Das Erwachen einer falschen Leiterin
Im Jahr 2019 wurde ich zur Kirchenleiterin gewählt. Ich schwor, ich würde meine Pflicht gut erfüllen. Danach war ich jeden Tag in Versammlungen, half, die Schwierigkeiten meiner Brüder und Schwestern in der Ausführung ihrer Pflicht zu lösen, und überwachte den Arbeitsfortschritt. Ich fühlte mich sehr erfüllt. Nach einiger Zeit wurde ich mit Verwaltungsaufgaben betraut, und mein Arbeitspensum nahm zu. Ich arbeitete jeden Tag bis spät in die Nacht und fand, dass es ein bisschen zu viel war. Ich dachte: „Wenn ich mir um die gesamte Arbeit Gedanken machen muss, ist das viel, und es ist anstrengend. Tag für Tag stürzt so viel auf mich ein, und das ist schwerer als andere Pflichten.“ Später ging ich zu einem Gruppentreffen, an dem auch Schwester Zhao Jing teilnahm. Ich dachte: „Früher war ich die Partnerin von Zhao Jing. Sie war verantwortungsbewusst in ihrer Pflicht und suchte aktiv nach der Wahrheit, um Schwierigkeiten zu überwinden. Sie beaufsichtigt die Arbeit in dieser Gruppe, also brauche ich mir keine Sorgen zu machen.“ Danach traf ich mich nur noch selten mit dieser Gruppe. Eines Abends schrieben mir einige Brüder und Schwestern, um mich auf die Probleme und Mängel in Zhao Jings Gruppenarbeit hinzuweisen. Sie wollten, dass ich mich der Sache annahm. Ich nahm mir vor, zuerst in Gottes Worten zu lesen und nach einer Lösung zu suchen, aber lange Zeit kam ich nicht dazu, weil ich mit so vielen Problemen zu tun hatte. Ich dachte: „Es ist schon so spät, und ich bin so müde. Ich schaffe es einfach nicht. Außerdem habe ich Zhao Jing bereits einen Brief über ihre Probleme und Mängel geschrieben. Sie hat die Verantwortung, also wird sie Gemeinschaft darüber halten und die Probleme lösen, dann brauche ich diese Arbeit nicht zu machen. Wenn ich alles selbst machen muss, wie kann ich jemals fertig werden? In der Versammlung werde ich mit ihr Gemeinschaft darüber halten.“ Als ich mir die Sache später näher anschaute, stellte sich heraus, dass Zhao Jing bereits mit der Gruppe darüber Gemeinschaft gehalten hatte und jeder einen Weg der Praxis vorschlagen konnte, um die Probleme anzupacken. Ich brauchte mir also um Zhao Jings Gruppenarbeit keine Sorgen zu machen. Danach habe ich im Grunde genommen überhaupt nicht mehr nach der Arbeit der Gruppe gefragt.
Einige Zeit später besuchte ich wieder ein Treffen von Zhao Jings Gruppe und stellte fest, dass Schwester Zhao um den heißen Brei herumredete, wenn sie Gemeinschaft hielt. Sie redete viel, kam aber nicht zur Sache. Bei mir dachte ich: „Ist sie in einem schlechten Zustand? Warum spricht sie so zusammenhanglos?“ Aber dann dachte ich: „Vielleicht ist sie nur nervös, weil ich hier bin. Vielleicht braucht sie nur etwas Zeit, um sich daran zu gewöhnen. Und ich hab zurzeit genug um die Ohren.“ Und so ging ich weg, ohne mit ihr Gemeinschaft zu halten. Später fand ich heraus, dass die Arbeit der Gruppe recht erfolglos war. Ich dachte: „Gibt es ein Problem mit der Gruppe?“ Aber dann wieder überlegte ich: „Sie haben gerade Gemeinschaft gehalten über Probleme und Mängel in der Arbeit. Jeder ist willens, sich zu verbessern, und es ist normal, dass das nur nach und nach passiert.“ Nach diesen Erwägungen dachte ich nicht weiter darüber nach. Später meinte Schwester Wang Xinrui zu mir, Zhao Jing sei von Status besessen, unfähig, mit anderen zusammenzuarbeiten, und eigne sich nicht als Gruppenleiterin. Ich dachte: „Zhao Jing ist ein bisschen zu sehr auf Status fixiert, aber sie ist verantwortungsbewusst. Wenn sie unfähig war, mit anderen zusammenzuarbeiten, lag das bestimmt daran, dass sie in einem schlechten Zustand war und von ihren verdorbenen Dispositionen gelenkt wurde. Sie braucht nur etwas Zeit, um da wieder rauszukommen.“ Nachdem ich es mir so zurechtgelegt hatte, sagte ich zu Xinrui: „Zhao Jing ist verantwortungsbewusst in ihrer Pflicht und immer noch eine fähige Gruppenleiterin. Wenn sie Verdorbenheit offenbart, müssen wir versuchen, ihr zu helfen, und sie mit Verweis auf ihre Probleme entlarven. Heute habe ich viel zu tun, deshalb hab ich keine Zeit, aber ich werde später mit ihr Gemeinschaft halten.“ Als Xinrui mich das sagen hörte, sagte sie nichts weiter. Später, mit anderen Aufgaben beschäftigt, vergaß ich die Gemeinschaft mit Zhao Jing. Eines Abends erinnerte ich mich plötzlich: „Ich weiß gar nicht, wie es Zhao Jing geht. Soll ich zu ihr gehen?