Nachdem ich Not durchlitten habe, ist meine Liebe zu Gott noch stärker
Mein Name ist Zhou Rui, ich bin Christ und gehöre der Kirche des Allmächtigen Gottes an. Von dem Zeitpunkt an, wo ich anfing, Dinge zu verstehen, sah ich zu, wie meine Eltern von früh bis spät hart auf den Feldern arbeiteten, um ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Trotz ihrer enormen Anstrengungen verdienten sie Jahr für Jahr kaum Geld, und so lebte unsere Familie immer in großer Armut. Als ich jene Menschen mit Macht und Einfluss sah, die recht komfortabel lebten, ohne hart arbeiten zu müssen, beneidete ich sie, und so fasste ich einen Entschluss: Wenn ich erwachsen sein würde, würde ich auf jeden Fall erfolgreich Karriere machen oder eine Anstellung bei der Regierung bekommen, um für meine Familie einen Ausweg aus Armut und Rückständigkeit zu finden, sodass auch meine Eltern das Leben der Reichen führen konnten. Ich rang jedoch viele Jahre lang um dieses Wunschbild, konnte aber nie bekommen, was ich wollte; ich führte weiterhin ein Leben in Armut. Oft seufzte ich in Sorge darüber, dass ich nichts vorzuweisen hatte, um zu zeigen, wie geschäftig ich gewesen war, und mit der Zeit verlor ich meinen Glauben an das Leben. Gerade als ich anfing zu verzagen und am Leben zu verzweifeln, fand ich das Heil des Allmächtigen Gottes der letzten Tage. Durch Seine Worte begriff ich einige Wahrheiten und erkannte schließlich die eigentliche Ursache menschlichen Leids in der Welt. Ich verstand auch, wie die Menschen leben mussten, um ein höchst bedeutungsvolles und lohnenswertes Leben zu führen. Von da an fand ich, obwohl ich verwirrt und hilflos gewesen war, die Richtung für mein Leben. Ich ließ Schwermut und Niedergeschlagenheit hinter mir und spürte neue Lebensfreude und Antriebskraft und sah die Hoffnung im Leben. Damit jene, die immer noch in Leid und Hilflosigkeit lebten, dieses überaus seltene Heil auch erlangen konnten, begann ich später, von Ort zu Ort zu ziehen und tatkräftig Gottes Heil der letzten Tage zu predigen. Was ich allerdings nicht erwartete, war, dass ich, während ich das Evangelium verbreitete, zweimal von der chinesischen Regierung festgenommen wurde und brutale unmenschliche Folter durchleiden musste … In dieser finsteren Grube von Abscheulichkeiten wich der Allmächtige Gott nie von meiner Seite; Seine Worte gaben mir Vertrauen und Stärke, führten mich immer wieder zum Sieg über Satans dunkle Mächte und festigten meine Liebe zu Gott.
Es war an einem Tag im Juni 2003: Zwei meiner Brüder und ich waren ins Dorf gegangen, um das Evangelium zu verbreiten, als wir von einer gottlosen Person gemeldet wurden. In drei Polizeiwagen rasten fünf oder sechs Polizisten auf uns zu und legten uns, ohne eine einzige Frage zu stellen, Handschellen an. Sie schubsten und traten uns, zwangen uns in die Autos und brachten uns zur Behörde für Öffentliche Sicherheit. Im Wagen verspürte ich keine große Angst. Ich hatte immer gespürt, dass wir das Evangelium mit dem Ziel verbreiteten, den Menschen Heil zu bringen, also hatten wir nichts Falsches getan; sobald wir bei der Behörde für Öffentliche Sicherheit ankamen, würde ich die Situation erklären und die Polizei würde uns gehen lassen. Wie hätte ich jedoch wissen können, dass die Polizisten der chinesischen Regierung brutaler und grausamer waren als irgendwelche Raufbolde oder böse Tyrannen. Nachdem wir bei der Behörde für Öffentliche Sicherheit angekommen waren, gab uns die Polizei nicht einmal eine Chance, etwas zu erklären, bevor sie uns trennte und einzeln befragte. Kaum hatte ich den Verhörraum betreten, blaffte mich ein Polizist an: „Der Grundsatz der Kommunistischen Partei lautet: ‚Milde für die, die ein Geständnis ablegen, und Härte gegen die, die sich widersetzen.‘ Weißt du das?“ Daraufhin fragte er mich nach meinen persönlichen Angaben. Als ich sah, dass ihn meine Antworten nicht zufriedenstellten, kam ein anderer Polizist auf mich zu und knurrte: „Hm. Du kooperierst nicht. Wir müssen dir eine Lektion erteilen und sehen, ob du dann die Wahrheit sagst.“ Dann winkte er mit der Hand und sagte: „Schafft ein paar Ziegelsteine her, damit wir ihn bestrafen können!“ Kaum hatte er das gesagt, kamen zwei Polizisten herbei, ergriffen eine meiner Hände und rissen sie über meine Schulter nach unten auf meinen Rücken, während sie meine andere Hand nach oben zerrten und mir dann mit Gewalt Handschellen anlegten. Schlagartig verspürte ich einen unerträglichen Schmerz, als würden mir gleich die Arme brechen. Wie konnte so ein Schwächling wie ich solch eine Tortur ertragen? Einen Augenblick später brach ich am Boden zusammen. Als die bösen Polizisten das sahen, zerrten sie abrupt die Handschellen nach oben und verkeilten zwei Ziegelsteine zwischen meinen Händen und meinem Rücken. Ein plötzlicher heftiger Schmerz schoss mir geradewegs durchs Herz, als ob sich Tausende Ameisen durch meine Knochen nagten. In äußerster Qual nutzte ich alle Kraft, die mir noch blieb, und flehte Gott an: „Allmächtiger Gott, rette mich. Allmächtiger Gott, rette mich …“ Obwohl ich Gottes Heil der letzten Tage nur etwa drei Monaten zuvor angenommen hatte, über viele Seiner Worte noch nicht verfügte und nur wenige Wahrheiten verstand, schenkte mir Gott, als ich Ihn ununterbrochen anflehte, trotzdem Vertrauen und Kraft und gab