Die richtige Einstellung für die Weitergabe des Evangeliums

Okt 8, 2023

Von Zhuiqiu, China

Ein Bruder erzählte mir eines Tages, dass seine jüngere Schwester, Li Ping, von klein auf gläubig war und jahrelang voller Begeisterung für den Herrn gearbeitet hatte, dass sie in ihrem Glauben aufrichtig war. Er wollte, dass ich ihr das Evangelium weitergab. Ich sagte mit großer Freude zu. Als ich aber mit Li Ping sprach, stand sie auf und sagte nervös: „Unser Pastor sagte, dass in den letzten Tagen viele falsche Christusse erscheinen werden, um die Menschen in die Irre zu führen, und dass jede Nachricht über die Wiederkunft des Herrn falsch ist. Du predigst für den Östlichen Blitz. Das werde ich mir nicht anhören. Wir können über andere Dinge reden, aber sprich nicht über Glaubensfragen mit mir.“ Als ich erkannte, dass sie die Gerüchte und Lügen des Pastors in die Irre geführt hatten, versuchte ich ihr zu erklären: „Schwester, weißt du, worauf sich ‚Östlicher Blitz‘ bezieht? Der Herr Jesus hat ausdrücklich prophezeit: ‚Denn gleichwie ein Blitz ausgeht vom Osten und scheint bis zum Westen, also wird auch sein die Zukunft des Menschensohnes(Matthäus 24,27). ‚Östlicher Blitz‘ bezieht sich auf das Werk und die Worte Gottes. All die Wahrheiten, die der Allmächtige Gott ausgedrückt hat, sind wie ein helles Licht, das im Osten erscheint. Daher der Name: ‚Östlicher Blitz‘. Dieses Licht der Wahrheit hat bereits vom Osten in den Westen geleuchtet. Die Prophezeiung des Herrn hat sich vollständig erfüllt. Lass uns untersuchen, ob der Östliche Blitz das Erscheinen und das Werk des Herrn ist.“ Sie wollte nicht zuhören und entgegnete: „Unser Pastor hat gesagt, wenn jemand einen anderen Weg predigt als unseren, dürfen wir nicht zuhören, egal wie gut es klingt. Wir dürfen nicht mal unseren Eltern oder Geschwistern zuhören, und auf keinen Fall dürfen wir Fremde in unser Haus lassen.“ Das ist nicht der Wille des Herrn. In der Bibel steht: „Gastfrei zu sein vergesset nicht; denn dadurch haben etliche ohne ihr Wissen Engel beherbergt“ (Hebräer 13,2). Geduldig antwortete ich ihr: „Schwester, in der Bibel heißt es: ‚Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt(Offenbarung 2,7). ‚Zur Mitternacht aber ward ein Geschrei: Siehe, der Bräutigam kommt; geht aus ihm entgegen(Matthäus 25,6). Diese Prophezeiungen sagen uns: um den Herrn willkommen zu heißen, müssen wir nach Seiner Stimme lauschen. Wenn jemand bezeugt, dass der Herr wiedergekehrt ist, sollten wir Ihn aufsuchen. Nur so haben wir die Chance, den Herrn willkommen zu heißen. Wenn wir nicht zuhören oder es untersuchen, wenn jemand bezeugt, dass der Herr wiedergekehrt ist, werden wir unsere Chance, Ihn willkommen zu heißen, verpassen!“ Doch sie wollte einfach nicht zuhören und ging dann unter einem Vorwand weg. Li Pings Haltung brachte mich in eine schwierige Situation. Wenn sie mir nicht zuhören wollte, wie sollte ich ihr das Evangelium weitergeben? Doch ich wusste, das war nicht die richtige Einstellung. Ich hatte noch nicht einmal die Wiederkunft des Herrn bezeugt, wie konnte ich da so leicht aufgeben? Solange sie wirklich glaubte, musste ich mein Bestes geben, um ihr das Evangelium weiterzugeben.

