde akzeptieren, was auch immer ich akzeptieren soll, wenn ich vor Ihm stehe, doch ich habe meinen Entschluss gefasst und habe nicht vor, meine Gefühle beiseite zu schieben.“ Ist das ihre Disposition? Ihre Disposition hat sich gezeigt und sie haben ihr wahres Gesicht enthüllt, nicht wahr? Sind sie Menschen, die die Wahrheit annehmen? (Nein.) Worum handelt es sich hier also? Hierbei handelt es sich um Widerspenstigkeit. Vor Gott sagen sie Amen und tun so, als würden sie es akzeptieren. Doch ihre Herzen bleiben unberührt. Sie nehmen Gottes Worte nicht ernst und betrachten sie nicht als die Wahrheit, geschweige denn, dass sie sie als Wahrheit in die Praxis umsetzen. Das ist eine Art von Disposition, oder? Und ist eine solche Disposition nicht auch eine Offenbarung einer gewissen Art von Natur? (Ja.) Was ist dann das Wesen einer solchen Disposition? Ist es Unnachgiebigkeit? (Ja.) Unnachgiebigkeit: Das ist eine Art von menschlicher Disposition, und sie ist in allen Menschen zu finden. Warum sage Ich, dass es sich hier um eine Disposition handelt? Es ist etwas, das der Wesensnatur der Menschen entspringt. Du musst darüber nicht nachdenken, andere müssen es dir nicht beibringen oder deine Gedanken beeinflussen, noch muss Satan dich in die Irre führen; es offenbart sich auf ganz natürliche Weise in dir, und es entspringt deiner Natur. Es gibt einige Menschen, die die Schuld immer auf Satan schieben, ganz gleich, was für böse Taten sie tun. Sie sagen immer: „Satan hat mir die Idee in den Kopf gesetzt, Satan hat mich dazu gebracht, das zu tun.“ Sie schieben alles böse auf Satan und bekennen sich nie zu den Problemen in ihrer eigenen Natur. Ist das richtig? Wurdest du nicht zutiefst von Satan verdorben? Wenn du das nicht zugibst, wie kann es dann sein, dass sich Satans Disposition in dir offenbart? Natürlich gibt es auch Zeiten, in denen Satan stört, etwa wenn Menschen in die Irre geführt oder von jemand bösem oder einem Antichristen zu etwas verleitet werden, oder wenn ein böser Geist in ihnen wirkt und ihnen Ideen in den Kopf setzt – doch das sind nur Ausnahmen; die meiste Zeit werden die Menschen von ihrer satanischen Natur geleitet, und sie offenbaren alle möglichen verdorbenen Dispositionen. Wenn Menschen nach ihren eigenen Vorlieben und Neigungen handeln, wenn sie Angelegenheiten mit eigenen Mitteln erledigen, nach ihren Auffassungen und Vorstellungen, dann leben sie nach ihren eigenen verdorbenen Dispositionen, und wenn sie sich in ihrem Leben von diesen Dingen leiten lassen, leben sie nach ihrer eigenen Natur. Das sind unbestreitbare Tatsachen. Wenn Menschen von ihrer satanischen Natur beherrscht werden, wenn sie nach ihrer satanischen Natur leben, ist alles, was in ihnen offenbart wird, ihre verdorbene Disposition; das kann man nicht auf Satan schieben, man kann nicht sagen, dass diese Gedanken von Satan kommen. Weil die Menschen zutiefst verdorben wurden, gehören sie Satan, und weil die Menschen sich nicht von Satan unterscheiden und lebende Dämonen, lebende Satane sind, darfst du alles Satanische, das sich in dir offenbart, nicht auf Satan schieben. Du bist nicht besser als Satan, und das ist deine verdorbene Disposition.

In was für einem Zustand befinden sich Menschen, wenn sie eine unnachgiebige Disposition haben? Hauptsächlich sind sie stur und selbstgerecht. Sie halten immer an ihren eigenen Ideen fest, denken immer, dass sie recht haben, sind völlig starr in ihrem Denken und sie sind rechthaberisch. Das ist die Haltung der Unnachgiebigkeit. Sie sind wie eine kaputte Schallplatte, hören auf niemanden, bleiben unabänderlich auf eine bestimmte Vorgehensweise fixiert und beharren darauf, diese auch durchzuziehen, ganz gleich, ob sie damit richtig liegen oder nicht; darin versteckt sich eine gewisse Reuelosigkeit. Wie es so schön heißt: „Tote Schweine fürchten kein kochendes Wasser.“ Die Menschen wissen ganz genau, was das Richtige wäre, und doch tun sie es nicht und weigern sich standhaft, die Wahrheit zu akzeptieren. Das ist eine Art von Disposition: Unnachgiebigkeit. In welchen Situationen offenbart ihr eine unnachgiebige Disposition? Seid ihr oft unnachgiebig? (Ja.) Sehr oft! Und da du eine Disposition der Unnachgiebigkeit besitzt, begleitet sie dich in jeder Sekunde deines Daseins. Unnachgiebigkeit hält die Menschen davon ab, vor Gott zu treten, es hält sie davon ab, die Wahrheit akzeptieren zu können, und es hält sie davon ab, in die Wahrheitsrealität eintreten zu können. Und wenn du nicht in der Lage bist, in die Wahrheitsrealität einzutreten, kann sich an diesem Aspekt deiner Disposition etwas ändern? Nur sehr schwer. Gab es bis jetzt irgendeine Veränderung in diesem Aspekt der unnachgiebigen Disposition? Und wie groß war diese Veränderung? Nehmen wir zum Beispiel an, du warst früher extrem stur, doch jetzt gab es eine kleine Veränderung in dir: Wenn du auf ein Problem triffst, spürst du ein Gefühl von Gewissen in deinem Herzen und sagst dir: „Ich muss in dieser Angelegenheit etwas Wahrheit praktizieren. Da Gott diese unnachgiebige Disposition bloßgestellt hat – da ich es gehört habe und es jetzt weiß – muss ich mich dementsprechend ändern. Wenn ich in der Vergangenheit einige Male mit solchen Dingen konfrontiert wurde, habe ich meinem Fleisch nachgegeben und versagt, und damit bin ich nicht glücklich. Dieses Mal muss ich die Wahrheit praktizieren.“ Mit einem solchen Bestreben ist es möglich, die Wahrheit zu praktizieren, und das ist Veränderung. Wenn du eine Zeit lang eine solche Erfahrung hast und in der Lage bist, mehr Wahrheiten in die Praxis umzusetzen, und wenn das zu größeren Veränderungen führt und deine rebellischen und unnachgiebigen Dispositionen sich immer weniger offenbaren, gab es dann eine Veränderung in deiner Lebensdisposition? Wenn deine rebellische Disposition merklich immer mehr abgenommen hat und deine Unterwerfung unter Gott immer größer geworden ist, dann gab es eine echte Veränderung. In welchem Maße musst du dich also ändern, um wahre Unterwerfung zu erreichen? Die hast du erst erreicht, wenn es nicht die geringste Unnachgiebigkeit in dir gibt, sondern nur noch Unterwerfung. Das ist ein langsamer Vorgang. Veränderungen in der Disposition geschehen nicht über Nacht, sie bedürfen langer Zeiten der Erfahrung, vielleicht sogar eines ganzen Lebens. Manchmal ist es notwendig, viele große Härten zu erleiden, Härten, die dem Tod und der Wiederauferstehung gleichkommen, Härten, die schmerzhafter und schwieriger sind, als sich Gift aus den Knochen kratzen zu lassen. Gab es also irgendwelche Veränderungen in eurer unnachgiebigen Disposition? Seid ihr in der Lage, das zu ermessen? (Früher war ich überzeugt, dass gewisse Dinge auf eine gewisse Art erledigt werden sollten. Wenn jemand eine andere Sichtweise hatte, hörte ich nicht darauf, und das änderte sich erst, als ich echte Rückschläge erlitt. Heute bin ich in dieser Hinsicht etwas besser. Ich sträube mich dagegen, wenn andere unterschiedliche Ansichten vertreten, kann später aber etwas von dem, was sie sagen, akzeptieren.) Eine Anpassung der Haltung ist eine andere Art von Veränderung; das bedeutet, dass es eine kleine Veränderung gab. Es ist nicht mehr wie zuvor, wo du wusstest, dass die andere Person recht hatte, das aber ablehntest und dich weigertest, es zu akzeptieren, und immer noch an deinen eigenen Neigungen festhieltst; das ist jetzt nicht mehr der Fall. Es fand bereits eine Umkehr in deiner Haltung statt. Wie groß war die Veränderung, wenn du dich bis zu diesem Punkt verändert hast? Nicht einmal 10 %. 10 % Veränderung bedeutet, dass du, nachdem die andere Person ihren abweichenden Standpunkt dargelegt hat, zumindest keine Ablehnung oder Widerstand empfindest; du hast eine normale Einstellung. Obwohl sich in deinem Herzen immer noch etwas dagegen sträubt, hast du keine unnachgiebige Einstellung, du kannst über die Sache mit der Person sprechen. Es gibt eine gewisse Unterwerfung in deiner Praxis, und du erledigst die Dinge nicht ausschließlich nach deinen eigenen Vorstellungen. Danach gibt es Zeiten, in denen du an deinen eigenen Vorstellungen festhälst, und Zeiten, in denen du das akzeptieren kannst, was andere Leute sagen. Veränderungen in der Disposition sind ein Hin und Her. Du musst unzählige Rückschläge erfahren, um eine kleine Veränderung zu erreichen, und unzählige Misserfolge, um erfolgreich zu sein, und so ist es nicht leicht, deine Disposition zu ändern, wenn du nicht mehrere Jahre der Prüfungen und Läuterung erfährst. Manchmal, wenn Menschen sich in einem guten Gemütszustand befinden, sind sie in der Lage, es anzunehmen, wenn andere etwas Richtiges sagen, doch wenn sie schlechte Laune haben, suchen sie nicht nach der Wahrheit. Verzögert das nicht alles? Manchmal, wenn du mit deinem Partner nicht gut auskommst, suchst du nicht nach den Wahrheitsgrundsätzen und lebst nach Satans Philosophien. Manchmal, wenn du mit anderen zusammenarbeitest und ihr Kaliber besser ist als deins, und sie besser sind als du, fühlst du dich von ihnen eingeschränkt, und dir fehlt der Mut, die Grundsätze hochzuhalten, wenn du mit einem Problem konfrontiert wirst. Manchmal bist du deinem Partner überlegen, und er verhält sich dumm, und du schaust auf ihn herab und willst mit ihm nicht über die Wahrheit Gemeinschaft halten. Manchmal willst du die Wahrheit praktizieren, wirst aber von den Gefühlen des Fleisches eingeschränkt. Manchmal begehrst du fleischliche Genüsse, und obwohl du es vielleicht willst, bist du nicht in der Lage, dich gegen das Fleisch aufzulehnen. Manchmal hörst du dir eine Predigt an und verstehst die Wahrheit, bist aber unfähig, sie in die Praxis umzusetzen. Sind diese Probleme leicht zu lösen? Für dich alleine sind sie nicht leicht zu lösen. Gott kann die Menschen nur Prüfungen und Läuterung unterziehen, sodass sie enorm leiden und schließlich das Gefühl haben, sie seien ohne die Wahrheit in ihrem Inneren leer und könnten ohne die Wahrheit nicht leben. Dadurch werden die Menschen geläutert, um Glauben zu entwickeln, und es gibt ihnen das Gefühl, dass sie nach der Wahrheit streben müssen, dass ihr Herz nicht zur Ruhe kommen wird, bis sie die Wahrheit in die Praxis umsetzen, und dass sie große Qualen erleiden werden, wenn sie sich Gott nicht unterwerfen können. Das ist die Wirkung, die durch Prüfungen und Läuterung erreicht wird. So schwierig ist es, Veränderungen in der Disposition zu bewirken. Warum sage Ich euch, dass dies nicht leicht ist? Kann es sein, dass Ich nicht befürchte, ihr könntet negativ werden? Ich sage es, damit ihr wisst, wie wichtig Veränderungen in der Disposition sind. Ich will, dass ihr alle darauf Acht gebt und dass ihr aufhört, nach diesen unrealistischen, heuchlerischen und trügerisch geistlichen Bildern zu streben und diesen abstrusen geistlichen Glaubenslehren, Praktiken und Vorschriften zu folgen; wenn ihr das tut, wird euch das nicht im Geringsten nützen, sondern nur schaden.

Wir sprachen gerade über einen Aspekt der Disposition: Unnachgiebigkeit. Oft ist Unnachgiebigkeit eine Art der Einstellung, die tief in den Herzen der Menschen verborgen liegt. Im Allgemeinen ist sie von außen nicht zu sehen, doch wenn sie offensichtlich ist, ist sie leicht zu erkennen, und die Leute werden sagen: „Sie sind widerspenstig! Sie akzeptieren die Wahrheit nicht im Geringsten – sie sind so unnachgiebig!“ Menschen mit einer unnachgiebigen Disposition beharren auf einer Herangehensweise oder halten an einer Sache fest, und sie lassen nie los. Ist das also die einzige Seite der Disposition der Menschen? Natürlich nicht – es gibt noch viele andere. Versucht einmal zu erkennen, welche Art von Disposition Ich jetzt beschreibe. Manche Menschen sagen: „Im Haus Gottes unterwerfe ich mich niemandem außer Gott, denn nur Gott besitzt die Wahrheit; Menschen besitzen die Wahrheit nicht, sie haben verdorbene Dispositionen, und man kann sich auf nichts, was sie sagen, verlassen, also unterwerfe ich mich nur Gott.“ Ist ihre Aussage korrekt? (Nein.) Warum nicht? Was für eine Art von Disposition ist das? (Eine arrogante und eingebildete Disposition.) (Die Disposition von Satan und dem Erzengel.) Das ist eine arrogante Disposition. Sagt nicht immer, dass es sich um die Disposition von Satan und dem Erzengel handelt, so etwas zu sagen, ist zu weit gefasst und vage. Die verdorbenen Dispositionen von Satan und dem Erzengel sind zu zahlreich. Über den Erzengel, die Dämonen und Satan zusammen zu sprechen, ist zu allgemein und für die Menschen nicht leicht zu verstehen. Einfach zu sagen, dass es sich um eine arrogante Disposition handelt, ist spezifischer. Natürlich ist dies nicht die einzige Art von Disposition, die sie offenbaren, nur ist es eben so offensichtlich, wenn sich eine arrogante Disposition zeigt. Wenn man sagt, dass dies eine arrogante Disposition ist, können die Menschen das leicht verstehen, also ist diese Art, darüber zu sprechen, am besten geeignet. Manche Menschen haben gewisse Fertigkeiten, gewisse Gaben, gewisse kleine Begabungen und haben eine Reihe von Aufgaben für die Kirche erledigt. Solche Menschen denken Folgendes: „Euer Glaube an Gott beinhaltet, dass ihr den ganzen Tag damit verbringt, Gottes Wort zu lesen, abzuschreiben, niederzuschreiben und es auswendig zu lernen wie ein geistlicher Mensch. Was soll das bringen? Könnt ihr auch etwas Echtes tun? Wie könnt ihr euch geistlich nennen, wenn ihr nichts tut? Ihr habt das Leben nicht. Ich habe Leben, alles, was ich tue, ist echt.“ Was ist das für eine Disposition? Sie haben einige besondere Fähigkeiten, gewisse Gaben, sie können ein wenig Gutes tun und denken, diese Dinge seien Leben. Das führt dazu, dass sie niemandem gehorchen, keine Zurückhaltung verspüren, absolut jeden zu belehren, und auf alle anderen herabschauen – ist das Arroganz? (Ja.) Das ist Arroganz. Unter welchen Umständen offenbaren die Menschen normalerweise Arroganz? (Wenn sie gewisse Gaben oder spezielle Fähigkeiten haben, wenn sie einige praktische Dinge tun können, wenn sie über Kapital verfügen.) Das ist eine mögliche Situation. Sind dann also Menschen, die nicht talentiert sind und keine speziellen Fähigkeiten haben, nicht arrogant? (Sie sind auch arrogant.) Die Person, über die wir gerade gesprochen haben, sagt oft: „Ich unterwerfe mich niemandem außer Gott.“ Wenn andere Leute das hören, denken sie: „Diese Person ist gegenüber der Wahrheit so unterwürfig, dass sie sich niemandem außer der Wahrheit unterwirft; was sie sagt, ist richtig!“ Tatsächlich verbirgt sich in diesen scheinbar richtigen Worten eine Art arroganter Disposition: „Ich unterwerfe mich niemandem außer Gott“ bedeutet eindeutig, dass sie sich niemandem unterwerfen. Ich frage euch, sind Menschen, die solche Worte sagen, wirklich in der Lage, sich Gott zu unterwerfen? Sie könnten sich Gott niemals unterwerfen. Menschen, die geneigt sind, solche Worte von sich zu geben, sind zweifellos die arrogantesten von allen. Äußerlich mag das, was sie sagen, richtig erscheinen – doch in Wirklichkeit ist das die hinterhältigste Art und Weise, auf die sich eine arrogante Disposition zeigt. Sie benutzen die Worte „außer Gott“ als Beweis für ihre Vernunft, doch in Wahrheit ist das, als würden sie etwas Gold vergraben und dann ein Schild darüber stellen, auf dem steht: „Hier ist kein Gold vergraben.“ Ist das nicht töricht? Was glaubt ihr, welche Art von Mensch ist am arrogantesten? Welche Dinge können Menschen sagen, die sie am arrogantesten machen? Vielleicht habt ihr schon einige arrogante Dinge gehört. Welches ist das arroganteste von ihnen? Wisst ihr das? Gibt es jemanden, der es wagt, zu sagen: „Ich unterwerfe mich niemandem – nicht einmal dem Himmel oder der Erde, nicht einmal den Worten Gottes“? Nur der große rote Drachendämon wagt es, das zu sagen. Niemand, der an Gott glaubt, würde so etwas sagen. Wenn aber Menschen, die an Gott glauben, sagen: „Ich unterwerfe mich niemandem außer Gott“, dann unterscheiden sie sich kaum noch vom großen roten Drachen, dann stehen sie mit ihm gleichauf auf Platz eins und sind die Arrogantesten von allen. Was denkt ihr: Alle Menschen sind arrogant, aber gibt es Unterschiede in ihrer Arroganz? Wo macht ihr diesen Unterschied? Verdorbene menschliche Wesen haben alle arrogante Dispositionen, doch es gibt Unterschiede in ihrer Arroganz. Wenn die Arroganz eines Menschen einen bestimmten Grad erreicht hat, hat er jegliche Vernunft verloren. Der Unterschied besteht darin, ob das, was jemand sagt, vernünftig ist. Es gibt Menschen, die arrogant sind, aber noch ein wenig Vernunft besitzen. Wenn sie in der Lage sind, die Wahrheit anzunehmen, gibt es für sie noch Hoffnung auf Errettung. Andere sind so arrogant, dass sie keine Vernunft mehr haben – ihre Arroganz kennt keine Grenzen – und solche Menschen könnten niemals die Wahrheit annehmen. Wenn Menschen so arrogant sind, dass sie keine Vernunft besitzen, dann verlieren sie jedwedes Schamgefühl und sind einfach nur auf törichte Weise arrogant. Dies sind alles Offenbarungen und Erscheinungsformen einer arroganten Disposition. Wie könnten sie Dinge sagen wie „Ich unterwerfe mich niemandem außer Gott“, wenn sie keine arrogante Disposition hätten? Das würden sie mit Sicherheit nicht tun. Wenn jemand eine arrogante Disposition hat, dann legt er zweifellos Erscheinungsformen von Arroganz an den Tag und wird ohne Frage arrogante Dinge tun und sagen, denen jegliche Vernunft fehlt. Manche Menschen sagen: „Ich habe keine arrogante Disposition, doch solche Dinge haben sich in mir offenbart.“ Sind diese Worte plausibel? (Nein.) Andere sagen: „Ich kann einfach nicht anders. Sobald ich keine Acht gebe, kommt mir etwas Arrogantes über die Lippen.“ Sind diese Worte plausibel? (Nein.) Warum nicht? Was ist die Ursache dieser Worte? (Keine Selbsterkenntnis zu haben.) Nein – sie wissen, dass sie arrogant sind. Doch wenn sie hören, wie andere sich über sie lustig machen und sagen: „Wie kannst du nur so arrogant sein? Warum glaubst du, du kannst es dir leisten, so arrogant zu sein?“, schämen sie sich, und deshalb sagen sie solche Dinge. Ihr Stolz kann das nicht ertragen, und sie suchen nach einer Ausrede, um es zu vertuschen, zu verstecken, sie in ein anderes Licht zu rücken und sich aus der Verantwortung zu entziehen. Ihre Worte sind dementsprechend nicht plausibel. Wenn deine verdorbene Disposition noch nicht beseitigt wurde, dann bist du arrogant, selbst wenn du nichts sagst. Arroganz liegt in der Natur der Menschen, liegt in ihren Herzen verborgen und kann sich jederzeit offenbaren. Solange es also keine Veränderung der Disposition gibt, bleiben die Menschen arrogant und selbstgerecht. Ich möchte ein Beispiel geben. Ein frisch gewählter Leiter kommt in einer Gemeinde an und stellt fest, dass die Leute ihn mit wenig Begeisterung und einem eher skeptischen Gesichtsausdruck betrachten. Er denkt bei sich: „Bin ich hier nicht erwünscht? Ich bin der neu gewählte Leiter, wie könnt ihr mich so behandeln, was ist das für eine Einstellung? Warum seid ihr von mir nicht beeindruckt? Ich wurde von den Brüdern und Schwestern gewählt, also ist meine geistliche Größe größer als eure, oder nicht?“ Folglich sagt er dann: „Ich bin der neu gewählte Leiter. Einige werden mich vielleicht nicht akzeptieren, aber das macht nichts. Wie wäre es mit einem Wettbewerb, um zu sehen, wer mehr Abschnitte von Gottes Worten auswendig kennt und wer über die Wahrheiten der Visionen Gemeinschaft halten kann? Wer über die Wahrheiten verständlicher Gemeinschaft halten kann als ich, dem überlasse ich meine Position als Leiter. Na, was sagt ihr?“ Was ist das für eine Taktik? Wenn die Menschen ihm gegenüber gleichgültig sind, ist er unzufrieden, will ihnen das Leben schwer machen und sich an ihnen rächen; jetzt, wo er Leiter ist, will er die Menschen beherrschen – er will an der Spitze stehen. Was ist das für eine Disposition? (Arroganz.) Und ist es leicht, eine arrogante Disposition zu beseitigen? (Nein.) Die arroganten Dispositionen der Menschen offenbaren sich sehr häufig. Manche Menschen können es kaum ertragen, wenn andere über neue Erleuchtungen und ein neues Verständnis Gemeinschaft halten: „Warum kann ich nichts dazu sagen? Das ist nicht akzeptabel, ich muss nachdenken und mir etwas Besseres einfallen lassen.“ Und so rattern sie Unmengen von Glaubenslehren herab und versuchen, andere zu übertrumpfen. Was für eine Disposition ist das? Das ist das Wetteifern nach Ansehen und Gewinn; und es ist auch Arroganz. Was die Disposition betrifft, so kannst du still dasitzen und nichts sagen oder machen, doch deine Disposition wird trotzdem in deinem Herzen präsent sein und kann sich selbst noch in deinen Gedanken und in deinem Gesichtsausdruck offenbaren. Auch wenn die Menschen versuchen, sich Möglichkeiten auszudenken, sie zu unterdrücken oder zu kontrollieren, und bemüht darauf zu achten, sie nicht zu offenbaren, bringt das etwas? (Nein.) Manche Menschen erkennen es sofort, wenn sie etwas Arrogantes gesagt haben: „Ich habe wieder einmal meine arrogante Disposition offenbart – wie demütigend! Ich darf nie wieder etwas Arrogantes sagen.“ Aber es nützt nichts, sich zu schwören, nie wieder den Mund aufzumachen, denn das liegt nicht an dir, sondern an deiner Disposition. Wenn du also nicht willst, dass sich deine arrogante Disposition offenbart, musst du sie berichtigen. Dabei geht es nicht darum, ein paar Worte oder eine deiner Handlungsweisen zu korrigieren, und schon gar nicht darum, sich an irgendeine Vorschrift zu halten. Es geht darum, das Problem deiner Disposition zu beseitigen. Nachdem Ich jetzt über das Thema gesprochen habe, was genau eine Disposition ist, habt ihr nun nicht ein tieferes und eindringlicheres Verständnis von euch selbst? (Ja.) Selbsterkenntnis bedeutet nicht, sich über seinen nach Außen gewandten Charakter, sein Temperament, seine schlechten Angewohnheiten oder über Dummheiten und törichte Handlungen in der eigenen Vergangenheit bewusst zu sein – sie ist nichts von alledem. Vielmehr geht es darum, die eigene verdorbene Disposition zu kennen und die Übel, die man im Widerstand gegen Gott zu begehen vermag. Das ist entscheidend. Manche Leute sagen: „Ich bin extrem jähzornig und kann nichts dagegen tun. Wann kann ich diese Disposition ändern?“ Andere sagen: „Ich kann mich nur sehr schlecht ausdrücken, ich bin kein guter Redner. Alles, was ich sage, führt dazu, dass ich andere Menschen kränke oder ihre Gefühle verletze. Wann wird sich das ändern?“ Sind ihre Aussagen korrekt? (Nein.) Wo liegt ihr Fehler? (Das ist es nicht, was es bedeutet, die Dinge zu erkennen, die in der eigenen Natur liegen.) Das stimmt. Charakter bestimmt nicht die Natur. Es spielt keine Rolle, ob jemand einen noch so guten Charakter hat, er kann trotzdem noch eine verdorbene Disposition besitzen.

