Nur indem man seine Auffassungen auflöst, kann man den richtigen Weg des Glaubens an Gott einschlagen (2)

Was das Thema Auffassungen angeht, so haben wir uns beim letzten Mal gemeinschaftlich über drei Punkte ausgetauscht: Der erste war Auffassungen vom Glauben an Gott, der zweite war Auffassungen von der Menschwerdung, und der dritte war Auffassungen von Gottes Wirken. Die Diskussion über die ersten beiden Punkte haben wir abgeschlossen und in Bezug auf den dritten Punkt über ein paar recht grundlegende konzeptionelle Inhalte gesprochen. Habt ihr, was die Auffassungen im Hinblick auf diesen Punkt betrifft oder in Bezug auf die Inhalte, die mit diesen Auffassungen zu tun haben, danach gründlich darüber nachgedacht, welche anderen Inhalte mit diesen Auffassungen zu tun haben und diese Wahrheit betreffen? Keine Wahrheit ist so einfach wie ihre wörtliche Bedeutung; jeder von ihnen wohnt ihre eigene wirkliche Bedeutung inne, und sie alle betreffen den Lebenseintritt der Menschen als auch alle Aspekte ihres Alltags und Glaubens an Gott. Habt ihr also durch euren Alltag irgendwelche Inhalte hinsichtlich dieses Aspektes der Wahrheit herausgefunden? Wenn ihr euch gemeinschaftliche Austausche zu diesem Aspekt der Wahrheit anhört, könnt ihr nur im wörtlichen Sinne etwas davon verstehen und verfügt, was offenkundige Auffassungen angeht, über einiges an Urteilsvermögen. Danach solltet ihr, durch weitere Überlegungen, Gebet und Suchen und gemeinschaftlichen Austausch mit euren Brüdern und Schwestern, aufgrund eurer Erfahrung in der Lage sein, zu einem etwas tieferen und praktischeren Verständnis zu gelangen. Wenn man diese drei Wahrheiten im wörtlichen Sinne betrachtet, welche davon hat dann am meisten mit den verdorbenen Dispositionen der Menschen zu tun, mit ihrem Verständnis der Disposition Gottes und ihrem praktischen Eintritt? Welche Wahrheit ist die tiefgründigste und tiefgreifendste? (Die dritte Wahrheit.) Die dritte Wahrheit geht ein wenig mehr in die Tiefe. Die erste betraf Auffassungen vom Glauben an Gott, und diese Auffassungen sind recht offenkundige und oberflächliche Dinge; die zweite betraf Auffassungen von der Menschwerdung, wozu einige Inhalte gehören, die die Menschen sehen und verstehen können und mit denen sie im Leben vielleicht in Berührung kommen und worüber sie vielleicht nachdenken; die dritte betraf Auffassungen von Gottes Wirken, die mit den verdorbenen Dispositionen der Menschen zu tun haben – diese letzte Wahrheit ist etwas tiefgreifender. Was genau sind also Auffassungen von Gottes Wirken? Welche Auffassungen haben die Menschen von Gottes Wirken? Wie sollten sie diese Auffassungen verstehen und damit umgehen, und wie sollten sie sie auflösen? Das ist der Inhalt des heutigen gemeinschaftlichen Austausches.

Wenn die Auffassungen der Menschen von Gottes Wirken eskalieren, sodass sie davon, ihr Denken und ihr Urteilsvermögen einzusetzen, dazu übergehen, Forderungen an Gott zu stellen, extravagante Wünsche an Gott zu haben, mit Gott im Streit zu liegen, und Sein Wirken zu bewerten oder zu beurteilen, dann sind diese Auffassungen nicht länger bloß ein Standpunkt oder eine Überzeugung, sondern betreffen auch die verdorbenen Dispositionen der Menschen. Sobald sie verdorbene Dispositionen der Menschen betreffen, reicht das aus, um die Menschen dazu zu bringen, sich Gott zu widersetzen, über Ihn zu urteilen oder Ihn sogar zu verraten. Somit ist es kein großes Problem, wenn die Auffassungen der Menschen von Gott nicht weitergehen als Vorstellungen und Spekulation. Eskalieren sie dagegen und werden zu einem Standpunkt oder einer Haltung zu Gottes Wirken, wenn daraus unvernünftige Forderungen an Gott werden oder dadurch über Gott geurteilt und Er verurteilt wird oder sie sich mit Begierden, Wünschen oder Absichten anfüllen, dann sind sie keine gewöhnlichen Auffassungen mehr. Warum sage Ich, dass es keine gewöhnlichen Auffassungen mehr sind? Weil diese Auffassungen und Gedanken mit deinem Lebenseintritt zusammenhängen und mit deiner Erkenntnis über Gottes Wirken und damit, ob du Gottes Souveränität annehmen und dich ihr unterwerfen kannst und ob du Ihn als deinen Herrscher und als den Schöpfer anerkennen kannst und all das direkten Einfluss auf deinen Standpunkt und deine Haltung zu Gott hat. Wenn man es so betrachtet, ist es dann ein ernstes Problem für die Menschen, diese Auffassungen zu haben? (Ja.) Wenn wir diese Auffassungen von einem theoretischen Standpunkt aus sezieren wollen, dann kann es sein, dass sie ein wenig abstrakt klingen oder irgendwie weit weg von eurem Alltag. Lasst uns also noch etwas über verschiedene Arten von Lebenssituationen der Menschen reden, die wir im Alltag oder bei den Menschen sehen können, oder über ihr Schicksal oder über ihre diversen Ansichten und Einstellungen zum Leben und zu Gottes Herrschaft und Orchestrierung, um Auffassungen der Menschen zu sezieren und es ihnen zu ermöglichen, zu sehen, wie Gott über die Menschheit herrscht und sie orchestriert und unter welchen Umständen Gott eigentlich wirkt. Es ist nicht so leicht, über dieses Thema Gemeinschaft zu halten. Wenn der gemeinschaftliche Austausch zu theoretisch ist, dann werden die Menschen das Gefühl haben, er sei inhaltsleer, während sie, wenn es darin zu viel um triviale Angelegenheiten geht oder er zu dicht mit dem wirklichen Leben der Menschen in Berührung kommt, denken werden, dass er sehr oberflächlich ist, und es wird Probleme dieser Art geben. Wie dem auch sei, wir wollen nichtsdestoweniger darüber auf eine Art und Weise Gemeinschaft halten, die ziemlich direkt und leicht zu verstehen ist, nämlich, indem Ich eine Geschichte erzähle. Durch die Handlung und die Charaktere in der Geschichte sowie durch die Lebensphilosophie, die sich in der Geschichte selbst widerspiegelt, und die Phänomene, die die Menschen sehen, können sie einige der Wege und Methoden erfassen, die Gott bei Seinem Wirken einsetzt, als auch die irrigen Ansichten, die die Menschen im wirklichen Leben zu Gottes Wirken haben, zu Seiner Souveränität und Orchestrierung bzw. einiges, das falsch ist, woran die Menschen klammern – es ist für die Menschen etwas leichter zu verstehen, wenn man auf diese Weise Gemeinschaft hält.

Hier ist also die Geschichte. Es war einmal ein kleines Mädchen, das in eine nicht so wohlhabende Familie hineingeboren wurde. Seit seiner frühesten Kindheit hatte es einen Wunsch: Es bat nicht darum, im Leben reich oder wohlhabend zu sein, alles, was es wollte, war jemand, auf den es vertrauen konnte. War dieser Wunsch zu extravagant? Verlangte es zu viel? (Nein.) Doch leider starb sein Vater, bevor es das Erwachsenenalter erreicht hatte, also hatte es in der Tat niemanden, auf den es im Leben vertrauen konnte. Es hatte die wichtigste Person verloren, auf die es in diesem Leben vertrauen konnte, die einzige Person, von der es in seinem jungen Gemüt dachte, dass man sich auf sie verlassen konnte. Litt sein junges Gemüt nicht große Qualen? Wenn so etwas passiert, dann muss es ihm große Qualen bereitet haben. War es im Herzen traumatisiert? Es war definitiv ein Trauma vorhanden. Wie entstand so ein Trauma? Es entstand, weil das Mädchen in seinem jungen Gemüt noch nicht bereit war, zu sagen: „Ich kann eigenständig sein, ich kann für mich selbst sorgen, ich muss mich nicht mehr auf meine Eltern verlassen.“ Es sollte, wie man sagt, noch flügge werden. In seinen naiven Gedanken war es noch nicht dazu gekommen, darüber nachzudenken, was es wegen seiner Zukunft tun und wie es ohne seine Eltern überleben sollte. In eben dieser Situation, bevor es sich solcher Dinge bewusst geworden war, starb sein Vater, was bedeutete, dass es keine Lebensgrundlage mehr hatte und die Zeiten noch härter werden würden, als sie es bereits waren. Ihr könnt euch vorstellen, wie die Tage für das Mädchen danach gewesen sein müssen. Es führte ein schwieriges Leben mit seiner Mutter und seinem jüngeren Bruder und kam gerade so über die Runden. Doch egal, welche Qualen es litt, das Leben musste weitergehen, also schlug es sich einfach weiter durch und leistete seiner Mutter und seinem Bruder Gesellschaft. Ein paar Jahre später war das Mädchen erwachsen geworden und konnte eigenständig etwas Geld verdienen, um die Lebenshaltungskosten seiner Mutter und seines Bruders Rechnung zu tragen, aber sie führten trotzdem beileibe kein Leben im Wohlstand. Die ganze Zeit hatte sich sein innerster Wunsch nicht geändert. Es brauchte jemanden, auf den es vertrauen konnte, aber was für ein Mensch sollte das sein? Was genau war der, auf den es vertrauen wollte? Beschreibt ihn Mir. Was bedeutet „jemand, auf den man vertrauen kann“, in einfachsten Worten? Damit ist jemand gemeint, der ihm die Mittel zum Leben geben konnte sowie Essen und Kleidung, ohne dass es losgehen und sich mühsam und allein seinen Lebensunterhalt verdienen oder irgendwelche Qualen ertragen musste. Jemand, auf den es sich zumindest stützen konnte, wann immer etwas schiefging, jemand, der ihm den Rücken freihielt, wie man so sagt – das war die Art von Person, auf die es zu vertrauen hoffte. Selbst wenn derjenige ihm nicht helfen oder es im Leben finanziell unterstützen konnte, dann hätte es zumindest immer dann, wenn etwas schiefging oder es Qualen litt, eine Schulter zum Anlehnen, jemanden, der ihm helfen konnte, die harten Zeiten durchzustehen und den Sturm zu überstehen – das war es, was es sich wünschte. War das zu viel verlangt? War dieser Wunsch unrealistisch? Es war nicht zu viel verlangt, und es war kein unrealistischer Wunsch. Wünschen sich nicht viele Leute etwas so Simples? Ganz wenige Menschen können sagen, dass sie auf die Welt kamen, ohne sich dann auf jemanden außer sich selbst zu verlassen. Die meisten Menschen, die in dieser Welt und in einer Gemeinschaft leben, hoffen auf einen Freund oder jemanden, auf den sie vertrauen können, und dieses Mädchen war keine Ausnahme.

Im Handumdrehen hatte es das heiratsfähige Alter erreicht, und immer noch wollte es jemanden finden, auf den es vertrauen konnte, jemand Zuverlässiges. Diese Person musste nicht besonders wohlhabend sein oder sie in Saus und Braus leben lassen, und er musste kein großartiger Gesprächspartner sein. Er musste einfach da sein, um es zu unterstützen, wann immer es in größten Schwierigkeiten war oder von Schwierigkeiten oder Krankheit geplagt, selbst wenn es nur darum ging, ihm ein paar tröstende Worte zu spenden und weiter nichts. War das ein Wunsch, der sich leicht erfüllen konnte? Das ist ungewiss. Keiner weiß, ob die Wünsche der Menschen das sind, was Gott ihnen geben oder in ihnen vollbringen wollte, oder ob ihre Wünsche letztlich bereits in ihrem Schicksal vorherbestimmt sind. Deshalb wusste niemand, ob der Wunsch dieses Mädchens wahr werden konnte, und es selbst wusste es auch nicht. Es hielt jedoch an diesem Wunsch fest, als es in die nächste Lebensphase eintrat. Zu diesem Zeitpunkt war die junge Frau sehr besorgt und beklommen, doch, wie dem auch sei, der Tag war gleichwohl gekommen. Sie wusste nicht, ob die Person, die sie zu heiraten beabsichtigte, tatsächlich jemand war, auf den sie sich für den Rest ihres Lebens verlassen konnte, doch im Herzen hoffte sie trotzdem inständig: „Diese Person sollte jemand sein, auf den ich mich verlassen kann. Die letzten etwa zwanzig Jahre meines Lebens sind hart genug gewesen. Wenn ich am Ende mit jemandem zusammen bin, der nicht verlässlich ist, dann wird der Rest meines Lebens noch härter. Auf wen sonst könnte ich vertrauen?“ Sie fühlte sich gequält, aber es gab nichts, was sie tun konnte, also hoffte sie einfach weiter. Wenn die Menschen nicht wissen, warum sie hier in diesem Leben sind und wie sie durchs Leben gehen sollen, tasten sie sich mit dieser Art von Wunsch und ungewisser Hoffnung voran, um zu überleben. Als dieser Moment kam, wusste sie nicht, wie ihre Zukunft sein würde. Die Zukunft war ungewiss. Sie ging weiter vorwärts. Viele Tatsachen laufen allerdings oft den Wünschen der Menschen zuwider. Vorerst wollen wir nicht kommentieren, warum Gott das Schicksal der Menschen auf diese Weise anlegt – ob Gott es absichtlich so arrangiert oder ob es daran liegt, dass die Verderbtheit und Ignoranz der Menschen dazu geführt haben, dass ihre Wünsche und Forderungen das genaue Gegenteil von dem Schicksal sind, was Gott für sie arrangiert hat, sodass ihre Wünsche oft nicht wahr werden können und es oft nicht so ausgeht, wie sie es sich erhofft hatten – darüber wollen wir vorläufig nicht diskutieren. Wir machen zunächst weiter mit der eigentlichen Geschichte.

Nachdem die junge Frau geheiratet hatte, trat sie in die nächste Lebensphase ein, während sie an ihrem Wunsch festhielt. Was erwartete sie in diesem Lebensabschnitt? Sie wusste es nicht, aber sie konnte ihm nicht aus dem Weg gehen, nur weil sie Angst vor dem Unbekannten hatte. Sie musste sich wappnen und nach vorn sehen, und sie musste immer noch jeden Tag überstehen. An diesem wichtigen Wendepunkt in ihrem Leben war das Schicksal, das Gott für sie arrangiert hatte, schließlich da – und es war das Gegenteil von dem, wonach sie sich gesehnt hatte. Das heimelige Familienleben, nach dem sie sich gesehnt hatte, mit einem einfachen Bett, einem kleinen Schreibtisch, einem schlichten, sauberen Zimmer, einem Ehemann und Kindern – dieses einfache Leben, das sie wollte, konnte niemals eintreten. Nach ihrer Heirat war ihr Ehemann wegen seiner Arbeit das ganze Jahr weg von zu Hause, also mussten sie getrennt leben. Welche Perspektiven gibt es für eine Frau bei so einem Leben? Sie wird gemobbt und benachteiligt. So einem Lebensumfeld ausgesetzt zu sein, war für ihr Leben und ihr Schicksal ein weiterer Schlag. Das war etwas, was sie sich nie ausgemalt hatte, und auch etwas, was sie nie hatte sehen wollen und womit sie nie konfrontiert sein wollte. Doch nun widersprachen die Tatsachen völlig ihren Wünschen und Vorstellungen. Das, was sie nicht sehen oder erleben wollte, war ihr tatsächlich passiert. Ihr Mann war das ganze Jahr fort auf Arbeit. Sie musste unabhängig sein, sowohl im Leben als auch finanziell. Sie musste losziehen und Geld verdienen, um selbst die Rechnungen zu bezahlen. Sie hatte niemanden, der ihr im Leben half, und musste bei allem auf sich selbst vertrauen. Hatte diese Frau in so einem Lebensumfeld am Ende jemanden, auf den sie vertrauen konnte, oder war es überhaupt nicht so? (Es war überhaupt nicht so.) Wurde ihr Wunsch erfüllt oder zerschlagen, nachdem sie geheiratet hatte? (Er wurde zerschlagen.) Offensichtlich hatte sich ihre Hoffnung in der zweiten wichtigen Phase ihres Lebens wieder zerschlagen, und sie hatte niemanden, auf den sie vertrauen konnte. Der Mensch, von dem sie gedacht hatte, sie könne ihm im Leben vertrauen, war nicht an ihrer Seite, und man konnte sich überhaupt nicht auf ihn verlassen. Auf den Menschen, den sie für ihren Fels in der Brandung gehalten hatte, für ihren Halt, für jemanden, auf den man vertrauen konnte, konnte man sich überhaupt nicht verlassen. Sie musste alles allein machen, sich um alles selbst kümmern und sich allem allein stellen. In den schwierigsten Zeiten konnte sie sich nur in ihrem Bett verkriechen und unter der Decke schluchzen, und es gab niemanden, dem sie von ihren Problemen erzählen konnte. Um ihr Gesicht, ihre Konkurrenzfähigkeit und ihre Selbstachtung zu wahren, präsentierte sie nach außen hin oft ein formidables Äußeres und wirkte wie eine starke Frau, aber tief im Inneren war sie eigentlich sehr verletzlich. Sie brauchte Unterstützung und sehnte sich nach jemandem, auf den sie vertrauen konnte, aber dieser Wunsch hatte sich noch nicht erfüllt.