Etwas später gingen wir zu Li Pings Haus, um ihr das Evangelium weiterzugeben. Als sie uns sah, machte sie aber sofort die Tür wieder zu, und egal was wir sagten, sie wollte nicht aufmachen. Da konnten wir nichts machen, also gingen wir wieder. Wir versuchten es noch einige weitere Male, doch sie weigerte sich, die Tür zu öffnen, und sagte: „Unser Pastor sagt, ihr wollt Schafe wildern, und wir sollen jeden Anhänger des Östlichen Blitzes totschlagen und in den Fluss werfen oder sie einfach bei der Polizei anzeigen. Verschwindet und passt besser auf, dass unser Pastor euch nicht sieht.“ Als ich das hörte, war mir wirklich unwohl zumute, und ich wollte aufgeben. Damals war ich mir aber nicht sicher, ob aufzugeben dem Willen Gottes entsprach oder nicht, also sprach ich ein stilles Gebet. Dann kam mir eine Passage aus Gottes Wort in den Sinn: „Bei der Verbreitung des Evangeliums musst du deiner Verantwortung nachkommen und dich ernsthaft mit jedem auseinanderzusetzen, dem du es weitergibst. Gott rettet die Menschen im größtmöglichen Ausmaß, und du musst auf den Willen Gottes achten, du darfst niemanden, der sucht und den wahren Weg erwägt, sorglos übergehen. … Solange er bereit ist, den wahren Weg in Betracht zu ziehen und imstande ist, die Wahrheit zu suchen, solltest du alles tun, was du kannst, um ihm mehr von Gottes Worten vorzulesen und dich mehr über die Wahrheit mit ihm auszutauschen und Gottes Wirken zu bezeugen und seine Auffassungen und Fragen zu klären, damit du ihn gewinnen und vor Gott bringen kannst. Das entspricht den Grundsätzen zur Verbreitung des Evangeliums(Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Das Evangelium zu verbreiten, ist die Pflicht, an die alle Gläubigen aus Ehre gebunden sind). Als ich über Gottes Worte nachdachte, schämte ich mich. Gott errettet Menschen, soweit es Ihm möglich ist. Solange es noch einen Funken Hoffnung gab, würde Gott nie jemanden aufgeben. Es war meine Pflicht, das Evangelium weiterzugeben, also sollte ich mein Möglichstes tun. Solange jemand den Grundsätzen entspricht, sollte ich ihm oder ihr geduldig und liebevoll predigen und meiner Verantwortung gerecht werden. Das ist meine Pflicht. Ich wollte mich aber bei der kleinsten Schwierigkeit zurückziehen und aufgeben. Ich war meiner Pflicht überhaupt nicht treu. Als mir das klar wurde, fühlte ich mich wirklich schuldig. Ich betete und nahm mir vor, dass ich nicht aufgeben würde, ganz egal wie Li Ping mich behandelte, denn sie verfügte über gute Menschlichkeit und war eine echte Gläubige. Ich würde Gottes Worte und Sein Werk vor ihr bezeugen und sie vor Gott bringen. Als ich anfing, Gottes Werk in den letzten Tagen zu erforschen, hätten meine Brüder und Schwester damals nicht geduldig mit mir Gemeinschaft über die Wahrheit gehalten, um meine Auffassungen zu zerstreuen, wäre ich wahrscheinlich bei meiner Religion geblieben. Das Evangelium weiterzugeben, erfordert unglaublich viel Liebe und Geduld und dass wir unser Möglichstes tun, um unserer Verantwortung gerecht zu werden. Das ist Gottes Wille.

Als wir das nächste Mal zu Li Pings Haus gingen, machte sie überraschenderweise auf. Doch dann zeigte sie uns die kalte Schulter und blieb still. Ich dachte, solange sie zumindest aufmachte, hätten wir eine Chance, Gemeinschaft zu halten, dass sie nach und nach die Dinge verstehen würde, wenn sie nur etwas zuhörte. Wir nutzten diese Gelegenheit, um mit ihr Gemeinschaft zu halten. Ich sagte: „Schwester, die Wiederkunft des Herrn willkommen zu heißen, ist von größter Bedeutung. Wenn wir den wahren Weg erforschen und dabei nicht den Worten des Herrn gehorchen, sondern blind auf Menschen hören, werden wir uns wahrscheinlich gegen Gott stellen. Als der Herr Jesus erschien und wirkte, hörten die jüdischen Gläubigen auf ihre religiösen Führer und zusammen verurteilten sie den Herrn und lehnten Ihn ab. Letztendlich wurden sie von Gott dafür bestraft. Die religiösen Führer und Pastoren von heute weigern sich, Gottes Werk in den letzten Tagen zu suchen oder zu erforschen. Tatsächlich tun sie ihr Möglichstes, um ihre Kirchen abzuschotten und ihre Anhänger durch Lügen zu täuschen. Sie behaupten, dass jegliche Nachricht über die Wiederkunft des Herrn falsch sei, dass wir nicht mal auf unsere eigenen Geschwister hören dürften und sie anzeigen sollten, wenn sie uns das erzählten. So etwas zu sagen, sich so zu verhalten, entspricht das den Lehren des Herrn? Gilt jemand, der so etwas sagt, als gläubig?