Ich habe gerade über zwei Aspekte der Disposition gesprochen. Der erste war Unnachgiebigkeit, der zweite Arroganz. Über Arroganz brauchen wir keine großen Worte zu verlieren. Jeder Mensch offenbart viel arrogantes Verhalten, und ihr müsst lediglich wissen, dass Arroganz ein Aspekt der Disposition ist. Es gibt auch noch eine andere Art der Disposition. Manche Menschen sagen niemandem je die Wahrheit. Bevor sie mit anderen reden, gehen sie in ihrem Kopf alles durch und feilen an ihren Worten. Du kannst nicht erkennen, was von dem, was sie sagen, wahr und was falsch ist. Heute sagen sie dies und morgen das, sie sagen eine Sache zu einer Person und etwas anderes zu einer anderen. Sie geben nur widersprüchliche Dinge von sich. Wie kann man solchen Leuten glauben? Es ist sehr schwierig, die Tatsachen genau zu erfassen, und du kannst ihnen kein ehrliches Wort entlocken. Was für eine Disposition ist das? Das ist Verlogenheit. Ist eine verlogene Disposition einfach zu ändern? Sie ist am schwierigsten von allen zu ändern. Alles, was mit Dispositionen zu tun hat, bezieht sich auf die Natur eines Menschen, und nichts ist schwerer zu ändern, als Dinge, die die eigene Natur betreffen. Der Spruch „Ein Leopard kann seine Flecken nicht ändern“ ist absolut wahr! Ganz gleich, worüber sie reden oder was sie tun, verlogene Menschen haben immer ihre eigenen Ziele und Absichten. Haben sie diese nicht, sagen sie auch nichts. Wenn du versuchst zu verstehen, was ihre Ziele und Absichten sind, verstummen sie. Sollte ihnen aus Versehen doch etwas Wahres herausrutschen, werden sie ihr Möglichstes tun, um ihre Worte zu verdrehen, um dich zu verwirren und zu verhindern, dass du die Wahrheit herausfindest. Was auch immer verlogene Menschen tun, sie werden niemandem die ganze Wahrheit darüber verraten. Egal wieviel Zeit man mit ihnen verbringt, niemand weiß, was wirklich in ihren Köpfen vorgeht. Das ist die Natur von verlogenen Menschen. Ganz gleich, wie viel ein verlogener Mensch auch sagt, andere Menschen werden nie seine Absichten kennen oder wissen, was er wirklich denkt oder erreichen will. Selbst seinen Eltern fällt es schwer, das zu erkennen. Der Versuch, verlogene Menschen zu verstehen, ist extrem schwierig, niemand kann herausfinden, was in ihnen vorgeht. Verlogene Menschen reden und verhalten sich wie folgt: Sie sagen nie, was sie denken oder was wirklich vor sich geht. Ist das nicht eine Art von Disposition? Wenn du eine verlogene Disposition hast, spielt es keine Rolle, was du tust oder sagst – diese Disposition ist stets in dir, beherrscht dich, lässt dich Spielchen spielen und Listen anwenden, mit Menschen spielen, die Wahrheit vertuschen und eine Fassade aufbauen. Das ist Verlogenheit. Welche anderen spezifischen Verhaltensweisen legen verlogene Menschen an den Tag? Ich möchte ein Beispiel geben: Zwei Menschen unterhalten sich, und einer von ihnen spricht über seine Selbsterkenntnis; diese Person redet ohne Pause darüber, wie sie sich verbessert hat, und versucht, die andere Person davon zu überzeugen, doch sie erzählt ihr nicht den tatsächlichen Sachverhalt. Auf diese Weise wird hier etwas verheimlicht, und das deutet auf eine bestimmte Disposition hin – auf die der Verlogenheit. Lasst uns schauen, ob ihr sie erkennen könnt. Diese Person sagt: „Ich habe in letzter Zeit einige Dinge erlebt, und ich habe das Gefühl, dass mein Glaube an Gott in all den Jahren vergebens war. Ich habe nichts gewonnen. Ich bin so armselig und erbärmlich! Mein Verhalten war in letzter Zeit nicht besonders gut, aber ich bin bereit, Buße zu tun.“ Doch eine Weile, nachdem sie dies gesagt hat, ist kein Ausdruck von Reue in ihr zu finden. Wo liegt hier das Problem? Das Problem ist, dass diese Person lügt und andere hinters Licht führt. Wenn andere Menschen sie solche Dinge sagen hören, denken sie: „Diese Person hat früher nicht nach der Wahrheit gestrebt, doch die Tatsache, dass sie nun solche Dinge sagen kann, zeigt, dass sie wirklich Buße getan hat. Daran gibt es keinen Zweifel. Wir dürfen sie nicht mehr wie vorher betrachten, sondern müssen sie in einem neuen, einem besseren Licht sehen.“ Diese Dinge gehen den Menschen durch den Kopf, nachdem sie solche Worte gehört haben. Doch befindet sich diese Person wirklich in dem von ihr behaupteten Zustand? In Wirklichkeit tut sie das nicht. Sie hat nicht wirklich Buße getan, doch ihre Worte erwecken den Eindruck, als hätte sie das, als hätte sie sich zum Guten gewendet und sich im Gegensatz zu vorher verändert. Das ist es, was sie mit ihren Worten erreichen will. Welche Disposition offenbart sie, wenn sie auf diese Weise versucht, mit ihren Worten andere zu täuschen? Das ist Verlogenheit – und wirklich heimtückisch. Tatsächlich sind sich solche Menschen nicht im Geringsten bewusst, dass sie in ihrem Glauben an Gott versagt haben, dass sie armselig und erbärmlich sind. Sie bedienen sich geistlicher Worte und Phrasen, um die Menschen zu täuschen und ihr Ziel zu erreichen, dass andere gut von ihnen denken und eine gute Meinung von ihnen haben. Ist das nicht Verlogenheit? Das ist es, und wenn jemand zu verlogen ist, ist es für ihn nicht leicht, sich zu ändern.

Es gibt noch eine andere Art von Menschen, die nie auf schlichte Weise oder offen reden. Ständig verstecken und verheimlichen sie Dinge, sammeln bei jeder Gelegenheit Informationen über andere Menschen und loten sie aus. Sie wollen immer die ganze Wahrheit über andere Leute erfahren, sprechen aber selbst nicht aus, was in ihrem Herzen ist. Niemand, der mit ihnen zu tun hat, kann jemals hoffen, die ganze Wahrheit über sie zu erfahren. Solche Menschen wollen nicht, dass andere ihre Pläne kennen, und sie teilen diese niemandem mit. Was ist das für eine Disposition? Es ist eine verlogene Disposition. Solche Menschen sind äußerst gerissen und können von niemandem durchschaut werden. Wenn jemand eine verlogene Disposition besitzt, ist er zweifellos ein verlogener Mensch und in seiner Wesensnatur verlogen. Streben solche Menschen in ihrem Glauben an Gott nach der Wahrheit? Wenn sie vor anderen Leuten nicht die Wahrheit sagen, können sie das dann vor Gott tun? Mit Sicherheit nicht. Ein verlogener Mensch sagt nie die Wahrheit. Er mag an Gott glauben, aber ist sein Glaube echt? Was für eine Einstellung hat er gegenüber Gott? Er wird sicherlich eine Menge Zweifel in seinem Herzen tragen: „Wo ist Gott? Ich kann Ihn nicht sehen. Welche Beweise gibt es dafür, dass Er echt ist?“ „Gott herrscht über alles? Wirklich? Satans Regime unterdrückt und verhaftet wie wild all jene, die an Gott glauben. Warum zerstört Gott es nicht?“ „Wie genau rettet Gott die Menschen? Ist Seine Rettung echt? Das ist nicht wirklich klar.“ „Kann jemand, der an Gott glaubt, in das Königreich des Himmels eintreten oder nicht? Ohne eine Bestätigung ist das schwer zu sagen.“ Kann er sich mit so vielen Zweifeln über Gott in seinem Herzen aufrichtig für Ihn aufwenden? Das ist nicht möglich. Er sieht all diese Menschen, die allem entsagt haben, um Gott zu folgen, die sich für Gott aufwenden und ihre Pflichten ausführen, und denkt: „Ich muss etwas vorenthalten. Ich darf nicht so töricht sein wie sie. Wenn ich alles für Gott aufopfere, wie werde ich dann in Zukunft leben? Wer wird sich um mich kümmern? Ich brauche einen Plan B.“ Du kannst sehen, wie „clever“ verlogene Menschen sind, wie weit sie vorausdenken. Wenn gewisse Menschen sehen, wie andere bei Versammlungen offen über ihre Kenntnis ihrer Verdorbenheit reden, die Dinge, die in ihren Herzen verborgen liegen, im gemeinschaftlichen Austausch preisgeben und ehrlich zugeben, wie oft sie Unzucht getrieben haben, denken sie: „Du Dummkopf! Das sind persönliche Angelegenheiten. Warum solltest du sie anderen erzählen? Selbst mit Prügel könnte man solche Dinge nicht aus mir herausbekommen!“ So sind verlogene Menschen – sie würden lieber sterben, als ehrlich zu sein, und sie erzählen niemandem die ganze Wahrheit. Manche Menschen sagen: „Ich habe Verfehlungen begangen und ein paar schlimme Dinge getan, und es ist mir ein bisschen peinlich, den Leuten von Angesicht zu Angesicht davon zu erzählen. Das sind schließlich persönliche Dinge, und sie sind beschämend. Doch ich kann sie nicht vor Gott verstecken oder verbergen. Ich sollte Gott von diesen Dingen erzählen, offen und unverhüllt. Ich würde mich nicht trauen, anderen Leuten von meinen Gedanken oder persönlichen Angelegenheiten zu erzählen, doch Gott muss ich diese Dinge sagen. Vor wem ich auch sonst Dinge verheimliche, vor Gott darf ich keine Geheimnisse haben.“ Das ist die Einstellung, die ein ehrlicher Mensch gegenüber Gott einnimmt. Doch verlogene Menschen sind vor jedem auf der Hut, sie vertrauen niemandem und sind niemandem gegenüber ehrlich. Sie erzählen niemandem die ganze Wahrheit, und niemand wird aus ihnen schlau. Das sind die verlogensten Menschen von allen. Jeder Mensch hat eine verlogene Disposition; der einzige Unterschied besteht darin, wie ausgeprägt sie ist. Auch wenn du dein Herz öffnest und in Versammlungen über deine Probleme Gemeinschaft hältst – bedeutet das, dass du keine verlogene Disposition hast? Nein, das bedeutet es nicht, auch du hast eine. Warum sage Ich das? Hier ist ein Beispiel: Du magst in der Lage sein, im gemeinschaftlichen Austausch offen über Dinge zu reden, die deinen Stolz oder deine Eitelkeit nicht verletzen, Dinge, die nicht beschämend sind, und Dinge, derentwegen man dich nicht zurechtstutzen wird – doch wenn du etwas getan hättest, das gegen die Wahrheitsgrundsätze verstößt, etwas, das jeder verabscheuen und über das sich jeder empören würde, wärst du dann in der Lage, in Versammlungen offen darüber Gemeinschaft zu halten? Und wenn du etwas Unaussprechliches getan hättest, wäre es noch schwieriger, dich zu öffnen und die Wahrheit darüber zu enthüllen. Würde sich jemand die Sache genauer anschauen und versuchen, jemandem die Schuld dafür zuzuweisen, würdest du jedes dir zur Verfügung stehende Mittel einsetzen, um es zu verbergen, und du hättest Angst, dass die Sache offengelegt werden könnte. Du würdest ständig versuchen, es zu vertuschen und damit durchzukommen. Ist das nicht eine verlogene Disposition? Du magst glauben, dass, wenn du es nicht laut aussprichst, niemand davon erfährt und dass selbst Gott keine Möglichkeit hätte, es zu wissen. Das ist ein Irrtum! Gott prüft genau das innerste Herz der Menschen. Wenn du das nicht erkennen kannst, kennst du Gott nicht im Geringsten. Verlogene Menschen führen nicht nur andere hinters Licht – sie wagen es sogar, zu versuchen, Gott zu täuschen und sich Ihm mit betrügerischen Mitteln zu widersetzen. Können solche Menschen Gottes Rettung erlangen? Gottes Disposition ist heilig und gerecht, und nichts verabscheut Er mehr als verlogene Menschen. Verlogene Menschen haben es also am schwersten, Errettung zu erlangen. Menschen mit einer verlogenen Disposition sind diejenigen, die am meisten lügen. Sie belügen sogar Gott und versuchen, Ihn zu täuschen, und sie weigern sich stur, Buße zu tun. Das bedeutet, dass sie Gottes Rettung nicht erlangen können. Wenn jemand nur hin und wieder eine verdorbene Disposition offenbart, wenn er lügt und andere täuscht, aber schlicht und offen Gott gegenüber ist und vor Ihm Buße tut, dann hat solch ein Mensch noch Hoffnung, Rettung zu erlangen. Wenn du wirklich ein Mensch mit Vernunft bist, solltest du dich Gott gegenüber öffnen, mit Ihm von Herzen sprechen und über dich nachdenken und dich selbst kennen. Du solltest Gott nicht mehr anlügen, du solltest niemals versuchen, Ihn zu täuschen, geschweige denn, etwas vor Ihm zu verbergen. Fakt ist, dass es gewisse Dinge gibt, über die andere Menschen nicht Bescheid wissen müssen. Solange du mit Gott offen über diese Dinge sprichst, ist das in Ordnung. Wenn du etwas tust, solltest du keine Geheimnisse vor Gott haben. Du kannst Gott all die Dinge sagen, bei denen es nicht angebracht wäre, sie anderen Menschen zu erzählen. Jemand, der sich so verhält, ist klug. Auch wenn es gewisse Dinge gibt, über die er sich anderen gegenüber nicht öffnen möchte, sollte man das nicht als Verlogenheit bezeichnen. Verlogene Menschen sind anders: Sie glauben, dass sie alles verheimlichen sollten und dass sie anderen überhaupt nichts erzählen können, ganz besonders, wenn es um persönliche Angelegenheiten geht. Wenn sie keinen Nutzen daraus ziehen können, etwas zu sagen, sagen sie nichts, nicht einmal zu Gott. Ist das nicht eine verlogene Disposition? So ein Mensch ist in der Tat verlogen! Wenn jemand so verlogen ist, dass er Gott nicht die Wahrheit sagt und alles vor Gott verheimlicht, ist das dann überhaupt jemand, der an Gott glaubt? Hat so jemand wahren Glauben an Gott? So jemand ist ein Mensch, der an Gott zweifelt, und in seinem Herzen glaubt er nicht an Ihn. Ist sein Glaube dann nicht falsch? Er ist ein Ungläubiger, ein falscher Gläubiger. Gibt es Zeiten, in denen ihr an Gott zweifelt und vor Ihm auf der Hut seid? (Ja.) Was für eine Disposition ist das, an Gott zu zweifeln und vor Ihm auf der Hut zu sein? Das ist eine verlogene Disposition. Jeder Mensch besitzt eine verlogene Disposition, es kommt nur auf die Schwere an. Solange man die Wahrheit akzeptieren kann, wird man in der Lage sein, Buße zu tun und sich zu ändern.

Es gibt Menschen, die eine verdorbene Disposition offenbaren, wenn ihnen etwas widerfährt; sie haben Auffassungen und Vorstellungen, sind anderen Leuten gegenüber voreingenommen und fällen Urteile über sie und untergraben sie hinter deren Rücken. Sie sind in der Lage, über sich selbst nachzudenken und in diesen Dingen vollkommen offen zu sein, doch wenn sie bestimmte schändliche Dinge tun, wollen sie diese für sich behalten und sie auf immer in ihren Herzen wegsperren. Sie sprechen nicht nur nicht mit anderen über diese Dinge, sondern erzählen auch Gott nichts davon, wenn sie beten. Sie versuchen sogar alles, um Unwahrheiten zu erfinden, um diese Dinge zu vertuschen und zu tarnen. Das ist eine verlogene Disposition. Wenn du solche Gedanken hast, wenn du in einem solchen Zustand lebst, solltest du über dich selbst nachdenken und klar erkennen, dass du keine ehrliche Person bist, dass nichts von dem, was Gott einer ehrlichen Person zuschreibt, in dir zum Ausdruck kommt und dass du wirklich und wahrhaftig ein verlogener Mensch bist – und dass du, auch wenn du dumm, einfältig und von schlechtem Kaliber bist, trotzdem verlogen bist. Das ist es, was es bedeutet, sich selbst zu kennen. Das Mindeste, was du bei deiner Selbsterkenntnis erreichen solltest, ist es, in der Lage zu sein, die offensichtliche Verdorbenheit, die du offenbarst, klar zu sehen und zu erkennen, und in der Lage zu sein, die Wahrheit zu suchen, um diese Angelegenheit anzugehen. Wenn du deine eigene verlogene Disposition wirklich kennst, solltest du oft zu Gott beten, über dich selbst nachdenken, deine verlogene Disposition in Übereinstimmung mit Gottes Wort erkennen und sezieren und ihr Wesen wahrnehmen; dann gibt es für dich Hoffnung, deine verdorbene Disposition der Verlogenheit abzulegen. Manche Menschen können den Unterschied zwischen verlogenen und ehrlichen Menschen nicht klar erkennen – was bedeutet, dass sie von zu schlechtem Kaliber sind. Manche Menschen bringen ihr schlechtes Kaliber, ihre Dummheit, ihre Ignoranz, ihren Mangel an Einsicht, ihre mangelnde Wortgewandtheit, ihren Mangel an sozialer Kompetenz und ihre Anfälligkeit, hinters Licht geführt zu werden, als Beweis für ihre Ehrlichkeit an. Ständig erzählen sie anderen: „Ich bin zu ehrlich, weswegen ich oft am schlechtesten wegkomme; ich weiß nicht, wie man andere Leute ausnutzt – aber Gott mag mich, weil ich ein ehrlicher Mensch bin.“ Sind diese Worte korrekt? Solche Worte sind lächerlich, ihr Zweck ist es, die Menschen in die Irre zu führen, sie sind unverschämt und schamlos. Wie können Menschen, die töricht und dumm sind, ehrlich sein? Das sind zwei verschiedene Dinge. Die Dummheiten, die du begangen hast, als Ehrlichkeit zu betrachten, ist ein großer Fehler. Jeder kann sehen, dass auch Narren dazu neigen, arrogant und eingebildet zu sein und viel von sich selbst zu halten. Ganz gleich, wie ignorant die Menschen sind und wie schlecht ihr Kaliber ist, sie können trotzdem noch andere belügen und täuschen. Sind das alles keine Tatsachen? Ist es wirklich so, dass Narren und Menschen von schlechtem Kaliber nie etwas Böses tun? Haben sie wirklich keine verdorbenen Dispositionen? Die haben sie ganz sicher. Manche Menschen behaupten auch, sie seien ehrlich, und offenbaren anderen ihre Lügen, doch sie wagen es nicht, offen über die schändlichen Dinge, die sie tun, zu reden. Wenn sich die Kirche wegen ihrer Probleme mit ihnen befasst, können sie das nicht akzeptieren und weigern sich absolut, sich zu unterwerfen. Stattdessen ziehen sie es vor, hinter den Kulissen herumzustochern und die Wahrheit herauszufinden. Diese Art von verlogenen Menschen nimmt die Wahrheit überhaupt nicht an und fügt sich in keiner Weise, hält sich selbst aber trotzdem für ehrlich. Ist das nicht absolut schamlos von solchen Menschen? Das ist pure Dummheit! Solche Menschen sind absolut nicht ehrlich und auch nicht arglos. Dumme Menschen sind dumme Menschen; Narren sind Narren. Nur arglose Menschen, die nicht verlogen sind, sind ehrlich.