“ Aber dann dachte ich: „Sie hat ein gutes Kaliber, und wenn sie in der Vergangenheit in einem schlechten Zustand war, konnte sie schnell die Wahrheit suchen und das Problem selbst lösen. Auch dieses Mal sollte sie in der Lage sein, sich anzupassen. Sie wohnt weit weg. Wenn ich den weiten Weg zu ihr fahre – ganz zu schweigen von dem damit verbundenen Ärger –, und sie ist nicht zu Hause, dann hab ich die Fahrt umsonst gemacht. Vergiss es, ich werde es tun, wenn dieser Monat vorbei ist.“ Als ich am Ende des Monats die Arbeit der Gruppe überprüfte, war ich wie vor den Kopf geschlagen. Es gab so viele Mängel, und die Arbeit von Zhao Jing zeitigte immer weniger Wirkung. Die Brüder und Schwestern, die sie leitete, befanden sich alle in einem negativen Zustand, und ihre Arbeit war ernsthaft beeinträchtigt. Erst da wurde mir klar, wie ernst die Lage war. Ich eilte zu Zhao Jing, um mit ihr Gemeinschaft zu halten, aber sie bestritt die Vorwürfe, fand Ausreden und hatte keinerlei Selbstkenntnis. Nachdem ich mit meinen Partnern über sie gesprochen hatte, beschlossen wir, Zhao Jing nicht länger als Gruppenleiterin zu behalten, und entließen sie schließlich. Danach berichteten mir die Leute, dass Zhao Jing eifersüchtig war, ihre Pflichten vernachlässigte und sich in Streitereien verwickelte. Eine Schwester fühlte sich von ihr eingeschränkt, bekam Depressionen und wollte ihre Pflicht aufgeben. Xinrui meldete ihre Situation, doch sie wurde nicht gehört und wurde abgewiesen. Auch andere Schwestern fühlten sich gehemmt, worunter ihre Pflicht litt. Das wiederum behinderte die Arbeit für mehrere Monate. Sie hat nicht nur keine Reue gezeigt, sondern sich auch an anderen gerächt. Nachdem sie entlarvt worden war, bedauerte sie ihre bösen Taten nicht im Geringsten. Weil ich es versäumt hatte, praktische Arbeit zu leisten, meine Pflicht vernachlässigt, Zhao Jing nicht rechtzeitig abgelöst und der Kirchenarbeit ernsthaft geschadet hatte, wurde auch ich später ersetzt. Damals war ich schrecklich unglücklich deswegen. Erst dann begann ich darüber nachzudenken, warum Zhao Jing mit ihrer aus Neid geborenen Streitsucht die kirchliche Arbeit so lange ernsthaft stören konnte, aber ich war blind und sah die Antwort nicht. Ich besaß nur ein oberflächliches Bewusstsein dafür, dass ich keine praktische Arbeit leistete und andere nicht richtig einschätzen konnte. Ich habe mich nicht darauf konzentriert, meine eigenen verdorbenen Dispositionen zu sezieren.
In einer Versammlung lernte ich, wie Gottes Worte offenbarten, dass falsche Leiter keine wirkliche Arbeit leisten, und dann erlangte ich endlich ein gewisses Verständnis. Gottes Worte lauten: „Falsche Leiter fragen nie nach der Arbeitssituation verschiedener Teamaufseher oder fassen diesbezüglich nach. Sie erkundigen sich auch nicht nach dem Lebenseintritt der Aufseher verschiedener Teams und des Personals, das für verschiedene wichtige Arbeiten verantwortlich ist, und sie verfolgen ihn nicht nach, noch haben sie ein eingehendes Verständnis davon, und genauso verhält es sich damit, welche Haltung sie zur Kirchenarbeit und zu ihren Pflichten und zum Glauben an Gott, zur Wahrheit und zu Gott selbst haben. Sie wissen nicht, ob diese Personen irgendeinen Wandel oder irgendein Wachstum erfahren haben, noch wissen sie über die verschiedenen Probleme Bescheid, die eventuell bei ihrer Arbeit bestehen; vor allem kennen sie die Auswirkungen nicht, die die Fehler und Abweichungen, die während verschiedener Arbeitsphasen passieren, auf die Arbeit der Kirche und den Lebenseintritt von Gottes auserwähltem Volk haben, wobei sie auch nicht wissen, ob diese Fehler und Abweichungen berichtigt worden sind. Im Hinblick auf all das sind sie völlig unwissend. Wenn sie nichts über diese genauen Umstände wissen, werden sie passiv, sobald Probleme auftreten. Doch falsche Leiter halten sich bei ihrer Arbeit nicht mit diesen Detailfragen auf. Nachdem sie verschiedene Teamaufseher arrangiert und verschiedene Aufgaben zugeteilt haben, befinden sie ihre Arbeit als erledigt – die Arbeit wird als gut erledigt betrachtet, und wenn weitere Probleme aufkommen, geht sie das nichts an. Weil falsche Leiter Teamaufseher nicht überwachen, nicht anleiten und nicht bei ihnen nachfassen und sie in diesen Bereichen nicht ihrer Verantwortung nachkommen, ist die Folge, dass die Arbeit der Kirche in ein völliges Chaos gestürzt wird. So verhält es sich, wenn Leiter und Mitarbeiter bei ihren Pflichten nachlässig vorgehen“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (3)). „Denkt ihr, dass falsche