“ Als ihr klar wurde, dass wir nur die Wahrheit sprachen, wurde sie uns gegenüber offener, und sie war willens, mit uns zu reden. Sie erzählte uns auch, was sie so verwirrte: „Der Herr Jesus warnte uns: ‚So alsdann jemand zu euch wird sagen: Siehe, hier ist Christus! oder: da! so sollt ihr’s nicht glauben. Denn es werden falsche Christi und falsche Propheten aufstehen und große Zeichen und Wunder tun, daß verführt werden in dem Irrtum (wo es möglich wäre) auch die Auserwählten(Matthäus 24,23-24). Wenn der Herr in den letzten Tagen wiederkehrt, wird es viele falsche Christusse und Propheten geben, die die Menschen in die Irre führen. Unser Pastor sagte, jegliche Predigt über die Wiederkunft des Herrn beziehe sich auf einen falschen Christus, der die Menschen täuscht. Da wir uns mit der Bibel nicht gut auskennen, riet er uns, vorsichtig zu sein, sonst könnten unsere Jahre des Glaubens zunichte gemacht werden. Ich mache mir Sorgen, was passieren wird, wenn ich das Falsche glaube.“ Meine Antwort kam sofort: „Schwester, wir können deine Angst, in die Irre geführt zu werden, gut verstehen. Doch wir müssen hier den Willen des Herrn verstehen. Er sagte das, damit wir falsche Christusse erkennen können und uns nicht von ihnen täuschen lassen, nicht damit wir blind allen gegenüber misstrauisch sind und den Herrn nicht willkommen heißen. Er hat auch klar dargelegt, wie sich falsche Christusse zeigen. Sie verlassen sich darauf, Zeichen und Wunder zu zeigen, um die Menschen in die Irre zu führen. Wir kennen die Merkmale falscher Christusse, und solange wir auf diese achten, können wir nicht getäuscht werden. Wenn wir aber die Worte des Herrn einfach aus dem Zusammenhang reißen und glauben, dass jedes Zeugnis über die Wiederkunft des Herrn falsch ist, und nie suchen oder nachforschen, würden wir dann nicht die tatsächliche Wiederkunft des Herrn Jesus verdammen? Wie könnten wir dann den Herrn willkommen heißen? Wenn wir also feststellen wollen, ob es sich hierbei um die Wiederkunft des Herrn Jesus handelt, ist es wichtig, nach der Stimme des Herrn zu lauschen und den echten Christus von den falschen zu unterscheiden. Immer misstrauisch zu sein und alles abzulehnen, ist keine Lösung. Um den Herrn willkommen zu heißen, liegt der Schlüssel darin, nach Seiner Stimme zu lauschen. Der Herr Jesus sagte: ‚Siehe, Ich stehe vor der Tür und klopfe an. So jemand Meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde Ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit Mir(Offenbarung 3,20).“

Danach lasen wir einige Passagen aus Gottes Wort darüber, wie man den echten Christus von den falschen unterscheiden kann. Der Allmächtige Gott sagt: „Sollte heutzutage eine Person erscheinen, die Zeichen und Wunder zur Schau stellen, Dämonen austreiben, heilen und viele Wunder vollbringen kann, und sollte diese Person behaupten, dass sie das Kommen Jesu ist, dann wäre dies eine Fälschung, erzeugt von bösen Geistern, die Jesus nachahmen. Denkt daran! Gott wiederholt nicht dieselbe Arbeit. Die Arbeitsphase Jesu ist bereits vollendet worden und Gott wird diese Arbeitsphase nie wieder ausführen. Die Arbeit Gottes ist mit den Auffassungen des Menschen unvereinbar; beispielsweise sagte das Alte Testament das Kommen eines Messias voraus, und das Ergebnis dieser Prophezeiung war das Kommen Jesu. Da dies bereits geschehen ist, wäre es falsch, wenn ein weiterer Messias erneut kommen würde. Jesus ist bereits einmal gekommen und es wäre falsch, wenn Jesus dieses Mal erneut kommen würde. Für jedes Zeitalter gibt es einen Namen, und jeder Name beinhaltet eine Charakterisierung jenes Zeitalters. In den Anschauungen des Menschen muss Gott immer Zeichen und Wunder zeigen, immer heilen und Dämonen austreiben sowie immer genauso wie Jesus sein. Doch dieses Mal ist Gott überhaupt nicht so. Wenn Gott während der letzten Tage noch immer Zeichen und Wunder zeigen, noch immer Dämonen austreiben und heilen würde – wenn Er genau dasselbe täte wie Jesus – dann würde Gott dieselbe Arbeit wiederholen und die Arbeit Jesu hätte keine Bedeutung oder Wert. Deshalb führt Gott eine Arbeitsphase in jedem Zeitalter durch. Sobald jede Phase Seiner Arbeit vollendet worden ist, wird sie bald darauf von bösen Geistern nachgeahmt, und sobald Satan damit anfängt, Gott auf den Fersen zu sein, wechselt Gott zu einer anderen Methode über. Sobald Gott eine Phase Seiner Arbeit vollendet hat, wird sie von bösen Geistern nachgeahmt. Ihr müsst euch darüber im Klaren sein(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Gottes heutiges Werk kennen). „Er, der der menschgewordene Gott ist, wird das Wesen Gottes besitzen, und Er, der der menschgewordene Gott ist, wird den Ausdruck Gottes besitzen. Da Gott Fleisch wird, wird Er das Werk hervorbringen, das Er zu tun beabsichtigt, und da Gott Fleisch wird, wird Er zum Ausdruck bringen, was Er ist, und in der Lage sein, dem Menschen die Wahrheit zu bringen, dem Menschen Leben zuteilwerden zu lassen und ihm den Weg zu weisen. Fleisch, das das Wesen Gottes nicht aufweist, ist eindeutig nicht der menschgewordene Gott; daran besteht kein Zweifel. Wenn der Mensch zu untersuchen beabsichtigt, ob es sich um das menschgewordene Fleisch Gottes