mir innerlich eine feste Überzeugung: Ich muss Gott bezeugen; keinesfalls darf ich mich Satan ergeben! Daraufhin biss ich die Zähne zusammen und weigerte mich, auch nur ein weiteres Wort zu sagen. Nervös und verärgert versuchten die bösen Polizisten in dem Bemühen, mich zu bändigen, einen anderen boshaften Trick: Sie legten zwei Ziegelsteine auf den Boden und zwangen mich, darauf zu knien; gleichzeitig rissen sie meine Handschellen nach oben. Meine Arme schmerzten sofort so unerträglich, dass es sich anfühlte, als wären sie gebrochen. Ich kniete mich ein paar Minuten hin, bevor ich erneut regungslos zu Boden fiel, woraufhin mich die Polizisten an den Handschellen gewaltsam wieder hochhoben und mich zwangen, weiter zu knien. Auf diese Art folterten sie mich immer wieder. Es war Hochsommer, ich litt Qualen und mir war heiß; Schweißperlen tropften mir ständig vom Gesicht. Es fiel mir so schwer, mich aufrecht zu halten, dass ich Schwierigkeiten hatte zu atmen und beinahe ohnmächtig wurde. Selbst dann freute sich diese Bande böser Polizisten bloß über mein Unglück. „Na, alles fit?“, fragte einer von ihnen. „Wenn du dich weiterhin weigerst zu reden, haben wir noch viele Möglichkeiten, um mit dir fertig zu werden!“ Als sie sahen, dass ich nicht antwortete, tobten sie frustriert und sagten: „Du hattest also noch nicht genug? Nochmal!“ … Nach zwei oder drei Stunden dieser Tortur tat mir von Kopf bis Fuß alles weh und ich hatte keine Kraft mehr. Ich fiel zu Boden, konnte mich nicht bewegen und verlor sogar die Kontrolle über meine Blase und meine Gedärme. Als ich der grausamen Tortur dieser bösen Polizisten ausgesetzt war, hasste mich wirklich dafür, zuvor so blind und unwissend gewesen zu sein; in meiner Naivität hatte ich angenommen, dass die Behörde für Öffentliche Sicherheit ein Ort der Vernunft sei und dass die Polizisten das Recht hochhalten und mich freilassen würden. Ich hätte nie erwartet, dass sie so bösartig und grausam sein und versuchen würden, ohne die Spur eines Beweises durch Folter ein Geständnis zu erzwingen und mich fast zu Tode foltern würden. Sie sind wirklich in höchstem Maße böse! Ich lag wie zerbrochen am Boden und hätte mich nicht bewegen können, selbst wenn ich gewollt hätte. Ich wusste nicht, wie sie mich weiter quälen wollten, noch wusste ich, wie lange ich es noch aushalten konnte. In meinem Leid und meiner Hilflosigkeit konnte ich Gott nur ununterbrochen anflehen, mir Kraft zu geben, sodass ich weiter ausharren konnte. Gott erhörte meine Bitten, erbarmte sich meiner und rief mir eine Seiner Kundgebungen in Erinnerung: „Jetzt ist ein entscheidender Moment. Sei ja nicht verzagt oder entmutigt. Du musst in allem nach vorn sehen, … Solange ein Atemzug in dir verbleibt, harre bis ganz zum Ende aus; nur das wird des Lobes würdig sein.“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Kundgebungen Christi am Anfang, Kapitel 20) Gottes Worte verliehen mir immenses Vertrauen und Kraft. Sie waren so wahr! Da ich den Weg des Lichts und der Gerechtigkeit ging, sollte ich das Vertrauen haben weiterzumachen; selbst wenn mein letzter Atemzug käme, musste ich dennoch bis zum Ende ausharren! In Gottes Worten summte Lebenskraft, sie gaben mir den Glauben und den Mut, diese bösen Dämonen bis zum Ende zu bekämpfen, und langsam erlangte ich auch einen Teil meiner Körperkraft zurück. Danach verhörten mich die bösen Polizisten weiter und stampften immer wieder unbarmherzig auf meine Füße, bis sie zerquetscht und verstümmelt waren. Dennoch spürte ich keinen Schmerz mehr. Ich wusste, dass ich das Gottes wunderbaren Taten verdankte; Er hatte sich meiner erbarmt, Fürsorge angesichts meiner Schwachheit gezeigt und mein Leid gelindert. Später nahmen uns die boshaften Polizisten wegen des Vorwurfs der „Störung der öffentlichen Ordnung“ in Gewahrsam. In jener Nacht fesselten sie jeden von uns mit Handschellen an einen einzelnen drei- bis vierhundert Pfund schweren Zementblock, an den wir bis zum nächsten Abend angekettet blieben, als sie uns wieder ins örtliche Untersuchungsgefängnis abtransportierten.
Als wir im Untersuchungsgefängnis ankamen, war es, als würden wir in eine Art Hölle geworfen. Die Justizvollzugsbeamten zwangen mich, farbige Glühbirnen zusammenzubinden. Anfangs musste ich pro Tag sechstausend davon zusammenbinden, doch dann steigerte sich die Anzahl jeden Tag, bis es schließlich zwölftausend waren. Infolge dieser übermäßigen täglichen Belastung arbeitete ich mir die Finger bis auf die Knochen wund, konnte die Aufgabe aber trotzdem nicht vollständig erledigen. Ich hatte keine andere Wahl, als die Glühbirnen die ganze Nacht hindurch weiter zusammenzubinden. Manchmal konnte ich es wirklich nicht aushalten und wollte mich kurz hinlegen, aber sobald mich sie sahen, wurde ich brutal geschlagen. Die Justizvollzugsbeamten wiegelten sogar die Schlägertypen im Knast auf, indem sie laut sagten: „Wenn diese Sträflinge die Arbeit nicht erledigen können oder sie nicht richtig machen, dann solltet ihr ihnen ein paar Schuss ‚Penicillin‘ verabreichen.