Ein paar Jahre später zog sie mit ihren mehreren kleinen Kindern im Schlepptau umher, sie mieteten sich Häuser und führten ein Leben ohne festen Wohnsitz. Auf diese Weise zerfiel im Laufe der Jahre allmählich eines ihrer grundlegendsten Bedürfnisse im Leben, Stück für Stück. Alles, was sie gewollt hatte, war ein kleiner Raum mit einem Bett, einem kleinen Schreibtisch, einem Herd zum Kochen und dass ihre Familie am Tisch essen, ein paar Hühner halten und ein einfaches Leben führen konnte. Sie erwartete nicht, reich oder wohlhabend zu sein. Solange das Leben einfach, geruhsam und die Familie zusammen war, genügte das. Alles, was sie jetzt tun konnte, war jedoch, mit ihren Kindern im Schlepptau von der Hand in den Mund zu leben. Sie hatte nicht nur niemanden, auf den sie vertrauen konnte, sondern, was noch schlimmer war, sie musste zu der Person werden, auf die ihre Kinder sich verlassen konnten. Sie dachte auch, dass sie, da das Leben in dieser sterblichen Welt so schmerzlich war, vielleicht einen Weg finden würde, diesen Schmerz zu beheben, wie beispielsweise dadurch, dass sie eine buddhistische Ordensschwester werden oder einen Ort finden würde, um ihre spirituellen Tugenden auszubilden, weg von der Gesellschaft der Menschen und weg von diesem Leid, ohne auf jemanden zu vertrauen und ohne dass irgendwer auf sie vertraute, weil ein solches Leben einfach zu erschöpfend und schmerzvoll war. Doch was war das Eine, was sie aufrechterhielt und weitermachen ließ? (Ihre Kinder.) Das ist richtig. Hätte sie ihre Kinder nicht, wäre jeder Tag, den sie am Leben war, vielleicht noch schmerzvoller, aber sobald sie Kinder hatte, übernahm sie Verantwortung und wurde zu dem Menschen, auf den sie vertrauten. Wenn ihre Kinder „Mama“ riefen, glaubte sie, dass die Last auf ihren Schultern zu schwer war, dass sie sich ihrer Verantwortung nicht einfach so entziehen konnte und dass sie nicht auf andere vertrauen konnte, sie aber die sein konnte, auf die andere vertrauten – das, so dachte sie, konnte man auch als eine Quelle der Lebensfreude ansehen, als eine Haltung zum Leben und einen Antrieb zu leben. So ertrug sie um ihrer Kinder willen schätzungsweise weitere zehn Jahre. Kamen ihr die Tage lang vor? (Ja, das taten sie.) Warum kamen sie ihr lang vor? (Weil sie ein hartes Leben führte, kamen ihr die Tage lang vor.) Aus Erfahrung wisst ihr, dass das wie die Worte von jemandem klingt, der schon überall war und viel durchgestanden hat. Die Tage waren hart und qualvoll, daher kamen sie ihr extrem lang vor. Alles, was sie erlebte, war wie eine Art von Folter tief in ihrem Herzen, also musste sie leben und dabei die Tage zählen, und diese Art von Leben war nicht leicht durchzustehen. Selbst als die Kinder erwachsen waren, änderte sich ihr Wunsch immer noch nicht. Tief im Herzen hatte sie immer noch diesen Wunsch: „Die Kinder sind älter, und es macht nicht mehr so viel Mühe, sich um sie kümmern. Wäre mein Ehemann bei uns und die Familie vereint, dann wäre unser Leben noch besser.“ Ihre wundervolle Vorstellung kam zurück, und blies, wie die Nichtgläubigen sagen, den Wind der Hoffnung erneut in ihre Segel. Immer wenn sie nachts nicht schlafen konnte, hatte sie Gedanken wie: „Jetzt sind die Kinder ja erwachsen. Wenn sie es an die Hochschule schaffen und schließlich einen guten Job finden und Geld verdienen, wird das Leben leichter sein. Was Essen, Kleidung und Unterkunft betrifft, wird die Situation besser sein, als sie jetzt ist. Und wenn mein Mann zurückkommt, wird das Leben noch besser sein, und ich werde jemanden haben, auf den ich mich verlassen kann! Die beiden Menschen, auf die ich mich zuvor verlassen hatte, haben mich im Stich gelassen, aber jetzt habe ich mehr Menschen, auf die ich vertrauen kann. Der Himmel ist ziemlich gut zu mir gewesen! Es sieht so aus, als würden bessere Zeiten kommen.“ Sie glaubte, dass bessere Zeiten kommen würden. Ist das etwas Gutes oder etwas Schlechtes? Das weiß niemand. Keiner weiß, was das Lebensschicksal eines Menschen ist oder was vor einem liegt. Die Menschen stolpern alle so durchs Leben und halten an ihren schönen Wünschen fest.

Zehn Jahre vergingen, ihr Ehemann wurde versetzt und hatte jetzt eine andere Arbeit, und die Familie war endlich wieder vereint, was etwas Gutes war. Konnte ihr Ehemann also am Ende jemand werden, auf den sie vertrauen konnte? Konnte sie einen Teil ihres Schmerzes mit ihm teilen? Weil sie nie zusammengelebt noch auf einer tiefen Ebene interagiert hatten, kannte sie ihren Ehemann überhaupt nicht gut. In den darauffolgenden Tagen fingen sie und ihr Ehemann an, zu lernen, wie man miteinander lebt, und gelangten zu einem tieferen Verständnis füreinander. Ihr Wunsch änderte sich trotzdem nicht. Sie hoffte, dass dieser Mann zu dem Menschen werden konnte, auf den sie vertraute, zu dem Menschen, der sie tröstete und ihren Schmerz linderte, komme, was da wolle. Allerdings kam es trotzdem anders, als in ihrer Vorstellung. Dieser Ehemann, mit dem sie nie auf einer tieferen Ebene interagiert hatte, dieser Mann, den sie überhaupt nicht verstand, konnte einfach nicht zu dem Menschen werden, auf den sie vertraute. Der Grund dafür war, dass die Überlebensfähigkeiten der beiden Menschen, ihre menschlichen Qualitäten, ihre Lebensauffassungen, Werte und Einstellungen zu ihren Kindern, ihrer Familie und ihren Verwandten völlig unterschiedlich waren. Das Paar stritt sich andauernd und geriet wegen Kleinigkeiten aneinander. Tief im Inneren hoffte diese Frau, dass sie weiter durchhalten konnte, sodass ihr Ehemann schließlich vielleicht ihre Freundlichkeit, ihre Geduld und ihre Mühsal verstehen und danach davon emotional berührt sein und wieder eine Verbindung zu ihr aufbauen würde, doch ihr Wunsch war immer noch nicht wahr geworden. War ihr Mann, soweit es sie betraf, tief im Inneren jemand, auf den sie vertrauen konnte? Konnte er jemand werden, auf den sie vertrauen konnte? (Nein, das konnte er nicht.) Wann immer sie auf Schwierigkeiten stieß, schaffte es ihr Mann nicht nur nicht, sie zu trösten und ihren Schmerz zu lindern, sondern verschlimmerte eigentlich ihren Schmerz, und sie fühlte sich noch enttäuschter und hilfloser. Was waren zu diesem Zeitpunkt ihre innersten Gefühle und ihre Lebensauffassung? Es waren Enttäuschung und Schmerz, weshalb sie sich fragte: „Gibt es wirklich einen Gott? Warum ist mein Leben so hart? Alles, was ich will, ist jemand, auf den ich vertrauen kann. Ist das zu viel verlangt? Ich habe nur diesen einen kleinen Wunsch. Warum ist er in all den Jahren meines Lebens nicht wahr geworden? Meine Forderungen sind nicht überzogen, und ich habe keine Ambitionen. Ich möchte einfach nur jemanden zum Anlehnen, wenn etwas schiefläuft, das ist alles. Warum kann sich nicht einmal so ein kleiner Wunsch erfüllen?“ Diese Situation ging mehrere Jahre so weiter. Das Leben dieser Familie war offensichtlich nicht sehr harmonisch; ständig gab es Streit. Die Kinder und auch die Eltern waren traurig und unglücklich. In der Familie herrschten weder Friede noch Freude, und jede Person empfand tief im Herzen nur Furcht, Beklommenheit und schreckliche Angst sowie Schmerz und Unbehagen.

Ein paar Jahre später trat schließlich die Wende ein, und das Evangelium des Herrn Jesus fand sie. Sie spürte, dass ihr Wunsch endlich wahr werden könnte. „Ich muss nicht auf meinen Vater, meinen Ehemann oder irgendjemanden um mich herum vertrauen“, dachte sie. „Solange ich auf den Herrn Jesus vertraue, habe ich meinen Frieden und jemanden, auf den ich wirklich vertrauen kann. Ich kann wahren Frieden und Glück finden, und dann wird das Leben weniger eine Qual sein.“ Nachdem sie das Evangelium des Herrn Jesus angenommen hatte, wurde diese Frau viel glücklicher, und natürlich wurde ihr Leben viel beständiger. Obwohl sich die Haltung ihres Ehemannes zu ihr nicht geändert hatte und er noch genauso barsch war wie vorher, sie ignorierte und keine Rücksicht auf sie nahm, sich nicht um sie kümmerte oder Besorgnis zeigte oder gar Geduld, Dankbarkeit oder Nachsicht, änderte sich ihre Haltung zu all dem, weil sie im Herzen die Errettung des Herrn Jesus hatte. Sie stritt sich nicht länger mit ihrem Ehemann oder versuchte, vernünftig mit ihm zu reden, weil sie schließlich verstanden hatte, dass die Menschen nichts daraus gewinnen können, wenn sie über all das streiten. Wann immer etwas schiefging, redete sie mit dem Herrn Jesus, und ihr Herz wurde viel offener. Auf diese Weise schien es, als würde ihr Familienleben relativ beständig. Die guten Zeiten währten allerdings nicht lang, und wieder gab es eine Wende in ihrem Leben. Als sie anfing, an den Herrn Jesus zu glauben, predigte sie das Evangelium voller Eifer, machte sich das Kirchenleben zu eigen und unterstützte ihre Brüder und Schwestern. Allerdings hieß ihr Ehemann das nicht gut. Er fing an, sie zu verfolgen, und schalt sie oft, indem er beispielsweise sagte: „Willst du immer noch mit mir leben? Wenn du das wirklich nicht willst, dann sollten wir uns trennen!“ Sie hatte keine andere Wahl, als einfach zum Herrn Jesus zu beten und es hinzunehmen. Obwohl solche Tage schwierig und schmerzvoll waren, war das Trauma in ihrem Herzen viel kleiner als vorher, und sie konnte auch Trost aus dem Gebet schöpfen. Wann immer sie bekümmert war, betete sie zum Herrn. Somit hatte ihr Herz jemanden, auf den es vertrauen konnte und durch den es vorläufig erfüllt wurde, und sie spürte, dass ihr Leben viel besser war.

Die Kinder wurden langsam erwachsen. Weil die Kinder von klein auf bei ihr gelebt hatten und ihre Zuneigung zu ihr etwas stärker war, glaubte diese Frau: „Jetzt, da meine Kinder erwachsen sind, muss ich nicht länger auf meinen Ehemann vertrauen, ich kann auf meine Kinder vertrauen.“ Allem Anschein nach hatte sie bereits auf den Herrn Jesus vertraut und ihr Herz, ihre Familie und sogar ihre Zukunft und Perspektiven in Seine Hände gelegt. Doch tatsächlich hielt sie tief im Inneren immer noch an diesem Wunsch für die Menschen, die sie sehen konnte und die eine Beziehung zu ihr hatten, fest und hoffte, dass dieser Wunsch eines Tages wahr werden würde. Weil die Menschen nicht sehen können, wo der Herr Jesus ist, sagen sie, dass der Herr Jesus an ihrer Seite ist und in ihren Herzen, doch sie dachte, dass man Gott nicht berühren oder sehen konnte, also fühlte sie sich deswegen unbehaglich. Sie dachte, es würde reichen, einfach darauf zu vertrauen, dass der Herr Jesus ihr bei wichtigen Ereignissen und großen Problemen beistehen würde, aber dass sie im wirklichen Leben trotzdem auf ihre Kinder vertrauen müsse. In all dieser Zeit hatte sich ihr Wunsch nicht geändert, und sie hatte ihn nicht losgelassen. Sie glaubte jetzt an den Herrn Jesus, aber warum hatte sich dieser Wunsch trotzdem nicht geändert? Dafür gibt es eine Vielzahl von Gründen. Einer lautet, dass sie die Wahrheit nicht verstand und Gottes Souveränität und Orchestrierung nicht kannte bzw. nicht viel darüber verstand; das ist der objektive Grund. Der subjektive Grund ist, dass sie ein feiger Mensch war. Obwohl sie an Gott glaubte, hatte sie, nachdem sie so viel Schmerz erfahren hatte, immer noch keine klaren Erkenntnisse in Bezug auf die Bedeutung davon, an Gott zu glauben, oder in Bezug auf das Schicksal der Menschen oder Gottes Orchestrierung und die Art und Weise, wie der Schöpfer wirkt. Woran zeigt sich, dass sie keine klaren Erkenntnisse darüber hatte? Vor allem machte sie ihr eigenes Glück und ihre tief verwurzelte Sehnsucht nach einem besseren Leben an anderen fest und hoffte, dass ihr Wunsch sich erfüllen konnte, weil andere sie unterstützten oder ihr unter die Arme griffen. War das eine falsche Ansicht zum Leben und zum Schicksal? (Ja.) Diese Ansicht war falsch. Macht ihr als Eltern einen Fehler, wenn ihr eure Hoffnungen auf eure Kinder setzt, und hofft, dass sie euch gegenüber pflichtbewusst sind und euch unterstützen können, wenn sie erwachsen sind? Das ist nicht falsch und nicht zu viel verlangt. Worin liegt hier also das Problem? Sie wollte sich ständig auf ihre Kinder verlassen und ein glückliches Leben führen, indem sie auf ihre Kinder vertraute, und den Rest ihres Lebens im Vertrauen auf ihre Kinder verbringen und sich an diesem und jenem erfreuen, indem sie auf ihre Kinder vertraute. Inwiefern war ihre Sichtweise dabei falsch? Warum hatte sie diese Vorstellung? Worin hatte ihre Sichtweise ihren Ursprung? Die Menschen hegen immer ausschweifende Hoffnungen auf eine bestimmte Lebensweise und einen bestimmten Lebensstandard. Das heißt, noch bevor die Menschen herausfinden, wie Gott ihr Leben vorherbestimmt hat oder was ihr Schicksal ist, haben sie bereits geplant, wie ihr Lebensstandard sein muss, nämlich, dass sie glücklich sein müssen und Friede und Freude in ihrem Leben herrschen und sie reich und wohlhabend sein müssen und Menschen haben, die ihnen helfen und auf die sie vertrauen können – die Menschen haben ihren eigenen Lebensweg, ihre Lebensziele, ihren endgültigen Bestimmungsort im Leben und alles andere bereits geplant. Steckt in all dem irgendein Glaube an Gott? (Nein.) Nein, er steckt nicht darin. Diese Frau hatte immer eine Lebensanschauung: Wenn ich auf den und den vertraue, wird mein Leben friedvoller, glücklicher und begüterter; wenn ich auf den und den vertraue, wird mein Leben beständiger, sicherer und fröhlicher. Ist diese Sichtweise richtig oder falsch? (Sie ist falsch.) Nach so vielen Jahren hatte sie bereits die Phase erreicht, in der sie an den Herrn Jesus glaubte, aber sie hatte immer noch nicht klar erkannt, worum es beim Leben des Menschen geht. Sie hatte immer noch ihre eigenen Absichten und Pläne, rechnete sich ihren zukünftigen Lebensweg aus und plante ihr zukünftiges Leben. Wenn ihr euch das jetzt anseht, waren dann diese Einstellung zum Leben und diese Art zu planen richtig oder falsch? (Das war falsch.) Warum? (Weil sie ihren eigenen Idealen und Wünschen nachjagte, statt nach dem zu streben, was Gott von den Menschen verlangt.) Wonach sie strebte, hatte nichts mit dem zu tun, was Gott vorherbestimmt. Noch bevor sie wusste, was Gott tun würde, beschloss sie zuerst, jemanden zu finden, auf den sie vertrauen konnte. Sie würde in dieser Phase auf diese Person und in jener Phase auf jene Person vertrauen. So verlor sie ihr Vertrauen in Gott und verließ sich schließlich nur auf Menschen, anstatt auf Gott. Wenn man bedenkt, dass sie ständig diesen Wunsch und diese Pläne hatte, trug sie Gott im Herzen? (Nein.) Was war also, in gewisser Weise, die Ursache für die Qual, die von all ihren Anstrengungen herrührte? (Die Ursache war ihr Wunsch.) Das ist vollkommen richtig. Wie also kam ihr Wunsch zustande? (Dadurch, dass sie nicht an Gottes Souveränität oder an Seine Orchestrierung und Anordnungen glaubte.) Das stimmt. Sie verstand nicht, wie das Schicksal der Menschen zustande kommt, noch verstand sie, wie Gottes Souveränität wirkt. Das ist die Wurzel des Problems.

Wir wollen mit der Geschichte fortfahren. Als die Kinder dieser Frau erwachsen waren, fanden einige eine Anstellung, andere gründeten einen Hausstand und heirateten, und natürlich mussten sie von ihren Eltern wegziehen, ein unabhängiges Leben führen und konnten sich nicht oft mit ihren Eltern treffen. Was also war das nächste Problem, vor dem diese Frau stand? Es schien, als stünde ihr Wunsch, auf ihre Kinder zu vertrauen, kurz davor, erneut zerschlagen zu werden. Es war eine weitere schmerzliche Tragödie, ein weiterer Schlag in ihrem Leben. Aus allen möglichen Gründen konnten ihre Kinder nicht an ihrer Seite leben und ihr Gesellschaft leisten oder sie oft besuchen und sich um sie kümmern. Ihre Hoffnung, dass ihre Kinder an ihrer Seite und ihr gegenüber respektvoll sein und sich um sie kümmern könnten, und ihr Wunsch, auf ihre Kinder zu vertrauen, sodass sie es ruhiger angehen lassen und ein behaglicheres und glücklicheres Leben führen konnte – all das entglitt ihr immer mehr. Somit wurden ihre Unruhe, Sorge und Sehnsucht nach ihren Kindern immer stärker. War das nicht eine andere Art von Schmerz? Sie wurde älter, die Jahre lasteten allmählich auf ihr, und ihre Qualen wurden immer größer, ebenso wie ihre Sehnsucht nach ihren Kindern. Viele Jahre vergingen, und obwohl es in jeder Phase ihres Lebens andere Menschen waren, auf die sie vertraute, verließen sie sie alle zum festgelegten Zeitpunkt, wodurch sich ihre Wünsche bzw. Illusionen völlig zerschlugen und sie sich tief im Inneren in höchstem Maße gequält und beklommen fühlte. Was brachte ihr das? Brachte es sie dazu, über das Leben nachzudenken? Oder darüber nachzudenken, wie der Schöpfer das Schicksal der Menschen anordnet? Wenn man das normale Denken der Menschen berücksichtigt, so sollten sie, nachdem sie sich einige Predigten angehört und einige Wahrheiten verstanden haben, einiges über den Schöpfer, über das Leben und über das Schicksal der Menschen wissen. Aus verschiedenen Gründen und weil es ein Problem mit der Protagonistin dieser Geschichte selbst gab, wusste und verstand sie bis zu diesem Zeitpunkt immer noch nicht, was sie in jeder Phase ihres Lebens erlebt hatte und was ihr begegnet oder was ihr Problem war, und tief in ihrem Herzen sehnte sie sich immer noch nach jemandem, auf den sie vertrauen konnte. Auf wen genau sollte sie also vertrauen? Es ist wahr, dass Gott der Eine ist, auf den die Menschen vertrauen, aber Gott ist nicht nur dafür da, dass die Menschen auf Ihn vertrauen, das ist nicht alles, wofür Er da ist. Es ist wichtiger, dass die Menschen wissen, wie sie mit dem Schöpfer auskommen können, wie sie Gott kennen und sich Ihm unterwerfen können – es ist nicht nur eine Beziehung, bei der sich der eine auf den anderen verlässt.

Nachdem diese Frau das Vertrauen in ihre Kinder verloren hatte und alt geworden war, übertrug sie ihre Hoffnungen auf ihren Ehemann, der zu ihrem letzten Strohhalm wurde, nach dem sie greifen konnte. Sie musste, was ihre Grundbedürfnisse betraf, auf ihn vertrauen und weiterleben. Sie musste Wege finden, damit ihr Mann noch ein paar Jahre lebte, und sie so Nutzen für sie selbst daraus ziehen konnte. Er war der, auf den sie vertraute. Die alte Frau lebte schon so lange, dass ihr Haar ergraut und ihr Gesicht runzlig war und ihr fast alle Zähne ausgefallen waren. Obwohl sich ihr Aussehen verändert hatte, war in jeder Phase ihres Lebens etwas gleichgeblieben: Sie war gegen eine Wand gelaufen, und obwohl sie viele Male gegen eine Wand gelaufen war, hatte sie denselben gleichbleibenden Wunsch – jemanden zu haben, auf den sie vertrauen konnte. Noch etwas hatte sich nicht geändert, nämlich ihre Illusionen über Gottes Verheißungen an die Menschen sowie einige Illusionen über sich selbst, die Menschheit, ihr Schicksal und ihre Zukunftsaussichten. Obwohl diese Illusionen tief in ihrem Inneren immer verschwommener wurden und sich immer mehr entfernten, hatte sie vielleicht trotzdem tief in ihrem Herzen einen Hoffnungsschimmer: „Wenn ich in den Jahren, die mir noch bleiben, glücklich mit jemandem leben kann, auf den ich vertrauen kann, oder den Tag sehe, an dem Gottes Werk endet und Er verherrlicht wird, dann wird dieses Leben nicht umsonst gewesen sein.“ So war das Leben dieser Frau. Und das ist das Ende der Geschichte. Wie sollte der Titel dieser Geschichte lauten? („Auf wen kann ich vertrauen?“) Dieser Titel ist ziemlich gut und regt zum Nachdenken an.