Wie kann man verlogene Menschen erkennen? Was sind die Verhaltensmuster von verlogenen Menschen? Es spielt keine Rolle, mit wem sie Umgang pflegen oder zu tun haben, sie lassen nie zu, dass jemand herausfindet, was wirklich in ihnen vorgeht; sie sind anderen gegenüber immer misstrauisch, machen immer Dinge hinter dem Rücken der Menschen und sagen nie, was sie wirklich denken. Vielleicht reden sie manchmal ein bisschen darüber, sich selbst zu kennen, doch die entscheidenden Punkte oder Schlüsselworte erwähnen sie dabei nicht, und sie haben schreckliche Angst davor, dass ihnen etwas herausrutschen könnte. Wegen ihrer Angst, dass andere ihre Schwächen erkennen könnten, sind sie für diese Dinge sehr hellhörig. Das ist eine Art von verlogener Disposition. Manche Menschen bauen auch gezielt eine Fassade auf, um andere denken zu lassen, sie seien arglos, könnten Leiden ertragen, ohne sich zu beschweren, oder seien geistlich und würden nach der Wahrheit streben und sie lieben. Es ist offensichtlich, dass sie keine solchen Menschen sind, aber sie beharren darauf, anderen das vorzuspielen. Das ist auch eine verlogene Disposition. Hinter allem, was verlogene Menschen sagen und tun, steckt eine bestimmte Absicht. Wenn sie keine Absicht verfolgen würden, würden sie weder etwas sagen noch handeln. Eine Disposition in ihrem Inneren bringt sie dazu, dies zu tun, und das ist die Disposition der Verlogenheit. Wenn Menschen eine verlogene Disposition haben, ist es leicht, diese zu ändern? Wie sehr habt ihr euch geändert? Habt ihr den Pfad des Strebens nach Ehrlichkeit betreten? (Ja, das ist die Richtung, auf die wir hinarbeiten.) Wie viele Schritte habt ihr gemacht? Oder steckt ihr immer noch in der Phase fest, in der ihr es tun wollt? (Es ist immer noch nur etwas, das wir tun wollen. Manchmal erkennen wir erst, nachdem wir etwas getan haben, dass unser Handeln eine Täuschung beinhaltete, dass wir versucht haben, den Leuten einen falschen Eindruck zu vermitteln; erst dann erkennen wir, dass wir verlogen waren.) Ihr habt erkannt, dass ihr Verlogenheit gezeigt habt – doch wart ihr auch in der Lage, das als eine Art von verdorbener Disposition zu erkennen? Und woher genau kommen diese verlogenen Dinge? (Von unserer Natur.) Das stimmt, von eurer Natur. Und stören euch diese verdorbenen Dinge? Es ist schwer, von ihnen loszukommen, sich mit ihnen zu befassen und ihnen zu entfliehen – und auch sehr mühselig. Was macht sie mühselig? Was an ihnen verursacht euch Schmerzen? (Wir wollen uns ändern, doch wenn wir es nicht schaffen, schmerzt uns das sehr.) Das ist ein Aspekt, aber als mühselig zählt er nicht. Wenn eine Person von einer verlogenen Disposition beherrscht wird, kann sie immer und überall andere belügen und betrügen, und egal, was ihr widerfährt, wird sie darüber nachdenken, wie sie andere belügen kann, um sie zu betrügen und in die Irre zu führen. Selbst wenn sie sich beherrschen will, schafft sie das nicht; es ist unfreiwillig. Da liegt das Problem. Das ist ein Problem der Disposition. Auf wie viele Arten kann sich eine verlogene Disposition offenbaren? Durch Prüfung, Täuschung und Vorsicht, aber auch durch Misstrauen, Vorspiegelung und Heuchelei. Die Disposition, die solche Verhaltensweisen enthüllen und manifestieren, ist Verlogenheit. Nachdem Ich nun über diese Themen Gemeinschaft gehalten habe, habt ihr ein klareres Verständnis der verlogenen Disposition? Gibt es unter euch noch jemanden, der behauptet: „Ich habe keine verlogene Disposition, ich bin kein verlogener Mensch, ich komme einem ehrlichen Menschen nahe“? (Nein.) Es gibt viele Menschen, die nicht ganz verstehen, was genau ein ehrlicher Mensch ist. Manche sagen, dass diejenigen ehrliche Menschen sind, die arglos und direkt sind, die überall schikaniert und ausgegrenzt werden oder die einfältig sind und anderen immer einen halben Schritt hinterherhinken, wenn sie etwas sagen oder tun. Auch manch ein Narr und Unwissender, der so viele Dummheiten begeht, dass andere auf ihn herabschauen, beschreibt sich selbst als einen ehrlichen Menschen. Und all die ungebildeten Menschen aus den unteren Schichten der Gesellschaft, die sich für minderwertig halten, behaupten ebenfalls, dass sie ehrliche Menschen seien. Worin liegt ihr Fehler? Sie wissen nicht, was ein ehrlicher Mensch ist. Was ist die Ursache für ihre Fehleinschätzung? Der Hauptgrund ist, dass sie die Wahrheit nicht verstehen. Sie glauben, die „ehrlichen Menschen“, von denen Gott spricht, Narren und Dummköpfe sind, ungebildete, einfältige und nicht wortgewandte Menschen, die schikaniert und unterdrückt werden und leicht zu täuschen und zu betrügen sind. Das bedeutet, dass die Zielpersonen von Gottes Rettung die hirnlosen Menschen in der untersten Schicht der Gesellschaft sind, die oft von anderen herumgeschubst werden. Wen wird Gott retten, wenn nicht diese niederen, verarmten Menschen? Das ist es doch, was sie glauben, nicht wahr? Sind das wirklich die Menschen, die Gott rettet? Das ist eine falsche Interpretation der Absichten Gottes. Gott rettet die Menschen, die die Wahrheit lieben, die von gutem Kaliber sind und Begriffsvermögen haben. Das sind alles Menschen, die über ein Gewissen und Vernunft verfügen, die in der Lage sind, Gottes Aufträge zu erfüllen und ihre Pflicht gut auszuführen. Es sind Menschen, die die Wahrheit akzeptieren und ihre verdorbenen Dispositionen ablegen können, und es sind Menschen, die Gott aufrichtig lieben, sich Gott aufrichtig unterwerfen und Gott aufrichtig verehren. Obwohl die meisten dieser Menschen aus den untersten Gesellschaftsschichten stammen, aus Arbeiter- und Bauernfamilien, sind sie definitiv keine wirrköpfigen Menschen, einfältig oder Taugenichtse. Im Gegenteil, es sind kluge Menschen, die in der Lage sind, die Wahrheit zu akzeptieren, zu praktizieren und sich ihr zu unterwerfen. Sie alle sind gerechte Menschen, die weltlichen Ruhm und Reichtum aufgeben würden, um Gott zu folgen und die Wahrheit und das Leben zu erlangen – sie sind die weisesten Menschen von allen. Es sind alles ehrliche Menschen, die aufrichtig an Gott glauben und sich wirklich für Ihn aufwenden. Sie können Gottes Anerkennung und Segnungen erhalten, und sie können zu Seinem Volk und zu den Säulen Seines Tempels vervollkommnet werden. Sie sind Menschen aus Gold, Silber und kostbaren Juwelen. Es sind die Wirrköpfe, die törichten und absurden Menschen, die Taugenichtse, die ausgemustert werden. Welche Ansicht haben die Ungläubigen und die absurden Menschen von Gottes Werk und Seinem Führungsplan? Sie halten sie für eine Müllhalde, nicht wahr? Diese Menschen sind nicht nur von schlechtem Kaliber, sie sind auch absurd. Ganz gleich, wie viele Worte Gottes sie lesen, sie können die Wahrheit nicht verstehen, und ganz gleich, wie viele Predigten sie hören, sie können nicht in die Realität eintreten – wenn sie so töricht sind, können sie dann trotzdem noch gerettet werden? Könnte Gott diese Art von Menschen wollen? Es spielt keine Rolle, wie viele Jahre sie schon gläubig sind, sie verstehen immer noch keine Wahrheiten und reden immer noch Unsinn, und doch halten sie sich selbst für ehrlich – haben sie denn keine Scham? Solche Menschen verstehen die Wahrheit nicht. Ständig legen sie Gottes Absichten falsch aus, und doch hören sie nicht auf, sich überall über ihre Fehlinterpretationen auszulassen, sie als Wahrheit zu predigen und den Menschen zu sagen: „Es ist eine gute Sache, ein bisschen schikaniert zu werden, die Menschen sollten hin und wieder ein wenig schlecht wegkommen, und sie sollten ein bisschen töricht sein – das sind die Zielpersonen von Gottes Rettung, und sie sind die Menschen, die Gott retten wird.“ Menschen, die solche Dinge sagen, sind abscheulich; es erniedrigt Gott zutiefst! Das ist so ekelhaft! Die Säulen von Gottes Königreich und die Überwinder, die Gott rettet, sind alles Menschen, die die Wahrheit verstehen und weise sind. Das sind die Menschen, die am himmlischen Königreich teilhaben werden. All jene, die töricht und unwissend, schamlos und ohne Vernunft sind, die keinen Funken der Wahrheit verstehen, die Einfaltspinsel und Narren sind – sind sie nicht alle Taugenichtse? Wie könnten solche Menschen Anteil am Himmelreich haben? Die ehrlichen Menschen, von denen Gott spricht, sind diejenigen, die die Wahrheit in die Praxis umsetzen können, sobald sie sie verstanden haben, die weise und klug sind, die sich auf schlichte Weise Gott gegenüber öffnen und die sich gemäß den Grundsätzen verhalten und sich Gott absolut unterwerfen. Diese Menschen haben alle ein gottesfürchtiges Herz, sie konzentrieren sich darauf, Dinge im Einklang mit den Grundsätzen zu erledigen und sie alle streben nach absoluter Unterwerfung unter Gott und lieben Gott in ihrem Herzen. Nur sie sind wirklich ehrliche Menschen. Wenn jemand nicht einmal weiß, was es bedeutet, ehrlich zu sein, wenn er nicht erkennen kann, dass das Wesen ehrlicher Menschen darin besteht, sich Gott absolut zu unterwerfen, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden, oder dass ehrliche Menschen ehrlich sind, weil sie die Wahrheit lieben, weil sie Gott lieben und weil sie die Wahrheit praktizieren – dann ist so jemand wirklich töricht und vermisst jegliches Urteilsvermögen. Ehrliche Menschen sind absolut nicht die arglosen, wirrköpfigen, unwissenden und törichten Individuen, die die Leute sich vorstellen; sie sind Menschen mit normaler Menschlichkeit, die ein Gewissen und Vernunft besitzen. Was ehrliche Menschen klug macht, ist, dass sie auf Gottes Worte hören und ehrlich sein können, und deshalb sind sie von Gott gesegnet.

Nichts ist von größerer Bedeutung als Gottes Forderung, dass die Menschen ehrlich sein sollen – Er verlangt, dass die Menschen vor Ihm leben, Seinen prüfenden Blick annehmen und im Licht leben. Nur ehrliche Menschen sind wahre Mitglieder der menschlichen Rasse. Leute, die nicht ehrlich sind, sind Bestien, die in menschlicher Kleidung herumlaufen, und keine menschlichen Wesen. Um anzustreben, ein ehrlicher Mensch zu sein, musst du dich gemäß Gottes Anforderungen verhalten; du musst gerichtet und gezüchtigt werden, und man muss dich zurechtstutzen. Erst wenn deine verdorbene Disposition gereinigt wurde und du in der Lage bist, die Wahrheit zu praktizieren und laut Gottes Worten zu leben, wirst du ein ehrlicher Mensch sein. Leute, die ignorant, töricht und arglos sind, sind definitiv keine ehrlichen Menschen. Indem Gott fordert, dass Menschen ehrlich sind, verlangt Er von ihnen, dass sie normale Menschlichkeit besitzen, ihre Verlogenheit und ihre Verkleidungen ablegen, andere nicht belügen oder betrügen, ihre Pflicht treu auszuführen und in der Lage sind, Ihn wirklich zu lieben und sich Ihm wirklich zu unterwerfen. Nur diese Menschen sind das Volk von Gottes Königreich. Gott verlangt von den Menschen, dass sie gute Soldaten Christi sind. Was genau macht gute Soldaten Christi aus? Sie müssen über die Wahrheitsrealität verfügen und mit Christus in Herz und Verstand eins sein. Sie müssen überall und jederzeit in der Lage sein, Gott zu verherrlichen und zu bezeugen, und müssen die Wahrheit nutzen können, um Krieg gegen Satan zu führen. Sie müssen in allen Dingen auf Gottes Seite stehen, Zeugnis ablegen und die Wahrheitsrealität ausleben. Sie müssen Satan demütigen und wunderbare Triumphe für Gott erringen können. Das ist es, was es bedeutet, ein guter Soldat Christi zu sein. Die guten Soldaten Christi sind Überwinder, sie sind diejenigen, die Satan überwinden. Wenn Gott von den Menschen fordert, ehrlich und nicht verlogen zu sein, dann verlangt Er nicht, dass sie Narren sind, sondern dass sie ihre verlogenen Dispositionen ablegen, es schaffen, sich Ihm zu unterwerfen, und Ihm Ehre machen. Das ist es, was man erreichen kann, wenn man die Wahrheit praktiziert. Dabei geht es nicht darum, sein Verhalten zu ändern oder mehr oder weniger zu reden, noch um die Art und Weise, wie man handelt. Vielmehr geht es um die Absicht, die hinter den eigenen Worten und Taten steht, um Gedanken und Vorstellungen und Ambitionen und Sehnsüchten steht. Alles, was zu Offenbarungen verdorbener Dispositionen und zu Irrtümern gehört, muss an der Wurzel verändert werden, sodass es mit der Wahrheit übereinstimmt. Um eine Veränderung der Disposition zu erreichen, muss man in der Lage sein, das Wesen von Satans Disposition zu durchschauen. Wenn du das Wesen einer verlogenen Disposition durchschauen kannst, sehen kannst, dass es Satans Disposition und das Gesicht des Teufels ist, wenn du Satan hassen und dem Teufel entsagen kannst, wird es dir ein Leichtes sein, deine verdorbene Disposition abzulegen. Wenn du nicht weißt, dass in dir ein verlogener Zustand existiert, wenn du die Offenbarungen einer verlogenen Disposition nicht erkennst, dann wirst du nicht wissen, wie du die Wahrheit suchen musst, um diese zu beseitigen, und es wird dir schwer fallen, deine verlogene Disposition zu ändern. Zuerst musst du erkennen, was für Dinge sich in dir offenbaren und welche Aspekte einer verdorbenen Disposition sie darstellen. Wenn die Dinge, die du offenbarst, von einer verlogenen Disposition herrühren, wirst du diese in deinem Herzen verabscheuen? Und wenn ja, wie solltest du dich ändern? Du musst deine Absichten zurechtstutzen und deine Ansichten korrigieren. Zuerst musst du in dieser Angelegenheit die Wahrheit suchen, um deine Probleme zu beseitigen, danach streben, Gottes Forderungen zu erfüllen und Ihn zufriedenzustellen und zu jemandem werden, der weder Gott noch andere Menschen zu betrügen versucht, selbst jene, die ein bisschen töricht oder unwissend sind. Jemanden betrügen zu wollen, der töricht oder unwissend ist, ist sehr unmoralisch – es macht dich zu einem Teufel. Wenn du ein ehrlicher Mensch sein willst, darfst du niemanden betrügen oder belügen. Den Teufeln und Satan gegenüber musst du deine Worte weise wählen; wenn du das nicht tust, besteht die Gefahr, dass du von ihnen zum Narren gehalten wirst und Schande über Gott bringst. Nur wenn du deine Worte weise wählst und die Wahrheit praktizierst, wirst du Satan überwinden und beschämen können. Menschen, die unwissend, töricht und stur sind, werden nie in der Lage sein, die Wahrheit zu verstehen; ihnen bleibt nur das Los, dass Satan sie in die Irre führt, Spielchen mit ihnen spielt und sie mit Füßen tritt, bis er sie letztendlich verschlingt.

Lasst uns als nächstes über die vierte Art der Disposition sprechen. Bei Versammlungen können manche Menschen ein wenig über ihre eigenen Zustände Gemeinschaft halten, doch wenn es um das Wesen von Problemen geht, um ihre persönlichen Beweggründe und Vorstellungen, werden sie ausweichend. Wenn man sie dafür bloßstellt, Beweggründe und Absichten zu haben, scheinen sie es zu bejahen und zuzugeben. Doch wenn man versucht, etwas Tiefergehendes bloßzustellen oder im Detail zu analysieren, können sie es nicht ertragen, stehen auf und gehen. Warum verschwinden sie genau im entscheidenden Moment? (Sie nehmen die Wahrheit nicht an und sind nicht bereit, sich ihren eigenen Problemen zu stellen.) Das ist ein Problem der Disposition. Wenn sie nicht willens sind, die Wahrheit zu akzeptieren, um so die Probleme in sich zu lösen, bedeutet das nicht, dass sie der Wahrheit abgeneigt sind? Welche Art von Predigten wollen manche Leiter und Mitarbeiter am wenigsten hören? (Predigten darüber, wie man Antichristen und falsche Leiter erkennt.) Korrekt. Sie denken: „Dieses ganze Gerede über das Erkennen von Antichristen und falschen Leitern und über Pharisäer – warum redet ihr so viel darüber? Ihr bereitet mir Stress.“ Wenn sie hören, dass vom Erkennen von falschen Leitern und Mitarbeitern die Rede sein wird, nutzen sie jede mögliche Ausrede, um zu gehen. Was ist hier mit „gehen“ gemeint? Damit ist gemeint, dass sie sich wegschleichen, sich verstecken. Warum versuchen sie, sich zu verstecken? Wenn andere Menschen Fakten nennen, solltest du zuhören: Zuhören ist gut für dich. Notiere dir Dinge, die dir hart erscheinen oder die du nur schwer akzeptieren kannst. Dann solltest du oft über diese Dinge nachdenken, sie langsam verinnerlichen und dich langsam ändern. Warum also verstecken? Solche Menschen glauben, diese Worte des Gerichts seien zu hart und es sei nicht leicht, sie sich anzuhören, und so entwickeln sie Widerstand und Antipathie. Sie sagen sich: „Ich bin doch kein Antichrist oder ein falscher Leiter – warum reden sie ständig über mich? Warum reden sie nicht über andere Leute? Redet darüber, wie man böse Menschen erkennt, und nicht über mich!“ Sie werden ausweichend und widerständig. Was ist das für eine Disposition? Wenn sie sich weigern, die Wahrheit zu akzeptieren, und immerzu diskutieren und argumentieren, um sich zu verteidigen, gibt es bei ihnen dann nicht das Problem einer verdorbenen Disposition? Das ist eine Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Leiter und Mitarbeiter befinden sich in dieser Art von Zustand, aber was ist mit gewöhnlichen Brüdern und Schwestern? (Bei ihnen ist es genauso.) Wenn sich die Leute zum ersten Mal treffen, sind alle so liebevoll und plappern freudig Worte und Glaubenslehren nach. Alle scheinen sie die Wahrheit zu lieben. Doch wenn es um persönliche Probleme und echte Schwierigkeiten geht, verstummen viele Menschen. Manche Menschen werden zum Beispiel ständig von ihrer Ehe eingeschränkt. Irgendwann weigern sie sich, eine Pflicht auszuführen oder nach der Wahrheit zu streben, und ihre Ehe wird zu ihrem größten Hindernis und ihrer größten Belastung. Wenn alle bei Versammlungen über diesen Zustand Gemeinschaft halten, vergleichen sie die Worte des gemeinschaftlichen Austauschs der anderen mit sich selbst und denken, die anderen reden über sie. Sie sagen: „Ich habe kein Problem damit, wenn ihr über die Wahrheit Gemeinschaft haltet, aber warum erwähnt ihr mich dabei? Habt ihr denn keine Probleme? Warum redet ihr nur über mich?“ Welche Disposition ist das? Wenn ihr euch versammelt, um über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten, müsst ihr echte Probleme sezieren und jedem erlauben, über sein Verständnis dieser Probleme zu sprechen; nur dann werdet ihr euch selbst kennen und eure Probleme lösen können. Warum können die Menschen das nicht akzeptieren? Welche Disposition ist das, wenn Menschen nicht in der Lage sind, zu akzeptieren, wenn man sie zurechtstutzt, und auch die Wahrheit nicht annehmen können? Solltet ihr das nicht klar erkennen? Das sind alles Erscheinungsformen der Abneigung gegen die Wahrheit – das ist der Kern des Problems. Wenn Menschen der Wahrheit gegenüber abgeneigt sind, fällt es ihnen sehr schwer, die Wahrheit zu akzeptieren – und wenn sie die Wahrheit nicht akzeptieren können, kann dann das Problem ihrer verdorbenen Disposition gelöst werden? (Nein.) So ein Mensch, jemand, der nicht in der Lage ist, die Wahrheit zu akzeptieren – kann so jemand die Wahrheit erlangen? Kann er von Gott gerettet werden? Auf keinen Fall. Glauben Menschen, die die Wahrheit nicht akzeptieren, aufrichtig an Gott? Definitiv nicht. Der wichtigste Aspekt von Menschen, die wirklich an Gott glauben, ist die Fähigkeit, die Wahrheit zu akzeptieren. Menschen, die die Wahrheit nicht akzeptieren können, glauben auf keinen Fall aufrichtig an Gott. Sind solche Menschen in der Lage, während einer Predigt still zu sitzen? Können sie etwas daraus gewinnen? Das können sie nicht. Der Grund dafür liegt darin, dass Predigten die verschiedenen verdorbenen Zustände der Leute entlarven. Durch das detaillierte Analysieren von Gottes Worten erlangen die Menschen Wissen und erhalten dann, indem sie daraufhin über die Grundsätze der Praxis Gemeinschaft halten, einen Weg der Praxis. Auf diese Weise wird eine Wirkung erzielt. Wenn solche Menschen hören, dass der Zustand, der entlarvt wird, sich auf sie selbst bezieht – dass es ihre eigenen Probleme betrifft – treibt sie ihre Scham zu einem Wutausbruch, und sie stehen vielleicht sogar auf und verlassen die Versammlung. Auch wenn sie nicht gehen, kann es sein, dass sie sich innerlich gereizt und ungerecht behandelt fühlen, und dann macht es für sie keinen Sinn mehr, an der Versammlung teilzunehmen oder sich die Predigt anzuhören. Sollte das Anhören von Predigten nicht dazu dienen, die Wahrheit zu verstehen und die eigenen echten Probleme zu lösen? Wenn man immer befürchtet, dass die eigenen Probleme bloßgestellt werden, wenn man ständig Angst davor hat, dass man erwähnt wird, warum dann überhaupt an Gott glauben? Wenn du in deinem Glauben die Wahrheit nicht akzeptieren kannst, glaubst du nicht wirklich an Gott. Wenn du immer in Angst davor lebst, entlarvt zu werden, wie willst du dann das Problem deiner Verdorbenheit beseitigen? Wenn du das Problem deiner Verdorbenheit nicht beseitigen kannst, warum dann überhaupt an Gott glauben? Der Zweck des Glaubens an Gott ist es, Gottes Rettung anzunehmen, die eigene verdorbene Disposition abzulegen und das Abbild eines echten Menschen auszuleben, und all das wird durch die Akzeptanz der Wahrheit erreicht. Wenn ihr die Wahrheit überhaupt nicht annehmen könnt, oder nicht einmal akzeptieren könnt, wenn ihr zurechtgestutzt oder bloßgestellt werdet, dann habt ihr keine Möglichkeit, Gottes Rettung zu erlangen. Also, sagt Mir: Wie viele Menschen in jeder Gemeinde können die Wahrheit annehmen? Sind es viele, die die Wahrheit nicht annehmen können, oder wenige? (Viele.) Existiert diese Situation wirklich unter den Auserwählten in den Kirchen, ist dies ein echtes Problem? Alle, die weder die Wahrheit annehmen können noch in der Lage sind, es zu akzeptieren, wenn man sie zurechtstutzt, sind der Wahrheit abgeneigt. Der Wahrheit abgeneigt zu sein ist eine Art von verdorbener Disposition, und wenn diese Disposition nicht geändert werden kann, können sie dann gerettet werden? Sicherlich nicht. Heutzutage fällt es vielen Menschen schwer, die Wahrheit zu akzeptieren. Das ist keineswegs einfach. Um dieses Problem zu beseitigen, muss ein Mensch etwas von Gottes Gericht und Züchtigung, von Seinen Prüfungen und Seiner Läuterung erfahren. Nun, was sagt ihr: Welche Disposition ist es, wenn Menschen es nicht annehmen können, wenn man sie zurechtstutzt, wenn sie sich nicht an Gottes Wort messen oder mit den Zuständen vergleichen, die in den Predigten entlarvt werden? (Eine Disposition, die der Wahrheit abgeneigt ist.) Das ist die vierte verdorbene Disposition: der Wahrheit abgeneigt zu sein. Wie sehr sind sie der Wahrheit abgeneigt? (Sie wollen Gottes Worte nicht lesen oder sich Predigten anhören, und sie wollen nicht über die Wahrheit Gemeinschaft halten.) Das sind die offensichtlichsten Erscheinungsformen. Wenn jemand zum Beispiel sagt: „Du glaubst wahrhaft an Gott. Du hast deine Familie und deine Karriere zurückgestellt, um eine Pflicht auszuführen, und über die letzten Jahre viel gelitten und einen hohen Preis bezahlt. Gott segnet solche Menschen. Gottes Wort besagt, dass jene, die sich aufrichtig für Gott aufwenden, große Segnungen erhalten werden“, dann sagst du Amen und akzeptierst solche Wahrheiten. Wenn diese Person dann aber Sachen sagt wie: „Doch du musst weiterhin nach der Wahrheit streben! Wenn die Menschen immerzu Beweggründe in ihrem Handeln haben und immer nach ihren eigenen Absichten Amok laufen, dann werden sie früher oder später Gott kränken und Seine Abscheu ernten“, dann kannst du das nicht annehmen. Wenn du hörst, wie über die Wahrheit Gemeinschaft gehalten wird, bist du nicht nur unfähig, sie zu akzeptieren, sondern wirst auch wütend, und in deinem Kopf konterst du: „Ihr verbringt den ganzen Tag damit, über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten, doch bis jetzt habe ich noch keinen von euch in den Himmel auffahren sehen.“ Was ist das für eine Disposition? (Der Wahrheit abgeneigt zu sein.) Wenn dann über die Praxis geredet wird, wenn die Leute ernst mit dir sprechen, zeigt sich in dir die größtmögliche Abneigung, Ungeduld und der größtmögliche Widerstand. Das ist es, was es heißt, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Und was sind die hauptsächlichen Erscheinungsformen dieser Art von Disposition, die der Wahrheit abgeneigt ist? Man weigert sich, es anzunehmen, wenn man zurechtgestutzt wird. Nicht zu akzeptieren, dass man zurechtgestutzt wird, ist einer der Zustände, die sich in dieser Art von Disposition zeigen. In ihren Herzen widerstrebt es solchen Leuten ganz besonders, wenn man sie zurechtstutzt. Sie denken: „Ich will das nicht hören! Ich will das nicht hören!“ oder „Warum stutzt ihr nicht andere Leute zurecht? Warum hackt ihr auf mir herum?“ Was bedeutet es, der Wahrheit abgeneigt zu sein? Wenn jemand der Wahrheit gegenüber abgeneigt ist, hat er überhaupt kein Interesse an allem, was mit positiven Dingen, der Wahrheit, Gottes Forderungen und Gottes Absichten zu tun hat. Manchmal fühlen sie sich von diesen Dingen abgestoßen, manchmal stehen sie ihnen distanziert gegenüber, manchmal sind sie respektlos und gleichgültig und behandeln diese Dinge als unwichtig und sind ihnen gegenüber unaufrichtig oder oberflächlich oder übernehmen keine Verantwortung für sie. Die Haupterscheinungsform der Abneigung gegen die Wahrheit ist nicht nur, dass sich die Menschen abgestoßen fühlen, wenn sie die Wahrheit hören, sondern dazu gehört auch, nicht bereit zu sein, die Wahrheit zu praktizieren, davor zurückzuschrecken, wenn es an der Zeit ist, die Wahrheit zu praktizieren, als ob die Wahrheit nichts mit ihnen zu tun hätte. Manche Menschen wirken sehr lebhaft, wenn sie bei Versammlungen Gemeinschaft halten, wiederholen gerne Worte und Glaubenslehren und machen hochtrabende Aussagen, um andere irrezuführen und sie für sich zu gewinnen. Sie scheinen dabei voller Energie und bei bester Laune zu sein und reden endlos weiter. Andere Menschen wiederum sind jeden Tag von früh bis spät mit Glaubensangelegenheiten beschäftigt, lesen Gottes Worte, beten, hören sich Loblieder an und machen sich Notizen, als könnten sie keinen Augenblick von Gott getrennt sein. Vom Morgengrauen bis zur Abenddämmerung sind sie mit der Ausübung ihrer Pflicht beschäftigt. Lieben diese Menschen wirklich die Wahrheit? Tragen sie nicht die Disposition in sich, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein? Wann kann man ihren wahren Zustand erkennen? (Wenn es an der Zeit ist, die Wahrheit zu praktizieren, suchen sie das Weite, und sie weigern sich, es anzunehmen, wenn man sie zurechtstutzt.) Könnte das daran liegen, dass sie nicht verstehen können, was sie hören, oder wollen sie das Zurechtstutzen nicht akzeptieren, weil sie die Wahrheit nicht verstehen? Die Antwort ist weder das eine noch das andere. Sie werden von ihrer Natur beherrscht. Das ist ein Problem der Disposition. In ihrem Herzen wissen diese Menschen sehr wohl, dass Gottes Worte die Wahrheit sind, dass sie etwas Positives sind und dass die Wahrheit zu praktizieren, Veränderungen in der Disposition bewirken und sie in die Lage versetzen kann, Gottes Absichten zu erfüllen – doch sie nehmen sie nicht an und setzen sie nicht in die Praxis um. Das heißt es, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Bei wem habt ihr die Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein, gesehen? (Bei den Ungläubigen.) Die Ungläubigen sind der Wahrheit gegenüber abgeneigt, das ist ganz klar. Gott hat keine Möglichkeit, solche Menschen zu retten. In welchen Angelegenheiten habt ihr also unter den Gottesgläubigen Menschen gesehen, die der Wahrheit abgeneigt waren? Vielleicht sind sie nicht aufgestanden und weggegangen, als du mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft gehalten hast, und als der gemeinschaftliche Austausch ihre Schwierigkeiten und Probleme ansprach, haben sie sich diesen auf korrekte Weise gestellt – und doch besitzen sie noch immer die Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Woran kann man das erkennen? (Sie hören sich oft Predigten an, setzen die Wahrheit aber nicht in die Praxis um.) Menschen, die die Wahrheit nicht in die Praxis umsetzen, besitzen zweifellos die Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Manche Menschen sind gelegentlich in der Lage, ein wenig der Wahrheit in die Praxis umzusetzen. Haben sie also auch die Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein? Eine solche Disposition findet sich auch in Menschen, die die Wahrheit praktizieren, nur eben in unterschiedlichem Maße. Dass du in der Lage bist, die Wahrheit zu praktizieren, bedeutet nicht, dass du nicht die Disposition besitzt, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Nur weil du die Wahrheit praktizierst, heißt das nicht, dass sich deine Lebensdisposition umgehend verändert hat – das ist nicht der Fall. Du musst das Problem deiner verdorbenen Disposition beseitigen, das ist der einzige Weg, eine Veränderung deiner Lebensdisposition zu erreichen. Einmal die Wahrheit zu praktizieren bedeutet nicht, dass du keine verdorbene Disposition mehr hast. Du kannst in einem Bereich die Wahrheit praktizieren, aber das heißt nicht unbedingt, dass du sie auch in anderen Bereichen praktizieren kannst. Der Kontext und die Gründe dafür sind unterschiedlich, aber worauf es ankommt, ist, dass es eine verdorbene Disposition gibt, die die Wurzel des Problems darstellt. Wenn sich also die Disposition einer Person geändert hat, dann sind all ihre Schwierigkeiten, Vorwände und Ausreden, die mit dem Praktizieren der Wahrheit zu tun haben – all diese Probleme sind gelöst, und all ihre Aufsässigkeit, ihre Mängel und Fehler sind beseitigt. Wenn die Dispositionen der Menschen sich nicht ändern, wird es ihnen immer schwer fallen, die Wahrheit zu praktizieren, und sie werden immer Vorwände und Ausreden haben. Wenn du in der Lage sein willst, in allen Dingen die Wahrheit zu praktizieren und dich Gott zu unterwerfen, musst du zuerst deine Disposition ändern. Nur dann wirst du Probleme an der Wurzel lösen können.

