Werk und Eintritt (10)
Dass die Menschheit so weit fortgeschritten ist, ist eine Situation ohne Beispiel. Gottes Werk und der Eintritt des Menschen schreiten Seite an Seite voran, und somit ist Gottes Werk auch ein spektakuläres Ereignis ohnegleichen. Bislang ist der Eintritt des Menschen ein Wunder, das sich der Mensch niemals zuvor vorstellen konnte. Gottes Werk hat seinen Zenit erreicht – und nachfolgend hat ebenso der „Eintritt“ des Menschen[1] seinen Höhepunkt erreicht. Gott hat Sich so weit herabgelassen, wie es Ihm nur möglich war, und nie hat Er gegen die Menschheit oder das Universum und alle Dinge protestiert. Währenddessen steht der Mensch auf Gottes Kopf und die Unterdrückung Gottes durch den Menschen hat ihren Gipfel erreicht; alles hat seinen Höhepunkt erreicht und es ist Zeit, dass der Tag der Gerechtigkeit sich zeigt. Warum weiterhin zulassen, dass Finsternis das Land bedeckt und Dunkelheit alle Völker einhüllt. Gott hat mehrere tausend Jahre lang zugesehen – sogar über zehntausende von Jahren hinweg – und Seine Toleranz hat seit Langem ihre Grenze erreicht. Er hat jeder Bewegung der Menschheit zugesehen, Er hat beobachtet, wie lange die Ungerechtigkeit des Menschen toben würde, und dennoch fühlt der Mensch, der seit langem abgestumpft ist, nichts. Und wer hat jemals die Taten Gottes beobachtet? Wer hat jemals seinen Blick erhoben und in die Ferne geschaut? Wer hat jemals aufmerksam zugehört? Wer hat sich jemals in den Händen des Allmächtigen befunden? Die Menschen werden alle von imaginären Ängsten geplagt[2]. Welchen Nutzen hat ein Haufen aus Heu und Stroh? Das Einzige, das sie zu tun verstehen, ist, den menschgewordenen Gott zu Tode zu quälen. Auch wenn sie nur Haufen aus Heu und Stroh sind, so gibt es doch eine Sache, die sie „am allerbesten“[3] zu tun verstehen: Gott lebend zu Tode zu quälen und dann darüber weinen, dass „es die Herzen der Menschen erfreut“. Was für ein Haufen von Shrimp-Soldaten und Krabben-Generälen! Bemerkenswerterweise richten sie ihre Aufmerksamkeit inmitten eines unaufhörlichen Menschenstroms auf Gott, kreisen Ihn mit einer undurchdringlichen Blockade ein. Mit ihrem immer heißer brennenden Eifer[4] haben sie Gott in Horden umzingelt, sodass Er Sich keinen Zentimeter bewegen kann. In ihren Händen halten sie alle Arten von Waffen und betrachten Gott, als schauten sie auf einen Feind, ihre Augen voller Wut; sie brennen darauf, „Gott in Stücke zu reißen“. Wie verblüffend! Warum sind Mensch und Gott zu derart unversöhnlichen Feinden geworden? Könnte es sein, dass zwischen Gott, dem Allerlieblichsten, und dem Menschen Groll herrscht? Könnte es sein, dass Gottes Handlungen von keinem Nutzen für den Menschen sind? Schaden sie dem Menschen? Der Mensch fixiert Gott mit einem unerschütterlichen Blick, fürchtet zutiefst, dass Er die Blockade des Menschen durchbrechen, in den dritten Himmel zurückkehren und ein weiteres Mal den Menschen in den Kerker werfen wird. Der Mensch ist Gott gegenüber misstrauisch, er sitzt wie auf glühenden Kohlen und windet sich in einiger Entfernung über den Boden, während er ein „Maschinengewehr“ hält, das auf Gott inmitten der Menschen gerichtet ist. Es ist, als werde der Mensch bei Gottes leisester Bewegung alles von Ihm auslöschen – Seinen