Wir wollen zum Thema unseres gemeinschaftlichen Austausches zurückkehren. Was hat diese Geschichte mit den Auffassungen der Menschen von Gottes Wirken zu tun? Welcher Teil hängt mit den Auffassungen der Menschen von Gottes Wirken zusammen? Auf welche Auffassungen bezieht er sich? Was denkt ihr? (Die Menschen glauben, dass Gott Dinge nach ihren Erwartungen und Plänen zuwege bringen sollte. Das ist die Art von Auffassung, die die Menschen haben.) Ihren Auffassungen nach denken die Menschen, dass der Schöpfer ihnen ihre Bestrebungen, solange diese gut, positiv und proaktiv sind, vergönnen sollte, und dass ihnen das Recht, nach einem wunderbaren Leben zu streben, nicht entzogen werden dürfe. Das ist eine Auffassung. Entspricht das, was der Schöpfer verwirklicht, den Wünschen des Menschen, seinen Hoffnungen, seinen Vorstellungen? (Das tut es nicht.) Auf welche Art und Weise handelt der Schöpfer dann? Unabhängig davon, wer du bist, und unabhängig davon, was du geplant hast, wie vollkommen und ehrenwert deine Vorstellungen auch sind oder inwieweit sie mit deiner Lebenswirklichkeit übereinstimmen, Gott sieht nichts davon an, noch achtet Er darauf; vielmehr wird alles nach den von Gott festgelegten Methoden und Gesetzen zuwege gebracht, orchestriert und arrangiert. Das ist Gottes gerechte Disposition. Einige Menschen denken: „Habe ich nach den unzähligen Mühen, die ich in meinem Leben erlebt habe, nicht das Recht auf ein gutes Leben? Werde ich, wenn ich vor den Schöpfer trete, nicht dazu berechtigt sein, ein wunderbares Leben und einen wunderbaren Bestimmungsort zu verlangen und dies anzustreben?“ Ist das nicht eine menschliche Auffassung? Was sind solche Auffassungen und menschengemachten Gedanken für Gott? Es sind unvernünftige Forderungen. Wie entstehen solche unvernünftigen Forderungen? (Die Menschen kennen Gottes Autorität nicht.) Das ist der objektive Grund. Was ist der subjektive Grund? Dass sie eine aufsässige Disposition haben und nicht gewillt sind, nach der Wahrheit zu suchen oder sich der Souveränität des Schöpfers oder dem, was Er arrangiert, zu unterwerfen. Ist das Leben, das der Schöpfer für die meisten Menschen anordnet, mühevoll oder ist es glücklich und sorglos? (Es ist mühevoll.) Die meisten Menschen führen ein mühevolles Leben, mit zu vielen Schwierigkeiten und zu vielen Qualen. Welche Absicht verfolgt der Schöpfer damit, dass Er für die Menschen ein ganzes Leben voller Mühsale anordnet? Worin besteht der Sinn? In einer Hinsicht sollen solche Anordnungen den Menschen ermöglichen, Gottes Souveränität, Seine Anordnungen und Seine Autorität zu erleben und zu kennen; in anderer Hinsicht ist es Sein primäres Ziel, die Menschen erleben zu lassen, was das Leben wirklich ist, damit sie dadurch erkennen, dass das Schicksal des Menschen von Gottes Hand gelenkt und weder von irgendeinem Menschen entschieden wird noch sich ändert, wenn sich der subjektive Wille der Menschen ändert. Was immer der Schöpfer tut und welche Art von Leben oder Schicksal Er auch immer für die Menschen angeordnet hat, Er lässt sie über das Leben nachdenken und darüber, was das Schicksal des Menschen wirklich ist, und während sie über all das nachdenken, lässt Er sie vor Gott treten. Wenn Gott die Wahrheit kundtut und den Menschen sagt, was all das ist, lässt Er die Menschen vor sich treten, akzeptieren, was Gott sagt, erleben, was Gott sagt, verstehen, wie die Beziehung zwischen allem, was Gott sagt, und allem, was die Menschen im wirklichen Leben erfahren, wirklich ist. Er lässt die Menschen die Praktikabilität, Exaktheit und Gültigkeit dieser Wahrheiten verifizieren, woraufhin sie sie erlangen und anerkennen, dass der Mensch in der Hand des Schöpfers gelenkt wird und das Schicksal des Menschen von Gott beherrscht und angeordnet wird. Sobald die Menschen all das verstanden haben, werden sie nicht länger irgendwelche unpraktischen Pläne für ihr Leben haben, und sie werden keine Pläne haben, die sich gegen die Wünsche des Schöpfers richten, noch gegen das, was Er bestimmt und angeordnet hat; vielmehr werden sie über eine zunehmend präzise Einschätzung und Erkenntnis verfügen beziehungsweise Verständnis und einen Plan haben, wie sie ihr Leben führen und welchen Weg sie einschlagen sollten. Das ist der Zweck und Sinn der vielen Mühsale, die der Schöpfer im Leben der Menschen anordnet.

Kehren wir zur Geschichte zurück. Wie lautete, nachdem die Protagonistin viele Mühsale erlebt hatte, ihre Erkenntnis darüber, weshalb sie in diesem Leben Not und Qualen gelitten und warum der Schöpfer alles so orchestriert und angeordnet hatte? Könnt ihr das anhand der Geschichte erkennen? Ist sie zu dieser Erkenntnis gelangt? (Nein.) Warum nicht? (Weil sie in jeder Lebensphase und an jedem Wendepunkt ihres Lebens, als sich ihre Wünsche immer wieder zerschlugen, nicht darüber nachdachte oder zu einem Schluss kam, weshalb ihr lebenslanger Traum nie wahr werden konnte. Hätte sie nachdenken und die Wahrheit suchen können, hätte sie sich geändert. Doch sie verstand die Souveränität des Schöpfers nicht und konnte ihren Traum nur entschlossen weiterverfolgen und hoffen, dass sich ihr Schicksal eines Tages plötzlich ändern würde, was unmöglich war. Während dieses Prozesses leistete sie ständig Widerstand und mühte sich ab, deshalb ihre unermessliche Qual.) So war es. Weil sie sich für einen falschen Weg entschied, es aber nicht wusste. Sie hielt ihn für einen richtigen Weg, für ihr rechtmäßiges Streben und ihren rechtmäßigen Wunsch und arbeitete dann hart, kämpfte und mühte sich in diese Richtung ab. Sie zweifelte nie, ob ihr Wunsch realistisch war oder nicht, noch zweifelte sie dessen Richtigkeit an. Stattdessen verfolgte sie stur diese Richtung, änderte sie nie oder kehrte um. Was war dann der Grund, weshalb Gott ihr so viel Mühsal im Leben bescherte? Dass Er all das tat, geschah nicht aus Zufall. Im Leben eines jeden Menschen ordnet Gott ein paar außergewöhnliche Erfahrungen und einige schmerzvolle Erfahrungen an. Tatsächlich nutzt der Schöpfer diese Methode und diese Tatsachen, um dir zu sagen, dass du so nicht weitermachen sollst und dass dieser Weg nirgendwohin führt und es nicht der Weg ist, den du nehmen solltest. Was kannst du vage darin erkennen? Das ist Gott, der einen Weg für die Menschen auswählt, und es ist auch Gottes Art, mit den Menschen zu reden, und Seine Art, Menschen zu retten und Menschen dazu zu bringen, aus ihren falschen Auffassungen und sturen Verhaltensweisen herauszutreten. Das ist auch Gottes Art, dir zu sagen: Der Weg, den du wählst, ist ein Sumpf, eine Feuergrube, eine Straße ohne Wiederkehr, und den darfst du nicht hinabgehen. Wenn du diesen Weg weitergehst, wirst du weiterhin leiden. Das ist nicht der richtige Lebensweg, es ist nicht der Weg, den du nehmen sollst, und es ist nicht der Weg, den Gott für dich vorherbestimmt hat. Wenn du ein kluger Mensch bist, dann wirst du, nachdem du Mühsal erlebt hast, nachdenken: „Warum habe ich solche Mühsal erlebt? Warum bin ich gegen eine Wand gelaufen? Ist dieser Weg für mich nicht geeignet? Welchen Weg sollte ich also gehen und welche Richtung sollte ich im Leben einschlagen?“ Während du reflektierst, wird Gott dir Eingebungen und Wegweisung zukommen lassen oder dir die richtige Richtung weisen, in die du deinen nächsten Schritt machen sollst. Gott leitet dich beständig, sodass du im wirklichen Leben praktischer und präziser den vor dir liegenden Weg begreifen kannst, den Er für dich geplant hat. Tat das die Protagonistin in der Geschichte, die Ich euch gerade erzählt habe? (Nein, sie hat nie reflektiert.) Was für eine Disposition hatte sie? (Unnachgiebigkeit.) Unnachgiebigkeit – das ist so problematisch. Von Kindheit an, bis sie eine grauhaarige alte Frau war, hatte sich ihr Wunsch, jemanden zu haben, auf den sie vertrauen konnte, nie geändert. Ob zuvor, als sie Gottes Evangelium gehört und Einblicke darüber gewonnen hatte, wie der Schöpfer Himmel und Erde und alle Dinge schuf, oder als das Evangelium sie fand und Gott ihr die Wahrheit über all das erzählte, ihr Wunsch änderte sich von Anfang bis Ende nie – das ist der bedauernswerteste Aspekt. Die Menschen haben Gedanken und Vorstellungen. Aus welchem Grund erschuf Gott all das für die Menschen? Damit die Menschen die Leute, Geschehnisse, Dinge und Umgebungen, die Gott für sie arrangiert, wahrnehmen und verstehen. Als normaler Mensch, der Vernunft und ein Gewissen besitzt, wird jeder geschaffene Mensch die Wünsche des Schöpfers mehr oder weniger und mit unterschiedlichem Tiefgang verstehen, wenn er mit seinem Herzen all das erlebt und begreift, was Gott orchestriert hat. Das ist eine Art, auf die Gott wirkt, die besonders praktisch und echt ist. Doch weil die Menschen zu arrogant und unnachgiebig sind und die Wahrheit nicht leicht akzeptieren können, fällt es ihnen schwer, die Absichten des Schöpfers zu begreifen. Wie zeigt sich die Unnachgiebigkeit der Menschen? Ganz gleich, was Gott sagt oder tut, die Menschen halten trotzdem an ihren eigenen Dingen fest. Ihre Mentalität ist die: „Ich will mein Leben planen. Ich habe Ideen, ich habe ein Hirn, ich bin gebildet, und ich kann mein Leben kontrollieren. Ich kann den Ursprung von allem in meinem Leben sehen, und ich kann all das komplett orchestrieren, also kann ich mein eigenes Glück, meine eigene Zukunft und meine eigenen Aussichten planen.“ Wenn sie gegen eine Wand laufen, sagen sie: „Diesmal bin ich gescheitert, nächstes Mal werde ich es wieder versuchen.“ Sie glauben, dass die Menschen so leben sollten, und dass ein Mensch, wenn er keinen Kampfgeist hat, im Leben in höchstem Maße nutzlos und schwach sein wird. Was ist die Ursache für ihre Hartnäckigkeit? Was ist der Grund dafür? Dass sie glauben, sie müssten unbedingt stark sein statt schwach und dass sie sich nicht vom Leben unterkriegen lassen dürfen, geschweige denn zulassen, dass andere auf sie herabsehen, und dass die Menschen eigenständig sein und konkurrieren sollten, entschlossen sein und von anderen hochgeschätzt werden sollten. Diese Dispositionen, diese Vorstellungen und diese Gedanken beherrschen ihr Verhalten, sodass sie jedes Mal, wenn sie in Schwierigkeiten, in eine prekäre oder schmerzliche Situation geraten, die Gott für sie orchestriert hat, denselben Weg wie zuvor wählen: beharrlich weiterzumachen mit ihren eigenen Gedanken, nicht umzukehren und bis zum Ende unbedingt bei dem zu bleiben, was immer sie für gut, richtig und für sich nützlich halten, und eine von Konkurrenzdenken geprägte Person zu sein. Es ist genau diese unnachgiebige Disposition, die sie dazu bringt, viele Male unwissend und unpraktisch zu urteilen, und die viele unpraktische Erkenntnisse und Erfahrungen entstehen lässt.

Ich habe soeben über einen Aspekt menschlicher Dispositionen geredet – Unnachgiebigkeit. Wegen der Unnachgiebigkeit der Menschen ist ihre Haltung, wenn sie auf die schmerzlichen Umstände und Zwickmühlen treffen, in die der Schöpfer sie steckt, nicht unterwürfig, sondern sie klammern sich an all das, was ihnen Vorteile bringt, und geben es nicht auf. Wie geht Gott mit so einem Verhalten um? Gottes Werk hängt nicht vom Willen des Menschen ab. Wie also geht Gott damit um, wenn Menschen so handeln? Gott wird definitiv nicht sagen: „Du hast diesmal versagt, also bist du dem Untergang geweiht. Menschen wie du sind schlecht, und Ich will dich nicht mehr.“ Gott hat die Menschen nicht aufgegeben. Er wendet weiter dieselbe Methode an, arrangiert verschiedene Umgebungen, Menschen, Geschehnisse und Dinge, sodass die Menschen denselben Schmerz erleben und vor denselben Zwickmühlen stehen. Worin liegt hier der Sinn? (Dadurch kommen die Menschen zur Vernunft.) Es lässt die Menschen nachdenken, sie zur Vernunft kommen und ihre starrköpfigen Ansichten aufgeben. Immer wieder wendet Gott Seine eigenen einzigartigen Methoden an, um mit den Menschen auf diese Weise zu sprechen und mit den Menschen auf diese Weise zu interagieren. Was ist letztendlich das Ergebnis, das Gott dadurch erreichen will, anhand dieser Methode zu wirken? Gott leitet die Menschen, indem Er dafür sorgt, dass sie ihr ganzes Leben hindurch verschiedene Zwickmühlen, Qualen und sogar Krankheiten und Unglücksfälle in der Familie durchmachen. Er lässt die Menschen dieses Leid mit der Absicht erleben, sie dazu zu bringen, in ihrer Seele ständig zu reflektieren, zu verstehen und tief im Innersten zu bestätigen: „Ist es das, was Gott angeordnet hat? Wie sollte ich meinen zukünftigen Weg gehen? Sollte ich die Richtung wechseln? Sollte ich den Weg der Wahrheit suchen? Sollte ich meine Lebensweise ändern?“ Gott sorgt dafür, dass die Menschen alle möglichen Qualen, Mühsale, Unglücke und Zwickmühlen erleben, damit sie anschließend tief im Herzen die Bestätigung erhalten, dass es einen Herrscher gibt, der über das Schicksal der Menschen regiert, und dass die Menschen nicht eigensinnig, hochmütig oder starrköpfig sein dürfen, sondern lernen müssen, sich zu unterwerfen – sich Umgebungen zu unterwerfen, sich dem Schicksal zu unterwerfen und sich allem zu unterwerfen, was um sie herum passiert. Bevor du Gottes klare Worte hörst, setzt Gott diese Mittel und Fakten ein, damit du alle möglichen Umgebungen, Menschen, Geschehnisse und Dinge erlebst und damit du tief in deinem Herzen fortwährend bestätigst, dass das Schicksal der Menschen von Gott angeordnet wird, dass kein Mensch die Herrschaft darüber hat und dass die Menschen nicht die Herrschaft über ihr eigenes Schicksal haben können. Ständig hast du diese Art von Erkenntnis oder Stimme tief im Herzen, und ständig bestätigst du, dass alles, was du erlebst, nicht durch irgendeine einzelne Person verursacht wird, noch zufällig passiert, noch durch objektive Gründe oder Umstände ausgelöst wird, sondern dass es Gott ist, der unsichtbar die Souveränität über alles hat. Es ist kein Zufall, dass ein Mensch einem anderen Menschen begegnet und dass etwas passiert oder dass er auf ein Umfeld trifft, das sein Leben verändert. Es ist kein Zufall, dass ein Mensch von Krankheit geplagt wird und danach großen Segen bekommt. Es ist Gott, der jedem Menschen auf diese einzigartige Weise sagt: Gott hat die Souveränität über das Schicksal der Menschen, Gott wacht täglich über die Menschen, leitet sie jeden Tag und führt einen jeden sein ganzes Leben lang durch jeden Tag. Was will Gott noch erreichen, außer den Menschen begreiflich zu machen, dass Er die Souveränität über das Schicksal der Menschheit hat, über alles, was mit dem Leben der Menschen zu tun hat, über den Bestimmungsort der Menschen und über absolut alles, was mit der Menschheit zu tun hat? Er will damit dafür sorgen, dass einige unpraktische Auffassungen, Vorstellungen und Forderungen, die die Menschen in Bezug auf Gott, den Schöpfer, haben, allmählich schwinden und verschwinden und abgelegt werden und die Menschen dann nach und nach an den Punkt gelangen, an dem sie klar erkennen und verstehen können, auf welche Art und Weise der Schöpfer die Menschheit leitet und auf welche Art und Weise der Schöpfer das Schicksal der Menschen ihr Leben lang anordnet. Anhand dessen können die Menschen sehen, dass Gott eine Disposition hat und dass Gott lebhaft und lebenswahr ist. Er ist keine Statue aus Lehm, kein Roboter, noch ist Er eine von Menschen erdachte leblose Kreatur, sondern vielmehr hat Er Leben und Dispositionen. In gewisser Hinsicht bringt das Menschen dazu, zu verstehen, auf welche Weise der Schöpfer wirkt, und es bringt Menschen dazu, alle möglichen Auffassungen, Vorstellungen und irgendwelche inhaltsleere Argumentation und Logik loszulassen, die nicht der Realität entsprechen. Kurz gesagt, es bringt Menschen dazu, alle inhaltsleeren Auffassungen und Vorstellungen von Gottes Wirken loszulassen. In anderer Hinsicht können die Menschen, sobald sie diese Auffassungen und Vorstellungen losgelassen haben, Gottes Wirken und Seine Souveränität akzeptieren und sich diesen unterwerfen. Das ist in gewisser Hinsicht ein kleines Resultat, andererseits gibt es da ein Resultat, das ihr nicht gesehen habt, und es ist das größte und tiefgreifendste. Was ist dieses Resultat? Dass Gott diese Mittel einsetzt, um den Menschen zu sagen, dass Er alles, was Er tut und an den Menschen vollbringt, in einem besonders praktischen und echten Zustand tut. Sobald die Menschen das verstanden haben, werden sie einige inhaltslose und illusorische Dinge ablegen, tatsächlich dem gehorchen und sich tatsächlich dem unterwerfen, was der Schöpfer arrangiert, und sich dann tatsächlich allem stellen, was vom Schöpfer im wirklichen Leben arrangiert wird, anstatt irgendwelche inhaltsleeren Theorien, religiöse Konzepte oder theologische Erkenntnisse anzuwenden, um sich den Schöpfer vorzustellen oder um mit einigem im Leben umzugehen. Das ist das Ergebnis, das Gott sehen will und das, was Er in den Menschen erreichen will. Daher wirkt Gott in der ersten Phase, bevor du die Stimme des Schöpfers hörst und die klaren Worte des Schöpfers über verschiedene Wahrheiten verstehst, so an den Menschen, dass Er verschiedene Umgebungen für dich anordnet, die du erfahren und denen du ausgesetzt sein sollst. Wenn du die ungefähre Bestätigung hast und tief im Herzen einige Gefühle deswegen und du davon berührt bist und sie verstehst, dann wird Gott dir in klaren Worten sagen, worum es im Leben geht, worum es bei Gott geht, wie die Menschen entstanden und welchen Weg die Menschen nehmen sollten. Auf diese Weise schlagen die Menschen dann, basierend auf dem Glauben, dass die Menschen von Gott stammen und von Gott geschaffen wurden, und dem Glauben, dass es inmitten des Himmels und der Erde und aller Dinge einen Herrscher gibt, den Weg des Glaubens an Gott ein und akzeptieren daraufhin schließlich Gottes Gericht und Züchtigung und akzeptieren, dass Er sie errettet und vervollkommnet – die Wirksamkeit dessen ist umso besser. Wer sind nun all die Menschen, die Gottes Werk der letzten Tage annehmen? Zumindest erkennen sie die Existenz Gottes an und glauben, dass die gesamte Welt des Universums Gottes Herrschaft unterstellt ist. Sie glauben auch an das Schicksal und daran, dass das Leben des Menschen von Gott vorherbestimmt ist, und außerdem glauben sie an die Existenz des geistlichen Reiches und die Existenz von Himmel und Hölle und daran, dass das Schicksal der Menschen vorherbestimmt ist. Unter diesen Menschen hat Gott sich Seine Auserwählten ausgesucht, die die Wahrheit lieben und die Wahrheit akzeptieren können. Sie können Gottes Stimme verstehen und Gottes Werk annehmen. Das ist eine Art, wie Gott wirkt, und ein Grundsatz, nach dem Er sich dabei richtet.