Was ist hauptsächlich gemeint, wenn von der Disposition, der Wahrheit abgeneigt zu sein, gesprochen wird? Sprechen wir zunächst über eine Art von Zustand. Manche Menschen haben großes Interesse daran, sich Predigten anzuhören, und je mehr sie dem gemeinschaftlichen Austausch über die Wahrheit zuhören, desto heller wird ihr Herz und desto freudiger werden sie. Ihre Einstellung ist geprägt von Positivität und Eigeninitiative. Beweist das, dass sie nicht die Disposition besitzen, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein? (Nein.) Wenn zum Beispiel Kinder im Alter von sieben oder acht Jahren Interesse zeigen, wenn sie vom Glauben an Gott hören, und stets das Wort Gottes lesen und ihre Eltern zu Versammlungen begleiten, sagen manche Menschen: „Dieses Kind besitzt nicht die Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein; es ist sehr klug, es wurde geboren, um an Gott zu glauben, es wurde von Gott auserwählt.“ Es kann gut sein, dass es von Gott auserwählt wurde, aber diese Worte sind nur zur Hälfte richtig: Denn das Kind ist noch jung und die Richtung seines Strebens und seiner Lebensziele muss sich erst noch entwickeln. Wenn sich seine Lebenseinstellungen und seine Einstellungen im Hinblick auf die Gesellschaft noch nicht geformt haben, kannst du zwar sagen, dass seine junge Seele positive Dinge liebt, aber du kannst nicht behaupten, dass es keine Disposition, der Wahrheit abgeneigt zu sein, besitzt. Warum sage ich das? Es ist noch jung. Seine Menschlichkeit ist noch unreif, es fehlt ihm an jeglicher Erfahrung, sein geistiger Horizont ist beschränkt, und es hat nicht das geringste Verständnis davon, was die Wahrheit ist. Es hat lediglich eine Vorliebe für positive Dinge. Du kannst nicht behaupten, dass es die Wahrheit liebt, geschweige denn, dass es die Wahrheitsrealität besitzt. Außerdem haben Kinder keine Erfahrung, weshalb niemand sehen kann, was in ihren Herzen verborgen liegt, welche Wesensnatur sie besitzen. Nur weil sie Interesse am Glauben an Gott und an den Predigten zeigen, schließen die Leute daraus, dass sie die Wahrheit lieben – was eine Erscheinungsform von Unwissenheit und Dummheit ist, denn Kinder haben kein Wissen darüber, was die Wahrheit ist, also kann man eigentlich nicht einmal die Frage stellen, ob sie die Wahrheit mögen oder ihr abgeneigt sind. Der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein bedeutet hauptsächlich fehlendes Interesse und eine Antipathie gegenüber der Wahrheit und positiven Dingen. Der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein bedeutet, dass Menschen zwar in der Lage sind, die Wahrheit zu verstehen und zu wissen, was positive Dinge sind, aber trotzdem der Wahrheit und positiven Dingen noch mit einer Einstellung und in einem Zustand begegnen, die widerständig, oberflächlich, ablehnend, ausweichend und gleichgültig sind. Das zeichnet die Disposition aus, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein. Tragen alle Menschen diese Art von Disposition in sich? Manche Menschen sagen: „Obwohl ich weiß, dass Gottes Wort die Wahrheit ist, mag ich es trotzdem nicht und nehme es nicht an – oder zumindest kann ich es jetzt gerade nicht annehmen.“ Wo liegt hier das Problem? So zeigt es sich, wenn jemand der Wahrheit gegenüber abgeneigt ist. Die Disposition in seinem Inneren erlaubt es ihm nicht, die Wahrheit zu akzeptieren. Wie äußert es sich konkret, wenn man die Wahrheit nicht akzeptiert? Manche sagen: „Ich verstehe alle Wahrheiten, doch ich kann sie einfach nicht in die Praxis umsetzen.“ Das offenbart, dass diese Person der Wahrheit abgeneigt ist und dass sie die Wahrheit nicht liebt, weshalb sie keine Wahrheiten in die Praxis umsetzen kann. Andere sagen: „Dass ich so viel Geld verdienen konnte, ist etwas, worüber Gott die Herrschaft hat. Gott hat mich wirklich gesegnet, Gott ist so gut zu mir gewesen, Gott hat mir großen Reichtum geschenkt. Meine ganze Familie ist gut gekleidet und gut genährt, und es fehlt ihnen weder an Kleidung noch an Essen.“ Da sie sehen, dass sie von Gott gesegnet wurden, danken diese Menschen Gott in ihrem Herzen. Sie sind sich bewusst, dass dies alles von Gott bestimmt wurde, und wären sie nicht von Gott gesegnet worden – wenn sie sich nur auf ihre eigenen Talente verlassen hätten – hätten sie niemals all dieses Geld verdient. Das ist es, was sie wirklich in ihren Herzen denken, was sie wirklich wissen, und sie sind Gott wirklich dankbar. Doch eines Tages geht ihr Geschäft pleite, die Zeiten sind für sie hart und sie sind arm. Warum ist das so? Weil sie nach Bequemlichkeit gieren und keinen Gedanken daran verschwenden, wie sie ihre Pflicht gut ausführen können. Sie verbringen ihre ganze Zeit damit, Reichtum hinterherzujagen, und sie werden zu Sklaven des Geldes. Dies beeinträchtigt die Ausführung ihrer Pflichten, weshalb Gott ihnen diese Dinge nimmt. In ihren Herzen wissen sie, dass Gott sie mit so vielen Dingen gesegnet und ihnen so viel geschenkt hat, und doch verspüren sie nicht den Wunsch, Gottes Liebe zu vergelten, und sie wollen nicht in die Welt hinausgehen und ihre Pflicht ausführen. Sie sind ängstlich und befürchten ständig, verhaftet zu werden, und haben Angst, sie könnten all diese Reichtümer und Genüsse verlieren, und das führt dazu, dass Gott ihnen diese Dinge nimmt. Ihre Herzen sind so klar wie ein Spiegel, sie wissen, dass Gott ihnen diese Dinge genommen hat und dass sie von Gott diszipliniert werden, also beten sie zu Gott und sagen: „Oh Gott! Du hast mich schon einmal gesegnet, also kannst Du mich auch ein zweites Mal segnen. Dein Dasein ist ewig, und ewig sind auch Deine Segnungen für die Menschheit. Ich danke Dir! Was auch immer geschieht, Deine Segnungen und Dein Versprechen werden sich nicht ändern. Wenn Du von mir nimmst, werde ich mich dennoch unterwerfen.“ Doch aus ihrem Mund klingt das Wort „unterwerfen“ hohl. Ihr Mund behauptet zwar, dass sie sich unterwerfen können, doch wenn sie später darüber nachdenken, stört sie etwas daran: „Die Dinge liefen früher so gut. Warum hat Gott mir das alles genommen? War es nicht dasselbe, meine Pflicht von zuhause aus auszuführen, als hinauszugehen und sie dort auszuführen? Was habe ich verzögert?“ Sie schwelgen immerzu in Erinnerungen. Sie empfinden eine Art Groll und Unzufriedenheit gegenüber Gott und sind ständig deprimiert. Tragen sie Gott noch in ihren Herzen? Was sie in ihren Herzen tragen, sind Geld, materielle Annehmlichkeiten und die Erinnerung an diese „guten Zeiten“. Gott hat absolut keinen Platz in ihren Herzen, Er ist nicht mehr ihr Gott. Obwohl sie wissen, dass „Gott hat’s gegeben, und Gott hat’s genommen“ eine Wahrheit darstellt, mögen sie die Worte „Gott hat’s gegeben“ und sind den Worten „Gott hat’s genommen“ gegenüber abgeneigt. Ihre Akzeptanz der Wahrheit ist offensichtlich selektiv. Wenn Gott sie segnet, nehmen sie das als Wahrheit an, doch sobald Gott ihnen etwas nimmt, können sie das nicht akzeptieren. Sie sind nicht in der Lage, solche Souveränität von Gott anzunehmen, sondern wehren sich dagegen und werden unzufrieden. Wenn sie aufgefordert werden, ihre Pflicht auszuführen, sagen sie: „Das werde ich, wenn Gott mir Segnungen und Seine Gnade schenkt. Mit meiner Familie in Armut und ohne Gottes Segnungen – wie soll ich da meine Pflicht ausführen? Das will ich nicht!“ Was ist das für eine Disposition? Obwohl sie in ihrem Herzen wissen, dass sie Gottes Segnungen am eigenen Leib erfahren haben und dass Er ihnen so viel geschenkt hat, sind sie nicht bereit, es zu akzeptieren, wenn Gott ihnen etwas nimmt. Warum? Weil sie nicht von ihrem Geld und ihrem bequemen Leben ablassen können. Auch wenn sie nicht viel Aufhebens darum gemacht haben, auch wenn sie nicht die Hand nach Gott ausgestreckt haben, und auch wenn sie nicht versucht haben, ihr früheres Vermögen aus eigener Kraft zurückzuerobern, so sind sie doch von Gottes Handeln entmutigt und komplett unfähig, es anzunehmen, und sie sagen: „Es ist wirklich rücksichtslos, dass Gott so etwas tut. Es ist mir unbegreiflich. Wie kann ich weiterhin an Gott glauben? Ich will Ihn nicht mehr als Gott anerkennen. Wenn ich Ihn nicht als Gott anerkenne, ist Er auch nicht Gott.“ Ist das eine Art der Disposition? (Ja.) Satan besitzt diese Disposition und verleugnet Gott auf diese Weise. Diese Art der Disposition ist eine, die der Wahrheit gegenüber abgeneigt ist und sie hasst. Was ist die Folge, wenn Menschen der Wahrheit gegenüber so sehr abgeneigt sind? Es führt dazu, dass sie sich gegen Gott stellen und sich Gott stur bis zum bitteren Ende widersetzen – und das bedeutet, dass es für sie vorbei ist.

Was genau ist die Natur der Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein? Menschen, die der Wahrheit gegenüber abgeneigt sind, hegen keine Liebe für Positives oder irgendetwas, das Gott tut. Nehmen wir zum Beispiel Gottes Werk des Gerichts in den letzten Tagen: Niemand will dieses Werk annehmen. Nur wenige Menschen sind bereit, sich Predigten darüber anzuhören, wie Gott Menschen entlarvt, verurteilt, züchtigt, prüft, läutert, maßregelt und diszipliniert. Sie sind jedoch gerne bereit davon zu hören, wie Gott Menschen segnet und ermutigt, sowie von Seinen Versprechen an die Menschen – diese Dinge lehnt niemand ab. Es ist wie im Zeitalter der Gnade, als Gott das Werk der Vergebung, der Verzeihung, des Segens und der Gnade an den Menschen vollbrachte, als Er die Kranken heilte und Dämonen austrieb und den Menschen Versprechen machte – die Menschen waren willens, all das zu akzeptieren, sie alle priesen Jesus für Seine große Liebe zu den Menschen. Doch jetzt, wo das Zeitalter des Königreiches angebrochen ist und Gott das Werk des Gerichts vollbringt und viele Wahrheiten zum Ausdruck bringt, interessiert sich niemand dafür. Es spielt keine Rolle, wie Gott die Menschen entlarvt und richtet, sie nehmen es nicht an und sagen sogar bei sich: „Könnte Gott so etwas tun? Liebt Gott die Menschen nicht?“ Wenn sie zurechtgestutzt, gezüchtigt und diszipliniert werden, hegen sie sogar noch mehr Auffassungen und sagen bei sich: „Wie kann das die Liebe Gottes sein? Diese Worte des Gerichts und der Verurteilung sind überhaupt nicht liebevoll, ich nehme sie nicht an. So dumm bin ich nicht!“ So zeigt sich die Disposition der Abneigung gegen die Wahrheit. Wenn sie die Wahrheit hören, sagen manche Menschen: „Welche Wahrheit? Das ist doch nur eine Theorie. Sie wirkt sehr nobel und mächtig und heilig – aber das sind nur wohlklingende Worte.“ Zeigt sich da nicht die Disposition der Abneigung gegen die Wahrheit? Das ist die Disposition der Abneigung gegen die Wahrheit. Tragt ihr diese Art der Disposition in euch? (Ja.) Welchen Zustand habe ich gerade erwähnt, dem ihr am ehesten erliegt, den ihr am häufigsten seht und mit dem ihr am vertrautesten seid? (Wir wollen bei der Ausführung unserer Pflichten nicht auf Probleme stoßen, wollen von Gott nicht gerichtet und gezüchtigt werden, und wollen, dass alles reibungslos abläuft.) Gottes Herrschaft, Gottes Disziplinierung und Seine Züchtigung abzulehnen und klar zu wissen, dass Gott mit diesen Dingen Gutes bewirkt, sich ihnen in eurem Herzen aber trotzdem zu widersetzen: Das ist eine Erscheinungsform. Was noch? (Uns zu freuen, wenn wir unsere Pflicht wirksam ausgeführt haben, und passiv, schwach und unfähig zu sein zur aktiven Mitarbeit zu sein, wenn wir das nicht getan haben.) Was ist das für eine Erscheinungsform? (Unnachgiebigkeit.) Ihr müsst hier ganz genau sein. Lasst euch nicht verwirren und stellt keine blinden Behauptungen auf. Manchmal sind die Zustände der Menschen extrem komplex; es handelt sich dabei nicht nur um eine Art, sondern um eine Mischung aus zwei oder drei verschiedenen. Wie definierst du diese dann? Manchmal offenbart sich eine Disposition in zwei Zuständen und manchmal in drei, doch auch wenn es unterschiedliche Zustände sind, handelt es sich letztendlich doch nur um eine Art der Disposition. Ihr müsst diese Disposition, der Wahrheit gegenüber abgeneigt zu sein, verstehen, und ihr solltet euch kundig machen, was die Erscheinungsformen sind, wenn jemand der Wahrheit abgeneigt ist. Auf diese Weise werdet ihr in der Lage sein, diese Disposition, der Wahrheit abgeneigt zu sein, wirklich zu verstehen. Du bist der Wahrheit gegenüber abgeneigt. Du weißt ganz genau, dass etwas richtig ist – es müssen nicht unbedingt die Worte Gottes oder die Wahrheitsgrundsätze sein, manchmal sind es positive Dinge, richtige Dinge, richtige Worte oder richtige Vorschläge – und doch sagst du: „Das ist nicht die Wahrheit, dies sind lediglich die richtigen Worte. Darauf will ich nicht hören – Ich will nicht auf die Worte von Menschen hören!“ Was ist das für eine Disposition? Hier zeigen sich Arroganz, Unnachgiebigkeit und Abneigung gegen die Wahrheit – all diese Arten von Dispositionen sind hier vorhanden. Jede Art von Disposition kann viele verschiedene Zustände hervorbringen. Ein Zustand kann im Zusammenhang mit mehreren verschiedenen Dispositionen stehen. Du musst dir darüber im Klaren sein, welche Arten von Dispositionen diese Zustände hervorrufen. So wirst du in der Lage sein, die verschiedenen Arten von verdorbenen Dispositionen zu erkennen.