ganzen Körper und alles, was Er trägt – und nichts zurücklassen. Die Beziehung zwischen Gott und Mensch ist irreparabel. Gott ist dem Menschen unverständlich; indessen schließt der Mensch absichtlich seine Augen und albert herum, völlig unwillig, Meine Existenz wahrzunehmen, und Meinem Urteil gegenüber nachtragend. Wenn der Mensch es nicht erwartet, gleite Ich deshalb leise fort und werde nicht länger vergleichen, wer von den Menschen überragend und wer gering ist. Der Mensch ist das niedrigste „Tier“ von allen, und Ich will ihm nicht länger Beachtung schenken. Seit langem habe Ich die Gesamtheit Meiner Gnade zurück zu dem Ort gebracht, an dem Ich friedlich verweile; da der Mensch so ungehorsam ist, welches Argument hat er, um noch mehr von Meiner kostbaren Gnade zu genießen? Ich bin nicht bereit, Meine Gnade den Kräften, die Mir feindlich gegenüber stehen, vergebens zukommen zu lassen. Ich würde Meine kostbaren Früchte jenen Bauern von Kanaan übergeben, die eifrig sind und ernsthaft Meine Rückkehr begrüßen. Ich wünsche nur, dass die Himmel ewiglich bestehen, und noch mehr als das, dass der Mensch nie alt wird, dass die Himmel und der Mensch für immer ruhen, und dass diese immergrünen „Pinien und Zypressen“ Gott auf ewig begleiten und ewiglich die Himmel beim gemeinsamen Eintreten in das ideale Zeitalter begleiten.
Ich habe viele Tage und Nächte mit dem Menschen verbracht, Ich habe in der Welt zusammen mit dem Menschen gewohnt und Ich habe an den Menschen nie irgendwelche weiteren Anforderungen gestellt. Ich führe den Menschen nur immer weiter voran, Ich tue nichts Weiteres, als den Menschen zu führen, und zum Wohle des Schicksals des Menschen führe Ich unaufhörlich das Werk der Organisation aus. Wer hat je den Willen des himmlischen Vaters verstanden? Wer ist zwischen Himmel und Erde gereist? Ich möchte den „Lebensabend“ des Menschen nicht länger mit ihm verbringen, denn der Mensch ist zu altmodisch, er versteht nichts; alles, was er kann, ist, das Festmahl in sich hineinzuschlingen, das Ich für ihn aufgetischt habe, fern von allem anderen, verschwendet er keinen Gedanken an irgendeine andere Angelegenheit. Die Menschheit ist zu geizig, das Geschrei, der Trübsinn und die Gefahr unter den Menschen ist zu groß, daher möchte Ich Meine wertvollen, während der letzten Tage erlangten Früchte des Überwindens nicht teilen. Lasst den Menschen die üppigen Segen genießen, die er selbst geschaffen hat, denn der Mensch heißt Mich nicht willkommen – warum sollte Ich die Menschheit dazu zwingen, ein Lächeln vorzutäuschen? Jeder Winkel der Welt ist der Wärme beraubt, in allen Landschaften der Welt gibt es keine Spur von Frühling, denn wie ein Wassertier, verfügt der Mensch nicht über die geringste Wärme. Er ist wie eine Leiche, und sogar das Blut, das durch seine Adern fließt, ist wie gefrorenes Eis, welches das Herz erstarren lässt. Wo ist die Wärme? Der Mensch schlug Gott grundlos ans Kreuz und hatte danach nicht die leisesten Bedenken. Niemals hat irgendjemand Reue empfunden, und diese grausamen Tyrannen planen noch immer, den Menschensohn „lebend zu ergreifen“[5] und Ihn vor ein Erschießungskommando zu bringen, um dem Hass in ihren Herzen ein Ende zu bereiten. Was für ein Vorteil liegt darin, wenn Ich in diesem