Leiter dumm sind? Sie sind dumm und töricht. Was macht sie dumm? Sie setzen unbekümmert ihr Vertrauen in eine Person und glauben, dass diese Person, weil sie, als sie ausgewählt wurde, einen Eid ablegte und einen Vorsatz fasste und unter Tränen betete, die ihr übers Gesicht strömten, verlässlich ist und es in Zukunft nie irgendwelche Probleme damit geben wird, dass sie bei der Arbeit die Leitung übernimmt. Falsche Leiter verstehen nichts von der Natur der Menschen; sie wissen nicht, wie es tatsächlich um die verdorbene Menschheit bestellt ist. Sie sagen: ‚Wie könnte sich jemand zum Schlechten verändern, wenn er als Aufseher ausgewählt worden ist? Wie könnte jemand, der so ernsthaft und zuverlässig wirkt, sich vor der Arbeit drücken? Das würde er doch nicht tun, oder? Er besitzt viel Integrität.‘ Weil falsche Leiter zu viel Glauben in ihre eigenen Vorstellungen und Gefühle gesetzt haben, macht sie das letztlich unfähig, die vielen Probleme, die bei der Arbeit der Kirche aufkommen, zeitgerecht zu lösen, und hindert sie daran, den betroffenen Aufseher schnell zu entlassen und neu zuzuordnen. Sie sind authentische falsche Leiter. Und was genau ist hier das Problem? Hat die Art und Weise, wie falsche Leiter an ihre Arbeit herangehen, irgendetwas mit Oberflächlichkeit zu tun? In einer Hinsicht sehen sie, wie der große rote Drache Gottes auserwähltes Volk fanatisch verhaftet; um also in Sicherheit zu bleiben, sorgen sie willkürlich dafür, dass jemand die Arbeitsleitung übernimmt, und glauben, das Problem sei damit gelöst und sie müssten der Sache keinerlei Beachtung mehr schenken. Was denken sie in ihren Herzen? ‚Das ist so ein feindseliges Umfeld, ich sollte mich für eine Weile verstecken.‘ Das ist ein Begehren fleischlicher Bequemlichkeiten, nicht wahr? In anderer Hinsicht haben falsche Leiter verhängnisvolle Schwäche: Sie vertrauen Leuten schnell auf Basis ihrer eigenen Vorstellungen. Und das liegt daran, dass sie die Wahrheit nicht verstehen, nicht wahr? Wie offenbart Gottes Wort das Wesen der verdorbenen Menschheit? Warum sollten sie auf Menschen vertrauen, wenn Gott es nicht tut? Falsche Leiter sind zu arrogant und selbstgerecht, richtig? Sie denken: ‚Ich konnte diese Person unmöglich falsch einschätzen. Mit dieser Person, die ich für geeignet gehalten hatte, sollte es keine Probleme geben; sie ist definitiv kein Mensch, der sich in Essen, Trinken und Vergnügen ergeht, oder der es gern bequem hat und harte Arbeit hasst. Er ist absolut verlässlich und vertrauenswürdig. Er wird sich nicht ändern, und wenn, dann hieße das, dass ich, was ihn angeht, falsch lag, nicht wahr?‘ Was für eine Logik ist das? Sind sie irgendwelche Experten? Haben sie einen Röntgenblick? Haben sie diese besondere Fähigkeit? Du könntest ein oder zwei Jahre mit einer Person zusammenleben, aber könntest du sehen, wer sie wirklich ist, ohne dass es eine geeignete Umgebung gäbe, die seine Wesensnatur gänzlich bloßlegt? Würden sie nicht von Gott bloßgestellt, könntest du drei oder gar fünf Jahre Seite an Seite mit demjenigen leben und hättest immer noch Mühe zu erkennen, welche Art von Wesensnatur er besitzt. Und wie viel mehr gilt das erst, wenn du ihn selten siehst, selten bei ihm bist? Falsche Leiter setzen aufgrund eines flüchtigen Eindrucks oder der positiven Bewertung einer anderen Person unbekümmert ihr Vertrauen in Menschen, und wagen es, einem solchen Menschen die Arbeit der Kirche anzuvertrauen. Sind sie dabei nicht extrem blind? Gehen sie nicht rücksichtslos vor? Und sind die falschen Leiter, wenn sie so arbeiten, nicht extrem verantwortungslos?“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (3)). Gott hat enthüllt, dass falsche Leiter sich nach Bequemlichkeit sehnen und in ihrer Pflicht unverantwortlich sind. Wenn Mitarbeiter erst einmal mit leitenden Aufgaben betraut wurden, vertrauen diese Leiter ihnen ohne Weiteres aufgrund von vorgefassten Ideen und Auffassungen. Sie haken nicht nach und nehmen sich nicht die Zeit, die Arbeit zu beaufsichtigen. Sie vermeiden Ärger, wo immer sie können. Im Ergebnis richten sie für die Kirchenarbeit großen Schaden an. Als ich Gottes Beschreibungen von falschen Leitern las, die keine praktische Arbeit leisten, hatte ich das Gefühl, als würde Gott mich ganz persönlich bloßstellen. Das war mir sehr unangenehm, und ich fühlte mich schuldig. Als Leiterin war ich sehr unverantwortlich. Ich wollte mir Sorgen und fleischliche Leiden ersparen, und ich trickste, um die Arbeit nicht