Von den vier Arten verdorbener Dispositionen, über die wir gerade Gemeinschaft gehalten haben, ist jede einzelne Grund genug, um jemanden zum Tode zu verdammen – gehe Ich zu weit, wenn Ich das sage? (Nein.) Wie kommen die verdorbenen Dispositionen der Menschen zustande? Sie stammen alle von Satan. Die Menschen werden von all den Ketzereien und Irrtümern erfüllt, die von Satan, Teufeln und von berühmten und bedeutenden Persönlichkeiten freigesetzt werden, und so entstehen diese verschiedenen verdorbenen Dispositionen. Sind diese Dispositionen positiv oder negativ? (Negativ.) Auf welcher Grundlage sagt ihr, dass sie negativ sind? (Auf Grundlage der Wahrheit.) Weil diese Dispositionen gegen die Wahrheit verstoßen, sich Gott widersetzen und in feindseliger Opposition zu Gottes Disposition und allem, was Gott hat und ist, stehen. Wenn also eine dieser verdorbenen Dispositionen in den Menschen gefunden wird, werden sie zu Personen, die sich Gott widersetzen. Wenn jede dieser vier Dispositionen in einer Person festgestellt wird, dann ist das sehr besorgniserregend, und er ist zu einem Feind Gottes geworden und dem sicheren Tod geweiht. Ganz gleich, um welche Disposition es sich handelt, wenn du sie anhand der Wahrheit abwägst, wirst du erkennen, dass das Wesen, das jede von ihnen an den Tag legt, gegen Gott gerichtet ist, sich Gott widersetzt und Gott feindlich gegenübersteht. Wenn sich also deine Dispositionen nicht ändern, wirst du nicht mit Gott vereinbar sein, du wirst die Wahrheit hassen und du wirst zu einem Feind Gottes werden.

Lasst uns nun über die fünfte Art der Disposition sprechen. Ich werde euch ein Beispiel geben, und ihr könnt versuchen, herauszufinden, um welche Art von Disposition es sich handelt. Stellt euch Folgendes vor: Zwei Personen unterhalten sich, und die eine Person ist übermäßig direkt in dem, was sie sagt, was dazu führt, dass die andere Person sich gekränkt fühlt. In ihrem Kopf denkt sie sich: „Warum verletzt du meinen Stolz so sehr? Glaubst du, ich lasse andere Leute auf mir herumhacken?“ Und so entwickelt sich Hass in ihr. In Wirklichkeit ist es leicht, dieses Problem zu beseitigen. Wenn eine Person etwas gesagt hat, um eine andere zu verletzen, wird die Angelegenheit vorübergehen, solange sich der Sprecher beim Zuhörer entschuldigt. Sollte die gekränkte Partei die Sache aber nicht auf sich beruhen lassen können und der Meinung sein, dass es „für einen Ehrenmann nie zu spät ist, Rache zu nehmen“, was ist das für eine Disposition? (Böswilligkeit.) Richtig – hier handelt es sich um Böswilligkeit, und dies ist eine Person mit einer bösartigen Disposition. In der Kirche werden manche Menschen zurechtgestutzt, weil sie ihre Pflichten nicht gut ausführen. Wenn eine Person zurechtgestutzt wird, beinhaltet das auch oft, dass sie zurechtgewiesen und vielleicht sogar gescholten wird. Das wird diese Person mit Sicherheit verärgern, und sie wird nach Ausreden suchen und widersprechen wollen. Sie wird dann Dinge sagen wie: „Als du mich zurechtgestutzt hast, hast du zwar Dinge angesprochen, die korrekt sind, aber einiges von dem, was du gesagt hast, war wirklich kränkend, und du hast mich gedemütigt und meine Gefühle verletzt. Ich habe all diese Jahre an Gott geglaubt und hart gearbeitet, auch wenn ich nie meinen Beitrag geleistet habe – wie kann es sein, dass ich so behandelt werde? Wie kommt es, dass du niemanden sonst zurechtstutzt? Ich kann das nicht akzeptieren und werde es nicht hinnehmen!“ Ist das nicht eine Art von verdorbener Disposition? (Doch.) Diese verdorbene Disposition äußert sich nur durch Beschwerden, Ungehorsam und Feindseligkeit. Sie hat ihren Höhepunkt, ihren Zenit, noch nicht erreicht, zeigt aber bereits einige Anzeichen und nähert sich schon dem Punkt, an dem sie durchbrechen wird. Wie sieht bald darauf die Einstellung solcher Menschen aus? Sie sind nicht unterwürfig, sie fühlen sich gereizt und aufsässig und fangen an, aus Trotz zu handeln. Sie beginnen, zu rationalisieren: „Die Leiter und Mitarbeiter haben nicht immer Recht, wenn sie Leute zurechtstutzen. Der Rest von euch mag das vielleicht akzeptieren können, aber ich kann das nicht. Und ihr könnt das nur akzeptieren, weil ihr dumm und feige seid. Ich akzeptiere es nicht! Lasst uns die Sache ausdiskutieren und sehen, wer im Recht ist.“ Dann halten die Leute mit ihnen Gemeinschaft und sagen: „Unabhängig davon, ob es richtig oder falsch ist, musst du zuallererst gehorchen. Ist es möglich, dass die Ausführung deiner Pflicht makellos ist? Machst du alles richtig? Selbst wenn du alles richtig machst, kommt es dir trotzdem zugute, wenn man dich zurechtstutzt! Wir haben mit dir so oft über die Grundsätze Gemeinschaft gehalten, doch du hast nie zugehört und stattdessen blindlings getan, was dir gefiel, was zu Störungen der Gemeindearbeit und enormen Verlusten geführt hat. Wie kannst du dich da der Zurechtstutzung nicht stellen? Es mag sein, dass ein paar harte Worte dabei fallen und dass man so etwas ungern hört, aber das ist doch ganz normal, oder? Worüber diskutierst du also? Sollte es dir einfach erlaubt sein, böse Dinge zu tun, ohne dass andere dich zurechtstutzen dürfen?“ Aber werden sie akzeptieren können, dass man sie zurechtstutzt, nachdem sie das gehört haben? Das werden sie nicht. Sie werden weiterhin Ausreden vorbringen und sich widersetzen. Was für eine Disposition haben sie offenbart? Teuflisches Verhalten; das ist eine bösartige Disposition. Was haben sie eigentlich gemeint: „Ich dulde es nicht, wenn mich andere Leute nerven. Niemand sollte versuchen, mir auch nur ein Haar zu krümmen. Wenn ich dir klar mache, dass man sich mit mir nicht anlegen sollte, wirst du es nicht wagen, mich in Zukunft noch einmal zurechtzustutzen. Werde ich dann nicht gewonnen haben?“ Nun, was sagt ihr? Diese Disposition wurde entlarvt, nicht wahr? Es ist eine bösartige Disposition. Menschen mit einer bösartigen Disposition sind der Wahrheit nicht nur abgeneigt – sie hassen die Wahrheit! Wenn man sie zurechtstutzt, versuchen sie entweder, zu fliegen, oder sie ignorieren es – in ihren Herzen sind sie unglaublich feindselig. Es geht dabei um viel mehr, als nur Ausreden vorzubringen. Das ist überhaupt nicht ihre Haltung. Sie sind nicht fügsam und sind widerspenstig und widersprechen sogar wie eine Harpyie. In ihren Herzen denken sie: „Ich verstehe, dass du mich demütigen und absichtlich in Verlegenheit bringen willst, und auch wenn ich mich nicht traue, dir von Angesicht zu Angesicht zu widersprechen, werde ich einen Weg finden, mich an dir zu rächen! Du glaubst also, du könntest mich einfach zurechtstutzen und herumschuben? Ich werde alle anderen auf meine Seite ziehen, dich aussondern und es dir dann mit gleicher Münze heimzahlen!“ Genau so denken sie in ihren Herzen; ihre bösartige Disposition ist endlich offenbart worden. Um ihre Ziele zu erreichen und ihrem Groll Luft zu machen, tun sie ihr Möglichstes, um sich Ausreden auszudenken, mit denen sie sich rechtfertigen und alle auf ihre Seite ziehen können. Erst dann sind sie glücklich und zufrieden. Ist das nicht böswillig? Das zeugt von einer bösartigen Disposition. Bevor man sie zurechtstutzt, sind solche Menschen wie kleine Lämmer. Doch wenn man sie dann zurechtstutzt, oder wenn ihr wahres Ich entlarvt wird, verwandeln sie sich umgehend von einem Lamm in einen Wolf, und ihre wölfische Natur kommt zum Vorschein. Ist das nicht eine bösartige Disposition? (Doch, das ist es.) Warum ist sie dann die meiste Zeit nicht zu sehen? (Weil diese Menschen noch nicht provoziert wurden.) Richtig, sie wurden noch nicht provoziert und ihre Interessen noch nicht bedroht. Das ist wie bei einem Wolf: Wenn er keinen Hunger hat, wird er dich nicht fressen – könntest du dann also behaupten, dass er kein Wolf ist? Wenn du warten würdest, bis er versucht, dich zu fressen, um ihn als Wolf zu bezeichnen, wäre es doch zu spät, oder? Auch wenn er noch nicht versucht hat, dich zu fressen, solltest du immer wachsam sein. Dass der Wolf dich nicht frisst, bedeutet nicht, dass er dich nicht fressen will, sondern nur, dass es noch nicht an der Zeit ist – ist die Zeit dann gekommen, schlägt seine wölfische Natur zu. Jede Art von Mensch wird entlarvt, wenn man sie zurechtstutzt. Manche Leute denken bei sich: „Warum bin ich der Einzige, der zurechtgestutzt wird? Warum wird immer auf mir herumgehackt? Halten sie mich für ein leichtes Ziel? Ich bin nicht jemand, mit dem man sich anlegen sollte!“ Was ist das für eine Disposition? Wie könnte es sein, dass man nur diese Menschen zurechtstutzt? Das entspricht nicht den Tatsachen. Wer von euch ist noch nicht zurechtgestutzt worden? Das habt ihr alle schon erlebt. Manchmal handeln die Leiter und Mitarbeiter bei ihrer Arbeit eigensinnig und rücksichtslos oder erledigen sie nicht gemäß der Arbeitsvereinbarungen – und die meisten von ihnen werden zurechtgestutzt. Dies geschieht, um die Gemeindearbeit zu schützen und um zu verhindern, dass die Leute von den Grundsätzen abtrünnig werden, nicht um bestimmte Personen ins Visier zu nehmen. Was sie sagen, ist offensichtlich eine Verzerrung der Tatsachen, und auch das stellt eine Erscheinungsform einer bösartigen Disposition dar.

Auf welche Arten äußert sich eine bösartige Disposition sonst noch? Welche Verbindung besteht zwischen ihr und der Abneigung gegen die Wahrheit? Wenn sich die Abneigung gegen die Wahrheit auf ernste Weise äußert und die Merkmale von Widerstand und Verurteilung zeigt, offenbart das nämlich eine bösartige Disposition. Die Abneigung gegen die Wahrheit umfasst eine Reihe von Zuständen, die von einem Mangel an Interesse an der Wahrheit bis zur Abneigung gegen die Wahrheit reichen, was sich dann zur Verurteilung und Verdammung Gottes weiterentwickelt. Wenn die Abneigung gegen die Wahrheit einen gewissen Punkt erreicht hat, neigen die Leute dazu, Gott zu verleugnen, Ihn zu hassen und sich gegen Ihn zu stellen. Bei diesen verschiedenen Zuständen handelt es sich um eine bösartige Disposition, oder? (Ja.) Dementsprechend befinden sich diejenigen, die der Wahrheit abgeneigt sind, in einem noch ernsteren Zustand, und darin steckt eine Art von Disposition: die bösartige Disposition. Manche Menschen erkennen zum Beispiel an, dass Gott über alle Dinge herrscht, doch wenn Gott ihnen etwas nimmt und ihre Interessen darunter leiden, beschweren sie sich zwar äußerlich nicht oder widersetzen sich, doch innerlich nehmen sie es nicht an und unterwerfen sich nicht. Ihre Einstellung ist es, passiv dazusitzen und auf den Untergang zu warten – was eindeutig dem Zustand der Abneigung gegen die Wahrheit entspricht. Es gibt auch noch einen anderen, noch ernsteren Zustand: Sie sitzen nicht passiv da und warten auf den Untergang, sondern widersetzen sich den Anordnungen und Orchestrierungen Gottes und widersetzen sich, wenn Gott ihnen etwas nimmt. Auf welche Art widersetzen sie sich? (Indem sie die Gemeindearbeit unterbrechen und stören, oder indem sie Dinge sabotieren und versuchen, sich ihr eigenes Königreich aufzubauen.) Das ist eine Form. Nachdem sie ersetzt worden sind, unterbrechen und stören manche ehemalige Leiter ständig die Gemeinde, während sie das Gemeindeleben leben, sie widersetzen sich allem und gehorchen nichts von dem, was der neu gewählte Leiter sagt, und sie versuchen, ihn hinter seinem Rücken zu untergraben. Was ist das für eine Disposition? Das ist eine bösartige Disposition. Was sie wirklich denken ist Folgendes: „Wenn ich nicht Leiter sein kann, dann wird niemand anderes diese Position behalten können, ich werde sie alle davonjagen! Wenn ich dich aus dem Amt dränge, habe ich wieder das Sagen, genau wie früher!“ Das ist mehr, als nur der Wahrheit abgeneigt zu sein, das ist bösartig! Um Status, Revier und die eigenen Interessen und den eigenen Ruf zu ringen, vor nichts Halt zu machen, um sich zu rächen, alles in seiner Macht stehende zu tun, all seine Fähigkeiten einzusetzen und alles Erdenkliche zu versuchen, um seine Ziele zu erreichen, um den eigenen Ruf, Stolz und Status zu retten oder um seine Rachegelüste zu befriedigen – all das sind Erscheinungsformen der Bösartigkeit. Einige Verhaltensweisen, die von einer bösartigen Disposition herrühren, bestehen darin, viel zu sagen, was störend ist und Unterbrechungen verursacht; andere darin, dass man viele böse Dinge tut, um die eigenen Ziele zu erreichen. Ob nun in Wort oder Tat, alles, was solche Menschen tun, steht im Widerspruch zur Wahrheit und verstößt gegen die Wahrheit, und all das ist eine Offenbarung einer bösartigen Disposition. Manche Menschen können diese Dinge nicht erkennen. Wenn die falschen Worte und das falsche Handeln nicht offensichtlich sind, können sie ihre wahre Natur nicht erkennen. Doch für Menschen, die die Wahrheit verstehen, ist alles, was böse Menschen sagen und tun, böse und es könnte nie etwas Richtiges beinhalten oder mit der Wahrheit übereinstimmen; was diese Menschen sagen und tun, kann man als 100% böse bezeichnen, und es handelt sich dabei absolut um Offenbarungen einer bösartigen Disposition. Was sind die Beweggründe böser Menschen, bevor sie ihre bösartige Disposition offenbaren? Was für Ziele verfolgen sie? Wie können sie solche Dinge tun? Könnt ihr das erkennen? Ich werde euch ein Beispiel geben: Bei jemandem zu Hause passiert etwas. Die Person wird vom großen roten Drachen unter Überwachung gestellt und kann nicht nach Hause zurück, worunter sie sehr leidet. Sie wird von einigen Brüdern und Schwestern beherbergt, und wenn sie sieht, wie schön alles im Haus ihrer Gastgeber ist, denkt sie bei sich: „Wieso ist mit deinem Zuhause nichts passiert? Wie kommt es, dass es meinem Zuhause passiert ist? Das ist nicht fair. So geht das nicht, ich muss einen Weg finden, damit etwas mit deinem Heim passiert, damit du auch nicht mehr nach Hause kannst. Ich sorge dafür, dass du genauso leiden musst wie ich.“ Unabhängig davon, ob sie etwas tut oder nicht, ob dies Wirklichkeit wird oder nicht, oder ob sie ihre Ziele erreicht, diese Absicht hegt sie trotzdem. Das ist doch eine Art von Disposition, oder? (Ja.) Wenn sie kein gutes Leben führen kann, lässt sie es auch nicht zu, dass andere das können. Was ist die Natur einer solchen Disposition? (Böswilligkeit.) Eine bösartige Disposition – diese Person ist bösartig! Sie ist, wie es so schön heißt, durch und durch schlecht. Das beschreibt genau, wie bösartig sie ist. Was ist die Natur einer solchen Disposition? Versucht einmal, im Detail zu analysieren, welche Beweggründe, Absichten und Ziele eine solche Person hat, wenn sich diese Disposition in ihr offenbart. Was ist der Ausgangspunkt für die Offenbarung dieser Disposition? Was will sie erreichen? In ihrem Zuhause ist etwas passiert und sie war im Haus ihrer Gastgeber gut versorgt – warum also sollte sie das vermasseln? Ist sie nur glücklich, wenn sie ihren Gastgebern Probleme bereitet, damit etwas in ihrem Zuhause passiert und sie auch nicht mehr nach Hause können? Um ihrer selbst willen sollte sie diesen Ort beschützen und verhindern, dass es dort Probleme gibt, anstatt ihren Gastgebern zu schaden, denn wenn sie ihren Gastgebern schadet, schadet sie auch sich selbst. Was genau bezweckt sie also mit ihrem Bestreben? (Wenn es nicht gut für sie läuft, will eine solche Person nicht, dass es anderen gut geht.) Das nennt man Bösartigkeit. Diese Person denkt: „Mein Zuhause wurde vom großen roten Drachen zerstört, und jetzt habe ich kein Zuhause mehr. Doch du hast immer noch ein schönes warmes Heim, in das du zurückkehren kannst. Das ist nicht fair. Ich kann es nicht ertragen, zu sehen, dass du nach Hause zurückkehren kannst. Ich werde dir eine Lektion erteilen. Ich werde dafür sorgen, dass du auch nicht mehr nach Hause kannst und dass es dir genauso geht wie mir. Dann wird es sich gerecht anfühlen.“ Wenn man so etwas tut, ist das nicht böswillig und schlecht gemeint? Welche Natur zeigt sich hier? (Bösartigkeit.) Alles, was böse Menschen sagen und tun, dient einem Ziel. Was für Dinge tun sie normalerweise? Was für Dinge tun Menschen mit bösartigen Dispositionen am Häufigsten? (Sie unterbrechen, stören und sabotieren die Gemeindearbeit.) (Sie versuchen sich bei Menschen beliebt zu machen, wenn sie ihnen gegenüberstehen, doch versuchen dann, die Leute hinter deren Rücken zu untergraben.) (Sie attackieren Menschen, sind rachsüchtig und greifen Menschen böswillig an.) (Sie verbreiten Gerüchte und Verleumdungen.) (Sie lästern, verurteilen und verdammen andere.) Die Natur dieser Handlungen ist es, die Gemeindearbeit zu stören und zu ruinieren, und alle diese Handlungen sind Erscheinungsformen des Widerstands gegen und des Angriffs auf Gott, und alle offenbaren sie eine bösartige Disposition. Wer in der Lage ist, solche Dinge zu tun, ist zweifellos ein böser Mensch, und jeder, der gewisse Erscheinungsformen einer bösartigen Disposition an den Tag legt, kann als böser Mensch bezeichnet werden. Was ist das Wesen eines bösen Menschen? Sein Wesen ist das des Teufels, von Satan. Das ist keine Übertreibung. Seid ihr zu diesen Handlungen fähig? Zu welchen dieser Handlungen seid ihr fähig? (Über andere zu urteilen.) Wagst du es also, andere zu attackieren oder dich an anderen zu rächen? (Manchmal habe ich solche Gedanken, aber ich wage es nicht, sie in die Tat umzusetzen.) Ihr habt nur solche Gedanken, aber ihr wagt es nicht, sie umzusetzen. Wenn jemand von geringerem Status sich dir gegenüber verletzend verhält, würdest du es wagen, Vergeltung zu üben? (Manchmal würde ich das, ich bin fähig, solche Dinge zu tun.) Wenn diese Person wirklich respekteinflößend wäre – wenn sie sehr wortgewandt wäre, und sie dich verletzt hätte – würdest du es wagen, an ihr Rache zu nehmen? Es mag sein, dass nur wenige Menschen nicht vor so etwas zurückschrecken würden. Besitzen solche Menschen, Menschen, die auf Schwächeren herumtrampeln, sich aber vor Stärkeren fürchten, eine bösartige Disposition? (Ja.) Es spielt keine Rolle, um welche Art von Verhalten es sich handelt und gegen wen es sich richtet, wenn du fähig bist, die böse Tat der Vergeltung an anderen Brüdern und Schwestern zu begehen, beweist das, dass du eine bösartige Disposition in dir trägst. Diese bösartige Disposition scheint von außen betrachtet nicht allzu anders zu sein, doch du musst sie unterscheiden können und in der Lage sein, zu unterscheiden, gegen wen du dich richtest. Wenn du Satan gegenüber grimmig bist und es dir gelingt, Satan zu bezwingen und zu demütigen, ist das dann eine bösartige Disposition? Nein, das ist es nicht. So setzt man sich für das ein, was richtig ist, und tritt seinem Feind furchtlos gegenüber. Das zeugt von einem Sinn für Gerechtigkeit. Unter welchen Umständen würde man das als eine bösartige Disposition betrachten? Wenn du gute Menschen oder Brüder und Schwestern schikanieren, mit Füßen treten und demütigen würdest, dann wäre das eine bösartige Disposition. Also musst du über Gewissen und Vernunft verfügen, Menschen und Angelegenheiten gemäß den Grundsätzen angehen, böse Menschen und den Teufel erkennen können und einen Sinn für Gerechtigkeit haben. Du musst tolerant und geduldig gegenüber Gottes auserwähltem Volk und deinen Brüdern und Schwestern sein, und du musst im Einklang mit der Wahrheit praktizieren. Das ist völlig richtig und entspricht den Absichten Gottes. Menschen mit einer bösartigen Disposition behandeln andere nicht gemäß solchen Grundsätzen. Wenn jemand, ganz egal wer, etwas tut, das ihnen schadet, werden sie versuchen, sich zu rächen – das ist Bösartigkeit. Im Handeln böser Menschen finden sich keine Grundsätze. Sie suchen nicht nach der Wahrheit. Ob sie nun aus persönlicher Bosheit handeln oder auf Schwächeren herumtrampeln und sich vor Stärkeren fürchten oder es wagen, sich an egal wem zu rächen – all diese Dinge gehören zu einer bösartigen Disposition, und alle diese Dinge stellen eine verdorbene Disposition dar. Daran besteht kein Zweifel.