Wir haben gerade darüber geredet, wie Gott an Menschen wirkt, und über die Art und Weise, wie Gott wirkt. Wir haben das nur kurz gestreift, ohne irgendetwas darüber zu sagen, was menschliche Auffassungen sind oder welche Forderungen die Menschen an Gott stellen. Wir wollen jetzt über die diesbezüglichen Themen Gemeinschaft halten. Da wir in diesem gemeinschaftlichen Austausch erwähnt haben, dass die Menschen einige nichtssagende und vage Vorstellungen und Erkenntnisse in Bezug auf Gottes Wirken haben, wollen wir einige Beispiele finden, um das zu beweisen, und ein wenig über sowohl positive als auch negative Beispiele reden. Werden die Menschen dann nicht auf dieser Grundlage verstehen können, welche Vorstellungen ziemlich bedeutungslos und recht vage sind und Auffassungen von Gottes Wirken sind? Fangen wir mit der Geschichte an, die Ich euch vorhin erzählt habe. Die Protagonistin der Geschichte hatte einige schmerzhafte Lebenserfahrungen durchgemacht. Nach jeder schmerzhaften Erfahrung machte Gott weiter, wendete Seine eigenen Methoden an, um ihr Schicksal anzuordnen und zu orchestrieren und sie auf dem vor ihr liegenden Weg zu leiten. Obwohl sie es nicht verstand, es nicht wusste und nicht darüber nachdachte, tat Gott es dennoch, so wie Er es immer getan hatte. Ließ sie in dieser Phase einige Gedanken über die Art und Weise, in der der Schöpfer wirkt, erkennen? Könnte man sagen, dass diese Gedanken eine Art von Auffassung waren? Was genau sind diese Gedanken und diese Art von Auffassung? Zunächst einmal hatte die Protagonistin, was sie selbst anbelangt, einen Wunsch. Sie rechnete nicht damit, ein Leben in Reichtum und Wohlstand zu führen, sie wollte nur jemanden, auf den sie vertrauen konnte. Indem wir diesen Wunsch sezieren und analysieren, können wir sehen, dass er falsch war. In gewissem Sinne lief er dem Schicksal zuwider, das Gott für die Menschen orchestriert und arrangiert, und andererseits war er auch nicht praktisch. Hat also Gott hinsichtlich ihres Wunsches eine Definition oder Aussage abgegeben? Gemäß den Vorstellungen der Menschen wäre es für Gott sehr leicht, einen Menschen dazu zu bringen, ein wenig Glaubenslehre zu verstehen, oder nicht? Wenn Er ihnen das begreiflich machen wollte, würden sie es dann nicht einfach verstehen? Diese Frau hatte ein Verlangen danach, jemanden zu haben, auf den sie vertrauen konnte – Gott könnte sie dazu bringen, dieses Verlangen nicht zu haben oder ihr Verlangen zu ändern – hat Gott das getan? (Nein.) Nein, das hat Gott nicht getan. War ihr Verlangen eine Art von Auffassung? War es übernatürlich? War es inhaltslos? Es ist ein natürliches Phänomen, dass solche Gedanken in den Menschen aufkommen. Warum sage Ich, dass es ein natürliches Phänomen ist? Gott schuf den Menschen mit einem freien Willen. Der Mensch hat ein Gehirn, Gedanken und Vorstellungen. Nachdem Satan den Menschen verdorben hatte, tauchte er ein in die Klänge und Anblicke der Welt, und nachdem er von den Eltern erzogen, von der Familie konditioniert und von der Gesellschaft erzogen worden ist, entstehen in den Gedanken des Menschen viele Dinge – Dinge, die dem Herzen des Menschen entspringen, die allesamt auf natürliche Weise hervorbrechen. Wie bilden sich diese Dinge im Menschen, die auf natürliche Weise hervorbrechen? Erst einmal muss ein Mensch die Fähigkeit haben, sich über Probleme Gedanken zu machen – das ist die Grundlage, die man haben muss, um in der Lage zu sein, diese Dinge entstehen zu lassen. Dann nehmen diese Gedanken durch die Konditionierung aus dem Umfeld – wie etwa die Erziehung durch die eigene Familie und die Gesellschaft – als auch dadurch, dass man von seinen eigenen verdorbenen Dispositionen, Ambitionen und Begierden angetrieben wird – allmählich Gestalt an. Was nun solche herausgebildeten Gedanken und Vorstellungen angeht, so werden wir jetzt kein Urteil darüber fällen, unabhängig davon, ob sie mit der Realität übereinstimmen oder inhaltsleer sind oder wie auch immer sie sein mögen. Stattdessen werden wir einfach darüber reden, wie Gott mit solcherlei Gedanken umgeht. Verurteilt Gott sie? Gott verurteilt sie nicht. Wie also geht Er das an? Er entfernt solche Gedanken nicht aus den Menschen. Die Menschen hegen eine Auffassung und Vorstellung und glauben, dass sich ihr Denken durch eine sanfte Berührung von Gottes großer, gestaltloser Hand ändern wird. Ist diese Auffassung nicht vage, übernatürlich und inhaltsleer? (Das ist sie.) Das ist eine Auffassung, die die Menschen von Gottes Wirken haben. Tief in ihren Herzen hegen die Menschen oft Fantasien in Bezug auf Gottes Wirken und die Methoden Seines Wirkens, obgleich sie sie nicht äußern. Die Menschen stellen sich vor, dass der Schöpfer sich sachte neben den Menschen begibt und mit einer Bewegung Seiner großen Hand und einem Atemstoß oder mit der Umdrehung eines Gedankens das Negative im Menschen in einem Augenblick verschwindet, mit der wortlosen Stille eines starken Windes, der eine Wolke fortbläst. Wie geht Gott mit diesen Gedanken des Menschen um, mit diesen Dingen, die im Denken des Menschen entstehen? Gott löst sie nicht mit übernatürlichen, inhaltslosen Methoden auf, sondern dadurch, dass Er das Umfeld des Menschen anlegt. Welche Art von Umfeld legt Er an? Es ist nicht inhaltslos – Gott tut nichts Übernatürliches, bricht dabei nicht alle Gesetze. Vielmehr legt Er ein Umfeld an, das einen Menschen dazu zwingt, die Angelegenheit zu verstehen und unablässig nachzudenken, wonach sich Gott aller möglicher Menschen, Ereignisse und Dinge bedient, um den Weg dieses Menschen zu leuchten, woraufhin dieser Mensch zu einem Verständnis gelangt. Gott ändert sein Schicksal nicht; Er fügt dem Lauf seines Schicksals nur ein paar Vorkommnisse hinzu und befähigt ihn dadurch, diese Dinge zu verstehen. Die Auffassungen des Menschen sind allesamt übernatürlich, inhaltslos, vage und widersprechen der Realität – sie sind realitätsfern. Sagen wir beispielsweise, jemand ist hungrig und möchte essen. Da gibt es jene, die sagen würden: „Gott ist allmächtig, Er müsste mich nur anhauchen, und ich wäre satt. Muss ich wirklich kochen? Es wäre toll, wenn Gott ein kleines Wunder vollbringen könnte, damit ich keinen Hunger habe.“ Ist das nicht unrealistisch? (Das ist es.) Was würde Gott antworten, wenn du Ihm sagen würdest, dass du Hunger hast? Gott würde dir sagen, dass du dir etwas zu essen besorgen und es kochen sollst. Was würde Gott tun, wenn du sagen würdest, dass du kein Essen hast und nicht kochen kannst? Er würde dir sagen, dass du Kochen lernen sollst. Das ist die praktische Seite von Gottes Wirken. Wenn dir etwas unklar erscheint und du nicht länger inhaltsleere Gebete von dir gibst oder voll Selbstbewusstsein vage auf Gott vertraust oder deine Hoffnungen auf diese Auffassungen und Vorstellungen setzt, die du von Gott hast, dann wirst du wissen, was du tun solltest – du wirst deine Pflicht, deine Verantwortung und deine Verpflichtung kennen.

Ich habe gerade über einen Aspekt gesprochen, nämlich folgenden: Was macht Gott, wenn die Menschen das Umfeld, das Gott anlegt, nicht verstehen? Gott macht weiter und legt Umfelder an. Das macht Er, damit die Menschen durch ihre Lebenserfahrung weiterhin sowohl die Souveränität des Schöpfers verstehen als auch, was ihr Schicksal ist, und damit die Menschen tief im Inneren erkennen, dass ihre Wünsche sich von ihrem Schicksal und dem unterscheiden, was der Schöpfer arrangiert. Er tut das, damit die Menschen dann lernen, ihre eigenen Wünsche nach und nach loszulassen, und sich allem unterwerfen, was der Schöpfer orchestriert. Das ist ziemlich leicht zu verstehen. Ein anderer Aspekt ist, dass die Menschen, wenn Gottes klare Worte sie erreichen, ein paar mehr Auffassungen und Vorstellungen entwickeln. Welche Auffassungen? „Gottes Worte sind das Brot des Lebens und die Wahrheit. Gottes Worte sind Gott Selbst. Wenn ich Gottes Worte höre, dann bin ich sofort intelligent, egal, wie dumm ich bin. Solange ich mehr von Gottes Worten lese, wird sich mein Kaliber verbessern und werden sich meine Fähigkeiten steigern.“ Was sind das für Gedanken, die die Menschen haben? Es sind ihre Auffassungen. Wirkt Gott denn so? (Nein.) Da dies menschliche Auffassungen sind, stehen sie definitiv im Widerspruch zu Gottes Wirken und im Gegensatz dazu. Darin liegt eine Tatsache. Gott redet mit dem Menschen von Angesicht zu Angesicht und sagt ihm, was er tun und nicht tun sollte, welchen Weg er nehmen sollte, wie er sich Gott unterwerfen sollte, und Er teilt ihm die Grundsätze mit, in die er innerhalb der verschiedenen Aspekte des Wirkens eintreten sollte. All das teilt Gott dem Menschen klar mit, doch der Mensch wartet oft ab und erwartet, dass Gott ihm auf anderem Wege als durch Seine Worte sagen wird, was in Wirklichkeit Seine Absichten sind, und hofft, dass er zuvor unerreichbare Resultate erzielen und Wunder bezeugen kann. Ist das nicht die Auffassung des Menschen? (Das ist es.) Was macht Gott tatsächlich? (Gott legt für die Menschen ein praktisches Umfeld an, das sie anhand von Gottes Worten durchleben und erleben sollen.) Was tut Gott, wenn die Menschen Seine Absichten immer noch nicht verstehen, nachdem Er diese praktischen Umfelder für sie angelegt hat? (Er erleuchtet und leitet die Menschen.) Was solltest du tun, wenn Er dich nicht erleuchtet und leitet? (Gemäß Gottes Worten praktizieren und tun, was Gott sagt.) Das ist richtig. Wie viele Worte hat Gott zu den Menschen von Angesicht zu Angesicht gesprochen, von dem Zeitpunkt, als Er Sein Werk begann, bis heute? Es sind so viele, dass ihr, selbst wenn ihr mehrere Jahre damit verbringen würdet, sie zu lesen, trotzdem nicht bis zum Ende kommen würdet. Doch wie viele Worte gewinnen die Menschen? Wenn ein Mensch zu wenige von ihnen gewinnt, was beweist das? Es beweist, dass die Person sich nicht genug um Gottes Worte bemüht und nicht auf sie gehört hat. Manche sagen, „Ich habe zugehört“, aber hast du Gottes Worte auch in dich aufgenommen? Hast du sie verstanden? Hast du den Fokus auf sie gerichtet? Du hast deinen Fokus nicht auf sie gerichtet, also sind Gottes Worte bereits direkt an dir vorbei geströmt. Wenn also Gott dem Menschen mit klaren Worten mitteilt, wie man vorgehen, wie man leben, wie man sich Ihm unterwerfen und wie man jede Begebenheit erleben sollte und der Mensch es immer noch nicht versteht, dann macht Gott nichts weiter, als Umfelder für ihn anzulegen, dem Menschen ein wenig besondere Erleuchtung zu schenken, oder Er setzt den Menschen einigen besonderen Erlebnissen aus. Das ist alles, was Gott tun kann, sollte und zu tun bereit ist. Da gibt es diejenigen, die fragen: „Will Gott denn nicht, dass jeder Mensch gerettet wird und dass keiner Verdammnis erleidet? Würde Gott nach so einer Methode vorgehen, wie viele Menschen könnten dann gerettet werden?“ Als Antwort darauf würde Gott fragen: „Wie viele Menschen hören auf Meine Worte und folgen Meinem Weg?“ Es gibt so viele, wie da sind – das ist Gottes Sicht und die Methode Seines Wirkens. Gott tut nichts weiter. Welche Auffassung hat der Mensch davon? „Gott erbarmt sich dieser Menschheit, Er macht sich Sorgen um diese Menschheit, also muss Er bis zum Schluss die Verantwortung übernehmen. Wenn der Mensch Ihm bis zum Ende folgt, wird er zwangsläufig gerettet.“ Ist diese Auffassung richtig oder falsch? Stimmt sie mit Gottes Absichten überein? Im Zeitalter der Gnade war es normal, dass die Menschen diese Auffassungen hatten, weil sie Gott nicht kannten. In den letzten Tagen teilt Gott den Menschen all diese Wahrheiten mit, und Gott hat ihnen auch die Grundsätze Seines Wirkens zur Rettung der Menschen klargemacht, also ist es sehr grotesk, wenn die Menschen immer noch diese Auffassungen in ihren Herzen haben. Gott hat dir all diese Wahrheiten gesagt, wenn du also am Ende trotzdem sagst, dass du Gottes Absichten nicht verstehst und nicht weißt, wie man praktiziert, und du trotzdem derart aufsässige und heimtückische Worte sagst, kann dann so ein Mensch von Gott gerettet werden? Da gibt es einige, die stets denken: „Gott verrichtet ein solch großes Werk, Er sollte mehr als die Hälfte der Menschen auf der Welt gewinnen und die große Zahl von Menschen, die starke Macht und die bedeutende Anzahl hochgestellter Persönlichkeiten nutzen, um Gottes Verherrlichung zu bezeugen! Wie wunderbar wäre das!“ Das ist die Auffassung des Menschen. Wie viele gab es insgesamt in der Bibel, im Alten und Neuen Testament, die gerettet und vervollkommnet wurden? Wer war am Ende imstande, Gott zu fürchten und das Böse zu meiden? (Hiob und Petrus.) Es waren nur die beiden. So wie Gott es sieht, heißt, Ihn zu fürchten und das Böse zu meiden, tatsächlich, dem Standard zu entsprechen, Ihn zu kennen, den Schöpfer zu kennen. Menschen wie Abraham und Noah waren in Gottes Augen gerecht, aber sie standen trotzdem eine Stufe unter Hiob und Petrus. Natürlich wirkte Gott damals nicht so viel. Er versorgte die Menschen nicht so, wie Er es jetzt tut, noch sprach Er so viele klare Worte, noch vollbrachte Er das Werk der Errettung in so großem Umfang. Mag sein, dass Er nicht viele Menschen gewann, aber auch das gehört dennoch zu Seiner Vorherbestimmung. Welchen Aspekt der Disposition des Schöpfers kann man daran erkennen? Gott hofft, viele Menschen zu gewinnen, aber wenn tatsächlich nicht viele Menschen gewonnen werden können – wenn diese Menschheit von Gott nicht gewonnen werden kann, während Er Sein Werk der Errettung verrichtet – dann würde Gott sie lieber aufgeben und verwerfen. Das ist die innere Stimme und Sichtweise des Schöpfers. Welche Forderungen hat der Mensch in dieser Hinsicht an Gott bzw. welche Auffassungen hat er von Ihm? „Da Du mich retten willst, musst Du bis zuletzt verantwortlich sein, und Du hast mir Segnungen versprochen, also musst Du sie mir geben und mir gewähren, sie zu erlangen.“ Im Menschen gibt es viel „muss“ – viele Forderungen – und das ist eine seiner Auffassungen. Andere sagen: „Gott verrichtet ein so großes Werk – einen sechstausendjährigen Führungsplan – wenn Er am Ende nur zwei Menschen gewinnt, dann wäre das sehr schade. Wäre Sein Tun dann nicht umsonst?“ Der Mensch denkt, dass es so nicht sein sollte, doch Gott freut sich sogar, wenn Er zwei Menschen gewinnt. Gottes wirkliches Ziel ist, nicht bloß, diese beiden zu gewinnen, sondern mehr als das zu gewinnen; wenn die Menschen aber nicht aufwachen und verstehen und sie alle Gott missverstehen und sich Ihm widersetzen und allesamt hoffnungslose Fälle und wertlos sind, dann hätte Gott sie lieber nicht. Das ist Gottes Disposition. Manche sagen: „So kann das nicht angehen. Würde Satan dann nicht lachen?“ Mag sein, dass Satan lacht, aber ist er nicht trotzdem der von Gott besiegte Feind? Gott hat die Menschen trotzdem gewonnen – etliche unter ihnen, die gegen Satan aufbegehren und nicht seiner Kontrolle unterliegen. Gott hat wahre geschaffene Wesen gewonnen. Werden diejenigen, die nicht von Gott gewonnen worden sind, dann von Satan gefangengenommen? Ihr seid nicht perfekt gemacht worden – seid ihr fähig, Satan zu folgen? (Nein.) Manche sagen: „Selbst wenn Gott mich nicht will, ich werde Satan trotzdem nicht folgen. Selbst wenn er mir Segnungen anbieten würde, ich würde sie nicht nehmen.“ Keiner von denen, die Gott nicht gewonnen hat, folgt Satan – wird Gott so nicht verherrlicht? Die Menschen haben von der Anzahl an Menschen, die Gott gewinnt, oder dem Umfang, in dem Er sie gewinnt, eine Auffassung; sie glauben, dass Gott nicht nur diese wenigen gewinnen sollte. Dass der Mensch so eine Auffassung hervorbringen kann, liegt daran, dass er in einer Hinsicht die Gedanken Gottes nicht ergründen kann und nicht verstehen kann, welche Art von Mensch Er gewinnen möchte – es gibt immer einen Abstand zwischen dem Menschen und Gott; in anderer Hinsicht ist eine solche Auffassung für den Menschen eine Möglichkeit, sich zu trösten und sich zu befreien, soweit es sein eigenes Schicksal und seine Zukunft betrifft. Der Mensch glaubt: „Gott hat so wenige Menschen gewonnen – wie herrlich wäre es, wenn Er uns alle gewinnen würde! Würde Gott keinen einzigen Menschen verwerfen, sondern jeden erobern und jeder würde am Ende perfekt gemacht, und das Gerede davon, Gott würde Menschen auswählen und retten, würde nicht im Sande verlaufen, noch Sein Führungsplan, würde Satan dann nicht umso mehr gedemütigt werden? Würde Gott nicht größere Herrlichkeit erlangen?“ Dass der Mensch das sagen kann, liegt zum Teil daran, dass er den Schöpfer nicht kennt, und zum Teil daran, dass er sein eigenes selbstsüchtiges Motiv hat: Er ist wegen seiner Zukunft besorgt, also macht er sie an der Herrlichkeit des Schöpfers fest, und somit fühlt sein Herz sich wohl, und er denkt, dass er alles gleichzeitig haben kann. Außerdem glaubt er auch Folgendes: „Dass Gott Menschen gewinnt und Satan demütigt, ist ein starker Beweis für Satans Niederlage. So schlägt man drei Fliegen mit einer Klappe!“ Die Menschen sind wirklich gut darin, auszuklügeln, wie sie sich selbst Vorteile verschaffen können. Diese Auffassung ist ziemlich clever, nicht wahr? Die Menschen haben selbstsüchtige Motive, und liegt in diesen Motiven nicht etwas von Aufsässigkeit? Liegt darin nicht eine Forderung an Gott? Darin liegt ein unausgesprochener Widerstand gegen Gott, der besagt: „Du hast uns auserwählt, uns geführt, so viel und so hart an uns gearbeitet, uns Dein Leben und Deine Ganzheit geschenkt, uns Deine Worte und Deine Wahrheit geschenkt und veranlasst, dass wir Dir während all dieser Jahre folgen. Was für ein Verlust wäre es, wenn Du uns am Ende nicht gewinnen könntest.“ Ein derartiger Vorwand ist ein Versuch, Gott zu erpressen, Ihn dazu zu verpflichten, sie zu gewinnen. Damit sagen sie, dass sie nicht das Nachsehen haben werden, wenn Gott sie nicht gewinnt, und dass Gott derjenige ist, der einen Verlust erleiden wird – ist diese Aussage korrekt? Darin liegen sowohl Forderungen des Menschen als auch seine Vorstellungen und Auffassungen: Gott verrichtet ein so großes Werk, also muss Er so viele Menschen wie auch immer gewinnen. Woher kommt dieses „muss“? Es rührt von den Auffassungen und Vorstellungen des Menschen her, von seinen unvernünftigen Forderungen und seiner Eitelkeit, mitsamt einer Beimischung seiner unnachgiebigen und bösartigen Disposition.