überprüfen zu müssen. Ich verließ mich auf meinen momentanen Eindruck von Zhao Jing und dachte, sie sei verantwortungsbewusst und eine fähige Gruppenleiterin, also mischte ich mich nicht ein und kontrollierte ihre Arbeit nicht. Als ich von den Problemen in ihrer Arbeit erfuhr, musste ich leiden und einen Preis zahlen, um sie zu lösen. Ich tat keine praktische Arbeit, sondern nutzte die Tatsache, dass alle nur tastend einen Weg finden, als Ausrede für mich. Als ich von anderen hörte, sie habe Probleme und sei als Gruppenleiterin ungeeignet, hielt ich an der Annahme fest, dass es sich nur um Verdorbenheit handelte und keine Auswirkungen auf ihre Pflicht hatte. Ich schob die Lösung der Probleme von Zhao Jing immer wieder auf, bis schließlich die Arbeit der Gruppe zum Stillstand kam und der Lebenseintritt meiner Brüder und Schwestern schweren Schaden nahm. Ich war so töricht und unverantwortlich. Ich war eine falsche Leiterin, der Bequemlichkeit wichtiger war als Arbeit. Tatsache ist, dass die Leiter und Mitarbeiter, die die Kirche gewählt hat, mich eingeschlossen, nicht vervollkommnet worden sind, wir haben viele verdorbene Dispositionen, und wir können jederzeit Störungen verursachen. Selbst wenn wir uns in einigen Dingen richtig zu verhalten scheinen, heißt das nicht, dass wir tauglich sind. Wir verstehen die Wahrheit nicht, also können wir nur den äußeren Schein sehen, das Wesen der Menschen nicht klar erkennen. Deshalb müssen wir die Arbeit der anderen häufig überprüfen und Aufsicht führen, um tatsächlich Verantwortung zu tragen. Ich verstand die Wahrheit nicht, sondern setzte auf blindes Vertrauen, wodurch ich der Kirchenarbeit großen Schaden zufügte. Ich ließ mir eine Verfehlung zuschulden kommen in Gottes Gegenwart. Nachdem ich das erkannt hatte, empfand ich tiefe Reue. Wäre ich nicht so selbstgerecht, so faul oder so gierig nach Bequemlichkeit gewesen, als Xinrui mich darauf aufmerksam machte, sondern hätte das Problem rechtzeitig untersucht, aufgedeckt und gelöst und Zhao Jing entlassen, hätte ich die Arbeit der Kirche nicht so sehr verzögert. Nicht nur versagte ich in meiner Pflicht, die Arbeit der Kirche zu fördern, ich handelte auch als Satans Komplize und diente als Schutzschild für falsche Leiter und Mitarbeiter. Je mehr ich nachdachte, desto unglücklicher wurde ich. Ich dachte daran, wie der Mensch gewordene Gott, als Er wirkte, in jede Kirche ging. Er litt wirklich und bezahlte einen Preis. Als Antwort auf all unsere Verdorbenheit und Unzulänglichkeiten hielt Gott unermüdlich Gemeinschaft über die Wahrheit, unterstützte und half uns, und Er tat Sein schweres Werk, um uns vollständig vor der Macht Satans zu retten. Aber ich war ein geschaffenes Wesen, das die Wahrheit nicht verstand, das die Dinge nicht klar sehen konnte, und dennoch wollte ich nicht leiden oder einen Preis in meiner Pflicht zahlen. Ich löste Probleme nicht, sobald ich sie erkannte, und schadete unserer Arbeit sehr. Meine Pflicht auf diese Weise auszuführen war widerlich und hassenswert für Gott! Nachdem ich diese Dinge erkannt hatte, betete ich im Stillen zu Gott: „Gott, ich war im Unrecht. Ich möchte über mich nachdenken und vor Dir bereuen. Bitte habe Erbarmen mit mir.“
Damals las ich zwei Abschnitte, in denen Gott falsche Führer entlarvt. „Die Arbeit der Kirche wird schlichtweg dadurch aufgehalten, dass falsche Leiter bei ihrer Pflicht ernsthaft nachlässig vorgehen, keine echte Arbeit leisten oder bei der Arbeit nicht nachfassen und sie nicht überwachen und unfähig sind, über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten, um Probleme zu lösen. Natürlich liegt es auch daran, dass falsche Leiter sich in den Vorteilen von Status ergehen und überhaupt nicht nach der Wahrheit streben. Zudem sind sie nicht gewillt, die Arbeit der Evangeliumsverbreitung nachzuverfolgen, zu beaufsichtigen oder zu dirigieren – was dazu führt, dass die Arbeit langsam voranschreitet und viele durch Menschen verursachte Abweichungen, Absurditäten und rücksichtslose Fehlverhalten nicht prompt korrigiert oder gelöst werden, was die Effektivität der Evangeliumsverbreitung schwer beeinträchtigt. Diese Probleme werden erst dann korrigiert, wenn der Obere sie entdeckt und den Leitern und Mitarbeitern gesagt wird, dass sie sie beheben müssen. Wie blinde Menschen sind diese falschen Leiter nicht in der Lage, irgendwelche Probleme zu erkennen. Ihrer Vorgehensweise liegen überhaupt keine Grundsätze zugrunde, und trotzdem sind sie unfähig, ihre