Wie äußert es sich am deutlichsten, dass jemand eine bösartige Disposition besitzt? Wenn er auf eine arglose Person trifft, die leicht zu schikanieren ist, und er anfängt, sie zu schikanieren und mit ihr zu spielen. Das kommt häufig vor. Wenn ein Mensch, der relativ gutherzig ist, eine arglose und feige Person sieht, wird er Mitgefühl für sie empfinden, und auch wenn er ihr nicht helfen kann, wird er sie nicht schikanieren. Wenn du siehst, dass jemand unter deinen Brüdern und Schwestern arglos ist, wie behandelst du diese Person dann? Schikanierst oder hänselst du sie? (Ich würde wahrscheinlich auf sie herabschauen.) Auf Menschen herabzuschauen ist eine Art, sie zu sehen, sie zu betrachten, eine gewisse Mentalität, aber wie du mit ihnen redest und dich ihnen gegenüber verhältst, hat mit deiner Disposition zu tun. Sagt Mir, wie verhaltet ihr euch gegenüber Menschen, die zaghaft und feige sind? (Ich kommandiere sie herum und schikaniere sie.) (Wenn ich sehe, dass sie ihre Pflicht falsch ausführen, diskriminiere ich sie und grenze sie aus.) Diese Dinge, die ihr erwähnt, sind Erscheinungsformen einer bösartigen Disposition, die die Dispositionen der Menschen betreffen. Von diesen Dingen gibt es noch viele weitere, also brauchen wir sie nicht im Detail zu erläutern. Seid ihr jemals so einem Menschen begegnet, jemandem, der allen, die ihn kränken, den Tod wünscht und sogar zu Gott betet und Ihn darum bittet, sie zu verdammen und vom Angesicht der Erde zu tilgen? Auch wenn kein Mensch über solche Macht verfügt, in ihren Herzen denken solche Leute darüber nach, wie wundervoll es wäre, wenn das der Fall wäre, oder sie beten zu Gott und bitten Ihn, es zu tun. Hegt ihr auch solche Gedanken in euren Herzen? (Wenn wir das Evangelium verbreiten und auf böse Menschen treffen, die uns angreifen und der Polizei melden, empfinde ich ihnen gegenüber Hass und denke Dinge wie: „Der Tag wird kommen, an dem ihr von Gott bestraft werdet.“) Das ist ein ziemlich objektives Beispiel. Du wurdest angegriffen, du hast gelitten, hast dich verletzt gefühlt, deine persönliche Integrität und Selbstachtung wurden völlig mit Füßen getreten – unter solchen Umständen würde es den meisten Menschen schwerfallen, darüber hinwegzukommen. (Manche Leute verbreiten im Internet Gerüchte über die Kirche und stellen viele Anschuldigungen auf, und es macht mich wirklich wütend, wenn ich das lese, und mein Herz ist voller Hass.) Handelt es sich dabei um Bösartigkeit, Hitzköpfigkeit oder ganz normale Menschlichkeit? (Das ist normale Menschlichkeit. Dämonen und Gottes Feinde nicht zu hassen, das ist keine normale Menschlichkeit.) Das stimmt. Das ist die Offenbarung, Erscheinungsform und Reaktion einer normalen Menschlichkeit. Wenn Menschen negative Dinge nicht hassen oder positive Dinge nicht lieben, wenn sie keine Gewissensmaßstäbe haben, sind sie keine Menschen. Welche Handlungen können unter solchen Umständen dazu führen, dass eine Person eine bösartige Disposition entwickelt? Wenn sich dieser Hass und diese Abscheu in ein bestimmtes Verhalten verwandeln, wenn du jegliche Vernunft verlierst und dein Handeln eine gewisse Grenze der Menschlichkeit überschreitet, wenn du sogar bereit bist, zu töten und das Gesetz zu brechen, dann ist das Bösartigkeit und hitzköpfiges Handeln. Wenn Menschen die Wahrheit verstehen, böse Menschen erkennen können und Niederträchtigkeit hassen, dann ist das normale Menschlichkeit. Doch wenn Leute Angelegenheiten auf eine hitzköpfige Art und Weise angehen, handeln sie ohne Grundsätze. Ist das etwas anderes, als Böses zu tun? (Ja.) Da gibt es einen Unterschied. Wenn ein Mensch extrem schlecht, bösartig, böse und unmoralisch ist und du ihm gegenüber große Abneigung empfindest, und wenn diese Abneigung den Punkt erreicht, an dem du Gott bittest, diesen Menschen zu verfluchen, dann ist das in Ordnung. Doch ist es auch in Ordnung, die Sache selbst in die Hand zu nehmen, wenn Gott nichts tut, nachdem du zwei- oder dreimal zu Ihm gebetet hast? (Nein.) Du kannst zu Gott beten, deine Ansichten und Meinungen zum Ausdruck bringen und danach nach den Wahrheitsgrundsätzen suchen, dann wirst du in der Lage sein, Angelegenheiten richtig zu handhaben. Doch du solltest nicht von Gott verlangen, oder versuchen, Ihn dazu zu zwingen, an deiner Statt Rache zu nehmen, geschweige denn dich von deiner Hitzköpfigkeit verleiten lassen, etwas Dummes zu tun. Du solltest rational an diese Angelegenheit herangehen. Du solltest geduldig sein, auf die Zeit Gottes warten und mehr Zeit damit verbringen, zu Gott zu beten. Schau dir an, wie weise Gott mit Satan und Teufeln umgeht – so kannst du geduldig sein. Rational zu sein bedeutet, all diese Dinge in Gottes Hände zu legen und Gott handeln zu lassen. So sollte sich ein geschaffenes Wesen verhalten. Handle nicht aus Hitzköpfigkeit. Aus Hitzköpfigkeit zu handeln ist für Gott nicht akzeptabel, es wird von Gott verdammt. In solchen Augenblicken offenbart sich die Disposition der Menschen nicht als menschliche Schwäche oder vorübergehende Wut, sondern als bösartige Disposition. Wenn man erst einmal festgestellt hat, dass es sich um eine bösartige Disposition handelt, steckst du in Schwierigkeiten und wirst wahrscheinlich nicht gerettet werden. Denn wenn Menschen eine bösartige Disposition besitzen, laufen sie Gefahr, gegen ihr Gewissen und ihre Vernunft zu handeln, und sie neigen dazu, das Gesetz zu brechen und gegen die Verwaltungsverordnungen Gottes zu verstoßen. Wie kann das also vermieden werden? Zunächst einmal gibt es drei Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen: Die erste ist, nichts zu tun, was gegen Gewissen und Vernunft verstößt; die zweite ist, nicht das Gesetz zu brechen; und die dritte ist, nicht gegen Gottes Verwaltungsverordnungen zu verstoßen. Außerdem solltest du nichts Extremes tun oder etwas, das die Gemeindearbeit stört. Hältst du dich an diese Grundsätze, ist zumindest deine Sicherheit garantiert, und du wirst nicht ausgemustert werden. Wenn du dich aber verbissen dagegen wehrst, wenn man dich aufgrund all der verschiedenen bösen Taten, die du begangen hast, zurechtstutzt, ist das sogar noch gefährlicher. Es besteht die Gefahr, dass du Gottes Disposition direkt kränken und aus der Gemeinde entfernt oder ausgeschlossen wirst. Die Bestrafung dafür, Gottes Disposition zu kränken, ist weitaus schwerwiegender als für einen Verstoß gegen das Gesetz – es ist ein Schicksal schlimmer als der Tod. Wer gegen das Gesetz verstößt, wird höchstens zu einer Gefängnisstrafe verurteilt; ein paar harte Jahre, und du bist wieder draußen, das war’s. Wenn du aber Gottes Disposition kränkst, wirst du auf ewig bestraft werden. Wenn also Menschen mit bösartiger Disposition keine Rationalität besitzen, befinden sie sich in großer Gefahr, sind anfällig dafür, Böses zu tun, und werden mit Sicherheit bestraft werden und Vergeltung erfahren. Wenn Menschen ein bisschen Rationalität besitzen, in der Lage sind, nach der Wahrheit zu suchen und sich ihr zu unterwerfen, und es vermeiden können, zu viel Böses zu begehen, dann gibt es für sie durchaus Hoffnung, gerettet zu werden. Entscheidend ist, dass man Rationalität und Vernunft besitzt. Jemand, der Vernunft besitzt, kann die Wahrheit wahrscheinlich annehmen und angemessen damit umgehen, wenn man ihn zurechtstutzt. Jemand ohne Vernunft ist in Gefahr, wenn er zurechtgestutzt wird. Nehmen wir zum Beispiel an, dass jemand sehr wütend ist, nachdem ihn ein Leiter zurechtgestutzt hat. Am liebsten würde er Gerüchte verbreiten und den Leiter angreifen, traut sich aber nicht, weil er Angst hat, Ärger zu verursachen. Doch eine solche Disposition existiert bereits in seinem Herzen, und es ist schwer zu sagen, ob er sich von ihr leiten lassen wird oder nicht. Solange sich diese Art von Disposition im Herzen eines Menschen befindet, solange diese Gedanken existieren, schwebt er bereits in Gefahr, auch wenn er vielleicht nicht danach handelt. Wenn die Umstände es zulassen, und sich ihm eine Chance bietet, kann es gut sein, dass er es tun wird. Solange seine bösartige Disposition besteht, solange sie nicht beseitigt wird, wird dieser Mensch früher oder später Böses tun. Welche anderen Situationen gibt es noch, in denen Menschen eine bösartige Disposition offenbaren? Sagt es Mir? (Ich war bei meiner Pflicht oberflächlich und habe keine Ergebnisse erzielt, und dann wurde ich gemäß den Grundsätzen von meinem Leiter ersetzt, wogegen ich mich etwas sträubte. Als ich dann sah, dass er eine verdorbene Disposition offenbarte, dachte ich darüber nach, ihn in einem Brief zu melden.) Kommt einem eine solche Idee aus heiterem Himmel? Ganz und gar nicht. Sie wurde von deiner Natur erzeugt. Früher oder später werden die Dinge, die in der Natur der Menschen liegen, offenbart, und man weiß nie, in welcher Situation oder welchem Kontext sie sich offenbaren und ausgelebt werden. Manchmal tun Menschen gar nichts, doch das liegt daran, dass es die Situation nicht erlaubt. Wenn es sich aber um jemanden handelt, der nach der Wahrheit strebt, kann diese Person nach der Wahrheit suchen, um dieses Problem zu beseitigen. Wenn es sich nicht um jemanden handelt, der nach der Wahrheit strebt, wird diese Person machen, was sie will, und sobald es die Situation erlaubt, wird sie Böses tun. Wenn also eine verdorbene Disposition nicht beseitigt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass die Menschen sich selbst in Schwierigkeiten bringen, und dann werden sie ernten müssen, was sie gesät haben. Manche Menschen streben nicht nach der Wahrheit und sind bei der Ausführung ihrer Pflichten ständig oberflächlich. Sie akzeptieren es nicht, wenn man sie zurechtstutzt, tun nie Buße und schließlich werden sie isoliert, um über sich selbst nachzudenken. Manche Menschen werden aus der Gemeinde entfernt, weil sie ständig das Gemeindeleben stören und zu „faulen Äpfeln“ geworden sind; andere Menschen werden ausgeschlossen, weil sie alle möglichen bösen Taten begehen. Es spielt also keine Rolle, um welche Art von Mensch es sich handelt, wenn jemand ständig eine verdorbene Disposition offenbart und nicht nach der Wahrheit sucht, um diese zu beseitigen, ist es wahrscheinlich, dass er Böses tun wird. Die verdorbene Disposition der Menschheit besteht nicht nur aus Arroganz, sondern auch aus Niederträchtigkeit und Bösartigkeit. Arroganz und Bösartigkeit sind nur gemeinsame Faktoren.

Wie also sollte das Problem der Offenbarung einer bösartigen Disposition gelöst werden? Die Leute müssen erkennen, woraus ihre verdorbene Disposition besteht. Manche Menschen haben eine besonders bösartige, böswillige und arrogante Disposition, und sie sind ohne jegliche Skrupel. Das ist die Natur der bösen Menschen, und das sind die gefährlichsten Menschen von allen. Wenn solche Menschen Macht haben, hat der Teufel die Macht, hat Satan die Macht. In Gottes Haus werden alle bösen Menschen entlarvt und ausgemustert, weil sie alle möglichen bösen Taten begehen. Wenn man versucht, mit bösen Menschen über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten oder sie zurechtzustutzen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie einen angreifen, verurteilen oder sich sogar an einem rächen, was alles darauf beruht, dass ihre Disposition so böswillig ist. Das ist tatsächlich sehr häufig der Fall. Es kann zum Beispiel sein, dass zwei Leute, die sich gut miteinander verstehen, die sehr rücksichtsvoll und verständnisvoll miteinander umgehen, sich schließlich wegen einer einzigen Sache, die ihre Interessen betrifft, zerstreiten und den Kontakt zueinander abbrechen. Manche Menschen werden sogar zu Feinden und versuchen, sich aneinander zu rächen. Sie sind alle extrem bösartig. Was Menschen betrifft, die ihre Pflicht ausführen, habt ihr bemerkt, welche Erscheinungsformen, die sie an den Tag legen und offenbaren, zu einer bösartigen Disposition gehören? Es besteht kein Zweifel, dass es diese Dinge gibt, und ihr müsst sie aufstöbern. Das hier wird euch helfen, diese Dinge zu unterscheiden und zu erkennen. Wenn ihr nicht wisst, wie ihr solche Dinge aufstöbern und erkennen könnt, werdet ihr nie in der Lage sein, böse Menschen zu erkennen. Nachdem sie von Antichristen in die Irre geführt wurden und unter deren Kontrolle geraten sind, nimmt das Leben mancher Menschen Schaden, und erst dann verstehen sie, was ein Antichrist ist und was eine bösartige Disposition ist. Euer Verständnis der Wahrheit ist zu oberflächlich. Euer Verständnis der meisten Wahrheiten erstreckt sich nur bis zur gesprochenen oder geschriebenen Ebene, oder ihr versteht nur die Worte und Glaubenslehren, und diese stimmen nicht im Geringsten mit der Realität überein. Nachdem ihr euch viele Predigten angehört habt, scheint es, als gäbe es ein Verständnis und eine Erleuchtung in euren Herzen; doch wenn ihr mit der Realität konfrontiert werdet, könnt ihr die Dinge noch immer nicht als das erkennen, was sie wirklich sind. Rein theoretisch wisst ihr alle, welche Erscheinungsformen eines Antichristen es gibt, doch wenn ihr dann tatsächlich einem echten Antichristen gegenübersteht, könnt ihr ihn nicht als einen solchen erkennen. Der Grund dafür ist, dass es euch an Erfahrung fehlt. Wenn du mehr Erfahrungen gesammelt hast, wenn du genug unter Antichristen leiden musstest, wirst du wirklich und wahrhaftig in der Lage sein, sie als das zu erkennen, was sie wirklich sind. Heutzutage hören zwar die meisten Menschen bei Versammlungen den Predigten gewissenhaft zu und wollen nach der Wahrheit streben, doch nachdem sie sich die Predigt angehört haben, verstehen sie nur die wörtliche Bedeutung, ihr Verständnis erstreckt sich nicht weiter als bis zur theoretischen Ebene, und sie sind unfähig, die praktische Seite der Wahrheit zu erfahren. Dementsprechend ist ihr Eintritt in die Wahrheitsrealität nur sehr oberflächlich, was bedeutet, dass es ihnen an Unterscheidungsvermögen für böse Menschen und Antichristen mangelt. Antichristen haben das Wesen böser Menschen, doch haben neben Antichristen und bösen Menschen nicht auch andere Menschen bösartige Dispositionen? In Wirklichkeit gibt es keine guten Menschen. Wenn alles in Ordnung ist, strahlen sie über das ganze Gesicht, doch wenn sie mit etwas konfrontiert werden, das ihren eigenen Interessen schadet, zeigen sie ihre hässliche Seite. Das ist eine bösartige Disposition. Diese bösartige Disposition kann sich jederzeit offenbaren; es passiert unbewusst. Was genau passiert hier also? Handelt es sich hier um eine Besessenheit durch böse Geister? Handelt es sich um eine dämonische Reinkarnation? Sollte es sich um eines dieser beiden Dinge handeln, dann besitzt diese Person das Wesen eines bösen Menschen und ihr kann nicht mehr geholfen werden. Wenn sie nicht das Wesen eines bösen Menschen besitzt, sondern nur diese verdorbene Disposition, dann ist ihr Zustand nicht unheilbar, und wenn sie die Wahrheit annehmen kann, besteht noch Hoffnung für sie, gerettet zu werden. Wie also kann man eine bösartige, verdorbene Disposition beseitigen? Erstens musst du oft beten, wenn du mit etwas konfrontiert wirst, und darüber nachdenken, welche Beweggründe und Sehnsüchte du hast. Du musst Gottes prüfenden Blick akzeptieren und dein Verhalten unter Kontrolle halten. Zudem darfst du keine bösen Worte oder böses Verhalten offenbaren. Wenn ein Mensch falsche Absichten und Böswilligkeit in seinem Herzen feststellt und böse Dinge tun will, muss er die Wahrheit suchen, um diese Probleme zu beseitigen, er muss die passenden Worte Gottes finden, um diese Angelegenheit zu verstehen und zu beseitigen, er muss zu Gott beten, um Seinen Schutz bitten und Gott einen Schwur leisten, und wenn er die Wahrheit nicht annimmt und Böses tut, muss er sich selbst verfluchen. Auf diese Weise mit Gott Gemeinschaft zu halten gewährt einem Schutz und hält einen davon ab, Böses zu tun. Wenn einem Menschen etwas passiert und böse Absichten zum Vorschein kommen, er dies aber ignoriert und die Dinge einfach laufen lässt oder es als selbstverständlich ansieht, dass er so handeln sollte, dann ist er eine böse Person und nicht jemand, der wirklich an Gott glaubt und die Wahrheit liebt. So ein Mensch will immer noch an Gott glauben und Ihm folgen, von Ihm gesegnet werden und in das Königreich des Himmels eintreten – ist das möglich? Das ist nur ein Wunschtraum. Die fünfte Art der Disposition ist Bösartigkeit. Dieses Problem hängt ebenfalls mit verdorbenen Dispositionen zusammen, und das war es mehr oder weniger mit diesem Thema.

Ihr solltet auch mit der sechsten Art der verdorbenen Disposition vertraut sein: Niederträchtigkeit. Beginnen wir damit, wenn Menschen das Evangelium predigen. Manche Menschen offenbaren eine niederträchtige Disposition, wenn sie das Evangelium predigen. Sie predigen weder gemäß den Grundsätzen, noch wissen sie, welche Menschen die Wahrheit lieben und Menschlichkeit besitzen; sie sind immer nur auf der Suche nach einem Mitglied des anderen Geschlechts, mit dem sie sich gut verstehen, das sie mögen und mit dem sie gut auskommen. Zu Menschen, die sie nicht mögen oder mit denen sie sich nicht verstehen, predigen sie nicht. Es spielt keine Rolle, ob jemand den Grundsätzen für die Verbreitung des Evangeliums entspricht – wenn es sich um jemanden handelt, an dem sie interessiert sind, geben sie diese Person nicht auf. Vielleicht wird ihnen von anderen gesagt, dass diese Person nicht mit den Grundsätzen für die Verbreitung des Evangeliums übereinstimmt, doch sie beharren trotzdem darauf, zu ihr zu predigen. Eine Disposition in ihrem Inneren kontrolliert ihr Handeln und bringt sie dazu, unter dem Deckmantel der Verbreitung des Evangeliums ihre lüsternen Begierden zu befriedigen und ihre eigenen Ziele zu erreichen. Das ist nichts Geringeres als eine niederträchtige Disposition. Manche Menschen wissen sogar ganz genau, dass es falsch ist, so etwas zu tun, und dass sie dadurch Gott kränken und gegen Seine Verwaltungsverordnungen verstoßen – und doch hören sie nicht damit auf. Ist das nicht eine Art von Disposition? (Doch.) Das ist eine Erscheinungsform der niederträchtigen Disposition, doch es ist nicht nur die Offenbarung von lüsternen Begierden, die als niederträchtig beschrieben werden sollte; Niederträchtigkeit umfasst viel mehr als nur die Fleischeslust. Denkt mal darüber nach: Welche anderen Erscheinungsformen einer niederträchtigen Disposition gibt es? Da es sich dabei um eine Disposition handelt, geht es um mehr als nur eine Verhaltensweise, es umfasst viele verschiedene Zustände, Erscheinungsformen und Offenbarungen, das ist es, was sie als eine Disposition ausmacht. (Weltlichen Trends zu folgen und die Dinge, die mit weltlichen Trends zusammenhängen, nicht loszulassen.) Niederträchtige Trends nicht loszulassen ist eine Art. An den niederträchtigen Trends der Welt zu hängen, ihnen nachzujagen, sich mit ihnen zu beschäftigen und mit großer Leidenschaft nach ihnen zu streben. Es gibt einige, die diese Dinge nie loslassen, ganz gleich, wie man ihnen im gemeinschaftlichen Austausch die Wahrheit mitteilt, ganz gleich, wie oft man sie zurechtstutzt; es geht soweit, dass sie komplett vernarrt in diese Dinge sind. Das ist Niederträchtigkeit. Wenn Menschen also niederträchtigen Trends folgen, welche Erscheinungsformen deuten darauf hin, dass sie eine niederträchtige Disposition besitzen? Warum lieben sie diese Dinge? Was haben diese niederträchtigen weltlichen Trends an sich, das ihnen psychologische Befriedigung verschafft, das ihre Bedürfnisse, ihre Vorlieben und ihre Sehnsüchte zufriedenstellt? Nehmen wir zum Beispiel an, sie mögen Filmstars: Was an diesen Filmstars schürt diese Besessenheit und bringt sie dazu, zu ihren Anhängern zu werden? Es sind der Stil, das Flair, das gute Aussehen und die Berühmtheit dieser Leute sowie ihr extravagantes Leben, nach dem sie sich sehnen. All diese Dinge, denen sie folgen – sind all diese Dinge niederträchtig? (Ja.) Warum sagt ihr, sie seien niederträchtig? (Weil sie der Wahrheit und allem Positiven zuwiderlaufen und nicht mit Gottes Forderungen übereinstimmen.) Das ist die Glaubenslehre. Versucht doch einmal, diese Berühmtheiten und Filmstars zu analysieren: ihren Lebensstil, ihr Auftreten, sogar ihr öffentliches Image und ihre Kleidung, die alle so bewundern. Warum führen sie ein solches Leben? Und warum inspirieren sie andere, ihnen nachzueifern? Sie stecken eine Menge Mühe in all diese Dinge. Sie haben Visagisten und persönliche Stylisten, um ihr Image zu kreieren. Welches Ziel verfolgen sie, wenn sie so ein Image für sich selbst schaffen? Die Menschen anzulocken, sie in die Irre zu führen und sie dazu bringen, zu ihren Anhängern zu werden – und davon zu profitieren. Ob die Menschen nun den Ruhm dieser Filmstars anbeten, ihr gutes Aussehen oder ihren Lebensstil, was sie da machen, ist wirklich dumm und absurd. Wenn ein Mensch Vernunft besäße, wie könnte er dann Teufel anbeten? Teufel sind Wesen, die Menschen in die Irre führen, betrügen und ihnen schaden. Teufel glauben nicht an Gott und besitzen absolut keine Akzeptanz der Wahrheit. Alle Teufel sind Anhänger Satans. Was sind die Ziele jener, die Teufeln und Satan folgen und sie anbeten? Sie wollen diese Teufel nachahmen und sie zum Vorbild nehmen, in der Hoffnung, dass sie eines Tages auch ein Teufel werden, genauso schön und sexy wie diese Teufel und Berühmtheiten. Dieses Gefühl genießen sie gerne. Es spielt keine Rolle, welche Berühmtheit oder bedeutende Persönlichkeit jemand verehrt, das letztendliche Ziel dieser Stars ist dasselbe – die Menschen in die Irre zu führen, sie anzulocken und sie dazu bringen, sie zu verehren und zu ihren Anhängern zu werden. Ist das nicht eine niederträchtige Disposition? Das ist eine niederträchtige Disposition, wie sie offensichtlicher nicht sein könnte.