handelt, dann muss er dies anhand der Disposition bestätigen, die Er zum Ausdruck bringt, und anhand der Worte, die Er spricht. Das heißt, um zu bestätigen, ob es Gottes menschgewordenes Fleisch ist oder nicht und ob es der wahre Weg ist oder nicht, muss man anhand Seines Wesens unterscheiden. Und so liegt der Schlüssel bei der Bestimmung dazu, ob es das Fleisch des menschgewordenen Gottes ist, in Seinem Wesen (Seinem Wirken, Seinen Kundgebungen, Seiner Disposition und vielen weiteren Aspekten), anstatt in der äußeren Erscheinung. Wenn der Mensch nur Seine äußere Erscheinung überprüft und dadurch Sein Wesen übersieht, zeigt dies, dass der Mensch umnachtet und unwissend ist(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Vorwort). Nachdem wir Gottes Worte gelesen hatten, hielt ich wie folgt Gemeinschaft: „Gottes Worte sind eindeutig. Um den wahren Christus von den falschen zu unterscheiden, müssen wir uns auf Gottes Werk, Seine Worte und auf die Disposition berufen, die Er ausdrückt. Denn das Wesen Christi ist der Weg, die Wahrheit und das Leben. Er schenkt den Menschen die Wahrheit und strahlt Gottes Disposition aus. Er verrichtet das Werk der Erlösung und der Errettung. Als der Herr Jesus wirkte, schenkte er den Menschen den Weg der Buße. Er lehrte uns, zu beichten und Buße zu tun, andere zu lieben wie uns selbst und tolerant und geduldig zu sein. Er tat auch viele Zeichen und Wunder, heilte die Kranken, trieb Dämonen aus, erweckte Tote zum Leben und ließ Lahme wieder gehen. Er ließ den Menschen unendliche Gnade zuteilwerden, ließ uns von Gottes Barmherzigkeit und Liebe kosten und seine Macht und Autorität erkennen. Schließlich wurde der Herr Jesus ans Kreuz geschlagen und vollendete so das Erlösungswerk. Durch die Worte und das Werk des Herrn und durch die Disposition, die er zum Ausdruck brachte, können wir erkennen, dass Er ein göttliches Wesen in sich trug, dass Er der menschgewordene Gott war. In den letzten Tagen ist er nun als der Allmächtige Gott wiedergekehrt. Er drückt die Wahrheit aus und vollbringt das Werk des Gerichts und der Reinigung der Menschheit. Die Worte des Allmächtigen Gottes sind üppig und vielfältig und offenbaren so viele Geheimnisse und Wahrheiten, zum Beispiel, wie wir den Fesseln der Sünde entkommen können, wie man einen Wandel der Disposition anstrebt und vollständig gerettet wird, sowie das Ergebnis und den Bestimmungsort der Menschheit. Er zeigt uns den Weg, um gerettet zu werden und in Gottes Königreich einzutreten. Der Allmächtige Gott urteilt über und offenbart auch die Wahrheit über die Verderbnis der Menschheit durch Satan, indem Er die satanischen, gegen Gott gerichteten Dispositionen der Menschen entlarvt, wie Arroganz, Gerissenheit und Boshaftigkeit. Er zeigt uns auch Seine gerechte Disposition, die keine Verletzung duldet. Seine Worte zeigen uns die Wege der Praxis und des Lebenseintritts: Wie man ehrlich anderen gegenüber ist, wie man sich seiner Pflicht verschreibt, wie man sich Gott unterwirft. Durch das Essen und Trinken von Gottes Worten und das Erfahren von Gottes Urteil und Seiner Züchtigung wandelt sich die Disposition Seines auserwählten Volkes, und es wird viele Erfahrungen und Zeugnisse sammeln. Durch das Werk und die Worte des Allmächtigen Gottes können wir erkennen, dass Er der Christus der letzten Tage ist und Gott Selbst. Der Allmächtige Gott ist die Wiederkunft des Herrn. Doch falsche Christusse sind im Grunde böse Geister. Sie besitzen weder die Wahrheit noch können sie Menschen retten oder läutern. Sie können die Menschen nur mit ihren Zeichen und Wundern in die Irre führen. Das zeigt uns, dass falsche Christusse nicht das Wesen Christi in sich tragen und Sein Werk nicht vollbringen können. Sie alle behaupten, sie seien Gott, doch sie sind falsch und können die Menschen nur vorübergehend täuschen.“

Sie sagte: „Was du da vorgelesen hast, ist großartig – wirklich überzeugend. Kein Wunder, dass mein Pastor sagte, wenn wir euch predigen hören, würden wir sofort in euren Bann gezogen werden. Was ihr gesagt habt, hat mir wirklich gefallen, aber ich muss trotzdem noch darüber nachdenken.“ Ich antwortete: „Schwester, sehnten wir uns nicht in all den langen Jahren des Glaubens nach der Wiederkunft des Herrn? Ich hoffe, du wirst das bedachtsam angehen. Wenn du deine Chance auf Gottes Rettung verpasst, wirst du es dein Leben lang bereuen.