eigenen Fehler zu erkennen. Sie geben ihre Irrtümer nur dann zu, wenn sie von dem Oberen zurechtgestutzt werden. Wer kann es sich also leisten, die Verantwortung für den Schaden zu übernehmen, den diese falschen Leiter angerichtet haben? Auch wenn man sie von ihrem Posten entfernt, wie kann der verursachte Schaden wiedergutgemacht werden? Wenn also entdeckt wird, dass es falsche Leiter gibt, die unfähig sind, echte Arbeit zu leisten, sollten diese prompt entlassen werden. In manchen Kirchen kommt die Evangeliumsarbeit besonders langsam voran, und das liegt ganz einfach an falschen Leitern, die keine echte Arbeit leisten, sowie an zu vielen Pflichtversäumnissen und Fehlern ihrerseits“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (4)). „Tatsächlich gibt es bei all den unterschiedlichen Arbeitsaufgaben, die falsche Leiter erledigen, zahlreiche Probleme, Abweichungen und Mängel, die sie lösen, korrigieren und beheben müssen. Da diesen falschen Leitern jedoch der Sinn dafür fehlt, eine Last zu tragen, sie sich nur in den Vorteilen ihres Status ergehen, ohne überhaupt echte Arbeit zu leisten, bringen sie die Arbeit am Ende völlig durcheinander. In manchen Kirchen sind die Menschen im Geiste nicht vereint, wobei jeder jeden verdächtigt, jeder vor jedem auf der Hut ist und jeder jeden untergräbt, während sie die ganze Zeit über fürchten, dass Gottes Haus sie ausmustern wird. Wenn falsche Leiter sich diesen Situationen gegenübersehen, rühren sie sich nicht, um eine Lösung zu finden und schaffen es nicht in irgendeiner Weise echte, konkrete Arbeit zu leisten“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (4)). „Von außen betrachtet hat es den Anschein, dass falsche Leiter nicht absichtlich zahlreiche Übeltaten begehen oder auf ihre eigene Art und Weise vorgehen und ihre eigenen unabhängigen Königreiche errichten, wie Antichristen es tun. Falsche Leiter sind jedoch nicht in der Lage, die verschiedenen Probleme, die bei der Kirchenarbeit auftauchen, prompt zu lösen. Und wenn es bei Aufsehern verschiedener Teams zu Problemen kommt und diese Aufseher ihre Arbeit nicht bewältigen können, sind falsche Leiter nicht in der Lage, deren Pflichten prompt umzugestalten oder sie prompt zu entlassen, was der Kirchenarbeit schlimme Verluste verursacht. Und das alles wird durch das Pflichtversäumnis der falschen Leiter verursacht“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (3)). Gott offenbart die Nachlässigkeit falscher Leiter, wie sie nicht nachhaken und die Arbeit nicht überprüfen, wie sie die Zuständigen nicht beaufsichtigen und kontrollieren und wie infolgedessen viele Probleme nicht gelöst werden und die Arbeit von Gottes Haus ernsthaft Schaden erleidet. Ich dachte über mein Handeln nach. Ich sehnte mich nach Bequemlichkeit, vernachlässigte meine Pflicht und handelte unverantwortlich. Ich vertraute Zhao Jing aufgrund meiner eigenen Auffassungen, beaufsichtigte ihre Arbeit nicht, fragte nicht nach. Als andere von ihren Problemen berichteten, schenkte ich dem keine Aufmerksamkeit, löste die Probleme nicht und entließ die Schwester nicht rechtzeitig, was es ihr ermöglichte, auf lange Sicht ihr eifersüchtige Streitsucht die Gruppe zu stören und keine positive Rolle zu spielen. All das führte dazu, dass die Arbeit der Gruppe monatelang völlig ineffizient war und der Fortschritt ernsthaft verzögert wurde. Wenn ihre Brüder und Schwestern ihr Ratschläge gaben, unterdrückte sie sie, schloss sie aus und setzte sie lange Zeit unter Druck, was dazu führte, dass sich die Gruppe in ihren Pflichten eingeschränkt und unmotiviert fühlte. Ich aber wusste nichts davon und dachte, sie mache ihre Sache gut. Gottes Haus hat mich zur Leiterin gemacht, und ich habe es nicht nur versäumt, Verantwortung zu übernehmen, sondern war auch blind gegenüber den vielen Problemen in der Kirchenarbeit, konnte sie nicht sehen und konnte sie nicht rechtzeitig lösen, das hat der Kirchenarbeit und dem Lebenseintritt meiner Brüder und Schwestern großen Schaden zugefügt. Ich war extrem nachlässig in meiner Pflicht! Obwohl ich nicht absichtlich Böses tat, um die Arbeit in Gottes Haus zu stören, fügte meine Pflichtvergessenheit der Arbeit der Kirche großen Schaden zu. Ich hasste mich dafür, dass ich so unwissend, blind und unverantwortlich war, hasste meine Verfehlungen in Gottes Gegenwart. Tiefe Traurigkeit und Schuldgefühle erfüllten mich, und ich hatte das Gefühl, Gott und meinen Brüdern und Schwestern etwas schuldig zu sein.