“ Jemandem einen Schuss „Penicillin“ zu verabreichen, bedeutete, einem Häftling das Knie in den Schritt zu rammen, ihm mit dem Ellbogen kräftig mitten in den Rücken zu stoßen, und dann, während er sich vor Schmerz krümmte, mit dem Absatz auf seinen Fuß zu treten. Diese brutale Methode konnte gelegentlich dazu führen, dass jemand an Ort und Stelle ohnmächtig wurde oder sogar sein Leben lang ein Krüppel blieb. In diesem teuflischen Gefängnis arbeitete ich jeden Tag schwer und musste trotzdem grausame Schläge einstecken. Noch dazu waren die drei Mahlzeiten, die wir jeden Tag verabreicht bekamen, nicht einmal für Hunde oder Schweine geeignet: Die Speisen, die wir aßen, bestanden aus faden Radieschenblättern und Stinkkohl (der oft mit vergammelten Blättern und Wurzeln, Sand und Dreck vermischt war), dazu etwa 150 g Reis und eine Schale Wasser, in der man den Reis gewaschen hatte. Den ganzen Tag über war ich so hungrig, dass mir ständig der Magen knurrte. In diesem Umfeld konnte ich nur auf den Allmächtigen Gott vertrauen; wann immer ich Schläge einstecken musste, betete ich inständig und flehte Gott an, mir Vertrauen und Kraft zu schenken, damit ich Satans Versuchungen überwinden konnte. Nach mehr als 20 Tagen, in denen ich verunstaltet und gefoltert worden war, war mein Körper ausgemergelt und nicht mehr wiederzuerkennen: Ich hatte keine Kraft in meinen Armen und Beinen, ich konnte nicht aufrecht stehen und hatte nicht einmal die Kraft, meine Arme auszustrecken. Trotzdem war den geistesgestörten Wachen meine Misere nicht nur egal, sondern sie unterschlugen sogar die paar hundert Yuan, die meine Familie mir schickte. Mit der Zeit wurde mein körperlicher Zustand immer schlechter; ich wurde so schwach, dass ich nicht umhinkonnte, mich zu beklagen: „Warum muss in diesem Land ein Mensch, der an Gott glaubt, solchem Leiden ausgesetzt werden? Habe ich nicht das Evangelium verbreitet, um die Menschen vor Gott zu bringen, damit sie Gottes Heil empfangen? Und ich habe nicht einmal ein Verbrechen begangen …“ Je mehr ich darüber nachdachte, desto unerträglicher wurde es und desto ungerechter fühlte ich mich behandelt. Alles, was ich tun konnte, war, ununterbrochen zu Gott zu beten und Ihn anzuflehen, sich meiner zu erbarmen und mich zu retten. Mitten in meiner Not und Hilflosigkeit ließ mich Gott an ein Lied über Seine Kundgebungen denken: „… 2. Ihr erinnert euch vielleicht alle an diese Worte: ‚Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist, schafft eine ewige und über alle Maßen wichtige Herrlichkeit.‘ Diese Worte sind das, was Gott in den letzten Tagen vollbringen wird. Und sie werden an denen vollbracht werden, die vom großen roten Drachen in dem Land, in dem er liegt, grausam geplagt werden. Der große rote Drache verfolgt Gott und ist der Feind Gottes; deswegen sind in diesem Land diejenigen, die an Gott glauben, der Demütigung und Verfolgung ausgesetzt. Deshalb werden diese Worte in eurer Gruppe von Menschen Wirklichkeit werden. 3. Es ist für Gott überaus mühsam, Sein Werk im Land des großen roten Drachen auszuführen, aber gerade durch solche Erschwernis führt Gott eine Stufe Seines Werkes aus, um Seine Weisheit und wunderbaren Taten zu bekunden. Gott nimmt diese Gelegenheit wahr, um diese Gruppe von Menschen zu vervollständigen. Wegen des Leidens der Menschen, ihres Kalibers und der ganzen satanischen Disposition der Menschen in diesem unreinen Land, führt Gott Sein Werk der Reinigung und Eroberung aus. Dadurch kann Er Herrlichkeit erlangen und diejenigen gewinnen, die Seine Taten bezeugen. Dies ist die volle Bedeutung all der Opfer, die Gott für diese Gruppe von Menschen gebracht hat.“ („Ihr seid diejenigen, die das Erbe Gottes empfangen werden“ in „Folge dem Lamm und singe neue Lieder“) Gottes Worte spendeten mir enormen Trost, sprachen mir Mut zu und ließen mich Seinen Willen verstehen. Da wir in einem atheistischen Land an Gott glauben, sind wir dazu bestimmt, Nötigung und Verfolgung durch den Dämon Satan zu ertragen; Gott lässt es jedoch zu, dass wir dieser Qual unterworfen werden; daher ist solches Leiden wertvoll und sinnvoll. Durch eben solche Verfolgung und solches Leid pflanzt Gott die Wahrheit in uns und berechtigt uns dadurch, Seine Verheißung zu tragen. Dieses „Leid“ ist Gottes Segen, und die Fähigkeit, Gott durch dieses Leid hindurch treu zu bleiben, ist ein Zeugnis für Gottes Sieg über Satan und auch ein überwältigender Beweis dafür, dass ich von Gott gewonnen wurde. „Heute“, so dachte ich, „erleide ich, da ich Gott folge, diese Verfolgung durch die Dämonen der Kommunistischen Partei Chinas, und so erweist Gott mir besondere Gunst. Von Rechts wegen sollte ich mich also Gottes Orchestrierung fügen, ihr freudig gegenübertreten und sie mit unerschütterlicher Seelenruhe annehmen.“ Ich rief mir eine weitere von Gottes Kundgebungen in Erinnerung, die Er im Zeitalter der Gnade ausgesprochen hatte: „Selig sind, die um Gerechtigkeit willen verfolgt werden; denn das Himmelreich ist ihr.“ (Matthäus 5,10) In diesem Augenblick besaß ich sogar noch mehr Vertrauen und Kraft: Ganz gleich, wie Satan und seine Dämonen mich auch foltern mochten, ich war entschlossen, nicht nachzugeben, und schwor, dass ich Gott bezeugen und zufriedenstellen würde! Gottes Worte, die mit Autorität und Macht ausgestattet sind, hatten die Trostlosigkeit und Hilflosigkeit, die ich innerlich verspürt hatte, vertrieben und das verheerende körperliche Leid gelindert, dem ich ausgesetzt worden war. Gottes Worte ließen mich das Licht in der Finsternis sehen und mein Geist wurde stärker und unnachgiebiger.