gefährlichen Land bleibe? Wenn Ich bleibe, sind Konflikt, Gewalt und endlose Unruhe das Einzige, was Ich dem Menschen bringen werde, denn Ich habe dem Menschen niemals Frieden gebracht, nur Krieg. Die letzten Tage der Menschheit müssen von Krieg erfüllt sein, und das Ziel des Menschen muss unter Gewalt und Konflikt zusammenstürzen. Ich bin nicht dazu bereit, die „Wonne“ des Krieges zu teilen, Ich würde das Blutvergießen und Opfern des Menschen nicht begleiten, denn die Ablehnung des Menschen hat Mich zur „Mutlosigkeit“ getrieben, und Ich habe nicht das Herz dazu, den Kriegen der Menschen zuzuschauen – lasst den Menschen nach Herzenslust kämpfen. Ich möchte ruhen, Ich möchte schlafen; lasst die Dämonen die Begleiter der Menschheit während ihrer letzten Tage sein! Wer kennt Meinen Willen? Da Ich vom Menschen nicht willkommen geheißen werde und er nie auf Mich gewartet hat, kann Ich ihm nur Lebewohl sagen, und Ich lasse ihm das Ziel der Menschheit zuteilwerden, Ich hinterlasse dem Menschen alle Meine Reichtümer, säe Mein Leben unter die Menschen, pflanze den Samen Meines Lebens in das Feld des Menschenherzens und hinterlasse ihm auf ewig bleibende Erinnerungen. Ich hinterlasse der Menschheit nur all Meine Liebe und gebe dem Menschen alles, was er an Mir schätzt, als Geschenk der Liebe, mit der wir uns nacheinander sehnen. Ich wünsche Mir, dass wir uns einander auf ewig lieben, dass unser Gestern die schöne Sache ist, die wir einander geben, denn Ich habe der Menschheit bereits Meine Gesamtheit zukommen lassen – welche Klagen könnte der Mensch haben? Ich habe bereits die Gesamtheit Meines Lebens dem Menschen hinterlassen und ohne ein Wort habe Ich hart geschuftet, um das wunderschöne Land der Liebe für die Menschheit zu pflügen. Ich habe nie irgendwelche angemessene Forderungen an den Menschen gestellt und habe nichts weiter getan, als Mich einfach den Ausrichtungen des Menschen zu beugen und ein schöneres Morgen für die Menschheit zu schaffen.
Obwohl Gottes Werk üppig und reichlich ist, ist der Eintritt des Menschen sehr unzulänglich. Vom gemeinsamen „Unterfangen“ zwischen dem Menschen und Gott ist fast alles Gottes Wirken; was jenes betrifft, wie weit der Mensch eingetreten ist, hat er fast nichts vorzuzeigen. Der Mensch, der so verarmt und blind ist, misst sogar seine Kraft mit der des heutigen Gottes, mit „veralteten Waffen“ in seinen Händen. Diese „primitiven Affen“ sind kaum imstande, aufrecht zu gehen, und schämen sich nicht ihrer „nackten“ Körper. Was qualifiziert sie, das Wirken Gottes zu bewerten? Die Augen vieler dieser Affen mit vier Gliedmaßen füllen sich mit Wut, und sie nehmen den Kampf gegen Gott mit veralteten Waffen aus Stein in ihren Händen auf. Sie versuchen einen Kampf des Affenmenschen anzuzetteln, wie ihn die Welt nie zuvor gesehen hat; einen Kampf der letzten Tage zwischen Affenmenschen und Gott auszutragen, der im ganzen Land berühmt werden wird. Viele dieser halb aufrechten, vorzeitlichen Affenmenschen sprudeln zudem von Selbstgefälligkeit über. Das Haar, das ihre Gesichter bedeckt, ist verfilzt, sie sind voll von mörderischen Absichten und sie heben ihre Vorderbeine. Sie müssen sich erst noch vollständig zum modernen Menschen entwickeln, also stehen sie manchmal aufrecht und manchmal