“ Danach blieb sie still und reagierte nicht mehr, ganz egal, wie wir Gemeinschaft hielten. Ich war erschöpft und meine Geduld am Ende. Ich dachte mir, wenn sie nach all unserer Gemeinschaft die Wahrheit immer noch nicht annehmen wollte, konnten wir nichts mehr tun. Doch ich fühlte mich bei dem Gedanken nicht wohl. Ich erinnerte mich an etwas, das Gott sagte: „Bist du dir der Last auf deinen Schultern, deines Auftrags und deiner Verantwortung bewusst? Wo ist dein Sinn für historische Mission? Wie wirst du im nächsten Zeitalter angemessen als Gebieter dienen? Besitzt du einen ausgeprägten Sinn dafür, Gebieter zu sein? Wie würdest du den Herrn aller Dinge erklären? Handelt es sich wirklich um den Herrn aller lebendigen Geschöpfe und aller materiellen Dinge in der Welt? Welche Pläne hast du für den Fortschritt der nächsten Phase des Werkes? Wie viele Menschen warten darauf, dass du ihr Hirte bist? Ist deine Aufgabe schwer? Sie sind armselig, bedauernswert, blind und ratlos und jammern in der Dunkelheit – wo ist der Weg? Wie sehnen sie sich danach, dass das Licht, wie eine Sternschnuppe plötzlich herabkommt und die Mächte der Finsternis vertreibt, die den Menschen so viele Jahre lang unterdrückt haben. Wer kann das ganze Ausmaß ihrer inständigen Hoffnung kennen, und wie sie sich Tag und Nacht danach verzehren? Selbst an einem Tag, an dem das Licht vorbeiblitzt, bleiben diese Menschen, die zutiefst leiden, in einem dunklen Kerker gefangen, ohne Hoffnung auf Freilassung; wann werden sie nicht länger weinen? Das Unglück dieser gebrechlichen Geister, denen nie Ruhe vergönnt worden ist, ist schrecklich. Sie sind lange Zeit durch gnadenlose Fesseln und eine starre Geschichte in diesem Zustand festgebunden gewesen. Und wer hat je den Klang ihres Wehklagens gehört? Wer hat ihren elenden Zustand betrachtet? Ist es dir jemals in den Sinn gekommen, wie betrübt und besorgt Gottes Herz ist? Wie kann Er es ertragen, die unschuldige Menschheit, die Er mit Seinen eigenen Händen schuf, solche Qual erleiden zu sehen? Schließlich sind die Menschen die Opfer, die vergiftet worden sind. Und obwohl der Mensch bis heute überlebt hat, wer hätte wissen können, dass die Menschheit längst von dem Bösen vergiftet worden ist? Hast du vergessen, dass du eines der Opfer bist? Bist du, aus deiner Liebe zu Gott, nicht bereit dich zu bemühen, diese Überlebenden zu retten? Bist du nicht bereit, deine ganze Energie darauf zu verwenden, dich bei Gott, der die Menschheit wie Sein eigen Fleisch und Blut liebt, zu revanchieren? Wie würdest du es letzten Endes interpretieren, von Gott eingesetzt zu werden, um dein außergewöhnliches Leben zu führen? Hast du wirklich die Entschlossenheit und Zuversicht, das bedeutungsvolle Leben eines frommen, gottergebenen Menschen zu leben?(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Wie solltest du dich mit deiner zukünftigen Mission befassen?). Gottes Worte machen uns klar, wie betrübt und besorgt Er ist, und wie Er hofft, dass alle wirklich Gläubigen aller Konfessionen, alle, die sich in Dunkelheit bitterlich nach der Wiederkunft des Herrn sehnen, schnell Gottes Stimme hören und in Sein Haus zurückkehren. Als ich aber einer potenziell Bekehrbaren gegenüberstand, die von ihrem Pastor getäuscht wurde und von ihrer religiösen Auffassungen gefangen war, war ich nicht in der Lage, geduldig mit ihr Gemeinschaft zu halten und sie zu führen. Ich grenzte sie ganz beiläufig ein und gab sie auf. Wo war da meine Liebe und mein Verantwortungsbewusstsein? Ich dachte daran, wie sehr ich mich damals jeden Tag nach der Wiederkunft des Herrn gesehnt hatte. Meine Angst war groß, von einem falschen Christus getäuscht zu werden, und als mir dann jemand bezeugte, dass der Herr wiedergekehrt war, wagte ich nicht, nachzuforschen. Mein Weg war kein leichter. Ich hatte das große Glück, Gottes Werk der letzten Tage vor Li Ping anzunehmen, und so war es meine Verantwortung, meine Pflicht, ihr das Evangelium weiterzugeben. Außerdem hatte ich diese Phase von Gottes Werk auch nicht einfach so angenommen. Auch ich hatte anfangs viele Ansichten. Doch die Brüder und Schwestern hielten immer wieder geduldig mit mir Gemeinschaft, bis ich schließlich das Glück hatte, vor Gott zu treten. Aber ich wollte mich nicht in ihre Lage versetzen und die Dinge aus ihrer Perspektive betrachten. Mir mangelte es an Liebe und Geduld, und ich wurde meiner Verantwortung nicht gerecht. Solange es einen Schimmer Hoffnung gab und sie zumindest etwas geneigt war, zu suchen und zu forschen, musste ich mir etwas ausdenken, um weiterhin mit ihr Gemeinschaft zu halten. Nur so konnte ich meine Verantwortung wahrnehmen. Als ich auf diese Weise über die Sache nachdachte, hatte ich Mitgefühl mit ihr. Das Willkommenheißen des Herrn spielt in Hinsicht auf unseren endgültigen Bestimmungsort eine sehr große Rolle. Dass sie diese Sache so vorsichtig anging, war ganz normal. Und ich wollte sie einfach eingrenzen und aufgeben, nur weil ich ein paar Mal mehr zu ihr gehen musste und sie viele Ansichten hatte. Das war so arrogant und unvernünftig von mir. Bei diesen Gedanken fühlte ich mich schrecklich und hatte ein schlechtes Gewissen. Ich betete und schwor Gott, dass ich ihr weiterhin das Evangelium weitergeben und mein Bestes tun würde, sie vor Gott zu bringen.