Später verurteilte mich die chinesische Regierung, obwohl sie keinerlei Beweise hatte, zu einem Jahr Umerziehung durch Arbeit. Als mich die Polizei ins Arbeitslager abtransportierte, sahen die Gefängniswärter dort, dass ich bloß noch Haut und Knochen war und kaum mehr wie ein Mensch aussah. Da sie befürchteten, ich würde sterben, wollten sie es nicht riskieren, mich aufzunehmen, also hatten die Polizisten keine andere Wahl, als mich zurück in die Untersuchungshaftanstalt zu bringen. Bis dahin war ich von diesen bösen Polizisten so sehr gefoltert worden, dass ich nichts essen konnte, aber sie ließen mir trotzdem keine medizinische Behandlung zukommen und sagten sogar, ich würde simulieren. Als sie sahen, dass ich kein Essen herunterbekommen konnte, holten sie jemanden, der mir den Mund aufhielt, und schütteten es gewaltsam hinein. Als sie sahen, dass ich Mühe hatte, zu schlucken, schlugen sie mich. Ich wurde insgesamt dreimal zwangsernährt und wie ein völlig hilfloses Etwas zusammengeschlagen. Als sie einsahen, dass sie mir kein Essen mehr einflößen konnten, hatten sie keine andere Wahl, als mich ins Krankenhaus zu bringen. Die Untersuchungen ergaben, dass meine Adern sich verhärtet hatten; mein Blut war zu einem schwarzen Brei geworden und konnte nicht richtig zirkulieren. Der Arzt sagte: „Wenn dieser Mann noch länger in Haft bleibt, wird er zweifellos sterben.“ Trotzdem wollte mich die hasserfüllte böse Polizei immer noch nicht gehen lassen. Später, als mein Leben an einem seidenen Faden hing, sagten die anderen Häftlinge, dass es für mich keine Hoffnung mehr gebe und ich dem Tod geweiht sei. Inzwischen litt ich blanke Qualen; ich hatte das Gefühl, dass es für mich, da ich so jung war und Gottes Werk der letzten Tage erst vor Kurzem angenommen hatte, noch so vieles gab, an dem ich mich erfreuen konnte und ich den Tag von Gottes Herrlichkeit noch nicht gesehen hatte. Ich fand mich wirklich nicht damit ab, von der chinesischen Regierung zu Tode gefoltert zu werden. Ich war voller Verachtung für dieses Pack gänzlich herzloser, böser Polizisten und verspürte sogar noch mehr Hass auf die chinesische Regierung, dieses widernatürliche, dem Himmel trotzende, gottlose, teuflische Regime. Sie war es, die mich meiner Freiheit beraubt hatte, dem wahren Gott zu folgen, und sie war es, die mich beinahe hätte sterben lassen und es mir nicht erlauben wollte, den wahren Gott anzubeten. Die Kommunistische Partei widersetzt sich Gott krampfhaft, verfolgt Christen auf grausame Weise, will jeden vernichten, der an Gott glaubt, und aus China ein gottloses Gebiet machen. Dieser niederträchtige Dämon Satan ist in der Tat der Feind, der sich unversöhnlich gegen Gott stellt, und außerdem ist er der Feind, dem ich nie vergeben kann. Ich schwor, dass ich, selbst wenn ich an diesem Tag zu Tode gefoltert werden sollte, keinesfalls Kompromisse eingehen oder mich Satan ergeben würde! In meinem Kummer und meiner Empörung rief ich mir etwas in Erinnerung, das Gott gesagt hatte: „Tausende von Jahren an Hass sind im Herzen konzentriert, Jahrtausende von Sündhaftigkeit sind auf dem Herzen eingraviert – wie könnte das keinen Hass erwecken? Räche Gott, lösche Seinen Feind vollkommen aus, erlaube ihm nicht länger um sich zu greifen, und lass es nicht länger zu, dass er so viel Ärger macht, wie es ihm passt! Jetzt ist die Zeit: Seit langem hat der Mensch seine ganze Kraft gesammelt, er hat all seine Anstrengungen eingebracht und dafür jeden Preis bezahlt, um das abscheuliche Gesicht dieses Dämons wegzureißen und den Menschen, die geblendet wurden und jede Art von Leid und Elend ertragen haben, zu erlauben, sich aus ihrem Schmerz zu erheben und diesem bösen alten Teufel den Rücken zuzukehren.“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Werk und Eintritt (8)) Nachdem ich über Gottes Worte nachgedacht hatte, sah ich das böse, grausame, teuflische Gesicht der chinesischen Regierung noch deutlicher und erkannte, dass ich in genau diesem Moment einem geistlichen Kampf zwischen Leben und Tod, zwischen Gut und Böse, ins Auge sah. Die chinesische Regierung wollte mich zugrunde richten, um mich zu zwingen, Gott zu entsagen und Ihn zu verraten, doch Gott hatte mich daran erinnert und mich dazu ermutigt, standhaft zu bleiben, mich aus dem Griff des Todes zu befreien und Gott siegreich zu bezeugen. Ich konnte mich nicht in Negativität zurückziehen; ich musste eifrig mit Gott zusammenarbeiten und mich Seinen Orchestrierungen und Anordnungen fügen. Wie Petrus musste ich mich dem Tod unterwerfen und im letzten Augenblick meines Lebens ein festes und klangvolles Zeugnis für Gott ablegen und Sein Herz trösten. Mein Leben lag in Gottes Händen, und auch wenn Satan meinen körperlichen Leib verwunden und niedermetzeln mochte, so konnte er meine Seele nicht zerstören, geschweige denn irgendetwas tun, um meinen Entschluss zu verhindern, an Gott zu glauben und nach der Wahrheit zu streben. Ob ich diesen Tag überlebte oder nicht, mein einziger Wunsch war, mein Leben Gott anzuvertrauen und Seine Orchestrierungen anzunehmen; selbst wenn ich zu Tode verstümmelt werden sollte, ich würde mich Satan keinesfalls ergeben! Als ich schließlich bereit war, mein Leben zu opfern und mich entschloss, Gott zu bezeugen, eröffnete Gott mir einen Ausweg, indem Er die anderen Sträflinge dazu ermunterte, mir Essen zu verabreichen. Als das geschah, war ich ganz aufgeregt; tief in mir wusste ich, dass Gott an meiner Seite war und stets bei mir gewesen war. Die ganze Zeit hatte Er über mich gewacht und mich beschützt, Mitgefühl für meine Schwäche gehabt und sorgfältig alles für mich arrangiert. In dieser dunklen Teufelshöhle verspürte ich in meinem Herzen, obwohl mein Leib geschunden worden war, nicht mehr so viel Schmerz und Qual. Danach behielten mich die bösen Polizisten weitere 15 Tage lang in Gewahrsam; als sie jedoch sahen, dass mein Leben nur noch an einem seidenen Faden hing und ich jederzeit sterben konnte, hatten sie schließlich keine andere Wahl, als mich freizulassen. Ursprünglich hatte ich über 50 kg gewogen, aber im Laufe der fast zwei Monate, in denen ich eingesperrt gewesen war, wurde ich gefoltert, bis ich nur noch Haut und Knochen war, bloß noch 25 oder 30 kg wog und mein Leben auf Messers Schneide stand. Trotzdem wollte mich dieses Monsterpack noch mit einer Geldstrafe von 10.000 Yuan belegen. Am Ende verlangten sie, da sie begriffen, dass meine Familie wirklich unmöglich solch eine hohe Geldsumme auftreiben konnte, 600 Yuan, um für die Kosten für mein Essen aufzukommen, und erst nachdem das gezahlt worden war, ließen sie mich gehen.
Von der chinesischen Regierung so unmenschlich gefoltert und grausam behandelt worden zu sein, ließ mich mit dem Gefühl zurück, als wäre ich den Toren zur Hölle gerade noch entkommen. Dass ich lebendig davonkommen konnte, verdankte ich ausschließlich Gottes Fürsorge und Schutz; Gott war es, der mir Sein großes Heil gezeigt hatte. Als ich an Gottes Liebe dachte, fühlte ich mich tief bewegt und wusste die kostbaren Worte Gottes noch mehr zu schätzen. Daraufhin las ich begierig jeden Tag Seine Kundgebungen und betete beständig zu Gott. Allmählich verstand ich immer mehr von dem Werk, das Gott vollbrachte, um die Menschheit in den letzten Tagen zu retten. Nach einer Weile in Gottes Obhut erholte sich mein Körper allmählich, und ich begann, das Evangelium zu verbreiten und Gottes Werk der letzten Tage zu bezeugen. Solange das teuflische Regime jedoch bestehen bleibt, wird es nie aufhören zu versuchen, Gottes Werk zu stören und zu vernichten. Später verfolgte die chinesische Regierungspolizei mich erneut fieberhaft und nahm mich fest.