kriechen sie, Schweißperlen bedecken ihre Stirn, wie dicht gedrängte Tautropfen – ihr Eifer ist offensichtlich. Beim Betrachten des ursprünglichen, vorzeitlichen Affenmenschen, ihres Genossen, der auf allen vieren steht, seine vier Gliedmaßen unförmig und langsam, kaum in der Lage, Schläge abzuwehren, und ohne die Kraft, um sich zur Wehr zu setzen, können sie sich kaum beherrschen. Von einem Augenblick zum anderen – bevor man erkennen kann, was geschehen ist – taumelt der „Held“ im Ring zu Boden, die Gliedmaßen in der Luft. Diese Gliedmaßen, über all diese Jahre hinweg in einer falschen Position auf dem Boden, sind plötzlich nach oben gedreht worden, und der Affenmensch will nicht mehr Widerstand leisten. Von diesem Zeitpunkt an wird der vorzeitlichste der Affenmenschen vom Angesicht der Erde ausgelöscht – es ist wahrlich „schlimm“. Dieser vorzeitliche Affenmensch fand so ein plötzliches Ende. Warum musste er von der wundervollen Welt der Menschen so schnell forteilen? Warum besprach er nicht den nächsten strategischen Schritt mit seinen Genossen? Wie schade, dass er der Welt Lebewohl sagte, ohne das Geheimnis, wie man seine Kraft mit Gott misst, zu hinterlassen! Wie rücksichtslos es von solch einem alten Affenmenschen war, ohne ein Flüstern gestorben zu sein, fortzugehen, ohne die „alte Kultur und Kunst“ seinen Nachkommen weiterzugeben. Es blieb ihm keine Zeit, diejenigen zu rufen, die ihm am nächsten standen, um ihnen von seiner Liebe zu erzählen, er hinterließ keine Nachricht auf einer Steintafel, er nahm die Sonne am Himmel nicht wahr und sagte nichts von seiner unsäglichen Bedrängnis. Als er seinen letzten Atemzug tat, rief er seine Nachkommen nicht an die Seite seines sterbenden Körpers, um ihnen mitzuteilen: „steigt nicht in den Ring, um Gott herauszufordern“, bevor er seine Augen schloss und sich vier steife Gliedmaßen nach oben streckten, wie Äste eines Baumes, die himmelwärts zeigen. Scheinbar starb er einen bitteren Tod … Plötzlich bricht ein brüllendes Gelächter unter dem Ring aus; einer der halb aufrechten Affenmenschen ist außer sich; einen „Steinknüppel“ zum Jagen von Antilopen oder anderer wilder Beutetiere in den Händen, der weiterentwickelter als der des alten Affenmenschen ist, springt er voller Wut, mit einem gut durchdachten Plan im Kopf,[6] in den Ring. Es ist, als hätte er etwas Verdienstvolles getan. Unter Verwendung der „Kraft“ seines Steinknüppels schafft er es, „drei Minuten“ aufrecht zu stehen. Wie groß ist die „Macht“ dieses dritten „Beines“! Es hielt den großen, plumpen, dummen halb aufrechten Affenmenschen drei Minuten lang aufrecht – kein Wunder, dass dieser ehrwürdige[7] alte Affenmensch so herrisch ist. Ganz gewiss wird dieses steinerne Utensil „seinem Ruf gerecht“: Es hat einen Messergriff, Klinge und Spitze, der einzige Mangel ist das Fehlen von Glanz an der Klinge – wie beklagenswert das ist. Seht euch erneut den „kleinen Helden“ aus alten Zeiten an, wie er im Ring steht und jene unten mit herablassendem Blick betrachtet, als seien sie machtlose Untergeordnete, und als sei er der tapfere Held. In seinem Herzen verabscheut er insgeheim jene vor dem Schauplatz. „Das Land ist in Schwierigkeiten und jeder von uns ist verantwortlich, warum weicht ihr zurück? Könnte es sein, dass ihr seht, dass das Land einer Katastrophe gegenübersteht, ihr euch aber nicht an der blutigen Schlacht beteiligen wollt? Das Land steht am Rande der Katastrophe – warum seid ihr nicht die Ersten, die Besorgnis zeigen, und die Letzten, die sich vergnügen? Wie könnt ihr es aushalten zuzuschauen, wie das Land versagt und seine Menschen verfallen? Seid ihr bereit, die Schande nationaler Unterjochung zu ertragen? Was für ein Haufen Nichtsnutze!