Ein paar Tage später gingen ich und Schwester Cheng Aizhen wieder zu Li Pings Haus. Als sie uns sah, begrüßte sie uns herzlich und fragte: „Schwestern, habt ihr schon gegessen? Wenn nicht, werde ich etwas kochen. Es ist so kalt heute – bitte, fühlt euch wie zu Hause.“ Ihre Haltung euch gegenüber hatte sich so schnell geändert? Aizhen und ich waren auch überrascht. Ich hatte mir Sorgen gemacht, ob sie überhaupt mit uns reden würde. Diese komplette Kehrtwendung in ihrer Haltung hatte ich nicht erwartet. Als wir uns gesetzt hatten, erzählte uns Li Ping, was ihr auf der Seele lag: „Ich habe in den letzten Tagen viel nachgedacht. Ihr seid immer wieder gekommen, um mir das Evangelium weiterzugeben. Wenn euer Glaube nicht der wahre Weg wäre, wenn er nicht vom Heiligen Geist käme, wie könntet ihr da so viel Liebe und Geduld haben? Außerdem dachte ich darüber nach, wie ich bei jedem eurer Besuche weder zuhören wollte noch gastfreundlich war. Ich habe einfach nur auf meinen Pastor gehört, aus Angst, von einem falschen Christus getäuscht zu werden. Ich lauschte nicht nach Gottes Stimme. Ich habe euer Zeugnis, dass der Herr wiedergekehrt ist, nicht weiter untersucht, sondern mich einfach versteckt, wenn ich euch gesehen habe. Wie sollte ich so den Herrn willkommen heißen? Ich war so töricht und ignorant!“ Ihre Worte berührten mich zutiefst, und in meinem Herzen dankte ich Gott ohne Pause. Da kam mir etwas, das Gott sagte, in den Sinn: „Das Herz und der Geist des Menschen werden in der Hand Gottes gehalten, alles von seinem Leben wird von Gottes Augen erblickt. Unabhängig davon, ob du das glaubst oder nicht, werden sämtliche Dinge, ob lebendig oder tot, im Einklang mit Gottes Gedanken sich verlagern, sich verändern, sich erneuern und verschwinden. So ist die Art und Weise, wie Gott über alle Dinge waltet(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Gott ist die Quelle menschlichen Lebens). An dem Tag sprachen wir auch darüber, dass wir nicht in Gottes Königreich eintreten können, wenn wir gerade erst von der Sünde erlöst wurden und Gottes Urteil in den letzten Tagen nicht annehmen. Ich sagte: „An den Herrn zu glauben, zu beichten und Buße zu tun bedeutet nur, dass der Herr uns erlöst und uns nicht als sündhaft betrachtet, aber nicht, dass wir frei von Sünde sind. Wir leben immer noch im Teufelskreis von Sünde und Beichte. Wenn unsere verdorbenen Dispositionen nicht beseitigt werden, werden wir weiter sündigen und uns Gott widersetzen und können nicht in Sein Königreich eintreten. Die Bibel besagt: ‚Ohne Heiligkeit wird kein Mensch den Herrn sehen(Hebräer 12,14). ‚Darum sollt ihr heilig sein, denn Ich bin heilig(Levitikus 11,45). ‚Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer Sünde tut, der ist der Sünde Knecht. Der Knecht aber bleibt nicht ewiglich im Hause; der Sohn bleibt ewiglich(Johannes 8,34-35). Gott ist heilig und wird es nicht erlauben, dass unreine Menschen das Heilige Land beflecken, aber wir können einfach nicht anders und sündigen weiterhin. Wie könnten wir in Gottes Königreich eintreten, wenn wir voll Verkommenheit und von Sünden gefesselt sind? Nur Gott kann uns retten. In den letzten Tagen erscheint Gott und wirkt, drückt Wahrheiten aus und vollbringt das Urteilswerk, um die Verderbnis der Menschheit zu beseitigen, die Menschen vollständig vom Joch der Sünde zu befreien und uns von Verdorbenheit zu reinigen, damit wir schließlich in Gottes Heiliges Land eintreten können.“ Li Ping antwortete gerührt: „Um gereinigt zu werden, müssen wir also Gottes Urteil der letzten Tage erfahren, sonst werden sich unsere verdorbenen Dispositionen nie ändern.“ Dass sie das begreifen konnte, machte mich wirklich froh.

