Matthäus 25,1 - Was bedeutet das Gleichniss von 10 Jungfrauen in der Bibel?
Der Herr Jesus sagte: „Ihr werdet hören Kriege und Geschrei von Kriegen; sehet zu und erschreckt euch nicht. Das muß zum ersten alles geschehen; aber es ist noch nicht das Ende da. Denn es wird sich empören ein Volk wider das andere und ein Königreich gegen das andere, und werden sein Pestilenz und teure Zeit und Erdbeben hin und wieder. Da wird sich allererst die Not anheben.“ (Matthäus 24,6-8) Weltweit geschehen zur Zeit so viele Katastrophen wie nie zuvor: Der Wuhan-Coronavirus, die Heuschreckenplage in Afrika, die Buschbrände in Australien und weitere Katastrophen sind eine nach der anderen entstanden. Die vier Blutmonde sind ebenfalls erschienen. Die Prophezeiungen der Ankunft des Herrn sind im Grunde erfüllt worden – der Herr muss bereits wiedergekehrt sein. Viele Gläubige im Herrn beschäftigt Folgendes: Wie können wir beim Empfangen der Wiederkunft des Herrn zu weisen Jungfrauen werden? Der Herr Jesus sagte einst: „Dann wird das Himmelreich gleich sein zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und gingen aus, dem Bräutigam entgegen. Aber fünf unter ihnen waren töricht, und fünf waren klug. Die törichten nahmen Öl in ihren Lampen; aber sie nahmen nicht Öl mit sich. Die klugen aber nahmen Öl in ihren Gefäßen samt ihren Lampen.“ (Matthäus 25,1-4) Aus der Heiligen Schrift können wir ersehen, dass die weisen Jungfrauen Lampenöl vorbereiteten und ehrfürchtig auf das Kommen des Herrn gewartet hatten. Schließlich waren sie imstande, Ihn willkommen zu heißen und dem Hochzeitsmahl im Himmelreich beizuwohnen. Demnach glauben viele Brüder und Schwestern Folgendes: Sofern sie beständig die Heilige Schrift lesen, an Versammlungen teilnehmen, Gottes Werk gewissenhaft ausführen und ehrfürchtig warten, bedeute dies, dass sie Öl vorbereitet haben und weise Jungfrauen sind und dass sie bei der Ankunft des Herr in das Himmelreich entrückt werden. Doch daraus bestand unsere Praxis viele Jahre lang und jetzt sind alle möglichen Katastrophen eingetroffen, und trotzdem haben wir den Herrn noch nicht empfangen. Das lässt uns keine andere Wahl, als darüber nachzudenken und uns zu fragen: Bedeutet das Werk des Herrn auf diese Weise gewissenhaft auszuführen wirklich, eine weise Jungfrau zu sein? Werden wir in der Lage sein, den Herrn zu empfangen und vor der großen Trübsal entrückt zu werden?
Die Heilige Schrift lesen, beten und das Werk des Herrn gewissenhaft auszuführen: Macht das eine weise Jungfrau aus?