“ Während er das denkt, brechen vor dem Schauplatz Raufereien aus, und seine Augen werden noch zorniger, als würden gleich Flammen aus ihnen hervorschießen[8]. Er ist wild darauf, dass Gott im Kampf versagt, ist aufs Äußerste entschlossen, Gott hinzurichten, um die Menschen glücklich zu machen. Er ahnt nicht, dass er Gott niemals bekämpfen kann, auch wenn sein steinernes Utensil einen wohlverdienten Ruf haben mag. Noch bevor er dazu gekommen ist, sich zu verteidigen, noch bevor er dazu gekommen ist, sich niederzulegen und aufzustehen, schwankt er hin und her, die Sicht beider Augen verloren. Er fällt auf seinen alten Vorfahren und steht nicht wieder auf; er klammert sich fest an den vorzeitlichen Affenmenschen, schreit nicht mehr, erkennt seine Unterlegenheit an und hat kein Verlangen mehr danach, sich zu widersetzen. Diese beiden armen Affenmenschen sterben vor dem Ring. Wie bedauernswert, dass die Vorfahren der Menschheit, die bis zum heutigen Tag überlebt haben, am Tag, an dem die Sonne der Gerechtigkeit erschien, in Unwissenheit starben! Wie dumm es ist, dass sie einen derart bedeutenden Segen an sich vorbeiziehen ließen – dass am Tag ihres Segens die Affenmenschen, die tausende von Jahren gewartet hatten, diese Segen in den Hades mitnahmen, um sich mit dem König der Teufel zu „vergnügen“! Warum nicht diese Segen in der Welt der Lebenden aufbewahren, um sie mit ihren Söhnen und Töchtern zu genießen? Sie fordern nur Schwierigkeiten heraus! Was für eine Verschwendung es ist, dass sie für ein wenig Status, Ruf und Eitelkeit das Unglück erleiden, abgeschlachtet zu werden, sich raufen, um der Erste zu sein, die Pforten der Hölle zu öffnen und zu ihren Söhnen zu werden. Ein solcher Preis ist so unnötig. Wie schade, dass solche alten Vorfahren, die so „voller Nationalgeist“ waren, so „streng mit sich selbst, aber so tolerant mit anderen“ sein konnten, sich selbst in die Hölle einsperrten und jene machtlosen Untergeordneten draußen ausschlossen. Wo kann man eine „Vertretung des Volkes“ wie diese finden? Dem „Wohlbefinden ihrer Nachkommenschaft“ und den „friedlichen Leben zukünftiger Generationen“ zuliebe lassen sie es nicht zu, dass Gott Sich einmischt, und so schenken sie ihren eigenen Leben keinerlei Beachtung. Sie widmen sich unbeschränkt dem „nationalen Anliegen“, betreten wortlos den Hades. Wo kann man einen solchen Nationalismus finden? Im Kampf gegen Gott fürchten sie weder Tod noch Blutvergießen, noch weniger sorgen sie sich um morgen. Sie mögen einfach das Schlachtfeld. Wie schade, dass das Einzige, das sie für ihren „Geist der Hingabe“ erhalten, ewiges Bedauern ist und dass sie von den ewig brennenden Flammen der Hölle verzehrt werden!