Dann hielten wir darüber Gemeinschaft, wie man religiöse Pastoren, Pharisäer, erkennen kann. Wir lasen einige Passagen aus den Worten des Allmächtigen Gottes. Der Allmächtige Gott sagt: „Schau dir die Führer der verschiedenen Glaubensgemeinschaften an – sie sind alle arrogant und selbstgerecht, und sie interpretieren die Bibel ohne jeden Kontext und folgen ihren eigenen Auffassungen und Vorstellungen. Sie alle verlassen sich auf Begabungen und Belesenheit, um ihre Arbeit zu machen. Wenn sie unfähig wären zu predigen, würden die Menschen ihnen dann folgen? Immerhin besitzen sie doch etwas Kenntnis und können ein wenig über Glaubenslehre predigen oder wissen, wie man andere für sich gewinnt und wie man ein paar Tricks benutzt. Diese benutzen sie, um Menschen zu täuschen und vor sich zu bringen. Nominell glauben diese Menschen an Gott, aber in Wirklichkeit folgen sie ihren Führern. Wenn sie jemandem begegnen, der den wahren Weg predigt, sagen einige von ihnen: ‚Wir müssen unseren Führer bezüglich unseres Glaubens zurate ziehen.‘ Seht, wie die Menschen das Einverständnis und die Zustimmung anderer trotzdem brauchen, wenn sie an Gott glauben und den wahren Weg annehmen – ist das nicht ein Problem? Was sind diese Führer dann geworden? Sind sie nicht Pharisäer geworden, falsche Hirten, Antichristen und Stolpersteine für die Akzeptanz des wahren Wegs durch die Menschen?(Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Teil 3). „Es gibt jene, die die Bibel in prachtvollen Kirchen lesen und sie den ganzen Tag lang rezitieren. Unter ihnen ist jedoch nicht ein einziger, der den Zweck von Gottes Werk versteht. Nicht einer unter ihnen ist in der Lage, Gott zu kennen; erst recht kann keiner von ihnen mit dem Willen Gottes übereinstimmen. Sie sind alle wertlose, niederträchtige Menschen, die alle hoch oben stehen, um Gott zu belehren. Sie widersetzen sich Gott, vorsätzlich, sogar während sie Sein Banner tragen. Sie behaupten, an Gott zu glauben, und doch verzehren sie das Fleisch des Menschen und trinken dessen Blut. Alle derartigen Menschen sind Teufel, die die Seele des Menschen verschlingen, Anführer von Dämonen, die sich absichtlich jenen in den Weg stellen, die versuchen, den richtigen Weg einzuschlagen. Sie sind Stolpersteine, die jene behindern, die Gott suchen. Sie scheinen vielleicht von ‚gesunder Verfassung‘ zu sein, aber wie sollen ihre Anhänger wissen, dass sie nichts weiter als Antichristen sind, die die Menschen dazu anleiten, sich gegen Gott zu stellen? Wie sollen ihre Anhänger wissen, dass sie lebende Teufel sind, die sich dem Verschlingen menschlicher Seelen verschrieben haben?(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Alle Menschen, die Gott nicht kennen, sind Menschen, die sich Gott widersetzen). Ich fuhr mit meiner Gemeinschaft fort: „Die Worte des Allmächtigen Gottes offenbaren auf eindringliche Weise, wie gottesfeindlich die Natur und das Wesen religiöser Führer sind. Früher fehlte es uns an Urteilsvermögen, was Geistliche betraf. Wir dachten, sie würden die Bibel kennen, hätten geistige Größe und verstünden die Wahrheit, also haben wir blind auf sie gehört. Wir folgten allen ihrer Anordnungen. Wir hielten die Worte unserer Pastoren für wichtiger als die des Herrn, und etwas so Bedeutendes wie das Willkommenheißen des Herrn bedarf ihrer Zustimmung. Wenn diese ausblieb, wagten wir es nicht, zu suchen oder es anzunehmen, selbst wenn wir Gottes Stimme vernahmen. Wir hatten eine zu hohe Meinung von ihnen. Wie waren weder Gläubige noch Anhänger. Doch die Fakten zeigen deutlich, dass diese religiösen Führer ihre Anhänger nicht dabei führen, es zu untersuchen, wenn jemand die Wiederkunft des Herrn bezeugt, sondern sie mit allen möglichen Lügen in die Irre führen und davon abhalten, den wahren Weg zu erforschen. Sie haben nur ein Ziel: die Gläubigen davon abzuhalten, Gottes Rettung in den letzten Tagen anzunehmen, sie unter ihrer Kontrolle zu halten und mit sich in die Hölle zu reißen. An ihrem Verhalten können wir erkennen, dass ihr Wesen und ihre Natur gegen Gott gestellt sind, dass sie Dämonen sind, die die Seelen der Menschen verschlingen. Genau wie der Herr Jesus sagte: ‚Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr das Himmelreich zuschließet vor den Menschen! Ihr kommt nicht hinein, und die hinein wollen, laßt ihr nicht hineingehen(Matthäus 23,13).“ Li Ping sagte: „Wäre Gott in den letzten Tagen nicht menschgeworden und uns erschienen und würde nicht wirken, Wahrheiten ausdrücken und die Heuchelei dieser religiösen Führer entlarven, würden wir nie ihr wahres Gesicht, ihre Heuchelei und ihre Boshaftigkeit erkennen, sondern weiterhin auf sie hereinfallen. Wie töricht!“ Dass sie so über ihren Pastor urteilen konnte, hatte sie Gott zu verdanken. Danach las Li Ping viel der Worte des Allmächtigen Gottes, und wir hielten zusammen Gemeinschaft über die drei Phasen von Gottes Werk, warum Gott in den letzten Tagen Mensch wurde, wie man Gottes Urteil erleben sollte, um gereinigt zu werden, und über andere Aspekte der Wahrheit.