Erinnern wir uns an die Schriftgelehrten, die Hohepriester und die Pharisäer zurück. Sie alle waren in der Heiligen Schrift gut belesen und ihre Familien hatten Gott seit Generationen gedient. Sie hielten sich streng an das Gesetz, befolgten die Gebote, arbeiteten gewissenhaft und reisten sogar durch die ganze Welt, um das Evangelium Gottes zu verbreiten. Man kann sagen, dass sie ziemlich viel Arbeit verrichteten, nicht wenig Leid erduldeten und ehrfürchtig auf die Ankunft des Messias warteten. Nach unseren Auffassungen und Vorstellungen sollten sie die weisen Jungfrauen sein, die Öl vorbereiteten; sie hätten qualifizierter als jeder andere sein müssen, um den Herrn zu empfangen und Seine Errettung und Gnade zu gewinnen. Was aber sind die Fakten? Als der Herr Jesus Fleisch wurde und kam, um zu wirken, waren diese Menschen nicht nur unfähig, den Herrn Jesus zu erkennen, sondern aufgrund ihrer Auffassungen und Vorstellungen glaubten sie sogar „jeder, der nicht ‚Messias‘ heißt, ist nicht Gott“. Sie konnten deutlich hören, dass die Worte des Herrn Autorität und Kraft hatten, und doch verurteilten sie aufgrund ihrer Auffassungen und Vorstellungen das Werk und die Worte des Herrn Jesus als etwas, das von der Heiligen Schrift abweicht. Sie benutzten dies als Rechtfertigung, um abzustreiten, dass der Herr Gott Selbst war, und klammerten sich außerdem daran fest, um den Herrn Jesus zu verurteilten und Ihm zu lästern. In ihrem Herzen hatten sie kein bisschen Ehrfurcht Gott gegenüber; sie verstanden dies nicht, noch suchten sie danach oder erforschten sie dies. Sie arbeiteten sogar mit der römischen Regierung zusammen, um den Herrn Jesus ans Kreuz zu schlagen, und wurden schließlich von Gott bestraft. Kann es also sein, dass die Pharisäer weise Jungfrauen waren? Sie beschäftigten sich nur damit, sich abzumühen und Arbeit zu verrichten, mit dem Aufrechterhalten des Alten Testaments, aber sie besaßen nicht das geringste Maß an Gotteserkenntnis; sie waren unfähig, Gottes Stimme zu hören. Man könnte sie als die törichtsten aller Jungfrauen bezeichnen. Was also macht eine weise Jungfrau aus? Lies weiter, um mehr zu erfahren.
Was ist eine weise Jungfrau?
Der Herr Jesus sagte einst: „Denn meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie; und sie folgen mir.“ (Johannes 10,27) „Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen!“ (Matthäus 25,6) Aus der Heiligen Schrift können wir ersehen, dass alle weisen Jungfrauen grundsätzlich deshalb in der Lage sind, den Bräutigam zu empfangen, weil sie dem Vernehmen von Gottes Stimme große Bedeutung beimessen. Wenn sie jemanden rufen hören, dass der Bräutigam gerade eintrifft, ergreifen diese weisen Jungfrauen die Initiative, hinauszugehen, um ihn zu empfangen, und sie suchen und forschen nach. Schließlich vernehmen sie die Stimme Gottes in Gottes Worten, und so empfangen sie den Herrn. Es ist genau wie es in der Heiligen Schrift aufgezeichnet ist, als die Samariterin den Herrn Jesus hören sagte: „Fünf Männer hast du gehabt, und den du nun hast, der ist nicht dein Mann; da hast du recht gesagt.“ (Johannes 4,18) Da erkannte sie, dass nur Gott die Dinge, die sich in ihrem Herzen verbargen, wissen und davon sprechen konnte. Erstaunt rief sie den anderen Leuten zu, „Kommt, seht einen Menschen, der mir gesagt hat alles, was ich getan habe, ob er nicht Christus sei!“ (Johannes 4,29). Sie erkannte an Seinen Worten, dass der Herr Jesus der Messias war, dessen Ankunft vorhergesagt worden war. Und dann war da Petrus: Während seiner Zeit mit dem Herrn erkannte er, dass die gesprochenen Worte und das durch den Herrn Jesus vollbrachte Werk keine Dinge waren, zu denen ein normaler Mensch fähig war. Aufgrund der Worte und des Wirkens des Herrn stellte er fest, dass der Herr Jesus Christus war, der Menschensohn. Da waren auch Nathaniel, Johannes, Andreas und andere, die alle die Stimme Gottes in den Worten Jesu vernahmen. Sie stellten mit Gewissheit fest, dass der Herr Jesus Gott Selbst war, und sie gaben alles auf, um Ihm zu folgen. Nur diese Menschen sind die weisen Jungfrauen.
Die obengenannten Fakten machen es offensichtlich, dass nicht alle Menschen, die die Heilige Schrift lesen, Versammlungen beiwohnen, gewissenhaft Gottes Werk ausführen und ehrfürchtig warten, weise Jungfrauen sind. Weise Jungfrauen sind vor allen Dingen jene, die auf die Stimme Gottes achten, und wenn sie andere das Evangelium Gottes verbreiten hören, sind sie imstande, ihre eigenen Auffassungen und Vorstellungen abzulegen, und überprüfen Gottes Werk mit demütigem, suchenden Herzen. Schließlich gewinnen Sie von Gott Erleuchtung, erkennen Gottes Stimme und empfangen den Herrn. Was jene betrifft, die nicht darauf achten, der Stimme Gottes zuzuhören, die nicht suchen, selbst nachdem sie gehört haben, dass die Wahrheit zum Ausdruck gebracht wird, denen es an Urteilsvermögen fehlt, die sich nur stur an die buchstäblichen Worte der Heiligen Schrift klammern, und die glauben, dass sie dadurch, dass sie sich abmühen, sich aufwenden und Opfergaben darbringen, imstande sein werden, das Erscheinen Gottes zu begrüßen – sie alle sind törichte Jungfrauen und werden letztlich Gottes Errettung und Gnade verlieren.