Wie faszinierend! Weshalb ist die Menschwerdung Gottes immer von Menschen abgewiesen und geschmäht worden? Warum haben die Menschen niemals Verständnis von der Menschwerdung Gottes? Könnte es sein, dass Gott zur falschen Zeit gekommen ist? Könnte es sein, dass Gott an den falschen Ort gekommen ist? Könnte es sein, dass dies geschieht, weil Gott alleine gehandelt hat, ohne die „Unterschrift zur Genehmigung“ des Menschen? Könnte es sein, dass Gott ohne die Erlaubnis des Menschen Seinen eigenen Entschluss fasste? Die Tatsachen besagen, dass Gott es vorher ankündigte. Gott tat nichts Falsches, als Er Fleisch wurde – muss Er den Menschen um Zustimmung bitten? Darüber hinaus erinnerte Gott den Menschen vor langer Zeit, vielleicht haben die Menschen es vergessen. Ihnen kann keine Schuld zugeschrieben werden, denn der Mensch ist schon lange derart von Satan verdorben worden, dass er nichts von dem verstehen kann, was sich unter den Himmeln abspielt, ganz zu schweigen von den Ereignissen der geistlichen Welt! Was für eine Schande, dass die Vorfahren des Menschen, die Affenmenschen, im Ring starben, doch das ist nicht verwunderlich: Himmel und Erde sind niemals miteinander vereinbar gewesen, und wie könnten die Affenmenschen, deren Verstand aus Stein ist, sich vorstellen, dass Gott erneut Fleisch werden könnte? Wie traurig, dass ein „alter Mann“ wie dieser, der in „seinem sechzigsten Jahr“ ist, an dem Tag des Erscheinens Gottes starb. Ist es nicht ein Wunder, dass er die Welt bei der Ankunft eines so großen Segens ungesegnet verließ? Die Menschwerdung Gottes hat Schockwellen durch alle Religionen und Sphären geschickt, sie hat die ursprüngliche Ordnung der religiösen Kreise „durcheinandergebracht“ und hat die Herzen all derjenigen erschüttert, die sich nach dem Erscheinen Gottes sehnen. Wer betet Ihn nicht an? Wer sehnt sich nicht danach, Gott zu erblicken? Gott ist seit vielen Jahren persönlich unter den Menschen gewesen, trotzdem hat der Mensch es nie bemerkt. Heute ist Gott Selbst erschienen und hat Seine Identität den Massen gezeigt – wie könnte das dem Herzen des Menschen keine Freude bringen? Einst teilte Gott Freuden und Sorgen mit dem Menschen und heute ist Er mit der Menschheit wieder vereint und teilt mit ihr Geschichten vergangener Zeiten. Nachdem Er Judäa verlassen hatte, konnten die Menschen keine Spur von Ihm finden. Sie sehnen sich danach, Gott erneut zu begegnen und haben keine Ahnung, dass sie Ihm heute wiederbegegnet sind und mit Ihm wiedervereint worden sind. Wie könnte dies nicht Gedanken an gestern wachrütteln? Heute vor zweitausend Jahren erblickte Simon Barjona, der Nachfahre der Juden, Jesus den Erlöser. Er aß am selben Tisch wie Er und nachdem er Ihm viele Jahre lang gefolgt war, fühlte er eine tiefere Zuneigung zu Ihm: Er liebte Ihn aus tiefstem Herzen; er liebte den Herrn Jesus zutiefst. Das jüdische Volk wusste nichts davon, dass dieses Baby mit den goldenen Haaren, das in einer kühlen Krippe geboren wurde, das erste Abbild der Menschwerdung Gottes war. Sie alle dachten, Er sei ihnen gleich, niemand dachte, dass Er Sich irgendwie unterscheide – wie konnten die Menschen diesen einfachen und gewöhnlichen Jesus erkennen? Das jüdische Volk hielt Ihn für einen jüdischen Sohn jener Zeit. Niemand sah in Ihm einen lieblichen Gott, und die Menschen taten nichts anderes, als blind Forderungen an Ihn zu stellen, und