Über derlei Auffassungen des Menschen muss aus einem anderen Blickwinkel heraus Gemeinschaft gehalten werden. Da gibt es manche, die denken: „Da es dem Schöpfer egal ist, wie viele Menschen Er gewinnt, und Er denkt, dass Er einfach so viele Menschen gewinnt, wie Er gewinnt, und das die Einstellung des Schöpfers ist, wie sollten wir da mit Ihm zusammenarbeiten? Ist es in Ordnung, einfach beiläufig zu glauben und das nicht so ernst zu nehmen? Jedenfalls nimmt Gott es auch nicht ernst, also müssen wir uns nicht so ernsthaft nach Gottes Anforderungen richten, noch müssen wir es als unsere Haupttätigkeit ansehen oder als unser lebenslanges Streben. Sollten wir jetzt, da wir Gottes Gedanken kennen, nicht unsere Lebensweise ändern?“ Ist diese Sichtweise richtig oder falsch? (Sie ist falsch.) Da Gottes Haltung den Menschen klargemacht worden ist und sie sie verstehen, sollten sie ihre Auffassungen loslassen. Was sollten die Menschen tun, nachdem sie ihre Auffassungen losgelassen haben, und wie sollten sie sich entscheiden, und wie sollten sie diese Sache auffassen und mit ihr umgehen, sodass sie die Ansicht und Einstellung haben, die sie vor allem haben sollten? Zunächst sollten die Menschen, was ihre Ansichten betrifft, versuchen, über sie nachzudenken. Sobald jemand an Gott glaubt, hat er eine vage Vorstellung von Ehrerbietung und Wertschätzung in Bezug auf Ihn und denkt Folgendes: „Gott ist allmächtig, allgewaltig, und da Er aus dieser verdorbenen Menschheit eine Gruppe von Menschen auserwählt hat, wird Er sie mit Sicherheit vollkommen machen können. Daher werden wir selbstverständlich zwangsläufig gesegnet.“ Steckt hinter diesem „selbstverständlich“ nicht die Einstellung, man solle sein Glück versuchen? Der Wunsch, Segnungen und Gottes Anerkennung zu bekommen, ohne nach der Wahrheit zu streben oder sich Gottes Gericht und Züchtigung zu unterziehen, ist die Einstellung, die der Mensch am wenigsten haben sollte. Nimm nicht die Haltung an, dein Glück versuchen zu wollen – Glück ist der große Feind. Welche Art von Denkweise ist das, wenn man sein Glück versucht? Hinter welchen deiner Zustände, Gedanken, Vorstellungen, Einstellungen, Auffassungen und Ansichten steckt die Einstellung, dein Glück zu versuchen? Kannst du das erkennen? Wenn du das tatsächlich erkennst und siehst, dass da eine Denkweise existiert, bei der es darum geht, dein Glück zu versuchen, um Segnungen zu bekommen, wie solltest du dann vorgehen und das ändern? Wie solltest du das auflösen? Das sind praktische Fragen. Du musst die Denkweise, dein Glück zu versuchen, durchschauen. Du musst sie auflösen. Wenn du sie nicht auflöst, wird sie dich wahrscheinlich zu Fall bringen, und du wirst leiden. Was also gehört zu einer Denkweise, mit der man sein Glück versucht? Da gibt es einige, die denken: „Ich glaube an Gott und habe sogar meine Familie verlassen und meinen Job aufgegeben. In jedem Fall habe ich, selbst wenn ich keinen lobenswerten Dienst geleistet habe, hart gearbeitet, und selbst wenn ich nicht hart gearbeitet habe, habe ich mich dabei völlig verausgabt. Solange ich also Gott bis zum Ende folge, werde ich vielleicht einer von den Überwindern, einer von den Geretteten, einer von den Gesegneten, einer aus dem Volk von Gottes Königreich.“ Das ist eine Einstellung, mit der man sein Glück versucht. Hat nicht jeder diese Einstellung? Zumindest hat die Mehrzahl derer, die alles hinter sich lassen, um Gott zu folgen und ihre Pflichten in Vollzeit auszuführen, diese Art von Einstellung. Ist die Einstellung, sein Glück zu versuchen, nicht eine Art von Auffassung? (Das ist sie.) Warum sage Ich, dass es eine Art von Auffassung ist? Weil du, wenn du die Absicht und Haltung des Schöpfers in dieser Sache nicht verstanden oder begriffen hast, einfach subjektiv ein gutes Ende erwartest und subjektiv strebst und du so herangehst. Es ist eine Art von Auffassung. Ist für den Schöpfer so eine Auffassung nicht eine Art von Erpressung? Ist es nicht eine unvernünftige Forderung? Es ist so, als würde man sagen: „Da ich Dir gefolgt bin und alles hinter mir gelassen habe und in Gottes Haus gekommen bin, um meine Pflicht in Vollzeit auszuführen, muss ich als jemand zählen, der sich dem unterworfen hat, was der Schöpfer arrangiert, nicht wahr? Kann ich jetzt also eine verheißungsvolle Zukunft haben? Meine Zukunft sollte nicht unklar sein – sie sollte klar zu sehen sein.“ Das ist die Einstellung, bei der man sein Glück versucht. Wie löst man so eine Denkweise auf? Man muss Gottes Disposition kennen. Da Ich jetzt auf diese Weise Gemeinschaft gehalten habe, sollte jeder Folgendes grundlegend verstehen: „Das ist es also, was Gott denkt. Das ist Gottes Sichtweise und Seine Haltung. Was also sollten wir tun?“ Die Menschen sollten ihre Einstellung, ihr Glück zu versuchen, ablegen. Um diese Denkweise abzulegen, reicht es da, zu sagen, „Ich habe sie abgelegt und werde solche Gedanken nicht mehr haben. Ich werde meine Pflicht ernst nehmen, Verantwortung übernehmen und härter arbeiten“? So einfach ist es nicht – wenn man die Denkweise entwickelt, sein Glück zu versuchen, dann tauchen in einem so manche Gedanken und Praktiken auf, und darüber hinaus werden einige Dispositionen offenbart. Diese Dinge sollten dadurch aufgelöst werden, dass man die Wahrheit sucht. Manche sagen: „Wenn ich Gottes Absichten und Haltungen verstanden habe, bin ich dann die Einstellung, mein Glück zu versuchen, nicht los?“ Was für ein Gerede ist das? Darin fehlt das geistliche Verständnis; es ist inhaltsloses Gerede. Wie wird dieses Problem also gelöst? Du musst Folgendes bedenken: „Was sollte ich tun, wenn Gott mir alles wegnimmt? Gebe ich alles, was ich Gott widme und für Ihn aufwende, bereitwillig, oder sind es Versuche, mit Ihm Tauschhandel zu betreiben? Wenn ich beabsichtige, Tauschhandel mit Ihm zu betreiben, dann ist das nicht gut. Ich muss zu Gott beten und die Wahrheit suchen, um das zu beheben.“ Außerdem solltest du, während du praktizierst und deine Pflicht ausführst, begreifen, welche Wahrheitsgrundsätze du nicht verstehst, womit du dich gegen Gottes Anforderungen und Seine Absichten richtest, welche Art von Weg der falsche und der Weg des Unheils ist und welche Art von Weg der ist, der Gottes Anerkennung finden kann. Was gehört noch zu der Einstellung, sein Glück zu versuchen? Es gibt Menschen, die, nachdem sie eine schwere Erkrankung bekommen haben, von Gott gerettet werden und nicht mehr krank sind. Sie denken: „Ihr alle glaubt an Gott, um Segnungen nachzujagen. Ich bin anders. Es war Gottes große Liebe, die mich hierhergebracht hat; Er verschaffte mir besondere Umstände und besondere Erfahrungen, die mich dazu brachten, an Ihn zu glauben, also liebt Er mich mehr, als Er euch liebt, Er begegnet mir mit besonderer Gnade, und am Ende werde ich eine größere Überlebenschance haben als ihr.“ Sie denken, dass sie eine außergewöhnliche, besondere Beziehung zu Gott haben – dass ihre Beziehung zu Ihm anders ist als die gewöhnlicher Menschen. Wegen ihrer besonderen Erfahrung halten sie sich für außerordentlich und ungewöhnlich, und daher pflegen sie eine Art von Gewissheit, dass sie Erfolg haben werden. Sie definieren sich als ganz gewiss anders als andere und sind sich ihrer Überlebensfähigkeit sicher – auch das ist eine Einstellung, mit der man sein Glück versucht. Da gibt es andere, die irgendeine wichtige Arbeit übernommen haben und deren Status hoch ist. Sie leiden ein wenig mehr als andere, werden ein wenig mehr als andere zurechtgestutzt, sind ein wenig beschäftigter als andere und reden ein wenig mehr als andere. Sie denken: „Ich wurde von Gott und Seinem Haus an eine wichtige Position gesetzt und stehe in der Gunst meiner Brüder und Schwestern. Welche Ehre das ist! Bedeutet das nicht, dass ich früher als andere gesegnet werde?“ Auch das ist eine Einstellung, mit der man sein Glück versucht, und es ist eine Art von Auffassung.

Ich habe soeben über einige praktische Äußerungsformen und Zustände gesprochen, die vorliegen, wenn man sein Glück versucht. Welche anderen Zustände, Äußerungsformen oder Dinge, die oftmals in den Gedanken der Menschen entstehen und gewohnheitsmäßig darin vorkommen, gehören dazu, wenn man sein Glück versucht? Neben denjenigen, die über besondere Erfahrungen verfügen, über einen hohen Status und die alles hinter sich gelassen haben, um sich in Vollzeit für Gott aufzuwenden, gibt es auch diejenigen, die qualifiziert sind, einige besondere Pflichten ausführen und einige besondere Talente haben – diese Menschen haben alle die Einstellung, ihr Glück zu versuchen. Was ist hier mit „qualifiziert“ gemeint? Beispielsweise glauben manche, die das Evangelium predigen, dass sie, wenn sie 10 Menschen gewinnen, 10 Früchte gezeitigt haben, eine 10-prozentige Chance haben, gesegnet zu werden, und dass sie, wenn sie 50 Früchte gezeitigt haben, eine 50-prozentige Chance haben werden, und sie, wenn sie 100 Früchte gezeitigt haben, eine 100-prozentige Chance haben werden. Das ist eine Art von Auffassung, eine Art von Tauschhandel, und vor allem heißt es, dass sie ihr Glück versuchen. Wenn sie Gottes Werk bemessen können, während sie an diesen Auffassungen und dieser Einstellung, ihr Glück zu versuchen, festhalten, ist das dann Glaube an Gott? Welchen Weg schlagen sie ein? Stimmt denn da etwas nicht mit ihrem Streben? Warum entstehen diese Dinge in ihnen? Warum halten sie an ihnen fest und weigern sich, loszulassen? Manche sagen, es läge daran, dass sie Gott nicht kennen. Stimmt das? Das ist leeres Gerede. Was genau ist also der Grund? Die Menschen, die immer an solchen Ansichten und Einstellungen festhalten und diese Auffassungen haben und sich besonders hartnäckig an diese klammern – bemühen sie sich ernsthaft um Gottes Worte? (Nein.) Sie haben in Bezug auf Gottes Worte immer eine oberflächliche Haltung, das heißt, die Haltung und Sichtweise von jemandem, der durch einen Nebel blickt. Sie denken, dass sie in ihrem Glauben an Gott nur wissen müssen, wie viel sie für Gott gelitten haben und wie hoch der Preis war, den sie gezahlt haben, wie viel Verdienste sie erworben haben, welche besonderen Talente sie haben, wie kompetent sie sind, wie hoch ihr Status ist, welche Art von „Momenten der Kameradschaft in Notzeiten“ sie mit Gott erlebt haben, welche besonderen Erfahrungen sie gemacht haben und welche besonderen Dinge Gott ihnen gegeben hat oder welche Gnade und Segnungen Er ihnen geschenkt hat, die sich von dem unterscheiden, was Er anderen Menschen geschenkt hat – sie denken, das reicht. Egal, wie fest sie sich an diese Sichtweisen klammern, sie haben nie darüber nachgedacht, ob ihre Ansichten korrekt sind oder zu welchen von Gottes Worten und Grundsätzen Seines Wirkens diese Ansichten im Widerspruch stehen oder ob diese Ansichten von Gott validiert worden sind oder ob Gott so wirkt oder Dinge auf diese Weise bewerkstelligt. Sie haben sich nie um diese Fragen geschert. Bis jetzt haben sie nur in ihrem eigenen Kopf nachgedacht, gegrübelt und geträumt. Was also ist die Wahrheit für sie geworden? Sie ist zu einer Dekoration geworden. Obwohl diese Menschen an Gott glauben, hat ihr Glaube nichts mit Gott oder der Wahrheit zu tun. Womit also hat ihr Glaube zu tun? Er hat nur mit Auffassungen, Vorstellungen und ihren eigenen Wünschen zu tun als auch mit ihren zukünftigen Segnungen und Bestimmungsorten. Sie haben sich nicht um die Wahrheit bemüht, also beschert ihnen das letztlich diese Ergebnisse.

Da ihr durch den heutigen gemeinschaftlichen Austausch einige Erkenntnisse über Gottes Art zu wirken oder Gottes Ansichten und Haltung dazugewonnen habt, kann das einiges an Wirkung und einige Resultate erzielen, was euer Streben nach Gotteserkenntnis, euer Streben nach der Wahrheit und euer Streben nach dem Lebenseintritt angeht? Kann es eure falschen Ansichten umkehren, sodass ihr eure eigenen Auffassungen loslasst? (Ja.) Was verlangt das von den Menschen? (Ihre Auffassungen loszulassen und gemäß den von Gott verlangten Maßstäben zu handeln.) Du musst verstehen, dass Gott, da Er solche Anforderungen gestellt und solche Festlegungen getroffen hat, sie definitiv herbeiführen wird. Tatsache ist schließlich, dass Gottes Worte nicht im Sande verlaufen werden – sie werden alle verwirklicht und erfüllt werden. Wenn du denkst, dass Gott das, wovon Er redet, nicht zwangsläufig ausführen wird, dann ist das eine menschliche Auffassung und Vorstellung, und es heißt auch, dass man Gott anzweifelt und beurteilt. Da gibt es einige, die sagen: „Wie könnte Gott das tun? Wie könnte Er damit zufrieden sein, nur so viele Menschen zu retten, wie Er rettet? Ist Gottes Liebe nicht groß und grenzenlos? Gottes Geduld ist grenzenlos, und auch Gottes Toleranz und Barmherzigkeit sind grenzenlos.“ Sie bringen alle möglichen Ausreden an, weshalb sie nicht nach der Wahrheit streben, sie lassen sich einen bequemen Ausweg offen, damit sie ihren eigenen Weg beschreiten können, und ignorieren Gottes Worte und Wirken und das Erscheinen des Schöpfers. Im Herzen wissen sie ganz genau, dass es die Wahrheit ist, und dennoch hoffen sie, es wäre nicht so. In dem, was sie tun, ist ein Element des Unglaubens vorhanden als auch ein Element, das sie mit dem Schöpfer wetteifern, mit dem Schöpfer im Konflikt stehen und Ihn erpressen lässt. Zu welchem Zweck sage Ich diese Worte? Da gibt es einige, die sagen: „Das soll für uns ein Weckruf sein, es soll uns Angst machen oder uns begreiflich machen, dass diejenigen, die sich zurückziehen wollen, sich einfach zurückziehen können, dass diejenigen, die schwach oder negativ werden, einfach schwach oder negativ bleiben können, und dass diejenigen, die ihr eigenes Leben führen wollen, einfach ihr eigenes Leben führen können. Gottes Wirken wird nicht sehr lange dauern, und außerdem braucht Gott nicht so viele Menschen, also lasst uns einfach getrennte Wege gehen!“ Verhält es sich so? (Nein.) Egal, was Gott sagt oder wie Er es sagt, was Gott den Menschen verständlich macht, sind Seine Absichten, und was Er ihnen begreiflich macht, ist die Wahrheit. Welchem Weg sollten die Menschen also folgen? Sie sollten dem Weg Gottes folgen. Worüber sollten die Menschen nachdenken und wonach sollten sie suchen, um es aufzulösen? Alle Auffassungen, Vorstellungen und Forderungen, die Gott entgegenwirken. Diese Dinge laufen allesamt der Wahrheit zuwider. Du musst diese Dinge aufgeben, du musst diese Dinge aus deinem Herzen vertreiben, und du darfst dich nicht länger von ihnen beeinflussen und kontrollieren lassen. Du musst imstande sein, wahrhaft vor Gott zu treten, und das Gericht, die Züchtigung und das Zurechtstutzen von Gottes Worten annehmen, du musst von deinen verdorbenen Dispositionen gereinigt werden und Unterwerfung unter Gottes Orchestrierungen und Anordnungen erreichen. Darüber hinaus musst du beständig über die Dinge in dir nachdenken, die mit Gott unvereinbar sind und im Widerspruch zur Wahrheit stehen, und über deine verdorbenen Dispositionen, deine inkorrekten Ansichten zu verschiedenen Belangen und unterschiedlichen menschlichen Auffassungen und Vorstellungen nachdenken. Sobald du darüber nachgedacht und es deutlich verstanden hast und die Wahrheit suchst, um das ein für alle Mal zu beheben, wirst du den rechten Weg des Glaubens an Gott betreten haben, und erst dann wirst du in der Lage sein, Gott zu gehorchen, und dich Seinen Orchestrierungen und Anordnungen zu unterwerfen.