Um zu vermeiden, zu einer törichten Jungfrau zu werden und von Gott inmitten von Katastrophen verlassen und beseitigt zu werden, sollten wir in diesem entscheidenden Moment, in dem es die Ankunft des Herrn zu empfangen gilt, weise Jungfrauen werden und uns darauf konzentrieren, zu versuchen, Gottes Stimme zu hören. Im Buch der Offenbarung steht: „Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt.“ (Offenbarung 2,7) „Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.“ (Offenbarung 3,20) Diese Prophezeiungen zeigen, dass der Herr bei Seiner Wiederkunft in der Endzeit Worte kundtun wird. Wie also können wir die Stimme Gottes erkennen? Lass uns als Nächstes über einige weitere Prinzipien Gemeinschaft halten.
1) Die von Gott zum Ausdruck gebrachten Kundgebungen besitzen Autorität und Kraft, und Sie sind ein Ausdruck der Disposition Gottes
Wie wir alle wissen, verwendete Gott am Anfang Kundgebungen, um die Welt zu schaffen. Gottes Kundgebungen besitzen Autorität und Kraft – sobald eine Kundgebung Gottes ausgesprochen wird, wird sie in der Realität verwirklicht. Es ist so, wie Gott es im ersten Buch Mose sagte: „Es werde Licht! und es ward Licht.“ (Genesis 1,3) „Es sammle sich das Wasser unter dem Himmel an besondere Örter, daß man das Trockene sehe. Und es geschah also.“ (Genesis 1,9) Jehova spach zu Moses: „Rede mit der ganzen Gemeinde der Kinder Israel und sprich zu ihnen: Ihr sollt heilig sein; denn ich bin heilig, Jehova, euer Gott.“ (Levitikus 19,2) Da sind auch die Worte des Herrn Jesus, die die Pharisäer entlarvten: „Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen! Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen, laßt ihr nicht hineingehen.“ (Matthäus 23,13)
Sobald wir die Worte Gottes hören, wird uns bewusst, dass kein gewöhnlicher Mensch sie sprechen konnte. Die Worte Gottes können alle Dinge befehligen; sie werden durch Seine Worte geformt und vollendet. Alle, die sich Gott widersetzen und Ihm ungehorsam sind, können durch Seine Worte ebenso verdammt werden. Sie zu hören, ist für uns ehrfurchtgebietend und wir können spüren, dass die Disposition Gottes kein Vergehen durch irgendeinen Menschen duldet, dass Gottes Worte vollständig Seinen Status und Seine Autorität darstellen und dass wir in den letzten Tagen erkennen müssen, ob das, was wir hören, die Stimme der Wiederkunft des Herrn ist oder nicht. So können wir Urteilsvermögen erlangen.
2) Gottes Worte offenbaren Geheimnisse und enthüllen die Verdorbenheiten und Heimlichkeiten der Menschheit
Wie wir alle wissen, offenbarte der Herr Jesus während der Zeit, in der Er kam, um zu wirken, viele Geheimnisse. Da war „Tut Buße, das Himmelreich ist nahe herbeigekommen!“ (Matthäus 4,17) und auch „Es werden nicht alle, die zu mir sagen: HERR, HERR! ins Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.“ (Matthäus 7,21) Nur weil der Herr die Geheimnisse um den Eintritt in das Himmelreich offenbarte wissen wir, dass nur wer aufrichtig Buße tut und zu einem Menschen wird, der den Willen des himmlischen Vaters tut, in das Himmelreich eingehen kann. Das hätten wir nie erfahren, wenn uns der Herr Jesus dieses Geheimnis nicht offenbart hätte.