baten Ihn, ihnen üppige und reichliche Gnaden zu gewähren und Frieden und Freude. Sie wussten nur, dass Er wie ein Millionär alles hatte, was man sich nur wünschen kann. Nichtsdestoweniger behandelten die Menschen Ihn nie wie jemanden, der geliebt wurde. Die Menschen jener Zeit liebten Ihn nicht, sondern protestierten nur gegen Ihn und stellten irrationale Forderungen an Ihn. Er wehrte Sich nie, sondern schenkte dem Menschen stets Gnaden, obwohl der Mensch Ihn nicht kannte. Er tat nichts weiter, als dem Menschen stillschweigend Wärme, Liebe und Barmherzigkeit zu schenken, und darüber hinaus gab Er dem Menschen neue Mittel zur Praxis, wodurch Er den Menschen aus den Fesseln des Gesetzes herausführte. Der Mensch liebte Ihn nicht, er beneidete Ihn lediglich und erkannte Seine außergewöhnlichen Talente. Wie konnte die blinde Menschheit wissen, wie groß die Demütigung war, die der liebliche Erlöser Jesus erlitt, als Er unter die Menschheit kam? Niemand beachtete Seine Not, niemand wusste von Seiner Liebe zu Gott dem Vater und niemand konnte von Seiner Einsamkeit wissen. Wie konnte Maria, obwohl sie Seine leibliche Mutter war, die Gedanken im Herzen des barmherzigen Herrn Jesus kennen? Wer wusste von dem unaussprechlichen Leid, das der Menschensohn ertrug? Nachdem die Menschen jener Zeit Bitten an Ihn geäußert hatten, verdrängten sie Ihn kaltherzig in ihre Hinterköpfe und vertrieben Ihn. Deshalb wanderte Er Tag für Tag und Jahr für Jahr durch die Straßen, wanderte viele Jahre umher, bis Er dreiunddreißig harte Jahre lang gelebt hatte; Jahre, die sowohl lang als auch kurz gewesen waren. Wenn die Menschen Ihn brauchten, luden sie Ihn mit lächelnden Gesichtern in Ihre Häuser ein und versuchten, Forderungen an Ihn zu stellen – und nachdem Er Seinen Beitrag an sie geleistet hatte, schoben sie Ihn sofort zur Tür hinaus. Die Menschen aßen, was von Seinem Mund gegeben wurde, sie tranken Sein Blut, sie genossen die Gnaden, die Er ihnen zuteilwerden ließ, doch gleichzeitig stellten sie sich Ihm entgegen, denn sie hatten nie gewusst, wer ihnen ihr Leben geschenkt hatte. Schließlich schlugen sie Ihn ans Kreuz, aber trotzdem gab Er keinen Laut von Sich. Sogar heute bleibt Er still. Die Menschen essen Sein Fleisch, sie trinken Sein Blut, sie essen die Nahrung, die Er für sie schafft, und sie gehen den Weg, den Er ihnen eröffnet hat, dennoch haben sie noch immer vor, Ihn abzulehnen. Tatsächlich behandeln sie den Gott, der ihnen ihr Leben schenkte, als ihren Feind, und behandeln stattdessen jene, die so wie sie selbst Sklaven sind, wie den himmlischen Vater. Widersetzen sie sich Ihm damit nicht vorsätzlich? Wie kam es dazu, dass Jesus am Kreuz starb? Wisst ihr es? Wurde Er nicht von Judas verraten, der Ihm am nächsten stand, und Ihn gegessen, getrunken und Ihn genossen hatte? Verriet Judas Jesus nicht, weil Er nichts weiter als ein unbedeutender, normaler Lehrer war? Wenn die Menschen wirklich erkannt hätten, dass Jesus außergewöhnlich war, und Einer, der des Himmels war, wie hätten sie Ihn dann vierundzwanzig Stunden lang lebendig ans Kreuz schlagen können, bis in Seinem Körper kein Atem mehr war? Wer kann Gott kennen? Die Menschen tun nichts anderes, als Gott mit unersättlicher Gier zu genießen, aber sie haben Ihn nie