Später dachte ich über mich selbst nach. Warum nahm ich immer auf mein Fleisch Rücksicht und ließ mich in der Ausübung meiner Pflicht auf Tricks und Betrug ein? Später sah ich eine Stelle in Gottes Wort, die mir sehr half. Gottes Worte lauten: „Was ist Satans Gift? Wie kann es zum Ausdruck kommen? Wenn du zum Beispiel fragst, ‚Wie sollten die Menschen leben? Wofür sollten die Menschen leben?‘, werden die Leute antworten, ‚Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel‘. Diese einfache Redensart drückt die eigentliche Wurzel des Problems aus. Satans Philosophie und Logik sind zum Leben der Menschen geworden. Was es auch sein mag, wonach die Menschen streben, sie tun es so nur für sich selbst – und deshalb leben sie nur für sich selbst. ‚Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel‘ – das ist die Lebensphilosophie des Menschen, und es repräsentiert auch die menschliche Natur. Diese Worte sind zur Natur der verdorbenen Menschheit geworden und sie beschreiben zutreffend die satanische Natur der verdorbenen Menschheit. Diese satanische Natur ist längst zur Grundlage der Existenz der verdorbenen Menschheit geworden. Seit mehreren tausend Jahren und bis heute lebt die verdorbene Menschheit nach diesem Gift Satans. Alles, was Satan tut, dient seinen Wünschen, seinem Ehrgeiz und seinen Zielen, die ihm selbst gelten. Er möchte Gott übertreffen, sich von Gott losreißen und sich der Kontrolle über alle von Gott geschaffenen Dinge bemächtigen. Heute sind die Menschen in folgendem Ausmaß von Satan verdorben worden: Sie alle haben eine satanische Natur, sie alle versuchen, Gott zu verleugnen und sich Ihm zu widersetzen, und sie wollen ihr eigenes Schicksal kontrollieren und versuchen, sich den Orchestrierungen und Anordnungen Gottes zu widersetzen. Ihr Ehrgeiz und ihre Verlangen sind genau dieselben wie die Satans. Daher ist die Natur des Menschen die Natur Satans“ (Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Wie man den Weg des Petrus beschreitet). Ich dachte über Gottes Wort nach, und endlich wurde mir klar, dass ich faul war, unverantwortlich in der Ausübung meiner Pflicht, dass ich kein Gewissen hatte, weil die satanische Regel „Jeder für sich, und den Letzten holt der Teufel“ tief in mir verwurzelt und zu meiner Natur geworden war. Ich habe jeden Tag danach gelebt, habe nur an meine eigenen Interessen gedacht, und ich wurde immer egoistischer und verachtenswerter. Alles, was mir Sorgen bereitete oder von mir verlangte, zu leiden und einen Preis zu zahlen, versuchte ich mit List und Tricks zu vermeiden und tat immer nur das, was mir am wenigsten Leiden einbrachte. Wenn ich sah, dass die Übernahme der gesamten Arbeit mehr Sorgen und Leiden brachte, wollte ich nur an einer Sache arbeiten. Als mein Arbeitspensum wuchs, wollte ich weniger Sorgen haben und einen geringeren Preis zahlen, und ich mischte mich nicht in die Arbeit von Zhao Jing ein, das heißt, ich ignorierte ihre Arbeit einfach. Später, als ich sah, dass sie in einem schlechten Zustand war, wollte ich ihn nicht auflösen. Auch wenn Xinrui in Erinnerung brachte, dass sie untauglich war, berief ich mich auf Arbeitsüberlastung, um der Sache nicht nachgehen zu müssen, bis das Problem von Zhao Jing so ernst wurde, dass sie entlassen werden musste. Gott bildete mich zur Kirchenleiterin aus und gab mir die Möglichkeit zu praktizieren, in der Hoffnung, ich würde Verantwortung übernehmen und die Kirchenarbeit schützen. Und was habe ich getan? Anstatt zu versuchen, meine Pflicht gut zu erfüllen, sehnte ich mich nur nach Bequemlichkeit und tat alles, um mich weniger sorgen zu müssen und weniger zu leiden. Ich glaubte jahrelang an Gott und genoss die Bewässerung durch Gottes Worte, aber wenn ich vor einer Herausforderung stand, wählte ich Bequemlichkeit statt Pflicht. Ich war selbstsüchtig und verachtenswert, und ich ekelte Gott an! Ich hasste meinen Mangel an Menschlichkeit und Vernunft und dass ich Gottes gute Absichten missbraucht hatte. Ich betete zu Gott: „Gott, ich war um mein Fleisch besorgt und habe darüber die praktische Arbeit vernachlässigt, was der Kirchenarbeit großen Schaden zufügte, aber Du hast mir trotzdem die Möglichkeit gegeben zu bereuen, Du hast mir erlaubt, über mich nachzudenken und mich zu selbst zu kennen. Ich möchte vor Dir bereuen. In Zukunft möchte ich, egal was meine Pflicht ist, nicht mehr meinem Fleisch frönen und mich nach Bequemlichkeit sehnen. Ich möchte verantwortungsbewusst sein und meine Pflicht auf pragmatische Weise erfüllen.“