Außerdem ist Gott ein Gott, der die Tiefen der menschlichen Herzen eingehend prüft. Gott kennt uns genau; nur Gott kann unsere Verdorbenheit und was in unserem Herzen ist offenbaren. Zum Beispiel sprach der Herr Jesus von der Begebenheit Nathanaels unter dem Feigenbaum, und ließ Nathanael erkennen, dass der Herr Jesus der Messias war, dessen Ankunft prophezeit worden war. Da war auch Matthäus, der Steuereintreiber, der erkannte, dass der Herr Jesus Gott war, weil Jesus über den Inhalt seiner Gebete sprach. Wir können hier erfassen, dass die Worte Gottes nicht nur Geheimnisse offenbaren, sondern auch die Verdorbenheit und Heimlichkeiten der Menschheit enthüllen – auch dies ist ein Weg, wie wir feststellen können, ob etwas die Stimme Gottes ist.
3) Gottes Kundgebungen können Lebensnahrung und einen Weg für die Menschen bereitstellen
Der Herr Jesus sagte: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.“ (Johannes 14,6) Gott Selbst ist die Wahrheit; Gott kann die Wahrheit als Nahrung für die Menschheit ihrem Bedürfnis entsprechend ausdrücken, zu jeder Zeit und an jedem Ort. Im Zeitalter des Gesetzes wusste die Menschheit nicht, wie es zu leben galt oder wie man Gott anbetete, weshalb Gott durch Moses das Gesetz verkündete, um die Menschen in ihrem Leben anzuleiten. So, wie es in den Zehn Geboten steht: „Ich bin Jehova, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus dem Diensthause. Du sollst keine andern Götter haben vor mir.“ (Deuternomium 5,6-7) „Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. … Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten. Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes. …“ (Deuternomium 5,17-21) Nachdem sie die Worte Gottes gehört hatten, wussten die damaligen Menschen, wie sie leben sollten und wie sie Gott anbeten sollten. Als dann der Herr Jesus kam, um zu wirken und das Evangelium des Himmelreichs zu verbreiten, begann Er, die Menschen zu lehren, dass sie ihre Sünden beichten und Buße tun müssen, dass sie nachsichtig und geduldig sein müssen, dass sie andere wie sich selbst lieben müssen, dass sie das Salz und das Licht der Erde sein müssen und noch mehr. Wie in jenem Moment, als Petrus dem Herrn Jesus diese Frage stellte: „HERR, wie oft muß ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist’s genug siebenmal?“ (Matthäus 18,21), sagte Jesus direkt zu Petrus: „Ich sage dir: Nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.“ (Matthäus 18,22) Nachdem Petrus diese Worte vom Herrn gehört hatte, verstand er, dass Vergebung etwas ist, das wir einhalten sollten; sie ist nicht bedingt oder auf eine gewisse Anzahl von Vorkommnissen begrenzt. Danach hatte Petrus einen Weg der Praxis.
Wenn uns jemand die gute Nachricht überbringt, dass der Herr wiedergekehrt sei, und uns bezeugt, dass der Heilige Geist zu den Kirchen spricht, können wir dementsprechend zuhören und ermessen, ob dieser Weg uns mit Nahrung für unsere gegenwärtigen Bedürfnisse versorgen kann. Wir alle leben im Moment in einem Zustand des Sündigens und des anschließenden Beichtens, aus dem wir uns nicht selbständig befreien können. Wenn die Worte, die uns weitergegeben werden, uns einen Weg weisen können, um uns aus der Sünde zu befreien und Reinheit zu erlangen, bedeutet dies, dass der Herr Jesus wiedergekehrt ist. Wir können die Stimme Gottes auf diesem einzigen Prinzip beruhend erkennen.
Versorgt dich dieser gemeinschaftliche Austausch mit einem Weg, um zu einer weisen Jungfrau zu werden und den Herrn zu empfangen? Wenn er hilfreich für dich gewesen ist, hoffe ich, dass du dies mit anderen teilen wirst. Mein Wunsch ist, dass alle von uns zu weisen Jungfrauen werden mögen, und wir unser Herz darin einbringen mögen, aufmerksam nach der Stimme des Herrn zu suchen und versuchen, sie zu vernehmen. Mögen wir die Wiederkunft des Herrn bald begrüßen und dem Hochzeitsmal mit Ihm beiwohnen!
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