Wir waren noch nicht damit fertig, den letzten Teil der Geschichte „Auf wen kann ich vertrauen?“, über die wir gerade geredet haben, im Detail zu analysieren. Sobald ein Mensch anfängt, an Gott zu glauben, tritt er vor Gott, um zu beten, Gottes Absichten herauszufinden, Gottes Erleuchtung und Erhellung anzunehmen, Gottes Führung zu akzeptieren und auf jedes Wort zu hören, das Gott mit Seinem eigenen Mund äußert. Während dieser Phase benutzt Gott klare Worte, um den Menschen Seine Absichten und alles mitzuteilen, was sie verstehen müssen. Gott will nicht, dass du Glaubenslehren und Worte verstehst, noch möchte Er, dass du Theologie lernst. Gott benutzt diese Worte nicht, um dich zu erziehen, damit du ein braver oder guter Mensch wirst oder jemand mit Sehnsüchten und Ambitionen – Gott will nicht, dass du so ein Mensch bist. Gott will dir mit Seinen Worten begreiflich machen, woher die Menschen kommen, wie sie leben sollten und welcher Art von Weg sie folgen sollten. Nachdem die Menschen diese Worte gehört haben, halten sie allerdings nichts von ihnen und klammern sich weiterhin an ihren eigenen Ansichten und ihren eigenen Wünschen und sogar an ihren eigenen Verhaltensgrundsätzen fest. Beispielsweise sagen einige: „Ich wurde so geboren, dass ich ein guter Mensch sein will, und ich denke nicht, dass ich zu weit davon abliege, ein guter Mensch zu sein. Ich tue nichts Böses, ich schade Menschen nicht oder betrüge oder übervorteile sie, und ich bin sogar ein noch besserer Mensch geworden, seit ich angefangen habe, an Gott zu glauben. Ich sage immer die Wahrheit, ich gehe mit anderen aufrichtig um, und ich gehorche Gott und den Anordnungen der Kirche, wenn ich meine Pflicht ausführe – reicht das nicht?“ Denken viele Menschen so? Können Gläubige tatsächlich Gottes Anforderungen erfüllen, indem sie sich auf diese Denkweise verlassen? Es gibt viele Wahrheiten, bei denen Gott von den Menschen verlangt, sie zu verstehen, und viele Lektionen, die gelernt werden müssen. Insbesondere Wahrheiten im Hinblick auf Visionen sind Wahrheiten, die diejenigen, die an Gott glauben, aufweisen müssen und die eine Grundlage schaffen. Wenn sie nicht einmal diese Wahrheiten verstehen, können sie dann Errettung erlangen? Wenn sie nur auf Vorstellungen vertrauen und mit sich zufrieden sind und nicht nach der Wahrheit streben, sind sie dann trotzdem berechtigt, Gottes Gericht und Züchtigung oder Seine Prüfungen und Seine Läuterung anzunehmen? Können sie erreichen, dass Gott sie reinigt und vervollkommnet? (Nein.) Das können sie mit Sicherheit nicht. In der Kirche strebt vielleicht mehr als die Hälfte der Menschen oder noch mehr nicht nach der Wahrheit. Wenn ihr diese Situation bedenkt, würdet ihr dann denken, „Gott hat so viel gesagt, aber die Menschen verstehen es immer noch nicht, warum also erleuchtet Gott diese unwissenden und dummen Menschen nicht? Warum sagt Gott nicht etwas mehr, tut etwas mehr und bemüht sich mehr um sie? Warum bewegt und diszipliniert der Heilige Geist sie nicht, damit diese unwissenden Menschen nicht länger unwissend und die dummen Menschen nicht länger dumm sind? Warum tut Gott das nicht?“? Das ist falsch. Hat Gott nicht genug gesagt? Viele Menschen sagen, dass Gott zu viel sagt, dass Er zu detailliert spricht und sogar, dass Er sich zu viel wiederholt. Weiß also irgendjemand, warum Gott so reden muss? Es liegt daran, dass die Menschen zu unnachgiebig und aufsässig sind, Gottes Worte nie akzeptieren und sich nie um die Wahrheit bemühen – Gott wird diese Sorte Menschen nicht zwingen. Wie behandelt Gott die Menschen, wenn sie Seine Worte nicht annehmen? Gott erzwingt nie etwas, auf diese Weise wirkt Er. Gott hat bereits so viele Worte gesagt, dass die Menschen sie nicht einmal alle lesen können. Wie also kann Er die Menschen zwingen? Warum verstehen die Menschen Gottes mühevolle Absichten nicht? Die Protagonistin in der Geschichte, die ein Leben voller Schmerz erlebte, las auch Gottes Worte, hörte sich Seine Predigten an und verbrachte sogar ihre ganze Zeit damit, ihre Pflicht in der Kirche auszuführen, doch am Ende verstand sie nicht, auf wen genau sie vertrauen konnte oder wie ihr Wunsch entstanden war und ob er wahr werden konnte oder nicht – in diesem Fall muss es ein Problem geben. Tatsächlich ist es aus Gottes Sicht ein sehr einfaches Problem. Du musst einfach die Richtung ändern und dich in die Richtung begeben, die Gott dir gegeben hat, und dich auf den Weg zubewegen, den Gott dir gesagt hat, und standhaft glauben, akzeptieren, dich unterwerfen und praktizieren, ohne irgendwelche Zweifel oder Bedenken. Aber das können die Menschen nicht. Sie klammern sich fest an ihre eigenen Auffassungen, Vorstellungen und Hoffnungen und die in ihren Herzen verborgenen Illusionen. Sie halten diese Dinge sogar für den letzten Strohhalm, an den sie sich klammern können, schlimmer noch, für die Grundlage, auf die sie sich für ihre Existenz verlassen, und dabei legen sie Gottes Worte und die Richtung, die Gott ihnen gegeben hat, beiseite und ignorieren sie. Wie also geht Gott damit um? Wenn du das Gute, das Gott dir gegeben hat, nicht erkennst und nicht annimmst, dann nimmt Gott es dir weg. Was hat ein Mensch gewonnen, wenn ihm diese Dinge einmal weggenommen worden sind? Nichts. Deshalb kannte diese Protagonistin tief im Herzen nicht länger die Antworten auf die Fragen: „Ist Gott wirklich der Eine, auf den ich vertrauen kann? Auf wen kann ich eigentlich vertrauen? Auf wen kann ich vertrauen, um zu überleben, um Segnungen und meinen zukünftigen Bestimmungsort zu bekommen?“ Sie war wegen dieser Fragen bereits zunehmend verwirrt. Welches Bedauern blieb am Ende tief in ihrem Herzen? Dass sie niemanden hatte, auf den sie sich verlassen konnte, niemanden, dem sie vertrauen konnte. Wie tragisch und miserabel ihr Leben doch war! Sie war darüber verwirrt, welche Bedeutung das hat, was der Schöpfer für die Menschen in diesem Leben arrangiert, sie wusste es nicht. Nachdem sie so durchs Leben gegangen war, ein hohes Alter erreicht hatte und es trotzdem alles nicht verstehen oder zum richtigen Schluss kommen oder sich eine genaue Richtung und ein genaues Ziel im Leben einfallen lassen konnte – als sie nichts davon erlangen konnte, was unternahm Gott dann dagegen? Er zog einen Schlussstrich unter das Leben dieses Menschen. Gott hatte bereits alles getan, was Er hätte tun können. Gott hatte Umgebungen arrangiert, sie erleuchtet und geführt und ihr sogar die Motivation zum Weiterleben geschenkt, als ihr Schmerz am größten war oder sie in aussichtslose Situationen geriet. Gott hatte sie mit allergrößter Liebe und Unterstützung befähigt, bis dahin zu leben. Und zu welchem Zweck? Um sie zur Umkehr zu bringen. Zu welchem Zweck kehrt man um? Um zu verstehen, dass es niemanden gibt, auf den du dich verlassen kannst, und dass du dich auf niemanden verlassen darfst und nicht versuchen darfst, dir auf eigene Faust ein glückliches Leben zu schaffen, und dass du keinerlei Wünsche aufkommen lassen darfst und dass niemand, ausgenommen der Schöpfer, dein Schicksal orchestrieren oder die Kontrolle darüber ausüben kann, nicht einmal du selbst. Welche Wahl solltest du treffen? Vor den Schöpfer zu treten, ohne dich zu beklagen oder irgendwelche Bedingungen zu stellen, auf das zu hören, was Er sagt, und Seinem Weg zu folgen. Ob es Schmerz oder Krankheit ist, all das gehört zum menschlichen Leben dazu und muss erlebt werden. Wenn in Kürze unter dem Leben eines Menschen ein Schlussstrich gezogen werden soll und er all das nicht versteht, was tut Gott dann noch? Er tut nichts mehr, was auch besagt, dass Gott ihn aufgegeben hat. Warum tut Gott nichts mehr? Weil der Mensch immer in seinen eigenen Auffassungen, seinen eigenen Wünschen und seiner Beharrlichkeit gelebt hat und an alles, was Gott orchestriert hat, mit einer uneinsichtigen, starrköpfigen und selbstgerechten, wetteifernden Haltung herangegangen ist. Wenn sich das Leben eines Menschen daher dem Ende zuneigt und er Schritt für Schritt diese Umgebungen oder Prozesse durchlaufen hat, die Gott angelegt hat, sich seine Erkenntnisse über den Schöpfer aber überhaupt nicht geändert haben und er keinerlei Verständnis vom Schicksal eines Menschenlebens hat, dann liegt es auf der Hand, worauf sein Leben hinausläuft, und der Schöpfer wird sich nicht länger einmischen oder irgendetwas tun. Auf diese Art und Weise wirkt Gott.

Welche Auffassungen und Vorstellungen entstehen in den Menschen infolge der Methode, mit der Gott wirkt? Wenn manche sehen, dass Gott andere ausmustert, dann entstehen in ihnen Auffassungen, und sie sagen: „Dieser Mensch hat so viel Schmerz in seinem Leben erfahren, hat der Schöpfer denn kein Mitleid mit ihm?“ Wofür steht Mitleid? (Für das Gewähren von Gnade.) Kann das Gewähren von Gnade das Schicksal des Menschen bestimmen? Kann es sein Schicksal ändern? Kann es seine Ansichten ändern? (Nein.) Wenn daher, egal, wie viel Segen, Gnade und materielle Freuden der Schöpfer einem Menschen schenkt, diese Dinge ihn nicht dazu bringen oder ihm helfen können, Gottes Absichten zu verstehen oder den richtigen Lebensweg einzuschlagen und letztlich den Weg zu nehmen, den Gott dem Menschen weist, und zu verstehen, was all das ist, was die Menschen in ihrem Leben erleben, dann wird all das, was Gott an ihm vollbracht hat, umsonst sein, und unter den Lebensabschnitt, in welchem dieser Mensch an Gott geglaubt hat, wird klarerweise ein Schlussstrich gezogen werden. Welche Auffassungen entstehen tendenziell in den Menschen? „Gott ist tolerant und geduldig, und Seine Liebe ist mächtig und unermesslich. Wie kann Er so einen Menschen nicht lieben?“ Wie manifestiert sich Gottes Liebe? Liebt Gott diesen Menschen wahrhaft oder nicht? Hat Gottes Liebe in diesem Menschen irgendwelche Ergebnisse hervorgebracht? Wenn es keine Ergebnisse gibt, wie manifestiert sich dann Gottes Liebe? Wie manifestiert sich Gottes Disposition? Wie geht Gott Sein Werk an? Tatsächlich hat Gott, bevor Er irgendetwas tut, diesen Menschen bereits auserwählt, an ihm gewirkt und darüber nachgedacht, wie Er dessen ganzes Leben vorherbestimmt und es auf Seine Art orchestriert. Hinter all dem stecken Gottes Absichten. Ist das nicht Gottes Liebe? (Ja.) Das ist bereits Gottes Liebe. Während dieser Mensch jeden Prozess in seinem Leben durchläuft, lässt Gott ihm Barmherzigkeit und Fürsorge zukommen, beschützt ihn, motiviert ihn und legt einige Umgebungen an, beschützt ihn ständig dabei, wenn er seine Mission in diesem Leben zu Ende bringt. Während dieses Prozesses hilft Gott ihm fortwährend, problemlos durchs Leben zu kommen, auf Gottes Art, mit der Liebe und Großherzigkeit des Schöpfers und Gottes Verantwortung, egal, wie hartnäckig, starrköpfig, arrogant oder unnachgiebig dieser Mensch ist. Egal, auf wie viele Gefahren und Versuchungen er in seinem Leben trifft oder sogar, wie viele Male er sich verzweifelt fühlt und sich umbringen will, Gott führt ihn auf Seine Weise durch dieses Leben. Ohne Gottes Führung würde sein Leben sicherlich nicht reibungslos verlaufen, weil er von allen möglichen Arten von Verlockungen, Versuchungen oder Gefahren umwittert wäre. Also ist das alles Gottes Liebe. In ihren Auffassungen denken die Menschen, dass Gottes Liebe frei von einem solchen Schmerz, solchen Mühsalen und derartigen Dingen, die ihren Gefühlen zuwiderlaufen, sein sollte. Tatsächlich gewährt Gott den Menschen auf liebevolle und tolerante Weise andauernd Barmherzigkeit, Gnade und Segnungen. Am Ende bringt Er auch die Wahrheit mit großer Geduld und Liebe zum Ausdruck, damit die Menschen die Wahrheit verstehen und das Leben gewinnen. Er wendet verschiedene Methoden an, um Ergebnisse zu erzielen, führt die Menschen Schritt für Schritt, damit sie das menschliche Leben verstehen und wissen, wie man sinnvoll lebt. Was bezweckt Gott damit, auf diese Weise zu wirken? Oberflächlich betrachtet, bezweckt Er damit, dass die Menschen all den Schmerz ablegen, der ihnen im Leben widerfährt, sowie den Schmerz, den sie selber verursachen; im tieferen Sinn bezweckt Gott damit, dass die Menschen ein glückliches Leben führen, ein Leben als normale, echte Menschen ausleben und unter der Führung des Schöpfers leben. Allerdings hat jeder Freiheit. Gott erschuf für die Menschen den freien Willen und das Denkvermögen. Später nahmen die Menschen vieles von dieser Welt und dieser Gesellschaft an, wie etwa Wissen, traditionelle Kultur, gesellschaftliche Trends, Erziehung durch die Familie usw. Gott hat diese Dinge, die von Satan kommen, immer verabscheut, und deckt sie auf, damit die Menschen das Absurde und Heuchlerische an diesen Dingen erkennen und wissen, dass sie mit der Wahrheit unvereinbar sind. Allerdings isoliert Gott die Menschen nie von diesen satanischen Dingen oder hält sie davon fern. Stattdessen lässt Er sie sie erfahren und als das erkennen, was sie sind, und dadurch richtige Lebenserfahrung und richtige Erkenntnis gewinnen. Wenn der ganze Prozess vorbei ist und Gott alles getan hat, was Er tun sollte, dann gewinnen die Menschen so viel, wie sie gewinnen können. Welche Auffassungen entstehen also in den Menschen in dieser letzten Phase? Dass Gott jemanden aufgegeben hat, weswegen die Menschen glauben, dass Gott auf ihre Gefühle keine Rücksicht nimmt. An diesem Punkt glauben die Menschen, dass das Fünkchen warme Hoffnung, das dieser Mensch in Gott setzen konnte, ausgelöscht worden ist, und die Menschen glauben, dass das irgendwie grausam ist. Wenn die Menschen dieses Gefühl von Grausamkeit wahrnehmen, werden auch ihre Auffassungen aufgedeckt. Du willst ein guter Mensch sein und dabei helfen, dass dieser Mensch gerettet wird. Ist das nützlich? Dieser Mensch hat so viele Jahre an Gott geglaubt, ohne überhaupt nach der Wahrheit zu streben, und hat nichts gewonnen. Du willst Mitleid mit ihm haben und ihm helfen, aber kannst du ihn mit der Wahrheit versorgen? Kannst du ihm Leben schenken? Das kannst du schlichtweg nicht, weshalb also hast du Auffassungen von Gott? Gottes Wirken ist jedem gegenüber fair und vernünftig. Wenn jemand nicht persönlich die Wahrheit annimmt und sich Gottes Wirken nicht unterwirft, wie kannst du dich dann darüber beklagen, dass Gott ihn nicht rettet? Hier liegen gewiss ziemlich viele menschliche Auffassungen vor. Die Menschen hegen so viele Auffassungen von Gottes Wirken, wie zum Beispiel folgende: „Wenn Gott so viel getan hat, warum schließt Er dann diese letzte Phase nicht vollständig ab? Das scheint nicht das zu sein, was Gott tun will, noch sollte es von Gott getan werden. Da Gott ein so großes Werk getan hat, sollte Er all jene, die an Ihn glauben, retten. Nur so eine Errungenschaft wäre das perfekte Ergebnis von Gottes Wirken. Warum hat Gott diesen Menschen ausgemustert? Das widerspricht Gottes Liebe und Barmherzigkeit, die Er den Menschen entgegenbringt, und wahrscheinlich missverstehen sie es! Warum würde Gott so handeln? Nimmt Er damit nicht wenig Rücksicht auf die Gefühle der Menschen?“ So ist nun einmal Gottes gerechte Disposition. Das ist die gerechte Disposition Gottes. Erlebt sie einfach, und eines Tages werdet ihr es verstehen.

Worüber wir gerade geredet haben, hat mit einigen Auffassungen und Vorstellungen der Menschen von Gottes Wirken zu tun. Manche davon sind menschliche Vorstellungen, und manche sind Forderungen der Menschen an Gott, das heißt, die Menschen denken, dass Gott dies tun sollte und das tun sollte. Wenn Gottes Wirken nicht deinen Auffassungen entspricht und im Widerspruch zu deinen Forderungen oder Vorstellungen steht, dann wirst du aufgebracht und traurig sein und denken: „Du bist nicht mein Gott. Mein Gott wäre nicht so, wie Du bist.“ Wenn Gott nicht dein Gott ist, wer ist dann dein Gott? Wenn diese Dinge nicht aufgelöst werden, dann leben die Menschen oft in diesen Zuständen und Auffassungen, und in ihren Köpfen übernehmen sie diese Auffassungen und Forderungen oft, um Gottes Wirken zu bemessen, um zu beurteilen, ob sie richtig oder falsch handeln, und um zu beurteilen, ob der Weg, den sie gehen, der richtige ist – das wird Ärger zur Folge haben. Du folgst einem Weg, der nichts mit Gottes Anforderungen zu tun hat. Selbst wenn du also scheinbar Gott folgst und scheinbar Seinen Predigten und Seinen Worten zuhörst, wird das Ergebnis am Ende sein, dass du Errettung erlangst? Nein. Um also durch Glauben an Gott Errettung zu erlangen, ist es nicht so, dass du, indem du Gottes Werk annimmst und ins Kirchenleben eintrittst, sicherlich zu Gottes Führungswerk gehörst und einer von denen bist, die Gott retten und vervollkommnen wird; und es bedeutet auch nicht, dass du bereits gerettet bist oder dass du mit Sicherheit gerettet wirst. Das ist nicht der Fall. Das sind einfach menschliche Auffassungen und Vorstellungen und menschliche Argumentation und menschliches Urteil.