Später las ich zwei weitere Abschnitte aus Gottes Wort. Der Allmächtige Gott sagt: „Menschen, die ein Herz haben, sind in der Lage, auf Gottes Herz Rücksicht zu nehmen; jene, die kein Herz haben, sind leere Hüllen, Narren, sie wissen nicht, wie man auf Gottes Herz Rücksicht nimmt. Ihre Geisteshaltung ist: ‚Es ist mir egal, wie dringend das für Gott ist. Ich werde so vorgehen, wie es mir passt – jedenfalls bin ich nicht untätig oder faul.‘ Diese Art von Einstellung, diese Art von Negativität, das völlige Fehlen von Proaktivität – das ist nicht jemand, der auf Gottes Herz Rücksicht nimmt, noch versteht diese Person, wie man auf Gottes Herz Rücksicht nehmen kann. Sind solche Menschen dann im Besitz des wahren Glaubens? Definitiv nicht. Noah nahm auf Gottes Herz Rücksicht, er hatte einen wahren Glauben und konnte so Gottes Auftrag erfüllen. Es reicht also nicht aus, Gottes Auftrag einfach anzunehmen und bereit zu sein, sich zu bemühen. Man muss auch auf Gottes Absichten Rücksicht nehmen, sein Bestes geben und treu sein – dazu braucht man ein Gewissen und Vernunft; das ist es, was die Menschen haben sollten, und was bei Noah vorhanden war. Was sagt ihr, wie viele Jahre hätte es damals gedauert, eine derart große Arche zu bauen, wenn Noah getrödelt hätte und kein Gespür für Dringlichkeit, keine Angst, keine Tüchtigkeit gehabt hätte? Hätte sie in hundert Jahren fertig gebaut werden können? (Nein.) Dazu wären über mehrere Generationen hinweg kontinuierliche Bauarbeiten erforderlich gewesen. Einerseits würde der Bau eines soliden Objektes wie einer Arche Jahre dauern; und außerdem würde es genauso lange dauern, alle Lebewesen einzusammeln und sie zu versorgen. War es leicht, diese Lebewesen einzusammeln? (Nein.) Das war es nicht. Und so spürte Noah, nachdem er Gottes Befehle gehört und Gottes dringende Absicht begriffen hatte, dass dies weder leicht noch unkompliziert sein würde. Er erkannte, dass er es Gottes Wünschen entsprechend bewerkstelligen musste und den von Gott gegebenen Auftrag erfüllen musste, damit Gott zufriedengestellt und beruhigt sein würde, damit der nächste Schritt von Gottes Werk problemlos vonstattengehen konnte. So ein Herz besaß Noah. Und welche Art Herz war dies? Es war ein Herz, das auf Gottes Absichten Rücksicht nahm“ (Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Exkurs 3: Wie Noah und Abraham auf Gottes Worte hörten und Ihm gehorchten (Teil 2)). „Egal, welche wichtige Arbeit ein Leiter oder Mitarbeiter verrichtet und welcher Art diese Arbeit ist: Seine oberste Priorität ist es, den Ablauf der Arbeit zu verstehen und zu begreifen. Er muss persönlich vor Ort sein, um die Dinge nachzuverfolgen und Fragen zu stellen, um seine Informationen aus erster Hand zu bekommen. Er darf sich nicht nur auf Hörensagen verlassen oder sich die Berichte anderer Leute anhören. Stattdessen muss er mit eigenen Augen die Situation der Angestellten und den Fortschritt der Arbeit sehen, und verstehen, welche Schwierigkeiten es gibt, ob irgendwelche Bereiche nicht mit den Anforderungen der Oberen übereinstimmen, ob es Verstöße gegen die Grundsätze oder Störungen oder Unterbrechungen gibt, ob es an nötiger Ausrüstung oder entsprechendem Lehrmaterial für die berufliche Arbeit fehlt – über all das muss er informiert sein. Ganz gleich, wie viele Berichte er sich anhört oder wie viel er durch Hörensagen mitbekommt: Nichts geht über einen persönlichen Besuch; es ist genauer und zuverlässiger, Dinge mit den eigenen Augen zu sehen. Sobald er mit allen Aspekten der Situation vertraut ist, wird er einen guten Eindruck davon haben, was vor sich geht. Vor allem müssen sie klar und genau begreifen, wer von gutem Kaliber ist und bei wem es sich lohnt, ihn zu fördern. Denn nur das ermöglicht ihnen, Menschen zielgenau zu fördern und einzusetzen, was entscheidend ist, wenn Leiter und Mitarbeiter ihre Arbeit gut erledigen sollen. Leiter und Mitarbeiter sollten über einen Weg und über Grundsätze verfügen, nach welchen sie Leute mit gutem Kaliber fördern und ausbilden können. Außerdem sollten sie die Fähigkeit haben, die verschiedenen Probleme und Schwierigkeiten, die bei der Arbeit der Kirche existieren, zu erfassen und zu verstehen und wissen, wie man sie löst. Sie