Es war an einem Tag im November 2004, der Winterwind wehte bitterkalt und dichte Schneeflocken wirbelten in der Luft. Während ein paar meiner Brüder und Schwestern zusammen mit mir das Evangelium verbreiteten, wurden wir heimlich von der Polizei der KPCh verfolgt. An jenem Abend um 20 Uhr, als wir gerade mitten in einer Versammlung waren, hörten wir plötzlich, wie jemand eindringlich an die Tür klopfte und schrie: „Aufmachen! Macht die Tür auf! Wir sind von der Behörde für Öffentliche Sicherheit! Wenn ihr diese Tür nicht sofort aufmacht, werden wir sie eintreten!“ Ohne Zeit zum Nachdenken versteckten wir eilig die VCD-Player, Bücher und anderes Material. Einen Augenblick später durchbrachen fünf oder sechs Polizisten die Tür und stürmten herein wie eine Bande von Räubern und Banditen. Einer von ihnen brüllte: „Keiner rührt sich! Hände über den Kopf! Hockt euch bei der Wand hin!“ Sofort eilten ein paar Polizisten in jedes Zimmer und stellten die ganze Wohnung auf den Kopf. Sie konfiszierten vier tragbare VCD-Player und ein paar Bücher über den Glauben an Gott. Unmittelbar danach zwangen sie uns in die Polizeiautos und brachten uns zur örtlichen Polizeiwache. Auf dem Weg dorthin schwirrte mir Szene um Szene der entsetzlichen Tortur im Kopf herum, der mich die bösen Polizisten im vergangenen Jahr unterzogen hatten, und da ich nicht wusste, was diese teuflische Polizei diesmal tun würde, um mich zu quälen, wurde ich unweigerlich ziemlich nervös. Da ich Angst hatte, ich könnte ihre Grausamkeit nicht ertragen und am Ende vielleicht etwas tun, das Gott verriet, betete ich aufrichtig im Stillen zu Ihm. Plötzlich erinnerte ich mich an Gottes Worte, die wir vor ein paar Tagen während einer Versammlung gelesen hatten: „Ich bin voller Hoffnung für Meine Brüder und Schwestern und Ich glaube, dass ihr nicht deprimiert oder entmutigt seid und dass, ungeachtet dessen, was Gott tut, ihr wie ein feuriges Gefäß seid – ihr seid niemals lau und könnt bis zum Ende durchhalten, bis Gottes Werk vollständig offenbart ist.“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Der Weg … (8)) „Möge wir alle vor Gott diesen Eid schwören: Hart zusammenzuarbeiten! Treu zu sein bis ganz zum Ende! Uns niemals zu trennen und immer zusammen zu sein! Ich hoffe, dass die Brüder und Schwestern alle dieses Versprechen vor Gott abgeben, damit unsere Herzen sich nie ändern werden und damit unsere Entschlossenheit nie wanken wird!“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Der Weg … (5)) Gottes Worte erschütterten mich bis ins Mark. Ich dachte daran, wie Gott vom Himmel auf die Erde herabgekommen war und in Seinem Wirken so viele Prüfungen und Schwierigkeiten durchgemacht hatte, um der Menschheit Heil zu bringen. Er hofft, dass die Menschen Ihm bis zuletzt unerschütterlich treu bleiben, wie schwierig ihre Lage auch sein mag. Als ein von Gott Auserwählter, der die Versorgung durch Seine Kundgebungen genossen hatte, ziemte es sich für mich, mich Ihm ganz darzubieten. „Wie sehr ich auch leiden oder gequält werden mag“, dachte ich, „mein Herz muss voll Glauben bleiben; meine Gefühle für Gott dürfen sich nicht ändern und mein Wille darf nicht wanken. Ich muss ein klangvolles Zeugnis für Gott ablegen und darf mich Satan keinesfalls ergeben oder nachgeben. Außerdem darf ich Gott nicht verraten, nur um eine bedeutungslose, unehrenhafte Existenz weiter in die Länge zu ziehen. Gott ist der Eine, auf den ich mich verlassen kann, und mehr noch, Er ist meine unerschütterliche Stütze. Solange ich wirklich mit Gott zusammenarbeite, wird Er mich gewiss zum Sieg über Satan führen.“ So fasste ich im Stillen vor Gott den Vorsatz: „O Gott! Selbst wenn ich mein Leben opfern muss, werde ich Dich bezeugen. Ganz gleich, welches Leid ich ertrage, ich werde an dem wahren Weg festhalten. Ich weigere mich entschieden, mich Satan zu ergeben!“ Gestärkt durch Gottes Worte erblühte mein Glauben hundertfach, und ich fand den Glauben und die Entschlossenheit, alles zu opfern, um Gott zu bezeugen.