Fasst einmal zusammen: Welche menschlichen Auffassungen kommen in dieser Geschichte vor, die Ich euch gerade erzählt habe? Sobald ihr sie zusammengefasst habt, lest ihr sie einfach vor. (Gott, wir haben vier Auffassungen zusammengefasst: Erstens glauben die Menschen, dass Gott, wenn sie einen Wunsch und Bestrebungen haben, die vernünftig sind und nicht zu weit gehen, diese erfüllen sollte. Zweitens glauben die Menschen, dass Gott, wenn Er an ihnen gewirkt und dabei so einen hohen Preis gezahlt hat und sie es trotzdem nicht verstehen, irgendetwas Übernatürliches tun sollte, um sie augenblicklich zu erleuchten und sie den rechten Weg im Leben erkennen zu lassen, statt zu veranlassen, dass sie so viel Not im Leben leiden, sie allein umhertasten, Dinge persönlich erfahren und selbst durchmachen zu lassen. Drittens haben die Menschen Auffassungen von Gottes gerechter Disposition. Sie glauben, dass es, da Gott an ihnen gewirkt und dabei so einen hohen Preis gezahlt hat, am Ende schließlich ein Ergebnis geben müsse, nämlich, dass sie von Gott gewonnen werden. Viertens steckt hinter dem Gottesglauben der Menschen etwas von der Einstellung, sein Glück zu versuchen.) Gibt es da noch mehr? Wer kann Mir das sagen? (Eine andere Auffassung lautet, dass Gott, da Er all diese Jahre am Wirken gewesen ist und so etwas Umfangreiches geleistet hat, ein paar mehr Menschen gewinnen sollte, und dass es, wenn Er nur ein paar Menschen gewinnt, nicht Gottes Werk ist.) Das sind fünf Auffassungen. Gibt es noch weitere? (Mir ist eine eingefallen, nämlich, dass die Menschen, wenn sie ein paar besondere Erfahrungen machen, wie zum Beispiel, dass sie verfolgt und verhaftet werden, und im Laufe dessen einige echte Interaktionen mit Gott haben und über ein echtes Zeugnis verfügen, das als eine Art von Kapital ansehen und denken, dass sie, weil sie über so ein Erfahrungszeugnis verfügen, Gottes Anerkennung gewinnen können und ihre Überlebenschancen somit größer sein werden.) (Außerdem denken die Menschen, dass sie, je bedeutender ihre Arbeit ist und je höher der Preis, den sie zahlen, umso mehr Gottes Anerkennung gewinnen und umso wahrscheinlicher gerettet werden.) Mit anderen Worten, die Menschen denken, dass die Chancen, Gottes Zustimmung zu gewinnen, darauf beruhen, wie hoch der von ihnen gezahlte Preis ist, und dass beides direkt proportional zueinander sein muss, statt umgekehrt proportional oder unzusammenhängend und dass es miteinander verknüpft sein muss – das ist eine Auffassung. Das sind sieben. Was noch? (Es gibt noch einen Aspekt, und zwar denken die Menschen, dass Gott, wenn Er will, dass sie die Wahrheit verstehen, sie erleuchten könnte, um es ihnen begreiflich zu machen, und Er die Menschen nicht prüfen, ihnen etwas vorenthalten oder sie leiden lassen sollte, weil Gott die Menschen liebt, und sie leiden zu lassen, keine Liebe ist.) Das ist eine Auffassung von Gottes Liebe. Welche anderen Auffassungen gibt es? (Die Menschen denken, dass es besser wäre, wenn Gott jeden gewinnen würde. Satan wäre gedemütigt, und Gott würde auch die Menschheit gewonnen haben. Tatsächlich ist das jedoch eine selbstsüchtige und verachtenswerte Art und Weise, wie die Menschen denken, und sie dient ihrem eigenen Wohl.) Sie haben eine perfekte Vorstellung davon, wie die Ergebnisse von Gottes Wirken aussehen sollten. Das ist eine Auffassung. Neben diesem egoistischen und verachtenswerten Ziel der Menschen glauben sie, dass all das, was Gott tut, einen Anfang und ein Ende haben sollte und dass das Ergebnis perfekt sein, mit ihren Wünschen übereinstimmen, ihren Vorstellungen und ihrer Sehnsucht nach schönen Dingen entsprechen muss. Wenn Gottes Werk beendet ist, entsprechen die Tatsachen jedoch oft nicht den Vorstellungen der Menschen, und das Ergebnis all dessen ist vielleicht nicht so perfekt, wie es sich die Menschen vorstellen. Natürlich wollen die Menschen nicht sehen, dass nicht viele Menschen übrig sein werden, wenn Gottes Werk beendet ist, genau wie im Zeitalter des Gesetzes, als es wenige Gläubige wie Hiob gab, die Gott fürchteten und das Böse mieden. Die Menschen glauben, dass die Ergebnisse von Gottes Wirken nicht so sein sollten, weil Gott allmächtig ist, und so definieren sie Gottes Allmacht. Diese Definition von Gottes Allmacht ist an sich eine Auffassung, ein perfektionistisches Konzept, das die Menschen sich vorstellen und das nichts mit dem zu tun hat, was Gott tun will, und nichts mit den Grundsätzen, nach denen Gott Sein Werk verrichtet. Welche anderen Auffassungen gibt es? (Wenn die Menschen an Gott glauben, dann denken sie nicht über den Weg, den sie gehen, nach, noch darüber, wie sie Verderbtheit ablegen und Errettung erlangen können. Stattdessen denken sie, dass Gott allmächtig ist und die Menschen, wenn Er sagt, Er werde sie dazu bringen, sich zu ändern, sich ändern werden.) Gott sagt den Menschen, wie man sich ändert, aber die Menschen setzen Seine Worte nicht in die Praxis um, und sie ändern sich nicht, wollen sich sogar ständig Ärger ersparen und wollen, dass Gott sie ändert. Das ist eine Art von leerer Vorstellung und eine Art von Auffassung. Gibt es noch mehr? (Die Menschen denken, dass jemand, der viel gelitten hat und in seinem Leben gegen viele Mauern angerannt ist, letztlich ein gutes Ende haben und Gott ihn nicht aufgeben sollte. Wenn dieser Mensch am Ende nicht von Gott gewonnen wird und Er ihn aufgeben will, dann werden die Menschen, wenn sie all das ansehen, was Gott getan hat, die Perspektive eines „guten Menschen“ einnehmen und glauben, dass Gottes Handeln zu wenig auf ihre Gefühle bedacht und zu grausam ist.) Worin liegt hier das Problem? Ihr habt nur einige Belange und einige der von euch wahrgenommenen Erkenntnisse beschrieben, ohne zu erwähnen, dass das ein Problem ist, das mit Auffassungen zu tun hat. Was ist hier in erster Linie die Auffassung der Menschen? Die Menschen denken, dass Gott einen Menschen aufgrund dessen rettet, wie bemitleidenswert er ist und wie viel er gelitten hat. Die Menschen denken, dass Gott, wenn Er schließlich über das Ende des Menschen entscheidet, Sein barmherziges Herz, Seine Großmut, Seine Toleranz, Seine Liebe und Sein Mitleid zeigen sollte, weil dieser Mensch so viel gelitten hat und sein Leben so bemitleidenswert ist. Egal, ob die Person die Wahrheit versteht oder nicht und egal, wie sehr sie sich Gott unterwirft, die Menschen denken, dass Gott das nicht berücksichtigen sollte, sondern dass Er vielmehr berücksichtigen sollte, wie bemitleidenswert die Person ist, und berücksichtigen, dass sie viel Schmerz erlitten hat, und berücksichtigen, dass sie sich so fest an ihren Traum klammert, und dass Gott eine Ausnahme machen sollte, indem Er zulässt, dass derjenige gerettet wird – das ist eine Auffassung der Menschen. Bei den Menschen gibt es eine Menge „sollte“, und mit all diesem „sollte“ bestimmen sie, was Gott tun sollte, und definieren sie Gottes Handeln. Wenn die Tatsachen offenbaren, dass Gott nicht auf diese Weise gehandelt hat, dann entsteht zwischen den Menschen und Gott ein Konflikt, und in den Menschen kommt im Hinblick auf Gott ein Missverständnis auf. Ist es also nur ein Missverständnis? Daraus entsteht auch die Aufsässigkeit der Menschen. Das sind die Missstände und Konsequenzen, die Auffassungen den Menschen bescheren.

Bei unserem Gespräch liegt der Schwerpunkt gerade auf dem Thema Auffassungen. Anhand der Geschichte, über die wir soeben gesprochen haben, können die Menschen sehen, dass die Protagonistin viele Auffassungen nutzte, um alles zu bemessen, was Gott orchestriert hatte, und als Folge von allem, was der Protagonistin passierte, und der Art und Weise, wie Gott sie behandelte, entwickeln die Menschen viele Gedanken und Forderungen an Gott – die allesamt Auffassungen sind. Sagt Mir, welche anderen Auffassungen haben die Menschen? (Die Menschen denken, dass Gott, da Er etwas so Großes vollbracht hat, mehr Menschen gewinnen sollte. Doch Gott sagt, wenn Er nur ein paar Menschen gewinnen kann, dass das dann eben alles ist, was Er gewinnen wird, also glauben die Menschen, dass es Gott nicht gefällt, so viele Menschen zu gewinnen, und somit hören sie mit ihrem Streben auf.) Auffassungen haben einen Einfluss auf das Streben der Menschen. Hier muss etwas korrigiert werden. Es ist nicht so, dass es Gott nicht gefällt, so viele Menschen zu gewinnen, es gefällt Ihm. Hier liegt eine Frage vor. Wenn Gott schließlich das Ende der Menschen bestimmt, auf welcher Grundlage sagt Er denn, dass Er nicht mehr an ihnen wirken wird und sie stattdessen aufgibt? Gott legt hier einen Maßstab an, der auch ein Grundsatz und eine Untergrenze ist. Wenn du wegen dieses Maßstabs, dieses Grundsatzes bzw. dieser Untergrenze Auffassungen hast oder sie nicht klar erkennen kannst, dann werden in dir einige Konflikte mit Gott oder Vorstellungen von Ihm entstehen. Manche Menschen sagen: „Gott hat sich so um sie bemüht, und trotzdem hat sie sich nicht geändert, hat ihren Wunsch nicht losgelassen, sondern daran festgehalten und ist nicht vor Gott getreten, also hat Gott sie aufgegeben.“ Ist das der Hauptgrund, weswegen Er sie aufgegeben hat? (Nein.) Was war dann der Hauptgrund? Am Ende dieser Geschichte, als die Protagonistin alt wurde, war es zwar so, dass sich ihr Aussehen verändert hatte, sie im Laufe der Jahre gealtert war und die Zeiten sich geändert hatten, aber ihr Wunsch und ihre fast verschwommenen Illusionen sind unverändert geblieben. Was brachte sie also dazu, weiter an so einem Wunsch festzuhalten? (Eine unnachgiebige, aufsässige Disposition.) Das ist richtig. Es war die Tatsache, dass sie die Wahrheit nicht liebte, nicht nach der Wahrheit strebte, Gottes Worte nicht annahm und die Wahrheit nicht praktizierte, die zu so einem Ergebnis führte. Ihre verdorbenen arroganten, unnachgiebigen und störrischen Dispositionen brachten sie dazu, an ihrem eigenen Wunsch und ihren eigenen Idealen festzuhalten, und hielten sie davon ab, ihre Ideale loszulassen. Was führte dazu? Ihre verdorbenen Dispositionen führten dazu. Wann immer Gott also sieht, dass ein Mensch das Ende des Weges erreicht hat und seine Disposition immer noch unnachgiebig, arrogant und störrisch ist, was bedeutet das? Obwohl es nach außen hin den Anschein hat, als würde dieser Mensch Gott folgen und seine Pflicht tun, praktiziert und erlebt er im Laufe von Gottes Wirken bei allem, was er tut, Gottes Worte nicht und hat im Wesentlichen überhaupt keinen Lebenseintritt. Akzeptieren also solche Menschen Gottes Wirken wirklich und unterwerfen sich diesem? (Nein.) Das ist richtig. Das führt dazu, dass sie schließlich von Gott verlassen werden. Sie haben ihren gesamten Lebensweg zurückgelegt, und obwohl sie während ihres Lebens vor Gott getreten sind und begriffen haben, dass es der Schöpfer war, der all das orchestriert hat, und dass es der Schöpfer ist, der das Schicksal der Menschen arrangiert, hat sich ihre unnachgiebige, arrogante und störrische Disposition in der Zeit, in der sie Gott folgten und Gottes Worten zuhörten, überhaupt nicht geändert, nicht einmal ganz am Ende; dieses Ergebnis versteht sich also von selbst. Das ist Gottes endgültiger Maßstab – Gottes Grundsatz – wonach Er jemanden aufgibt. Ganz gleich, welche Ansichten die Menschen haben oder wie sie diesen Grundsatz und diesen Maßstab Gottes bewerten, Er wird sich nicht von Menschen beeinflussen lassen und tun, was immer Er tun sollte. Wenn du dich nicht mit dieser Person auseinandersetzt und nicht verstehst, worin das innerste Wesen dieses Menschen besteht und was seine Disposition ist, sondern nur sein Erscheinungsbild berücksichtigst, dann wirst du den Grundsatz und Ursprung von Gottes Handeln nie verstehen und über Gottes Handeln und Sein Urteil im Hinblick auf diese Person ein Urteil fällen. Ich möchte euch Folgendes fragen: Warum würde Gott so einen bemitleidenswerten Menschen, jemanden, der alle Arten von Schmerz im Leben erfahren hat, jemanden, der ein Leben lang Schmerz erfahren hat, so behandeln? Warum würde Gott ihn aufgeben? Dieses Ergebnis möchte keiner sehen, aber es ist tatsächlich ein Fakt und kommt wirklich vor. Aus welchem Grund behandelt Gott ihn so? Würde diese Person sich, ihrem Streben, ihrer Disposition und dem von ihr eingeschlagenen Weg nach zu urteilen, ändern, wenn Gott weitere zehn Jahre an so einem Menschen gewirkt hätte? (Nein.) Hätte Er weitere 50 Jahre an ihm gewirkt und ihn ein wenig länger leben lassen, würde er sich dann ändern? (Nein.) Warum würde er sich nicht ändern? (Seine Wesensnatur bestimmt, dass er kein Mensch ist, der nach der Wahrheit strebt, also spielt es keine Rolle, wie viele Jahre mehr er an Gott glaubt, er wird sich nicht ändern.) Wer kann es etwas genauer ausdrücken? (Der Weg, den er geht, ist falsch, es ist nicht der Weg des Strebens nach der Wahrheit. Das bedeutet, dass es egal ist, wie viele Jahre er an Gott glaubt, es wird nichts nützen. Selbst wenn er weitere 10 oder 20 Jahre an Gott glaubt, werden sich der Weg, den er geht, und die Richtung, die sein Leben nimmt, nicht ändern.) Genau so ist es. Es befinden sich Auffassungen und Vorstellungen in seinem Inneren. Er strebt nicht nach der Wahrheit oder danach, die Wahrheit zu verstehen, oder nach dem Eintritt in die Wahrheit. Alles, wonach er strebt, ist, den Anschein zu erwecken, dass er Gott beständig folgt, aber das Wesen hiervon bleibt völlig unverändert. Er glaubt seit 10 oder 20 Jahren an Gott, ohne nach der Wahrheit zu streben, oder seit 30 oder 50 Jahren, und strebt immer noch nicht nach der Wahrheit, und was er letztlich offenbart und auslebt, ändert sich nie. Das ist durch seine Wesensnatur festgelegt, und das ist einfach die Art von Disposition, die er hat. Sie hat sich nie geändert, und seine Auffassungen und Vorstellungen von Gott haben sich nie geändert. Gibt es bei Gott also Grundsätze für den Umgang mit so einem Menschen? Definitiv. Die Menschen tun immer so, als wären sie gute Menschen, und denken, wie tolerant und toll sie doch sind. Aber ist deine Toleranz so groß wie Gottes Toleranz? Ist deine Liebe so groß wie Gottes Liebe? (Nein.) Was ist also Gottes Toleranz? Wie kannst du feststellen, dass Gott tolerant und liebend ist? Gott wendet verschiedene Methoden an, die dem Menschen nützen, damit sie vor Ihn treten, um sie dazu zu bringen, Seinen Worten zuzuhören und Seine Worte zu verstehen, und um sie dazu zu bringen, auf die Art und Weise, wie Er es verlangt, durchs Leben zu gehen und zu praktizieren. Doch diese Person akzeptiert das nicht und hält bis ganz zum Schluss an ihren eigenen Ansichten fest. Gibt Gott sie also im Laufe ihrer Lebenserfahrung auf? (Nein.) Gott gibt nicht auf. In jeder Phase ihres Lebens, bei allem, was Er für sie tut, und in allen Erfahrungen, die Er von ihr zu sammeln verlangt, nimmt Gott Seine Verantwortung bis ganz zum Schluss ernst. Welchen Zweck verfolgt Gott damit, bis ganz zum Schluss die Verantwortung zu übernehmen? Ein gutes Ergebnis sehen zu können, ein Ergebnis sehen zu können, das für diese Person zufriedenstellend und annehmlich ist, damit sie sich an dem wahren Glück erfreuen kann, das sie sich wünscht – das ist Gottes Toleranz. Aber was ist das Ergebnis, das Gott am Ende sieht? Bekommt Gott das Ergebnis zu sehen, das Er am Ende sehen will? (Nein.) Er sieht es nicht, da ist bereits keine Hoffnung mehr in Sicht. Was bedeutet es, wenn Gott keine Hoffnung mehr sieht? Es bedeutet, dass Gott keine Hoffnung mehr für diesen Menschen hat. In menschlichen Worten gesagt, Er ist am Verzweifeln. Wenn es da noch einen Schimmer Hoffnung gibt, dann wird Gott nicht aufgeben. Das ist Gottes Toleranz und Gottes Liebe. Gott lässt den Menschen Seine Toleranz und Liebe auf eine praktische Art und Weise zukommen, statt einfach nur leere Worte zu sagen. Was Gott am Ende in diesem Menschen sieht, ist, dass sich seine verdorbene Disposition nicht geändert hat, seine Sturheit immer noch anhält und sein Wunsch tief im Herzen bestehen bleibt. Obwohl die Person gesegnet werden möchte, lässt sie nichts los, wenn sie vor Gott tritt. Stattdessen hält sie ihr ganzes Leben lang an ihrem armseligen Wunsch fest, klammert sich ihr ganzes Leben lang an ihn und hält ihn ihr ganzes Leben lang fest in ihrem Griff. Oberflächlich betrachtet, liefert sich die Person Gott aus, übergibt ihr Leben und all ihre Verwandten Gott. Doch wie sieht die Wirklichkeit aus? Sie will selbst das Sagen haben, das Sagen über die Menschen um sie herum haben, über ihre Verwandten und auch, was sie selbst betrifft, und darüber hinaus will sie, dass sie sich aufeinander verlassen – in Wirklichkeit übergibt sie Gott all das überhaupt nicht. Wie man es auch betrachtet, der Weg, den diese Person einschlägt, ist weder der Weg, auf dem man Gott folgt noch der, auf dem man Gottes Anforderungen bewusst erfüllt. Sie nimmt keineswegs den Weg, Gott zu folgen. Sie hat so viel gelitten und so viel Außergewöhnliches in ihrem Leben erlebt, aber es hat sie trotzdem nicht dazu bewegt, das hübsche und glückliche Bild vom Leben aufzugeben, das sie gemalt hat, noch hat es sie in irgendeiner Form zum Nachdenken gebracht. Was für eine Art Mensch ist das? Solche Menschen sind zu unnachgiebig. Wenn Menschen nicht nach der Wahrheit streben und nicht dem richtigen Lebensweg folgen, dann ist das das Endergebnis. Schließlich hat Gott bereits alles getan, was Er hätte tun können. Es hat bereits die Vorstellungen der Menschen überstiegen und ist über das hinausgegangen, was sie erreichen können. Gott hat den Menschen zu viel gegeben. Der Verderbtheit der Menschen, ihrer Disposition und ihrer Einstellung zu Gott nach verdienen sie diese Dinge nicht, und sie verdienen diese Segnungen nicht. Aber gibt Gott auf? Gott wirkt viel, bevor Er aufgibt. Großzügig lässt Gott ihnen Seine Liebe, Seine Barmherzigkeit, Seine Gnade und Seine Segnungen zuteilwerden. Was aber ist im Gegenzug ihre Einstellung, nachdem sie das von Gott bekommen haben? Sie gehen Ihm trotzdem aus dem Weg und halten sich von Ihm fern, zweifeln innerlich oft an Ihm, sind vor Ihm auf der Hut, stehen in Konflikt mit Ihm und geben auf. Warum wollen sich die Menschen ständig auf andere verlassen, um sich ein glückliches Leben zu schaffen? Sie bringen es nicht über sich, an Gott zu glauben. Sie glauben nicht, dass Gott die Menschen auf den richtigen Weg führen und sie glücklich machen kann. Sie glauben immer, dass ihr eigener Weg richtig ist. Wenn Gott ihnen hätte helfen und sie leiten können, damit sie ihre Ziele auf dem von ihnen gewählten Weg und gemäß ihren Voraussetzungen erreichen, dann hätten sie das akzeptiert und sich unterworfen. Doch Gott tut die Wahrheit kund, um die Menschen dazu zu bringen, zu Ihm zurückzukehren, sodass sie die Wahrheit akzeptieren können und ein bedeutungsvolles Leben ausleben, und das steht im Widerspruch zu den Auffassungen der Menschen. Deshalb wollen sie ihren eigenen Weg gehen und ihr eigenes Leben führen. Sie denken, dass sie einfach auf sich selbst und auf andere vertrauen müssen und ihre Ziele nicht erreichen können, indem sie auf Gott vertrauen. Weil die Menschen Gottes Absichten nicht verstehen und nur an ihren eigenen Auffassungen festhalten, irren sie immer weiter von Gott ab. Nur diejenigen, die erkennen, dass Gott die Wahrheit, der Weg und das Leben ist, und die erkennen, dass die Menschen in höchstem Maße verdorben sind und Gottes Errettung brauchen, und die erkennen, dass nur alles, was Gott tut, die Wahrheit ist, und dass das alles geschieht, um die Menschheit vor Satans Einfluss zu retten und sie an einen wunderbaren Bestimmungsort zu bringen – nur solche Menschen können zu Gott aufsehen, auf Ihn vertrauen, Ihm bis zum Ende folgen und Ihn nie verlassen.