Niederträchtige Dispositionen äußern sich auch auf eine andere Art und Weise. Manche Menschen sehen, dass bei den Versammlungen in Gottes Haus immer Gottes Wort gelesen wird, dass man über die Wahrheit Gemeinschaft hält und über Selbsterkenntnis und die gute Ausführung von Pflichten spricht und darüber, wie man im Einklang mit den Grundsätzen handelt, Gott fürchtet und das Böse meidet, wie man die Wahrheit versteht und praktiziert sowie verschiedene andere Aspekte der Wahrheit. Nachdem sie diesen Dingen all die Jahre zugehört haben, werden sie davon immer gelangweilter, je mehr sie sie hören, und sie fangen an, sich zu beschweren und sagen: „Ist es nicht der Zweck des Glaubens an Gott, Segnungen zu erhalten? Warum reden wir immer über die Wahrheit und halten über Gottes Wort Gemeinschaft? Hört das denn nie auf? Mir reicht’s!“ Doch sie wollen auch nicht in die säkulare Welt zurückkehren. Sie denken sich: „An Gott zu glauben ist so eintönig und langweilig – wie kann ich es ein bisschen interessanter gestalten? Ich muss mir etwas Interessantes suchen.“ Und so gehen sie herum und fragen die Leute: „Wie viele Gläubige an Gott gibt es in der Kirche? Wie viele Leiter und Mitarbeiter gibt es? Wie viele wurden ersetzt? Wie viele von ihnen sind junge Universitätsstudenten und Doktoranden? Kennt jemand diese Zahl?“ Sie halten diese Dinge und diese Daten für die Wahrheit. Was ist das für eine Disposition? Das ist Niederträchtigkeit, was im Allgemeinen als „Schändlichkeit“ bezeichnet wird. Sie haben so viele Wahrheiten gehört, doch keine davon hat in ihnen ausreichende Aufmerksamkeit oder Konzentration geweckt. Sobald aber jemand etwas Klatsch oder interne Neuigkeiten hat, spitzen sie sofort die Ohren und haben Angst, etwas zu verpassen. Ist das nicht Schändlichkeit? (Doch.) Was macht schändliche Menschen aus? Sie haben nicht das geringste Interesse an der Wahrheit. Sie interessieren sich nur für Äußerlichkeiten und sind unermüdlich und unersättlich auf der Suche nach Klatsch und Tratsch und nach Dingen, die weder etwas mit ihrem Lebenseintritt noch mit der Wahrheit zu tun haben. Sie glauben, dass sie, wenn sie all diese Dinge, all diese Informationen, herausfinden und in ihrem Kopf behalten, die Wahrheitsrealität besitzen, dass sie wirklich und wahrhaftig ein Mitglied des Hauses Gottes sind und dass sie sicher von Gott gutgeheißen werden und in Gottes Königreich eintreten können. Glaubt ihr, dass dem wirklich so ist? (Nein.) Ihr könnt das erkennen, doch viele neue Gläubige an Gott können das nicht. Sie sind auf diese Informationen fixiert, sie glauben, diese Dinge zu wissen macht sie zu einem Mitglied von Gottes Haus – doch in Wirklichkeit verachtet Gott solche Menschen am meisten, denn sie sind die eitelsten, oberflächlichsten und unwissendsten aller Menschen. Gott ist in den letzten Tagen Mensch geworden, um das Werk des Gerichts und der Reinigung der Menschen zu verrichten, und gibt dadurch den Menschen die Wahrheit als Leben. Doch wenn die Menschen sich nicht darauf konzentrieren, Gottes Wort zu essen und zu trinken, und sich ständig darum bemühen, Klatsch und Tratsch und mehr über die internen Angelegenheiten der Kirche herauszufinden, streben sie dann nach der Wahrheit? Sind sie Menschen, die wirkliche Arbeit verrichten? Meiner Meinung nach sind das niederträchtige Menschen. Es sind Ungläubige. Solche Menschen könnte man auch als schändlich bezeichnen. Für sie geht alles immer nur um Hörensagen. Das befriedigt zwar ihre Neugierde, aber sie werden von Gott verachtet. Das sind keine Menschen, die wirklich an Gott glauben, geschweige denn Menschen, die nach der Wahrheit streben. Sie sind ganz einfach Diener Satans, deren Ziel es ist, die Gemeindearbeit zu stören. Mehr noch: Menschen, die Gott ständig prüfen und erforschen, sind Diener und Lakaien des großen roten Drachen. Gott hasst und verachtet solche Menschen mehr als alle anderen. Wenn du an Gott glaubst, warum vertraust du Gott dann nicht? Wenn du Gott prüfst und erforschst, suchst du dann nach der Wahrheit? Hat die Suche nach der Wahrheit etwas damit zu tun, in welche Familie Christus hineingeboren wurde oder in welchem Umfeld Er aufwuchs? Menschen, die Gott ständig unter die Lupe nehmen – sind solche Menschen nicht abstoßend? Wenn du ständig Auffassungen über Dinge hast, die mit der Menschlichkeit Christi zu tun haben, solltest du mehr Zeit damit verbringen, nach dem Wissen in Gottes Worten zu streben; nur wenn du die Wahrheit verstehst, wirst du in der Lage sein, das Problem deiner Auffassungen zu beseitigen. Wird die Prüfung des familiären Hintergrunds von Christus oder der Umstände Seiner Geburt dir erlauben, Gott zu erkennen? Wird dir das erlauben, das göttliche Wesen Christi zu entdecken? Definitiv nicht. Menschen, die wirklich an Gott glauben, verschreiben sich Gottes Worten und der Wahrheit – nur das trägt dazu bei, das göttliche Wesen Christi zu verstehen. Doch warum verhalten sich jene, die Gott ständig genau prüfen, immerzu schändlich? Diese schäbigen Menschen, denen es an geistlichem Verständnis mangelt, sollten so schnell wie möglich aus Gottes Haus verschwinden! Es wurden so viele Wahrheiten zum Ausdruck gebracht und über so viel in Versammlungen und Predigten Gemeinschaft gehalten – warum musst du Gott noch immer genau prüfen? Was bedeutet es, wenn du Gott ständig genau prüfst? Es bedeutet, dass du enorm niederträchtig bist! Mehr noch, es gibt sogar Menschen, die glauben, dass sie, wenn sie all diese trivialen Informationen lernen, daraus Kapital schlagen können, und sie geben damit vor anderen an. Und was passiert dann am Ende? Sie sind verachtenswert und abstoßend für Gott. Sind das überhaupt Menschen? Sind sie nicht lebende Dämonen? Wie kann man solche Menschen Gläubige an Gott nennen? Sie widmen all ihre Gedanken dem krummen und niederträchtigen Pfad. Als würden sie denken, je mehr Gerüchte sie kennen, desto mehr gehören sie zum Haus Gottes und desto mehr verstehen sie die Wahrheit. Solche Leute sind völlig absurd. Im Haus Gottes wird niemand mehr verachtet als sie.

Manche Menschen konzentrieren sich in ihrem Glauben ständig auf unrealistische Dinge. Zum Beispiel stellen manche Menschen immerzu Nachforschungen dazu an, wie das Königreich aussieht, und dazu, wo der dritte Himmel ist, wie es in der Unterwelt aussieht und wo die Hölle ist. Ständig untersuchen sie Geheimnisse, anstatt sich auf den Lebenseintritt zu konzentrieren. Das ist Schändlichkeit, das ist Niederträchtigkeit. Egal, wie viele Predigten und gemeinschaftlichen Austausch sie hören, es gibt Menschen, die noch immer weder verstehen, was die Wahrheit ist, noch wissen, wie man sie in die Praxis umsetzt. Wann immer sie die Zeit finden, vertiefen sie sich in Gottes Wort, studieren den Wortlaut und suchen nach irgendeiner Empfindung, und sie prüfen auch ständig genau, ob sich Gottes Worte erfüllt haben. Wenn ja, dann halten sie es für Gottes Werk, und wenn nicht, leugnen sie, dass es sich um Gottes Werk handelt. Sind sie nicht absurd? Ist das nicht Schändlichkeit? Sind Menschen immer in der Lage zu erkennen, wann sich Gottes Worte erfüllt haben? Menschen sind nicht unbedingt in der Lage zu erkennen, wann sich einige von Gottes Worten erfüllt haben. Manche Seiner Worte erscheinen für die Menschen nicht erfüllt zu sein, doch in Gottes Augen sind sie das. Menschen haben keine Möglichkeit, diese Dinge klar zu erkennen; sie können sich glücklich schätzen, wenn sie auch nur 20% verstehen können. Manche Menschen verbringen ihr ganzes Leben damit, Gottes Wort zu studieren, schenken aber dem Praktizieren der Wahrheit oder dem Eintreten in die Realität keine Beachtung. Stellt das nicht eine Vernachlässigung ihrer wahren Pflichten dar? Sie haben so viele Wahrheiten gehört und verstehen sie trotzdem noch nicht, und sie suchen immerzu nach Beweisen, dass Prophezeiungen erfüllt wurden, sehen darin ihren Lebensinhalt und ihre Motivation. Dann gibt es Menschen die, wenn sie beten, zum Beispiel Dinge sagen wie: „Gott, wenn du willst, dass ich das tue, wecke mich morgen früh um sechs Uhr auf; willst du das nicht, lasse mich bis sieben Uhr schlafen.“ Sie verhalten sich oft auf diese Art, machen es zu einem ihrer Grundsätze und praktizieren es, als wäre es die Wahrheit. Das nennt man Schändlichkeit. In ihrem Handeln verlassen sie sich immer auf Gefühle, konzentrieren sich auf das Übernatürliche und stützen sich auf Gerüchte und andere unrealistische Dinge; sie investieren ihre Energie ständig in schändliche Dinge. Das ist Niederträchtigkeit. Ganz gleich, wie du mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft hältst, sie glauben, dass die Wahrheit keinen Nutzen hat und nicht so zutreffend ist, wie sich auf die eigenen Gefühle zu verlassen oder etwas durch einen Vergleich zu bestätigen. Das ist Schändlichkeit. Sie glauben nicht daran, dass Gott über die Schicksale der Menschen herrscht und sie anordnet, und obwohl sie behaupten, sie würden Gottes Worte als die Wahrheit anerkennen, nehmen sie in ihren Herzen die Wahrheit dennoch nicht an und sehen die Dinge nie durch die Linse von Gottes Worten. Wenn jemand Bekanntes etwas sagt, halten sie es für die Wahrheit und schließen sich dieser Meinung an. Wenn ein Wahrsager ihnen erzählt, dass sie nächstes Jahr zum Manager befördert werden, glauben sie ihm. Ist das nicht Schändlichkeit? Sie glauben an Weissagungen, Wahrsagerei und Übernatürliches, und nur an diese schändlichen Dinge. Es ist genauso, wie wenn manche Leute sagen: „Ich verstehe alle Wahrheiten, doch ich kann sie einfach nicht in die Praxis umsetzen. Ich weiß nicht, wo das Problem liegt.“ Jetzt haben wir eine Antwort auf diese Frage: Sie sind schändlich. Es macht keinen Unterschied, wie du mit solchen Menschen über die Wahrheit Gemeinschaft hältst, es wird nicht zu ihnen durchdringen, und du wirst auch keine Wirkung sehen. Diese Menschen sind der Wahrheit nicht nur abgeneigt, sondern sie besitzen auch eine niederträchtige Disposition. Was ist die wichtigste Erscheinungsform einer Abneigung gegen die Wahrheit? Es ist, dass eine Person die Wahrheit versteht, sie aber nicht in die Praxis umsetzt. Sie will sie nicht hören, widersetzt sich ihr und hegt einen Groll gegen sie. Sie weiß, dass die Wahrheit richtig und gut ist, setzt sie jedoch nicht in die Praxis um, ist weder bereit, diesen Weg zu beschreiten, noch will sie leiden oder einen Preis bezahlen, geschweige denn Verluste erleiden. Niederträchtige Menschen sind nicht so. Sie glauben, dass niederträchtige Dinge die Wahrheit sind, dass das der richtige Weg ist, und sie jagen diesen Dingen hinterher und versuchen sie nachzuahmen, und sie richten ihre Energie ständig darauf. Gottes Haus hält oft über die Grundsätze des Betens Gemeinschaft: Die Menschen können beten, wann und wo sie wollen, es gibt dabei keinen Zeitdruck; sie müssen einfach nur vor Gott treten, die Worte in ihrem Herzen sprechen und nach der Wahrheit suchen. Diese Worte sollten oft gehört und leicht verstanden werden, doch auf welche Weise setzen niederträchtige Menschen sie in die Praxis um? Jeden Morgen, wenn der Morgengesang erklingt, wenden sie sich ohne Ausnahme gen Süden, knien sich hin, legen beide Hände auf den Boden und fallen vor Gott im Gebet nieder, so gut sie können. Sie glauben, dass Gott nur in solchen Momenten ihre Gebete hören kann, weil Er zu dieser Zeit nicht beschäftigt ist, weil Er Zeit hat und deshalb zuhört. Ist das nicht lächerlich? Ist das nicht niederträchtig? Andere Leute behaupten, dass man am besten um ein oder zwei Uhr nachts beten sollte, wenn alles ruhig ist. Warum sagen sie das? Auch sie haben ihre Gründe. Sie sagen, dass um diese Zeit alle schlafen; Gott kann Sich nur Zeit für ihre Angelegenheiten nehmen, wenn Er nicht beschäftigt ist. Ist das nicht absurd? Ist das nicht niederträchtig? Ganz gleich, wie du mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft hältst, sie weigern sich, sie anzunehmen. Sie sind die absurdesten aller Menschen und unfähig, die Wahrheit zu verstehen. Andere Menschen sagen: „Wenn Menschen an Gott glauben, müssen sie gute Taten vollbringen und freundlich sein und dürfen nicht töten oder Fleisch essen. Fleisch zu essen bedeutet zu töten, zu sündigen, und Gott will keine Menschen, die das tun.“ Gibt es eine Grundlage für diese Worte? Hat Gott jemals etwas Derartiges gesagt? (Nein.) Wer hat das also gesagt? Das wurde von einem Nichtgläubigen gesagt, von jemand absurdem. Tatsächlich ist es nicht unbedingt so, dass die Leute, die das sagen, kein Fleisch essen – oder sie essen vielleicht kein Fleisch vor anderen, aber wenn sie alleine sind, essen sie eine Menge. Solche Menschen sind wirklich gut darin, sich zu verstellen, und wo sie auch hingehen, verbreiten sie Irrtümer. Das ist Niederträchtigkeit. Solche Menschen sind so schändlich. Sie betrachten diese Irrlehren und Irrtümer als Gebote und Vorschriften, und sie praktizieren sie sogar und halten sich an sie, als ob sie die Wahrheit oder Gottes Forderungen wären, und lehren andere schamlos und voller Energie, es ihnen gleichzutun. Warum sage Ich, dass das Verhalten dieser Leute, ihre Formulierungen und die Mittel, mit denen sie streben, niederträchtig sind? (Weil diese Dinge nichts mit der Wahrheit zu tun haben.) Ist dann also alles, was nichts mit der Wahrheit zu tun hat, niederträchtig? Eine solche Auslegung ist sehr problematisch. Es gibt Dinge im Alltag der Menschen, die nichts mit der Wahrheit zu tun haben. Ist es nicht eine Verdrehung der Tatsachen zu sagen, dass sie niederträchtig sind? Was von Gott nicht verurteilt wird, kann nicht als niederträchtig bezeichnet werden, sondern nur das, was von Gott verurteilt wird. Es wäre ein großer Fehler, alles, was keine Verbindung zur Wahrheit hat, als niederträchtig einzuordnen. Die Einzelheiten, die für unser Leben notwendig sind – wie Essen, Schlafen, Trinken und sich auszuruhen zum Beispiel – haben diese Dinge mit der Wahrheit zu tun? Sind diese Dinge niederträchtig? Das sind alles ganz normale Bedürfnisse, sie gehören zum täglichen Tagesablauf der Menschen; sie sind nicht niederträchtig. Warum also wurden die Handlungen, die Ich gerade genannt habe, als niederträchtig eingestuft? Weil diese Verhaltensweisen die Menschen auf einen falschen und lächerlichen Pfad führen – sie führen sie auf den Pfad der Religion. Indem sie auf diese Weise praktizieren und andere lehren, sich auch so zu verhalten, führen sie die Menschen auf den Pfad der Niederträchtigkeit. Das ist das unvermeidliche Resultat. Wenn Menschen niederträchtige weltliche Trends verehren und den Pfad der Niederträchtigkeit beschreiten, was passiert mit ihnen am Ende? Sie werden verkommen, verlieren die Vernunft, haben keine Scham und werden schließlich voll und ganz von den Trends der Welt mitgerissen und gehen in ihr Verderben, genau wie die Nichtgläubigen. Manche Menschen betrachten diese Irrlehren und Irrtümer nicht nur als Vorschriften, die es zu befolgen gilt, oder als Gebote, denen man gehorchen sollte, sondern halten an ihnen fest, als wären sie die Wahrheit. Das sind absurde Menschen, denen es an jeglichem geistlichen Verständnis fehlt. Am Ende können sie nur ausgemustert werden. Könnte der Heilige Geist in jemandem wirken, dessen Verständnis der Wahrheit so verzerrt ist? (Nein.) Der Heilige Geist wirkt nicht in diesen Menschen – wenn das der Fall ist, wirken in ihnen böse Geister, denn sie beschreiten den Pfad der Niederträchtigkeit, laufen mit großen Schritten den Pfad der bösen Geister entlang und spielen damit diesen bösen Geistern in die Hände. Und das Ergebnis? Diese Menschen sind von bösen Geistern besessen. Vorhin sagte Ich: „Teufel und Satan schleichen wie brüllende Löwen allseits umher, auf der Suche nach Menschen, die sie verschlingen können.“ Wenn Menschen den krummen und niederträchtigen Pfad beschreiten, werden sie unweigerlich von bösen Geistern weggefangen. Gott braucht dich den bösen Geistern nicht übergeben. Wenn du nicht nach der Wahrheit strebst, wirst du keinen Schutz erhalten, und Gott wird nicht an deiner Seite stehen. Gott wird sich nicht um dich kümmern, wenn Er dich nicht für Sich gewinnen kann, und die bösen Geister werden diese Gelegenheit nutzen, um sich einzuschleichen und von dir Besitz zu ergreifen. Das ist die Folge, nicht wahr? All jene, die der Wahrheit abgeneigt sind, ständig das Werk von Gottes Menschwerdung verurteilen und weltlichen Trends folgen, die Gottes Wort und die Bibel in eklatanter Weise falsch auslegen, die Irrlehren und Irrtümer verbreiten – all diese Dinge, die sie tun, haben ihren Ursprung in niederträchtigen Dispositionen. Manche Menschen streben nach Spiritualität, und weil ihr Verständnis verdreht ist, denken sie sich eine Vielzahl von Irrlehren aus, um Menschen in die Irre zu führen, und sie werden zu Utopisten und Theoretikern, was auch Schändlichkeit ist. Sie sind niederträchtige Menschen. Wie die Pharisäer: Alles, was sie taten, war Heuchelei, sie praktizierten nicht die Wahrheit und verleiteten die Menschen dazu, zu ihnen aufzuschauen und sie zu verehren. Als der Herr Jesus erschien, um zu wirken, haben sie Ihn sogar gekreuzigt. Das war niederträchtig, und sie wurden letztendlich von Gott verflucht. Heutzutage verurteilt und verdammt die religiöse Welt nicht nur das Erscheinen und das Werk Gottes, sondern – und das ist am abscheulichsten – stellt sich auch auf die Seite des großen roten Drachen und macht gemeinsame Sache mit niederträchtigen Mächten, um die Auserwählten Gottes zu verfolgen und zusammen Gott als Feind gegenüberzustehen. Das ist niederträchtig. Die religiöse Gemeinschaft hat die niederträchtigen Mächte Satans nie gehasst, und sie hasst die Niederträchtigkeit des Landes des großen roten Drachen nicht, sondern betet für sie und segnet sie. Das ist niederträchtig. Jegliches Verhalten, das mit Satan und bösen Geistern in Verbindung steht oder ihnen zuträglich ist, kann insgesamt als niederträchtig bezeichnet werden. Diese Wege der Praxis, die wahrhaft abartig, böse, extrem und maßlos sind, sind auch niederträchtig. Manche Menschen verstehen Gott ständig falsch, und ganz gleich, wie man mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft hält, diese Missverständnisse können nicht ausgeräumt werden. Sie predigen immer ihre eigenen Ansichten und beharren auf ihren eigenen Irrtümern. Zeugt das nicht auch von etwas Niederträchtigkeit? Manche Menschen hegen Auffassungen über Gott; nachdem man ihnen die Wahrheit mehrfach im gemeinschaftlichen Austausch mitgeteilt hat, behaupten sie, dass sie es verstanden hätten und ihre Auffassungen beseitigt wären, und doch beharren sie danach weiter auf ihre Auffassungen, sind immer negativ und halten an ihren Ausreden fest. Auch das ist eine Art der Niederträchtigkeit, nicht wahr? Das ist auch eine Art von Niederträchtigkeit. Zusammengefasst ist jeder, der etwas Unvernünftiges getan hat und dies nicht akzeptieren will, egal wie man mit ihm auch über die Wahrheit Gemeinschaft hält, schändlich und auch irgendwie niederträchtig. Es ist nicht leicht für diese Menschen, die eine niederträchtige Disposition besitzen, von Gott gerettet zu werden, weil sie die Wahrheit nicht annehmen können und sich weigern, ihre niederträchtigen Irrtümer loszulassen; solchen Menschen ist wirklich nicht zu helfen.

Wir haben gerade über insgesamt sechs Dispositionen Gemeinschaft gehalten: Unnachgiebigkeit, Arroganz, Verlogenheit, Abneigung gegen die Wahrheit, Bösartigkeit und Niederträchtigkeit. Hat euch die detaillierte Analyse dieser sechs Dispositionen neue Erkenntnisse und ein neues Verständnis für Veränderungen in der Disposition vermittelt? Was genau sind Veränderungen in der Disposition? Bedeutet das, einen bestimmten Makel loszuwerden, ein bestimmtes Verhalten zu korrigieren oder eine bestimmte Charaktereigenschaft zu ändern? Ganz und gar nicht. Habt ihr jetzt ein etwas klareres Verständnis davon, auf was sich die Disposition bezieht? Kann man diese sechs Dispositionen als die verdorbenen Dispositionen des Menschen, als die Wesensnatur des Menschen bezeichnen? (Ja.) Sind diese sechs Dispositionen positive oder negative Dinge? (Negative Dinge.) Sie sind schlichtweg die verdorbenen Dispositionen des Menschen; sie sind die wichtigsten Facetten der verdorbenen Dispositionen der Menschen. Nicht eine dieser verdorbenen Dispositionen steht Gott und der Wahrheit nicht feindlich gegenüber, und keine einzige von ihnen ist etwas Positives. Diese sechs Dispositionen sind also sechs Aspekte, die zusammen als verdorbene Disposition bezeichnet werden. Verdorbene Dispositionen sind die Wesensnatur des Menschen. Wie lässt sich der Begriff „Wesen“ erklären? Das Wesen bezieht sich auf die Natur des Menschen. Mit der Natur des Menschen sind die Dinge gemeint, auf die sich der Mensch für sein Dasein stützt, die Dinge, die bestimmen, wie er lebt. Die Menschen leben gemäß ihrer Natur. Es spielt keine Rolle, was du auslebst, welche Ziele du verfolgst und welche Richtung du einschlägst oder nach welchen Regeln du lebst, deine Wesensnatur ändert sich nicht – das ist unbestreitbar. Wenn du also die Wahrheit nicht besitzt und dich für dein Leben auf diese verdorbenen Dispositionen verlässt, richtet sich alles, was du auslebst, gegen Gott, gegen die Wahrheit und gegen Gottes Absichten. Folgendes solltest du jetzt verstehen: Können Menschen Rettung erlangen, wenn sich ihre Dispositionen nicht ändern? (Nein.) Das wäre unmöglich. Wenn sich also ihre Dispositionen nicht ändern, können sie dann mit Gott vereinbar sein? (Nein.) Das wäre enorm schwierig. Wenn es um diese sechs Dispositionen geht, ganz gleich, welche davon es ist und in welchem Ausmaß sie sich äußert oder in dir offenbart, wenn du dich nicht von den Einschränkungen dieser verdorbenen Dispositionen befreien kannst, dann spielt es keine Rolle, welche Motive und Ziele hinter deinem Handeln stehen, und ob du absichtlich handelst oder nicht, die Natur all deiner Handlungen wird unweigerlich gegen Gott gestellt sein und unweigerlich von Gott verdammt werden – was eine äußerst ernste Konsequenz darstellt. Ist die Verdammung durch Gott das, was sich jeder, der an Gott glaubt, letztendlich wünscht? (Nein.) Da das also nicht das Ergebnis ist, das sich die Menschen wünschen, was ist das Wichtigste, was sie tun sollten? Sie sollten ihre eigene verdorbene Disposition und ihr verdorbenes Wesen kennen und die Wahrheit verstehen, und dann sollten sie die Wahrheit akzeptieren – und nach und nach, Schritt für Schritt in den von Gott für sie geschaffenen Umgebungen diese verdorbenen Dispositionen ablegen und Vereinbarkeit mit Gott und der Wahrheit erlangen. Das ist der Weg, eine Veränderung der eigenen Disposition zu erwirken.