Gleich als wir bei der Polizeiwache ankamen, eilten die Polizisten zum Ofen, um sich aufzuwärmen. Sie alle starrten mich an, und mit hochgezogenen Augenbrauen und flammendem Blick befragten sie mich in strengem Ton: „Fang an zu reden! Wie heißt du? Wie vielen Leuten hast du vom Evangelium erzählt? Mit wem hattest du Kontakt? Wer leitet deine Kirche?” Als einer der bösen Polizisten sah, dass ich zum Schweigen entschlossen war, ließ er sein brutales Wesen erkennen, indem er zu mir herüberstürmte und mich am Hals packte. Dann knallte er meinen Kopf immer wieder gegen die Wand, bis mir schwindlig wurde und es mir in den Ohren klingelte. Dann hob er seine Faust und schlug wie wild auf mein Gesicht und meinen Kopf ein, während er schrie: „Du bist der verdammte Leiter, stimmt’s? Raus mit der Sprache! Wenn du nicht redest, werde ich dich oben vom Gebäude baumeln und erfrieren lassen!“ Diese bösen Polizisten schlugen eine volle halbe Stunde oder länger brutal auf mich ein, bis ich Sterne sah und Blut aus meiner Nase strömte. Als sie einsahen, dass sie die Antworten, die sie wollten, nicht bekamen, brachten sie mich zur Behörde für Öffentliche Sicherheit. Auf dem Weg dachte ich über die irrsinnigen Schläge nach, die mir die bösen Polizisten verpasst hatten, und unwillkürlich durchfuhr mich eine Welle von Angst. Ich dachte bei mir: „Da sie gleich nach meiner Ankunft auf der örtlichen Polizeiwache so unbarmherzig gegen mich vorgegangen sind, wie grausam wird dann die Polizei bei der Behörde für Öffentliche Sicherheit vorgehen, um mich zu foltern? Es steht schlecht um mich. Diesmal komme ich vielleicht nicht mit dem Leben davon …“ Als ich darüber nachdachte, wurde mein Herz von einem unbeschreiblichen Gefühl von Verzweiflung und Traurigkeit erfüllt. Mitten in meiner Qual und meiner Hilflosigkeit erinnerte ich mich plötzlich daran, wie Gott mich vergangenes Jahr, als mich die böse Polizei fast zu Tode gefoltert hatte, auf wundersame Weise hatte überleben lassen. Sofort wurde ich fröhlicher und dachte: „Ob ich lebe oder sterbe, liegt in Gottes Händen, oder nicht? Ohne Gottes Erlaubnis kann es Satan nicht gelingen, mich zu töten, ganz gleich, was er versucht. Ich habe Gottes wunderbare Taten in der Vergangenheit gesehen, wie konnte ich das also vergessen haben? Wie konnte ich so treulos sein?“ In diesem Moment sah ich, dass meine geistliche Größe immer noch zu unmündig war – als ich geprüft wurde und dem Tod ins Auge blickte, konnte ich immer noch nicht an Gottes Seite stehen. Ich konnte nicht umhin, mir eine von Gottes Kundgebungen ins Gedächtnis zu rufen: „Aber in deinem Verstand zu leben heißt, von Satan eingenommen zu sein, und das ist eine Sackgasse. Es ist jetzt sehr einfach: Betrachte Mich mit deinem Herzen, und dein Geist wird sofort stark werden, du wirst einen Weg haben, um zu praktizieren, und Ich werde jeden deiner Schritte lenken. Mein Wort wird dir zu allen Zeiten und an allen Orten offenbart werden. Ganz gleich wo oder wann oder wie widrig das Umfeld ist, Ich werde es dir klar zeigen und Mein Herz wird dir offenbart werden, wenn du mit deinem Herzen zu Mir blickst; auf diese Weise wirst du den vor dir liegenden Weg herunterlaufen und nie vom Weg abkommen.“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Kundgebungen Christi am Anfang, Kapitel 13) Gottes Worte waren ein Leuchtfeuer, das mir den Weg wies und mein Denken immer klarer werden ließ. Ich begriff, dass Gott dieses beschwerliche Umfeld nutzen wollte, um mich zu reinigen, sodass ich in Krisenzeiten meine Vorstellungen und Einbildungen und die Bedenken um mein Fleisch aufgeben und vorwärts gehen würde, während ich nur auf Gott vertraute und mich auf Gottes Worten verließ. Das war ein entscheidender Augenblick, in dem Gott mich führte, um Sein Werk zu erfahren, und ich wusste, dass ich keinesfalls zurückschrecken durfte. Ich musste mein Leben und meinen Tod vollkommen in Gottes Hände legen und auf Gott vertrauen, während ich bis zuletzt gegen Satan ankämpfte!
Als wir zur Behörde für Öffentliche Sicherheit kamen, trennten uns die Polizisten erneut und befragten jeden von uns einzeln. Als sie mich unaufhörlich zu zwingen versuchten, ihnen etwas über meinen Glauben an Gott zu erzählen, sah einer der bösen Polizisten, dass ich darauf beharrte, den Mund zu halten, was ihn in Rage geraten ließ. „Du denkst wirklich, du kommst damit durch, dass du dich hier dumm stellst? Dafür hab ich keine Geduld!“ Als er das sagte, packte er mich mit beiden Händen am Kragen und schleuderte mich wie einen Sandsack zu Boden. Dann drängten sich die anderen gemeinen Polizisten vor und begannen, mich überall zu treten und auf mir herumzutrampeln, bis ich mich vor Schmerz am Boden wälzte. Dann stellten sie ihre Füße auf meinen Kopf, drückten ihn nach unten, und sie mahlten hin und her … Ich hatte mich immer noch nicht vollständig von der grausamen Tortur erholt, die ich das Jahr zuvor ertragen hatte. Nachdem ich nun erneut so brutal zusammengeschlagen wurde, wurde mir plötzlich schwindlig und übel. Von Kopf bis Fuß litt ich äußerste Qualen und rollte mich zu einem Ball zusammen. Als Nächstes gingen die bösen Polizisten dazu über, mir Schuhe und Socken wegzureißen, und zwangen mich dann, barfuß auf dem Fußboden zu stehen. Es war so eisig kalt, dass ich unwillkürlich mit den Zähnen klapperte, und meine Füße fühlten sich völlig taub an. Ich spürte, dass ich nicht länger würde durchhalten können und jeden Moment auf dem Boden zusammenbrechen würde. Angesichts der grausamen Folter durch diese bösartigen Polizisten konnte ich nicht anders, als brennenden Zorn und Empörung zu verspüren. Ich verachtete diese ganz und gar bösen Lakaien des Teufels und verabscheute die abscheuliche, reaktionäre chinesische Regierung. Sie stellt sich gegen den Himmel und ist der Feind Gottes, und um mich dazu zu zwingen, Gott zu verraten und mich von Ihm abzuwenden, verunstaltete und quälte sie mich, ganz darauf versessen, mich töten zu lassen. Angesichts Satans Boshaftigkeit und Grausamkeit dachte ich noch mehr über Gottes Liebe nach. Ich verweilte bei der Tatsache, dass Er, um der Menschheit Heil zu bringen und um unserer zukünftigen Existenz willen, äußerste Demütigung hatte hinnehmen müssen, während Er als Mensch unter uns wandelte, um Sein Werk zu vollbringen. Er hatte Sein Leben für uns gegeben und sprach nun geduldig und ernst Seine Worte aus, um uns entlang des Wegs zu führen, auf dem wir nach der Wahrheit streben, um Heil zu erlangen … Als ich den mühevollen Preis zusammenrechnete, den Gott für die Rettung der Menschheit gezahlt hatte, spürte ich, dass mich niemand mehr liebte als Gott; Gott schätzte mein Leben mehr als irgendjemand sonst. Satan konnte mich nur verwunden oder mich verschlingen und töten. In diesem Moment fühlte ich, wie in meinem Herzen noch mehr Zuneigung und Bewunderung für Gott aufblühten, und konnte nicht anders, als stumm zu Ihm zu beten: „Gott, danke, dass Du mich auf diese Weise führst und rettest. Ganz gleich, wie Satan mich heute foltert, ich werde auf jeden Fall hart arbeiten, um mit Dir an einem Strang zu ziehen. Ich schwöre, ich werde nicht klein beigeben oder mich dem Teufel ergeben!“ Ermutigt von Gottes Liebe wurde mein Herz fest und stark, obwohl mein Körper von der Folter schwach und kraftlos war, und ich gab diesen bösen Polizisten nicht ein einziges Mal nach. Sie folterten mich weiter bis ein Uhr morgens. Als sie sahen, dass sie wirklich keine Antworten aus mir herausbekommen würden, hatten sie keine andere Wahl, als mich hinüber in die Untersuchungshaftanstalt zu bringen.