Nachdem sie dann einige Zeit gesucht und nachgeforscht hatte, war sie davon überzeugt, dass der Allmächtige Gott die Wiederkunft des Herrn Jesus war. Leider hatten wir nicht damit gerechnet, dass ihr Pastor, gerade als sie sich über Gottes Werk sicher war, davon Wind bekommen würde.

Eines Abends, kurz nachdem wir uns hingesetzt hatten, hörten wir, wie jemand eindringlich an der Tür klopfte. Durch den Schlitz unter der Tür konnte Li Ping eine Menge Füße sehen, und sie geriet in Panik. „Oh nein, sie sagten, dass sie euch töten würden, wenn sie euch in die Finger bekämen, und euch an die Polizei ausliefern würden. Sie dürfen euch nicht sehen.“ Sie versteckte uns, und keine Sekunde später stürmten sieben oder acht Leute in ihr Haus. Sie schäumten vor Wut, schrien durcheinander und sagten: „Wo sind sie? Wir haben gesehen, wie zwei Leute in dein Haus gegangen sind und nicht wieder rauskamen. Sie müssen hier sein. Wenn wir die zu fassen kriegen, brechen wir ihnen Arme und Beine.“ Durch einen Spalt konnte ich die Boshaftigkeit in ihren Augen sehen, wie Wölfe. Sie fingen an, das Haus zu durchsuchen, schauten im Hinterhof, unter den Betten, im Schweinestall, in jeder Ecke. Als sie zu unserem Versteck kamen, leuchteten sie mit ihren Taschenlampen umher, und als sie fast direkt vor mir standen, hämmerte mein ängstliches Herz in meiner Brust. Wenn sie uns nicht zu Tode prügelten, wenn sie uns fanden, würden sie uns verkrüppeln. Ich sprach ein schnelles Gebet zu Gott, wollte keinen Augenblick von Ihm getrennt sein. Ich wusste, dass Gott mein Fels war, und was auch immer sie mir an diesem Tag antun würden, lag in Seiner Hand. Sie konnten mir nichts antun, wenn Gott dies nicht zuließ. Bei diesem Gedanken hatte ich nicht mehr ganz so viel Angst. Sie haben alle möglichen Orte durchsucht, uns aber nicht gefunden. Gott hat euch beschützt! Dann hörte ich eine wütende Stimme: „Das ist wirklich seltsam. Es haben definitiv zwei Leute dein Haus betreten und sind nicht rausgekommen. Warum können wir sie nicht finden?“ Li Ping schalt sie zornig: „An eurem Verhalten kann ich erkennen, dass ihr definitiv keine Gläubigen seid. Sie kamen, um mir das Evangelium weiterzugeben, aber stattdessen sind sie wohl in eine Wolfshöhle geraten und müssen mit Prügel oder Beschimpfungen rechnen. Der Herr Jesus lehrte uns, andere zu lieben wie uns selbst. Eurem Verhalten nach seid ihr sogar schlimmer als Ungläubige. Jetzt habe ich euer wahres Gesicht gesehen. Seid ihr überhaupt Christen? Ihr seid Pharisäer.“ Danach zogen sie beleidigt ab. Als Aizhen und ich sie das sagen hörten, waren wir wirklich aufgeregt. Endlich konnte sie diese religiösen Führer beurteilen und wurde von ihnen nicht mehr getäuscht oder behindert. Nachdem die Leute gegangen waren, sagte Li Ping eindringlich: „Nach ihren Störaktionen heute habe ich erkannt, wie sie wirklich sind. Sie sind Antichristen, Gottesfeinde. Ich werde dem Allmächtigen Gott folgen, ganz egal wie sie mich schikanieren.“ Das von ihr zu hören hat mich tief bewegt, und ich dankte Gott immer wieder.

Diese Erfahrung eröffnete mir ein besseres Verständnis der dämonischen Natur des Widerstands der religiösen Führer gegen Gott. Sie weigern sich, nach Gottes Werk zu suchen oder es zu erforschen, und wenn sie hören, dass jemand die Wiederkunft des Herrn bezeugt, rasten sie aus und sind bereit, Leute halbtot zu prügeln. Das sind keine Gläubigen. Das sind Antichristen, Pharisäer, die der Wahrheit überdrüssig sind und sie hassen. Auch sah ich Gottes wundersame Taten in Aktion, und das kräftigte meinen Glauben. Ganz gleich, welchen Schwierigkeiten ich bei der Weitergabe des Evangeliums begegne, solange es einen potenziell Bekehrbaren gibt, sollte ich Liebe und Geduld aufbringen und Gottes Werk und Seine Worte bezeugen, damit sie Gottes Stimme hören und Seine Rettung in den letzten Tagen annehmen können. Nur so kann ich meiner Verantwortung und meiner Pflicht gerecht werden.

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