Wir haben soeben über Gottes Einstellung zu einer Person Gemeinschaft gehalten und auch über die verschiedenen Methoden, die Gott für Sein Wirken unter und an den Menschen anwendet. Wenn die Menschen darüber Auffassungen entwickeln, sollten sie sich oft prüfen, nachdenken, verstehen und sich dann ändern. Aus welchem Grund verändert man sich? Wenn die Menschen erkennen, dass es sich dabei um Auffassungen und Vorstellungen handelt, und erkennen, wie Gott tatsächlich vorgeht, ist es dann wahrscheinlich, dass sie trotzdem ein paar noch falschere und verzerrtere Auffassungen von Gott entwickeln? Es ist trotzdem möglich, weil die Menschen aufsässig sind und aktive Gedanken haben, daher entwickeln sie wahrscheinlich alle möglichen diversen Auffassungen von Gott. Eine Auffassung lässt eine andere entstehen, was wiederum andere entstehen lässt, und ständig tauchen alle möglichen Auffassungen auf. Während die Menschen Auffassungen von Gott entwickeln, missverstehen sie Ihn gleichzeitig ständig, wobei sie sich auch andauernd Gedanken machen, und daraufhin bekommen sie kontinuierlich ein Verständnis der Wahrheit, und lernen dabei nach und nach Gott kennen. Aus welchem Grund können die Menschen nicht zu Gotteserkenntnis gelangen? Sie wissen nicht, was Auffassungen sind, und erkennen die Auffassungen in sich selbst nicht, noch denken sie über ihre Auffassungen nach oder lassen sie jemals los. Sie konzentrieren sich nur darauf, an diesen festzuhalten, und bemühen sich nie, zu erfahren, wie Gott wirkt bzw. Sein Wirken zu verstehen, oder was das Wesen von Gottes Wirken ist. So kommt zusätzlich zu den verdorbenen Dispositionen der Menschen noch etwas anderes zwischen Gott und die Menschen, was sich auch auf die Errettung der Menschen auswirkt. Deshalb müssen die Menschen, während sie sich mit ihren eigenen verdorbenen Dispositionen auseinandersetzen, zu einem feineren und detaillierteren Verständnis davon gelangen, was menschliche Auffassungen sind. Mit welchem Ziel sollte man menschliche Auffassungen verstehen und auflösen? Um sie loszulassen? Damit die Menschen so schnell wie möglich in die Wahrheitsrealität eintreten können, verstehen können, was es genau ist, wovon Gott will, dass sie darin eintreten, und damit sie verstehen können, wie Gott vorgeht. Könnte Gott, wenn Er so vorgeht, wie du es dir vorstellst, so effektiv an dir wirken? Nein, das könnte Er nicht. Beispielsweise gibt es einiges, worüber Gott dich nie erleuchtet. Stattdessen legt Er einfach explizit fest, wie du vorgehen sollst, und du musst es dann einfach tun. Aber du wartest immer darauf, dass Gott dich bewegt und erleuchtet, und die Folge davon ist, dass dieses Warten die Arbeit verzögert, du deine Pflicht nicht ordnungsgemäß ausführst und am Ende ersetzt wirst. Was hat dazu geführt? (Auffassungen.) Wenn ihr das jetzt betrachtet, haben die Auffassungen der Menschen Einfluss auf ihren Eintritt? (Ja.) In welchem Ausmaß beeinflussen sie ihn? Zumindest beeinflussen sie das Wahrheitsverständnis der Menschen und ihren Eintritt in die Realität; im schlimmsten Fall wirken sie sich auf die richtigen Entscheidungen der Menschen aus und führen sie leicht auf den falschen Weg. Am wahrscheinlichsten missverstehen die Menschen Gott, wenn sie Auffassungen haben. Beispielsweise ist der Grund dafür, dass Gott sie zurechtstutzt, richtet und züchtigt, rein der, positive Resultate zu erzielen, damit die Menschen zu einer besseren Selbsterkenntnis gelangen und wahrhaft Buße tun. Die Menschen denken jedoch, dass Gott sich absichtlich gegen sie stellt und sie bewusst bloßstellen und ausmustern will. Ganz gleich, was Gott sagt oder tut, sie denken immer das Schlechteste von Ihm, und glauben, dass Gott sie nicht liebt und sie betrachten sogar diejenigen, die die Wahrheit praktizieren, als Narren. Gott zeigt den Menschen den richtigen Weg und ermöglicht ihnen, die Wahrheit zu praktizieren und im Licht zu leben, doch stattdessen entscheiden sie sich dafür, nach satanischen Philosophien und satanischer Logik in Finsternis zu leben. Daher ist der Weg, den sie gehen, nicht der Weg der Errettung. Wenn du darauf bestehst, dich Gott entgegenzustellen, irrst du dann nicht immer weiter von Gottes Werk ab? Während du immer weiter vom Weg der Errettung abirrst, wirst du gänzlich ausgemustert. Es gibt einen Ausspruch in der Bibel: „Die Narren werden an ihrer Torheit sterben“ (Sprueche 10,21). Ist der Tod etwas Ernstes? Im Zusammenhang mit den letzten Tagen ist Sterben nichts Ernstes, aber zugrunde zu gehen, ist etwas Ernstes. Sterben bedeutet nicht, dass man zugrunde geht, während zugrunde zu gehen, zwangsläufig bedeutet, dass man kein Ende hat – tot sein auf ewig. Früher hieß es, dass die Menschen an Torheit sterben könnten. Heutzutage ist Torheit jedoch keine große Sache. Wer tut denn nichts Törichtes? Sterben ist auch keine große Sache, weil Sterben nicht zwangsläufig bedeutet, dass man zugrunde geht. Warum also gehen Menschen zugrunde? Die Menschen gehen wegen ihrer Sturheit und Eigensinnigkeit zugrunde, was viel ernster ist als an Torheit zu sterben, weil es kein Ende gibt. Warum sage Ich, dass Sturheit und Eigensinnigkeit dazu führen können, dass Menschen zugrunde gehen? Das hat mit dem Problem zu tun, welchen Weg die Menschen einschlagen. Welche Art von Disposition ist Sturheit? Unnachgiebigkeit. Eine unnachgiebige Disposition zu haben, ist sehr problematisch. Manchmal verstehen die Menschen nicht und wollen einfach so vorgehen, während sie manchmal verstehen, aber trotzdem so vorgehen wollen, ohne sich an Gottes Anforderungen zu halten. Darüber hinaus ist auch Eigensinnigkeit eine Art von Disposition – das heißt, Unempfänglichkeit für Vernunft – und dazu gehören Arroganz und Boshaftigkeit. Wenn sich diese beiden Dispositionen nicht ändern, können diese letztlich dazu führen, dass ein Mensch zugrunde geht. Ist das eine einfache Angelegenheit? Könnt ihr sie auf euch beziehen? Ihr solltet verstehen, wozu arrogante und boshafte Dispositionen Menschen verleiten können. Alles, was die Menschen tun, ganz gleich wer sie sind, geschieht vor Gott, dem Schöpfer, und Gott wird über die Menschen gemäß Seiner gerechten Disposition urteilen. Was also sind für Menschen mit arroganten und boshaften Dispositionen die Folgen ihres Tuns? Warum könnte man sagen, dass das unumkehrbare Folgen sind? Ihr alle solltet das verstehen, richtig? Also gut, wir werden nicht mehr über die Auffassungen sprechen, die in dieser Geschichte vorkommen.

Was die menschlichen Auffassungen von Gottes Wirken angeht, fallen euch da noch andere ein, die wir noch nicht besprochen haben? Sind die Auffassungen, die ihr heute gehört habt, die einzigen, die die Menschen im Hinblick auf Gottes Wirken haben? Wenn wir über Gericht, Züchtigung, Prüfungen, Läuterung, Zurechtstutzen reden und darüber, Menschen zu offenbaren und zu vervollkommnen, mit welchem Inhalt hängt das zusammen? Welche Art von Menschen stutzt, richtet und züchtigt Gott? Welche Art von Menschen sieht Prüfungen und Läuterung entgegen? Bei diesen Tätigkeiten und mit diesen Methoden, um an den Menschen zu wirken, hält Er sich an einen Grundsatz und an einen Wirkungsbereich, die auf der Größe der Menschen, ihrem Streben, ihrer Menschlichkeit und dem Umfang, in dem sie die Wahrheit verstehen, beruhen – darüber werde Ich heute nicht im Detail reden. Alles in allem stutzt Gott Menschen zurecht und diszipliniert sie, richtet und züchtigt sie und unterwirft sie Prüfungen und Läuterung – Gott wirkt gemäß diesen verschiedenen Schritten an den Menschen. Der Grundsatz von Gottes Wirken an den Menschen und welchem Schritt das Wirken gilt, das basiert auf der Größe eines Menschen. Dieser Begriff, „Größe“, erscheint euch allen vielleicht irgendwie nichtssagend. Sie wird hauptsächlich an dem Ausmaß bemessen, in dem ein Mensch die Wahrheit versteht, daran, ob die Beziehung zwischen dieser Person und Gott normal ist, und auch daran, in welchem Ausmaß die Person sich Gott unterwirft. Wenn wir hierauf beruhend unterscheiden, sind dann die meisten Menschen jetzt mit Gericht, Züchtigung, Prüfungen und Läuterung konfrontiert gewesen? Für manche mag es immer noch zu früh für diese Schritte sein, sie können sie sehen, aber nicht erreichen, während so ein Anblick für andere irgendwie furchteinflößend ist. Kurz gesagt, bei diesen Methoden handelt es sich um Schritte, die Gott unternimmt, um Menschen zu retten und perfekt zu machen, und Gott legt diese verschiedenen Schritte anhand präziser Definitionen von allen diversen Aspekten eines Menschen fest. Nichts von dem, was Gott an den Menschen tut, ist willkürlich. Gott verrichtet Sein Werk Schritt für Schritt und auf prinzipientreue Weise. Er sieht sich dein Streben und deine Menschlichkeit an sowie dein Wahrnehmungsvermögen und die Einstellung, mit der du mit allen möglichen Menschen, Geschehnissen und Dingen in deinem Alltag umgehst usw. Darauf beruhend legt Er fest, wie Er an Menschen wirkt und wie Er sie leitet. Gott benötigt eine gewisse Zeit, in der Er einen Menschen beobachtet. Er fällt Sein Urteil nicht hastig aufgrund von ein oder zwei Dingen – bei allem, was Er an irgendeinem Menschen vollbringt, geht Gott nie so überstürzt vor. Manche sagen: „Ich habe Angst vor der Methode, mit der Gott Hiob auf die Probe stellte. Wenn mir das jemals wirklich passieren würde, wäre ich nicht imstande, Zeugnis für Gott abzulegen. Was, wenn Gott mir tatsächlich alles einfach so wegnehmen würde? Was würde ich dann tun?“ Keine Sorge, Gott wird nie so willkürlich an dir wirken, du musst keine Angst haben. Warum musst du keine Angst haben? Bevor du Angst hast, musst du dich zunächst von einer Tatsache überzeugen und deine Größe bedenken. Weist du Hiobs Glauben, Hiobs Unterwürfigkeit und Hiobs Gottesfurcht auf? Folgst du Gottes Weg mit dem Ausmaß an Treue und Absolutheit, wie Hiob es tat? Schätze diese Dinge ein, und wenn du nichts davon aufweist, dann kannst du dir sicher sein, dass Gott dich nicht Prüfungen und Läuterung unterwerfen wird, weil deine Größe dem nicht gewachsen ist und bei Weitem nicht ausreicht. Was Gottes Prüfungen und Läuterung betrifft, haben die Menschen außerdem einige Auffassungen und Vorstellungen und sie verhalten sich argwöhnisch, haben Angst davor, wollen sie umgehen und nehmen sich vor diesen in Acht. Sobald die Menschen diese Dinge und Gottes Art zu wirken gründlich verstanden haben, werden ihre Auffassungen von Gottes Wirken allmählich verschwinden, und sie werden sich auf das Streben nach der Wahrheit konzentrieren und sich mit Gottes Worten Mühe geben. Er sagt diese Worte, um dieses Ziel zu erreichen. Wenn du Gott folgst, musst du verstehen, wie Gott wirkt und Menschen rettet. Wenn du wirklich ein Mensch bist, der nach der Wahrheit strebt, dann los und erledige die Dinge Gottes Anforderungen entsprechend. Betrachte Gott nicht durch eine rosarote Brille, und benutze nicht deinen eigenen kleinlichen Verstand, um die Gedanken Gottes zu ergründen. Du musst begreifen, welche genau die Grundsätze von Gottes Wirken sind, nach welchen Grundsätzen Gott die Menschen behandelt, in welchem Umfang Er an einem Menschen wirkt und welchen Maßstab Gott für Seine Bemessungen nimmt. Was solltest du als Nächstes tun, wenn du das verstanden hast? Gott will nicht sehen, dass du dein Streben nach der Wahrheit aufgibst, noch will Er sehen, dass jemand die Haltung einnimmt, sich als hoffnungslosen Fall abzuschreiben. Er will sehen, dass du, sobald du all diese wahren Fakten verstanden hast, losgehen und standhafter, kühner und sicherer nach der Wahrheit streben kannst und dabei klar erkennst, dass Gott ein gerechter Gott ist. Wenn du am Ende des Weges angekommen bist, wird Gott dich nicht aufgeben, solange du den Maßstab erreicht hast, den Gott für dich festgesetzt hat, und dich auf dem Weg der Errettung befindest. Das ist im Großen und Ganzen alles zu den Auffassungen der Menschen im Hinblick auf Gericht, Züchtigung, Prüfungen, Läuterung und Zurechtstutzen. Es gibt immer noch sehr viele detaillierte Aspekte, zu viele, um sie in dieser kurzen Unterhaltung klar zu erläutern. Es wäre notwendig, einige Beispiele dafür anzuführen, wie sich diese Auffassungen im Alltag der Menschen manifestieren und offenbaren, und es wäre auch notwendig, einige kurze Geschichten zu erzählen und ein paar einfache Figuren und Handlungsabläufe einzuarbeiten, sodass ihr die Auffassungen der Menschen durch diese Beispiele aus dem wirklichen Leben verstehen bzw. interpretieren könnt, und damit ihr erkennen könnt, dass es sich dabei um Auffassungen handelt, die der Wirklichkeit widersprechen und völlig im Widerspruch zu den Grundsätzen und Maßstäben Gottes stehen. Gott geht doch überhaupt nicht so vor, warum denkt und spekuliert ihr also weiter so blindlings? Wenn du ständig in deinen eigenen Auffassungen und Vorstellungen lebst, wirst du nie und nimmer dem Weg des Strebens nach der Wahrheit gemäß Gottes Anforderungen folgen, und du wirst immer weit entfernt von Gottes Anforderungen liegen. Wenn du so weitermachst, wirst du keinen Weg zum Praktizieren haben und immer Einschränkungen unterworfen sein. Wohin du auch gehst, du wirst überall gegen eine Wand anrennen und dann nicht mehr wissen, was du tun sollst, und nichts wird mehr im Mindesten reibungslos ablaufen. Die Folge davon ist, dass du am Ende nicht einmal berechtigt sein wirst, Gottes Gericht und Züchtigung zu empfangen. Wie beklagenswert das wäre!

Was den Glauben an Gott betrifft, ist niemand zuvor ernst mit euch gewesen. Jetzt ist die Zeit des Ernstes, weil dies der entscheidende Augenblick ist! Die Zeit wird knapp, also behandle den Glauben an Gott nicht wie etwas, mit dem man herumspielen kann. Gott hat den Entschluss gefasst, Menschen vollkommen zu machen und Menschen zu retten, und Er will dieses Werk gründlich zu Ende bringen. Wie geht Er es an, um gründlich vorzugehen? Indem Er den Menschen alle Aspekte der Wahrheit mitteilt, sodass sie es klar verstehen können und nicht vom Weg abkommen. Gott wird dich disziplinieren, wenn du vom Weg abkommst. Wenn du oft auf deinen eigenen Weg abirrst, wird Gott dich weiter disziplinieren, bis du auf den richtigen Weg zurückkehrst. Wenn Gott alles getan hat, was Er tun kann, und du am Ende trotzdem Gottes Anforderungen nicht erfüllt hast, wem sonst kannst du dann die Schuld geben? Du kannst nur dir selbst die Schuld geben. Zu diesem Zeitpunkt können sich die Menschen nur noch an die Brust schlagen und bitterlich weinen. Was ist das Wichtigste, was das menschliche Verständnis der Wahrheit angeht? Sie müssen die Wahrheit akzeptieren und, nachdem sie sie akzeptiert haben, in der Lage sein, die Wahrheit zu suchen und sie mit ihrem Alltag in Verbindung zu bringen. Nur so können die Menschen allmählich zu einem echten Verständnis der Wahrheit gelangen. Wenn du dir Predigten anhörst und ein Verständnis deren wörtlicher Bedeutung gewinnst, denkst du, du hättest verstanden – das bedeutet nicht wirklich, dass man die Wahrheit versteht. Es ist nur ein Verständnis der Glaubenslehre. Sobald du das beim Zuhören begreifst, musst du es im wirklichen Leben mit deinem eigenen Zustand und deinem eigenen Eintritt in Zusammenhang bringen, damit du dich selbst erkennen und die Wahrheit praktizieren kannst. Nur das bedeutet, dass du in die Wahrheitsrealität eintrittst. Wenn du nicht so praktizierst, dann hat die Wahrheit nichts mit dir zu tun, Gottes Worte haben nichts mit dir zu tun, und somit hat Gott nichts mit dir zu tun. Wenn du die Wahrheit nicht praktizierst, wirst du nichts gewinnen!

11. Oktober 2018

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