Nach unserer Ankunft in der Untersuchungshaftanstalt stachelten die gemeinen Polizisten erneut die Schlägertypen im Knast dazu an, sich Möglichkeiten auszudenken, wie sie mich bestrafen könnten. Bis dahin war ich so sehr gefoltert worden, dass mein Körper mit Schnittwunden und Prellungen übersät war; ich war vollständig kraftlos, und kaum hatte ich meine Zelle betreten, fiel ich geradewegs auf den eiskalten Fußboden. Als sie mich so sahen, hoben mich die Knastrüpel ohne ein weiteres Wort hoch und prügelten mit ihren Fäusten auf meinen Kopf ein. Sie schlugen mich, bis sich mir der Kopf drehte, und abermals fiel ich heftig zu Boden. Danach kamen die Häftlinge alle herbei, um sich über mich lustig zu machen. Sie zwangen mich, eine Hand gegen den Fußboden zu drücken und die andere auf mein Ohr und mich dann wie ein Zirkel über den Boden zu bewegen. Als sie mich, bevor ich auch nur ein paar Umdrehungen geschafft hatte, benommen zu Boden fallen sahen, traten und schlugen sie mich erneut. Einer der Strafgefangenen trat mich sogar heftig in den Bauch, wodurch ich auf der Stelle das Bewusstsein verlor. Danach gaben die Vollzugsbeamten den Sträflingen Anweisungen, mich jeden Tag auf eine neue Art zu foltern und zu misshandeln und dafür zu sorgen, dass ich die tägliche Drecksarbeit verrichtete, wie z. B. das ganze Geschirr spülen, die Toiletten saubermachen usw. Ich wurde sogar gezwungen, an verschneiten Tagen kalt zu duschen. Außerdem zwangen sie mich alle, mich jedes Mal, wenn ich duschte, von oben bis unten einzuseifen, und ließen dann das eiskalte Wasser langsam über meinen ganzen Körper fließen. Nachdem ich fast eine halbe Stunde geduscht hatte, war mir so kalt, dass ich überall blau angelaufen war und zitterte. Angesichts dieser unmenschlichen Tortur und Grausamkeit betete ich ununterbrochen zu Gott. Ich hatte Angst, dass ich, wenn ich Gott verließe, ganz ein Gefangener Satans werden würde. Durch meine Gebete hallten Gottes Worte unaufhörlich in mir wider und führten mich: „Diejenigen, die Gott als Überwinder bezeichnet, sind diejenigen, die weiterhin imstande sind, Zeugen zu sein und ihr Vertrauen und ihre Hingabe an Gott aufrechtzuerhalten, während sie unter dem Einfluss Satans und unter Satans Belagerung stehen, das heißt, wenn sie sich mitten unter den Mächten der Finsternis wiederfinden. Wenn du vor Gott weiterhin ein reines Herz und deine echte Liebe zu Gott aufrechterhalten kannst, was auch passiert, bist du Zeuge vor Gott, und das ist, was Gott damit meint, ein ‚Überwinder‘ zu sein.“ (Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Du solltest deine Hingabe an Gott aufrechterhalten) Gottes Worte waren ein Licht, das meine Gedanken erhellte und zur Ruhe kommen ließ. Ich wusste, dass ich genau dann, wenn ich von Satan belagert wurde, Gott treu sein und Ihn lieben musste. Auch wenn dieses elende Umfeld meinem Körper Leid und Qual beschwert hatte, so verbargen sich dahinter doch Gottes Liebe und Segnungen. Gott war es, der mir eine Gelegenheit gegeben hatte, Ihn vor Satan zu bezeugen und Satan gründlich zu erniedrigen und zu besiegen. Daher ermahnte ich mich, während ich dieses Leid ertrug immer wieder, dass ich bis zuletzt geduldig sein und Gott bezeugen musste, indem ich in dieser finsteren Dämonenhöhle auf Seine Führung vertraute, und ich danach streben musste, ein Überwinder zu sein. Von Gottes Worten geführt, wurde mein Herz standhaft und stark. Trotz der Schwäche und Pein, die meinen Körper quälten, vertraute ich darauf, dass ich das alles ertragen konnte, um auf Leben oder Tod gegen Satan zu kämpfen und Gott mit meinem letzten Atemzug zu bezeugen.
Nachdem ich über zwanzig Tage lang eingesperrt war, fing ich mir eine schwere Erkältung ein. Meine vier Gliedmaßen schmerzten und erschlafften, ich war völlig ausgelaugt und meine Gedanken wurden wirr. Durch die Verschlechterung meines Zustands und die unerbittlichen Schläge und Folterungen durch die anderen Häftlinge bekam ich das Gefühl, dass ich nicht länger durchhalten konnte. In meinem Herzen fühlte ich mich besonders schwach und deprimiert, und ich dachte bei mir: „Wann werden diese tägliche Tortur und Grausamkeit enden? Es sieht so aus, als würde ich dieses Mal verurteilt werden, also besteht nicht viel Hoffnung, dass ich hier lebend rauskommen werde …“ Bei diesem Gedanken fühlte sich mein Herz plötzlich an, als wäre es in einen bodenlosen Abgrund gestürzt, und ich versank in derart tiefe Verzweiflung und Pein, dass ich keinen Ausweg finden konnte. In meiner aussichtslosesten Stunde, rief ich mir ein Lied über Gottes Worte in Erinnerung: „Es ist nicht Mein Wunsch, dass du imstande bist, viele bewegende Worte zu sprechen oder viele aufregende Geschichten zu erzählen. Ich verlange vielmehr, dass du in der Lage bist, ein ausgezeichnetes Zeugnis für Mich abzulegen, und dass du voll und ganz in die Realität eintreten kannst. … Denkt nicht mehr an eure eigenen Aussichten und handelt so, wie ihr es vor Mir beschlossen habt, euch in allem Gottes Orchestrierungen zu fügen. Alle, die in Meinem Hausstand sind, sollten so viel bewerkstelligen, wie sie nur können. Du solltest das Beste von dir dem letzten Abschnitt Meines Werkes auf Erden anbieten. Bist du wirklich willig, solche Dinge in die Tat umzusetzen?“ („Kannst du dich wirklich dem fügen, was Gott arrangiert?