sollten auch eigene Ideen und Vorschläge in Bezug darauf haben, wie die Arbeit vorangehen soll, oder welche zukünftigen Aussichten es für diese gibt. Wenn sie mit geschlossenen Augen in aller Deutlichkeit, ohne jegliche Zweifel oder Bedenken über solche Dinge sprechen können, wird es viel einfacher sein, die Arbeit auszuführen. Und indem ein Leiter so arbeitet, wird er seiner Verantwortung nachkommen, nicht wahr? Leiter müssen ganz genau wissen, wie man bei der Arbeit die obenerwähnten Probleme löst, und sie müssen oft über diese Dinge nachdenken. Wenn sie auf Schwierigkeiten stoßen, müssen sie mit allen über diese Dinge Gemeinschaft halten und sie mit allen besprechen und dabei nach der Wahrheit suchen, um die Probleme zu lösen. Dadurch, dass sie auf diese Weise echte Arbeit leisten und dabei mit beiden Beinen fest auf dem Boden stehen, wird es keine Schwierigkeiten geben, die nicht gelöst werden können“ (Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern: Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern (4)). Gottes Wort zeigte mir den Weg, wie ich meine Pflicht erfüllen muss, nämlich auf Gottes Absicht Rücksicht nehmen, auf Gottes Wünsche bedacht sein, unsere eigenen Pflichten gut erfüllen und die Interessen des Hauses Gottes nicht verletzen. So wie Noah, der aufrichtig auf Gottes Absicht bedacht war. Als Gott ihm befahl, die Arche zu bauen, dachte er nicht an seinen eigenen Gewinn oder Verlust. Er richtete seine Gedanken nur darauf, wie er die Arche rasch und nach Gottes Anforderungen bauen konnte. Obwohl ich mich nicht mit Noah vergleichen kann, wollte ich Noah nachahmen, lernen, auf Gottes Absicht Rücksicht zu nehmen, und mein Bestes tun, um Gottes Anforderungen zu erfüllen. Ich verstand auch, dass wir als Leiter immer auf dem Laufenden sein müssen, wenn wir wirkliche Arbeit leisten wollen, und wenn wir bei der Arbeit auf Hindernisse oder Unterbrechungen stoßen, müssen wir darüber Gemeinschaft halten und uns rechtzeitig darum kümmern, damit die Arbeit normal voranschreiten kann.
Später übertrug mir meine Leiterin die Verantwortung für die Evangeliums- und Bewässerungsarbeit in mehreren Gemeinden, und ich dachte: „Ich darf nicht zulassen, dass es so kommt wie beim letzten Mal. Ich kann nicht nur auf Bequemlichkeit aus sein und keine Verantwortung übernehmen. Ich muss pragmatisch sein und mich voll und ganz meiner Pflicht widmen.“ Danach konzentrierte ich mich darauf, mich mit der Wahrheit von Visionen zu rüsten. Wenn es potenzielle Zielgruppen für das Evangelium gab, bezeugte ich ihnen aktiv Gottes Werk der letzten Tage. Abends las ich in Gottes Worten und rüstete mich damit entsprechend ihren religiösen Auffassungen. Eines Tages, als ich die Arbeit einer Kirche überprüfen wollte, dachte ich: „Die Leiter und der Evangeliumsdiakon dieser Kirche glauben schon seit langem an Gott. Sie haben gutes Kaliber, sind kompetent und verantwortungsbewusst. Sie schaffen ihre Arbeit ohne Probleme, ich muss also nicht nachhaken, was mir einige Mühe erspart.“ Gleich danach wurde mir klar, dass ich wieder mit Tricks und Täuschungen arbeitete, um Gründe dafür zu finden, nicht nachzufragen und die Arbeit zu beaufsichtigen. Jetzt war ich für diese Kirche zuständig, die Durchführung und Beaufsichtigung der Kirchenarbeit war also meine Verantwortung und meine Pflicht. Ich durfte nicht länger nach Ausreden suchen, um auf mein Fleisch Rücksicht zu nehmen und meine Pflicht hinauszuschieben. Deshalb überprüfte ich jetzt die Arbeit der Kirche sorgfältig. Ich fand Probleme bei den Versammlungen für Neuankömmlinge und stellte fest, dass die für die Bewässerung Verantwortlichen ihre Arbeit nicht gut machten. Am nächsten Tag traf ich mich mit den Mitarbeitern, um mit ihnen über die Wahrheit Gemeinschaft zu halten und ihre Probleme zu lösen. Sehr bald hörte ich, dass die Versammlungen für Neumitglieder wieder gut liefen, und dadurch fühlte ich mich sehr sicher und geborgen. Ich sah, dass Leiter und Mitarbeiter in Gottes Haus tatsächlich einen Preis zahlen müssen, und sie müssen die Arbeit beaufsichtigen. Das ist der einzige Weg, um Probleme rechtzeitig zu entdecken und zu lösen und die Pflicht gut zu erfüllen. Es ist Gottes Rettung, dass ich heute dieses Verständnis besitze und diese Veränderung durchgemacht habe. Dank sei dem Allmächtigen Gott!
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