Früher gab es Menschen, die eine Veränderung ihrer Dispositionen für sehr einfach und unkompliziert hielten. Sie glaubte Folgendes: „Solange ich mich dazu zwinge, nichts zu sagen, was sich gegen Gott richtet, und nichts zu tun, was die Gemeindearbeit stört oder unterbricht, und solange ich die richtige Sichtweise habe, mein Herz korrekt ist und ich etwas mehr von der Wahrheit verstehe, mich mehr anstrenge, mehr leide und einen größeren Preis zahle, dann werde ich nach ein paar Jahren definitiv in der Lage sein, eine Veränderung meiner Disposition zu erreichen.“ Sind diese Worte zutreffend? (Nein.) Wo liegt der Fehler dieser Menschen? (Sie kennen ihre verdorbenen Dispositionen nicht.) Was ist das Ziel davon, die eigene verdorbene Disposition zu kennen? (Sie zu ändern.) Und was ist das Ergebnis dieser Veränderung? Die Wahrheit zu erlangen. Um zu bewerten, ob es eine Veränderung in deiner Disposition gab, musst du betrachten, ob deine Handlungen mit der Wahrheit übereinstimmen oder gegen sie verstoßen, und ob sie vom menschlichen Willen herrühren oder von der Erfüllung der Anforderungen Gottes. Um zu erkennen, inwieweit sich deine Disposition geändert hat, musst du prüfen, ob du über dich selbst nachdenken kannst, ob du dich gegen dein Fleisch, deine Beweggründe, deinen Ehrgeiz und deine Sehnsüchte auflehnen kannst, wenn du eine verdorbene Disposition offenbarst, und ob du dabei gemäß der Wahrheit praktizieren kannst. Das Ausmaß deiner Fähigkeit, in Übereinstimmung mit der Wahrheit und Gottes Worten zu praktizieren, und ob deine Praxis in völligem Einklang mit den Maßstäben der Wahrheit steht, beweist, wie groß die Veränderungen in deiner Disposition sind. Das steht im Verhältnis zueinander. Nehmen wir zum Beispiel die unnachgiebige Disposition: Anfangs, als sich deine Disposition noch nicht verändert hatte, hast du die Wahrheit nicht verstanden und warst dir auch nicht bewusst, dass du eine unnachgiebige Disposition besitzt, und als du die Wahrheit gehört hast, dachtest du bei dir: „Wie kann die Wahrheit immer die Narben der Menschen bloßlegen?“ Nachdem du sie gehört hast, dachtest du, dass Gottes Worte richtig sind, doch wenn du sie dir nach einem oder zwei Jahren noch nicht zu Herzen genommen hast, wenn du keine davon akzeptiert hast, ist das dann nicht Unnachgiebigkeit? Wenn es nach zwei oder drei Jahren noch keine Akzeptanz und keine Veränderung in deinem Zustand gab, wenn dein unnachgiebiger Zustand weder beseitigt noch auch nur im Geringsten vermindert wurde, und das obwohl du bei der Ausführung deiner Pflichten nicht in Rückstand geraten bist und viel gelitten hast, gab es dann überhaupt eine Veränderung in diesem Aspekt deiner Disposition? (Nein.) Warum hetzt du dich dann ab und arbeitest? Unabhängig von dem Grund, warum du das tust, hetzt du dich blindlings ab und arbeitest, weil du dich bereits so viel abgehetzt und so viel gearbeitet hast, und es dennoch nicht die kleinste Veränderung in deiner Disposition gab. Und das wirst du bis zu dem Tag, an dem du plötzlich denkst: „Wie kommt es, dass ich nicht in der Lage bin, auch nur ein Wort des Zeugnisses zu sprechen? Meine Lebensdisposition hat sich überhaupt nicht verändert.“ In diesem Moment spürst du, wie ernst dein Problem ist, und du denkst dir: „Ich bin wirklich rebellisch und unnachgiebig! Ich bin niemand, der nach der Wahrheit strebt! Gott hat keinen Platz in meinem Herzen! Wie kann man das als Glauben an Gott bezeichnen? Ich glaube seit mehreren Jahren an Gott und lebe dennoch nicht das Abbild eines Menschen aus, und mein Herz steht Gott nicht nahe! Ich habe mir auch Gottes Worte nicht zu Herzen genommen, noch mache ich mir Vorwürfe oder verspüre den Drang, Buße zu tun, wenn ich etwas Falsches mache – ist das nicht Unnachgiebigkeit? Bin ich nicht ein Sohn der Rebellion?“ Du fühlst dich besorgt. Und was bedeutet es, dass du dich besorgt fühlst? Es bedeutet, dass du Buße tun willst. Du bist dir deiner Unnachgiebigkeit und deiner Aufsässigkeit bewusst. Und in diesem Augenblick beginnt sich deine Disposition zu verändern. Ohne es zu merken, finden sich in deinem Bewusstsein gewisse Gedanken und Sehnsüchte, die du ändern willst, und dein Verhältnis mit Gott steckt nicht mehr in einer Sackgasse fest. Du stellst fest, dass du deine Beziehung zu Gott verbessern und nicht mehr so unnachgiebig sein willst, dass du in der Lage sein willst, Gottes Worte in deinem täglichen Leben in die Praxis umzusetzen und sie als Wahrheitsgrundsätze zu praktizieren – dieses Bewusstsein hast du. Es ist gut, dass du dir dieser Dinge bewusst bist, aber bedeutet das, du kannst dich sofort ändern? (Nein.) Du musst mehrere Jahre an Erfahrung sammeln, in denen das Bewusstsein in deinem Herzen immer klarer wird, und du wirst ein starkes Bedürfnis verspüren, und in deinem Herzen wirst du dir denken: „Das ist nicht richtig – ich muss aufhören, meine Zeit zu verschwenden. Ich muss nach der Wahrheit streben, etwas Angemessenes tun. Früher habe ich meine eigentlichen Pflichten vernachlässigt, nur an materielle Dinge wie Essen und Kleidung gedacht und strebte nur nach Ruhm und Gewinn. Folglich habe ich überhaupt keine Wahrheit erlangt. Das bedauere ich, und ich muss Buße tun!“ An diesem Punkt begibst du dich auf den richtigen Weg des Glaubens an Gott. Solange die Menschen anfangen, sich auf das Praktizieren der Wahrheit zu konzentrieren, bringt sie das nicht einen Schritt näher an eine Veränderung ihrer Disposition? Es spielt keine Rolle, wie lange du schon an Gott glaubst, wenn du deine eigene Verworrenheit spüren kannst – dass du immer nur dahingetrieben bist, dass du, nachdem du dich mehrere Jahre hast treiben lassen, nichts daraus gewonnen hast und dich immer noch leer fühlst – und wenn du dich dabei unwohl fühlst und du anfängst, über dich selbst nachzudenken, und du das Gefühl hast, du würdest deine Zeit verschwenden, wenn du nicht nach der Wahrheit strebst, dann wirst du in diesem Moment erkennen, dass Gottes Worte der Ermahnung Seine Liebe für den Menschen darstellen, und du wirst dich selber dafür hassen, dass du nicht auf Gottes Worte gehört hast und dass es dir so sehr an Gewissen und Vernunft mangelt. Du wirst Reue empfinden, und dann wirst du dich anders verhalten, und um wirklich vor Gott zu leben, wirst du zu dir sagen: „Ich darf Gott nicht mehr verletzen. Gott hat so viele Dinge gesagt, und jedes einzelne Wort war zum Wohle der Menschheit und um die Menschen auf den rechten Weg zu führen. Gott ist so voller Liebe und der Liebe der Menschen so würdig!“ Und so beginnt die Verwandlung der Menschen. Es ist so gut, dieses Bewusstsein zu haben! Wenn du so abgestumpft bist, dass du nicht einmal diese Dinge weißt, dann steckst du wirklich in Schwierigkeiten, nicht wahr? Die Menschen erkennen heutzutage, dass der Schlüssel zum Glauben an Gott darin besteht, mehr von Gottes Worten zu lesen, dass das Verständnis der Wahrheit wichtiger ist als alles andere, dass es entscheidend ist, die Wahrheit zu verstehen und sich selbst zu kennen, und dass sie nur in den richtigen Weg des Glaubens an Gott eintreten können, wenn sie in der Lage sind, die Wahrheit zu praktizieren und die Wahrheit zu ihrer Realität zu machen. Was glaubt ihr, wie viele Jahre an Erfahrung muss man haben, um dieses Wissen und dieses Gefühl im Herzen zu tragen? Menschen, die klug und einsichtig sind, die ein starkes Verlangen nach Gott haben – solche Menschen können sich vielleicht in ein oder zwei Jahren zum Guten wenden und mit dem Eintritt beginnen. Aber Menschen, die wirr im Kopf und stumpfsinnig und einfältig sind, denen es an Einsicht fehlt – an denen werden drei oder vier Jahre vorbeiziehen, als ob sie benommen wären, und sie werden nicht einmal merken, dass sie nichts gewonnen haben. Wenn sie ihre Pflichten mit Eifer ausführen, können sie mehr als zehn Jahre in dieser Benommenheit verbringen und immer noch keine offensichtliche Fortschritte machen oder immer noch nicht in der Lage sein, Erfahrungszeugnisse abzulegen. Erst wenn sie weggeschickt oder ausgemustert werden, erwachen sie endlich und denken sich: „Ich verfüge tatsächlich über keine Wahrheitsrealität. Ich bin wirklich kein Mensch gewesen, der nach der Wahrheit strebt!“ Kommt ihr Erwachen zu diesem Zeitpunkt nicht ein bisschen zu spät? Es gibt Menschen, die sich in ihrer Benommenheit treiben lassen und ständig auf den Tag Gottes hoffen, aber überhaupt nicht nach der Wahrheit streben. Das führt dazu, dass mehr als zehn Jahre vergehen, ohne dass sie irgendetwas erreichen oder vor anderen Zeugnisse ablegen können. Erst wenn man sie hart zurechtstutzt und warnt, spüren sie endlich, dass Gottes Worte ihre Herzen durchdringen. Wie unnachgiebig sind ihre Herzen! Wie kann es in Ordnung sein, dass sie nicht zurechtgestutzt und bestraft werden? Wie kann es in Ordnung sein, dass sie nicht streng diszipliniert werden? Was muss man tun, um sie wachzurütteln, damit sie reagieren? Wer nicht nach der Wahrheit strebt, wird keine Träne vergießen, bis er vor seinem Sarg steht. Erst wenn solche Menschen eine Menge böser und dämonischer Dinge getan haben, kommt ihnen die Erkenntnis und sie sagen sich: „Ist mein Glaube an Gott vorbei? Will Gott mich nicht mehr? Wurde ich verdammt?“ Sie fangen an, nachzudenken. Wenn sie in Negativität verfallen, glauben sie, dass all die Jahre ihres Glaubens an Gott umsonst waren, sind voller Groll und geneigt, sich selbst als hoffnungslos abzuschreiben. Doch wenn sie wieder zur Besinnung kommen, erkennen sie: „Schade ich mir hier nicht nur selbst? Ich muss mich wieder aufrappeln. Mir wurde gesagt, dass ich die Wahrheit nicht liebe. Warum wurde mir das gesagt? Inwiefern liebe ich die Wahrheit nicht? Oh nein! Nicht nur, dass ich die Wahrheit nicht liebe, ich kann nicht einmal die Wahrheiten, die ich verstehe, in die Praxis umsetzen! Das ist eine Erscheinungsform der Abneigung gegen die Wahrheit!“ Bei diesem Gedanken empfinden sie eine gewisse Reue und auch etwas Angst: „Wenn ich so weitermache, werde ich sicherlich bestraft werden. Nein, ich muss umgehend Buße tun – ich darf Gottes Disposition nicht kränken.“ Hat sich ihre Unnachgiebigkeit zu diesem Zeitpunkt verringert? Sie können etwas spüren – als ob eine Nadel ihre Herzen durchbohrt hätte. Und wenn du dieses Gefühl hast, ist dein Herz aufgewühlt, und du fängst an, dich für die Wahrheit zu interessieren. Warum hast du dieses Interesse? Weil du die Wahrheit brauchst. Ohne die Wahrheit kannst du dich nicht unterwerfen oder die Wahrheit akzeptieren, wenn man dich zurechtstutzt, und du kannst nicht standhaft bleiben, wenn du auf die Probe gestellt wirst. Würdest du zu einem Leiter werden, wärst du dann in der Lage, kein falscher Leiter zu sein und nicht den Pfad des Antichristen zu beschreiten? Das wärst du nicht. Kannst du die Tatsache, dass du Status besitzt, und das Lob anderer überwinden? Kannst du die Situationen oder Versuchungen, denen du ausgesetzt bist, überwinden? Du kennst und verstehst dich selbst nur zu gut, und du wirst sagen: „Wenn ich die Wahrheit nicht verstehe, kann ich das nicht alles überwinden – ich bin Abfall, ich bin zu gar nichts fähig.“ Was ist das für eine Mentalität? Das ist das Bedürfnis nach der Wahrheit. Wenn du in Not bist, wenn du dich am hilflosesten fühlst, wirst du dich nur auf die Wahrheit verlassen wollen. Du wirst das Gefühl haben, dass du dich auf niemand anderen verlassen kannst und dass du nur, wenn du dich auf die Wahrheit verlässt, deine Probleme beseitigen kannst, dass nur das dir ermöglichen wird, es zu ertragen, wenn man dich zurechtstutzt und wenn du auf Prüfungen und Versuchung stößt, und dass nur das dir dabei helfen wird, jede Situation zu überstehen. Und je mehr du dich auf die Wahrheit verlässt, desto mehr wirst du spüren, dass die Wahrheit gut, nützlich und von größter Hilfe für dich ist und dass sie all deine Schwierigkeiten lösen kann. In solchen Augenblicken wirst du dich nach der Wahrheit sehnen. Wenn Menschen diesen Punkt erreichen, beginnt dann ihre verdorbene Disposition Schritt für Schritt zu schwinden oder sich zu verändern? Wenn sie anfangen, die Wahrheit zu verstehen und zu akzeptieren, verändert sich die Art und Weise, wie die Menschen die Dinge betrachten, woraufhin sich auch ihre Dispositionen zu ändern beginnen. Das ist ein langsamer Prozess. Im Anfangsstadium sind die Menschen nicht in der Lage, diese winzigen Veränderungen wahrzunehmen; doch wenn sie die Wahrheit wirklich verstehen und praktizieren können, beginnen wesentliche Veränderungen, und diese Veränderungen können sie spüren. Von dem Punkt an, an dem Menschen beginnen, sich nach der Wahrheit zu sehnen und danach zu hungern, die Wahrheit zu erlangen, und an dem sie den Wunsch haben, nach der Wahrheit zu suchen, bis zu dem Punkt, an dem etwas mit ihnen geschieht und sie, basierend auf ihrem Verständnis der Wahrheit in der Lage sind, die Wahrheit in die Praxis umzusetzen und Gottes Absichten zufriedenzustellen und nicht nach ihrem eigenen Willen zu handeln, sie in der Lage sind, ihre Beweggründe, ihr eigenes arrogantes, rebellisches, unnachgiebiges und verräterisches Herz zu überwinden, wird die Wahrheit dann nicht Stück für Stück zu ihrem Leben? Und wenn die Wahrheit zu deinem Leben wird, hören die arroganten, rebellischen, unnachgiebigen und verräterischen Dispositionen in dir auf, dein Leben zu sein und können dich nicht mehr beherrschen. Und was leitet dein Verhalten in dieser Zeit? Die Worte Gottes. Wenn die Worte Gottes zu deinem Leben geworden sind, hat dann eine Veränderung stattgefunden? (Ja.) Und je mehr du dich danach veränderst, desto besser wird es. Das ist der Prozess, durch den sich die Dispositionen der Menschen verändern, und diese Wirkung zu erreichen, braucht viel Zeit.

Wie lange Veränderungen der Disposition dauern, hängt von der Person ab; es gibt dafür keinen festen Zeitrahmen. Wenn es sich um jemanden handelt, der die Wahrheit liebt und nach ihr strebt, dann werden sich in sieben, acht oder zehn Jahren Veränderungen in seiner Disposition zeigen. Wenn es sich um jemanden von durchschnittlichem Kaliber handelt, der auch gewillt ist, nach der Wahrheit zu streben, kann es ungefähr 15 oder 20 Jahre dauern, bis Veränderungen in seiner Disposition zu sehen sind. Der Schlüssel liegt darin, wie entschlossen die Person ist, nach der Wahrheit zu streben, und wie einsichtig sie ist; das sind die entscheidenden Faktoren. Jede Art von verdorbener Disposition ist in jedem Menschen in unterschiedlichem Maße vorhanden, sie liegen alle in der Natur des Menschen und sind alle tief verwurzelt. Doch wenn man nach der Wahrheit strebt und sie praktiziert und Gottes Gericht und Züchtigung, Zurechtstutzen, Prüfungen und Läuterung akzeptiert, kann man bei jeder Disposition einen unterschiedlichen Grad von Veränderung erwirken. Manche Menschen sagen: „Ist in diesem Fall eine Veränderung der Disposition nicht nur eine Frage der Zeit? Wenn die Zeit gekommen ist, werde ich wissen, was Veränderungen der Disposition sind, und ich werde eintreten können.“ Ist das so? (Nein.) Ganz und gar nicht. Wenn es nur Zeit bedarf, um Veränderungen der Disposition zu erwirken, dann hätten all die Menschen, die ihr ganzes Leben an Gott geglaubt haben, automatisch Veränderungen in ihrer Disposition erreichen müssen. Doch ist das wirklich so? Haben diese Menschen die Wahrheit erlangt? Haben sie Veränderungen in ihrer Disposition erwirkt? Nein, haben sie nicht. Menschen, die an Gott glauben, sind so zahlreich, wie Sand am Meer, doch Menschen, die ihre Dispositionen verändert haben, sind so selten wie Einhörner. Damit sich die Dispositionen der Menschen wirklich ändern, müssen sie sich auf das Streben nach der Wahrheit verlassen, um dies zu erreichen; indem sie sich auf das Werk des Heiligen Geistes verlassen, werden sie vervollkommnet. Veränderungen der Disposition werden durch das Streben nach der Wahrheit erreicht. Einerseits müssen die Menschen einen Preis bezahlen, sie müssen einen Preis bezahlen, wenn es um das Streben nach der Wahrheit geht, und um die Wahrheit zu erlangen, ist keine Menge an Mühsal zu gering. Zudem müssen sie von Gott als die richtige Art von Mensch bestätigt werden, als ein Mensch, der ein gutes Herz hat und der Gott wirklich liebt, damit der Heilige Geist wirken und sie vervollkommnen kann. Die Mitarbeit der Menschen ist unerlässlich, doch das Wirken des Heiligen Geistes zu erlangen ist von noch größerer Bedeutung. Wenn die Menschen nicht nach der Wahrheit streben oder sie nicht lieben, wenn sie nie auf Gottes Absichten Rücksicht nehmen, geschweige denn Gott lieben, wenn sie keinen Drang verspüren, eine Last für die Gemeindearbeit auf sich zu nehmen, und keine Liebe für andere hegen – und wenn sie insbesondere keine Treue bei der Ausführung ihrer Pflichten haben – dann werden sie von Gott nicht geliebt und können nie von ihm vervollkommnet werden. Die Menschen dürfen also keine blinden Behauptungen aufstellen, sondern müssen die Absichten Gottes verstehen. Unabhängig davon, was Gott sagt oder tut, müssen sie sich unterwerfen können, und um die Gemeindearbeit zu schützen, müssen sie ein gutes Herz besitzen, und nur dann kann der Heilige Geist wirken. Wenn die Menschen danach streben wollen, von Gott vervollkommnet zu werden, dann müssen sie ein Herz besitzen, das Gott liebt, das sich Gott unterwirft und das Gott fürchtet, und wenn sie ihre Pflicht ausführen, müssen sie Gott treu sein und Gott zufriedenstellen. Nur dann werden sie in der Lage sein, das Wirken des Heiligen Geistes zu erlangen. Wenn der Heilige Geist in Menschen wirkt, werden sie erleuchtet, wenn sie Gottes Worte lesen, haben sie einen Weg, die Wahrheit zu praktizieren und Grundsätze bei der Ausführung ihrer Pflicht, werden von Gott geführt, wenn sie in Schwierigkeiten geraten, und ihre Herzen sind voller Freude und Frieden, egal wieviel sie leiden. Wenn sie sich zehn oder zwanzig Jahre auf diese Weise vom Heiligen Geist führen lassen, werden sie sich verändern, ohne es zu bemerken. Je eher sie sich verändern, desto eher werden sie Frieden finden; je eher sie sich verändern, desto eher können sie glücklich werden. Nur wenn sich die Dispositionen der Menschen ändern, können sie wirklich Frieden und Freude finden, nur dann können sie wirklich glückliche Leben führen. Diejenigen, die nicht nach der Wahrheit streben, haben weder geistlichen Frieden noch Freude, ihre Tage werden immer leerer und schwerer zu ertragen. Wer an Gott glaubt, aber nicht nach der Wahrheit strebt, dessen Tage sind von Schmerz und Leid erfüllt. Deshalb ist für Menschen, die an Gott glauben, nichts wichtiger, als die Wahrheit zu erlangen. Die Wahrheit zu erlangen bedeutet das Leben zu erlangen, und je eher man die Wahrheit erlangt, desto besser. Ohne die Wahrheit ist das Leben der Menschen leer. Die Wahrheit zu erlangen bedeutet, Frieden und Freude zu finden, vor Gott leben zu können und durch das Wirken des Heiligen Geistes erleuchtet, angeleitet und geführt zu werden. Die Herzen der Menschen werden sich immer weiter erhellen, und ihr Glaube an Gott wird immer größer werden. Ist euch nun die Wahrheit über die Veränderungen der Disposition klarer geworden? (Ja, wir verstehen es jetzt.) Wenn euch das jetzt wirklich klar ist, dann habt ihr einen Weg, und ihr wisst, wie ihr effektiv nach der Wahrheit streben könnt.

28. April 2017

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