“ in „Folge dem Lamm und singe neue Lieder“) Zeile für Zeile trommelten Gottes Worte an mein Herz und beschämten mich zutiefst. Ich dachte daran, wie oft ich bittere Tränen geweint und den Entschluss gefasst hatte, mich Gott in allem hinzugeben und mich Seinen Orchestrierungen und Anordnungen zu fügen. Ich dachte auch daran, wie ich, als Gottes Worte mich in meinem Leid und meiner Qual geführt hatten, Gott bei meinem Leben geschworen hatte, dass ich Ihn bezeugen würde. Aber als Gott tatsächlich von mir forderte, dass ich einen echten Preis zahlte, um Ihn zufriedenzustellen, hatte ich mich stattdessen kläglich an mein Leben geklammert und den Tod gefürchtet und mich nur dafür interessiert, was mit meinem Körper geschehen würde. Ich hatte Gottes Willen völlig ignoriert und nur daran gedacht, meiner Zwangslage zu entkommen und sobald wie möglich an einen sicheren Ort zu gelangen. Ich sah, wie wahrhaft unbedeutend und wertlos ich war; ich hatte nicht genug Vertrauen in Gott, und ich war viel zu betrügerisch. Ich war unfähig, mich Gott wahrhaft hinzugeben, und in mir gab es keinen Funken aufrichtigen Gehorsam. In diesem Augenblick verstand ich, dass Gott bei Seinem Wirken in den letzten Tagen von den Menschen wahre Liebe und Treue forderte; das ist Gottes letzter Wunsch und die letzte Aufgabe, die Er der Menschheit anvertraut hat. „Als jemand, der an Gott glaubt“, dachte ich, „sollte ich mich ganz in Seine Hand geben. Weil mir mein Leben von Gott geschenkt worden ist, hat Er das letzte Wort, wenn es darum geht, ob ich lebe oder sterbe. Angesichts der Tatsache, dass ich mich für Gott entschieden habe, sollte ich mich Ihm opfern und mich Seinen Orchestrierungen fügen. Welchem Leid und welcher Demütigung ich auch ausgesetzt sein mag, ich sollte mich in dem, was ich tue, Gott hingeben. Ich sollte keine eigenen Entscheidungen treffen oder eigene Forderungen stellen; das ist meine Pflicht, ebenso wie das Urteilsvermögen, das ich besitzen sollte. Die Tatsache, dass ich immer noch Atem holen konnte und am Leben war, verdankte ich Gottes Schutz und Fürsorge; Er versorgte mich mit Leben – wäre ich sonst nicht längst vom Teufel zu Tode drangsaliert worden? Als ich erstmals derart tiefes Leid und Elend durchlebt hatte, ließ Gott mich es überwinden. Welchen Grund hatte ich jetzt, das Vertrauen in Gott zu verlieren? Wie konnte ich negativ und schwach sein, zurückschrecken und mir wünschen, ich könnte fliehen?“ Als mir dieser Gedanke kam, bekannte ich Gott im Stillen meine Schuld: „Allmächtiger Gott! Ich bin so selbstsüchtig und gierig; ich wollte mich nur Deiner Liebe und Segnungen erfreuen, bin jedoch nicht bereit gewesen, mich Dir aufrichtig hinzugeben. Wenn ich daran denke, das Leid einer langen Haftstrafe ertragen zu müssen, will ich mich einfach nur losreißen und dem zu entgehen. Ich habe Deine Gefühle wirklich furchtbar verletzt. O Gott! Ich will nicht tiefer sinken; ich will mich einfach Deinen Orchestrierungen und Anordnungen fügen und Deine Führung akzeptieren. Selbst wenn ich im Gefängnis sterbe, will ich Dich dennoch bezeugen. Obwohl ich vielleicht zu Tode gefoltert werde, werde ich Dir bis zum Ende treu bleiben!“ Nach meinem Gebet fühlte ich mich tief bewegt. Obwohl ich immer noch ebenso starke Schmerzen hatte wie zuvor, verspürte ich in meinem Herzen Glauben und Entschlossenheit, nicht aufzugeben, solange ich mein Versprechen, Gott zufriedenzustellen, noch nicht erfüllt hatte. Sowie ich den Entschluss gefasst hatte und sicher war, dass ich Gott bis in den Tod bezeugen würde, geschah etwas Wundersames. Eines Morgens in der Frühe stand ich von meinem Bett auf und stellte fest, dass ich in beiden Füßen kein Gefühl mehr hatte. Ich konnte nicht stehen, geschweige denn gehen. Zuerst glaubten die bösen Polizisten mir nicht; da sie annahmen, ich simulierte, versuchten sie mich zum Aufstehen zu zwingen. Doch ganz gleich wie sehr ich es versuchte, ich konnte nicht stehen. Am nächsten Tag kamen sie zurück, um mich erneut zu begutachten. Als sie bemerkten, dass meine beiden Füße eiskalt waren und kein Blut mehr darin zirkulierte, gelangten sie zu der Überzeugung, dass ich wirklich gelähmt war. Danach informierten sie meine Familie, dass sie mich mit nach Hause nehmen konnten. An dem Tag, an dem ich nach Hause kam, kehrte auf wundersame Weise das Gefühl in meine Füße zurück, und ich hatte mit dem Gehen überhaupt keine Probleme! Tief in mir weiß ich, dass ich all das dem Allmächtigen Gott verdanke, der Mitleid mit meinen Schwächen hatte. Er selbst hatte mir einen Ausweg eröffnet und es mir ermöglicht, ohne Schwierigkeiten aus Satans Höhle zu entkommen, nachdem mich die chinesische Regierung einen Monat lang unrechtmäßig festgehalten hatte.
Nachdem ich zweimal festgenommen worden und der unmenschlichen, grausamen Folter durch die chinesische Regierung ausgesetzt war, bildeten diese außergewöhnlichen Erfahrungen, obwohl ich körperlich ziemlich litt und sogar fast gestorben wäre, eine solide Grundlage auf meinem Weg zum Glauben an Gott. Inmitten meines Leids und meines Kummers hatte mich der Allmächtige Gott auf praktischste Art und Weise mit Wahrheit bewässert und mit Leben versorgt und es mir nicht nur ermöglicht, die chinesische Regierung, ihren Hass auf die Wahrheit, ihre Feindschaft mit Gott und ihre dämonische Miene gründlich zu durchschauen und Bekanntschaft mit ihren abscheulichen Verbrechen zu schließen, die da wären, sich Gott wie wild zu widersetzen und Seine Gläubigen zu verfolgen, sondern Er schenkte mir auch Anerkennung für die Macht und Autorität von Gottes Worten. Dass ich den bösen Klauen der Kommunistischen Partei Chinas zweimal lebendig entkommen konnte, war allein auf Gottes Fürsorge und Barmherzigkeit zurückzuführen. Außerdem war es eine Verkörperung und Bestätigung von Gottes außergewöhnlicher Lebenskraft gewesen. Nun begriff ich ganz und gar, dass der Allmächtige Gott jederzeit und überall meine alleinige Stütze und Rettung war! In diesem Leben war ich, auf welche Gefahren oder Mühsal ich auch treffen mochte, entschlossen, dem Allmächtigen Gott verbunden zu bleiben und Ihm zu folgen, Sein Wort aktiv zu verbreiten, Gottes Namen zu bezeugen und Gottes Liebe mit meiner aufrichtigen Hingabe zu vergelten!
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