gekannt. Es wurde ihnen ein Finger gegeben und sie haben die ganze Hand genommen, und sie bringen „Jesus“ dazu, ihren Befehlen, ihren Anweisungen, absolut gehorsam zu sein. Wer hat diesem Menschensohn, der keinen Ort hat, an dem Er Sein Haupt niederlegen kann, jemals irgendetwas vom Weg der Barmherzigkeit entgegengebracht? Wer hat je daran gedacht, sich mit Ihm zusammenzuschließen, um den Auftrag von Gott dem Vater zu erfüllen? Wer hat je einen Gedanken für Ihn übriggehabt? Wer war je Seinen Schwierigkeiten gegenüber rücksichtsvoll? Ohne die geringste Liebe zerrt der Mensch Ihn hin und her. Der Mensch weiß nicht, woher sein Licht und sein Leben kamen, und tut nichts anderes, als heimlich zu planen, wie man den „Jesus“ von vor zweitausend Jahren, der den Schmerz unter den Menschen erfahren hat, noch einmal kreuzigen kann. Ruft „Jesus“ wirklich einen solchen Hass hervor? Wurde alles, was Er tat, schon längst vergessen? Der Hass, der sich jahrtausendelang zusammengeballt hat, wird letztendlich herausschießen. Ihr, vom Schlag der Juden! Wann war „Jesus“ euch jemals feindselig gesinnt, dass ihr Ihn so sehr hasst? Er hat so viel vollbracht und so viel gesprochen – ist nichts davon zu eurem Vorteil? Er hat euch Sein Leben gegeben, ohne irgendetwas dafür zu verlangen, Er hat euch Seine Gesamtheit gegeben – wollt ihr Ihn wirklich immer noch lebend essen? Er hat euch Sein Alles gegeben, ohne irgendetwas zurückzubehalten, ohne jemals weltlichen Ruhm, die Wärme unter den Menschen und die Liebe unter den Menschen oder die ganzen Segnungen unter den Menschen zu genießen. Die Menschen sind so gemein zu Ihm, Er hat niemals die ganzen Reichtümer auf Erden genossen, Er widmet die Ganzheit Seines aufrichtigen, leidenschaftlichen Herzens dem Menschen, Er hat Seine Gesamtheit der Menschheit gewidmet – und wer hat Ihm jemals Wärme gegeben? Wer hat Ihm jemals Trost gespendet? Der Mensch hat jeden Druck auf Ihn ausgeübt, hat Ihm all sein Unglück übergeben, hat Ihm die unseligsten Erfahrungen unter den Menschen aufgezwungen, beschuldigt Ihn aller Ungerechtigkeit, und Er hat es stillschweigend hingenommen. Hat Er Sich jemals bei irgendjemandem beschwert? Hat Er jemals irgendjemanden um eine kleine Entschädigung gebeten? Wer hat Ihm jemals Sympathie entgegengebracht? Wer von euch hatte als gewöhnlicher Mensch keine romantische Kindheit? Wer hatte keine schillernde Jugend? Wer verfügt nicht über die Wärme von geliebten Menschen? Wer ist ohne Liebe von Verwandten und Freunden? Wer ist ohne den Respekt anderer? Wer ist ohne eine warmherzige Familie? Wer ist ohne den Trost seiner Vertrauten? Hat Er jemals irgendetwas hiervon genossen? Wer hat Ihm jemals ein wenig Wärme gegeben? Wer hat Ihm jemals einen Schimmer an Trost gespendet? Wer hat Ihm jemals ein wenig menschliche Moral entgegengebracht? Wer ist Ihm gegenüber jemals tolerant gewesen? Wer ist in schwierigen Zeiten jemals bei Ihm gewesen? Wer hat jemals das harte Leben mit Ihm durchgestanden? Der Mensch hat seine Ansprüche an Ihn niemals gelockert. Er stellt Ihm ohne jeglichen Skrupel nur Forderungen, als müsste Er dadurch, dass Er auf die Welt des Menschen gekommen ist, der Ochse oder das Pferd des Menschen sein, sein Gefangener, und als müsste Er dem Menschen Sein Alles geben. Anderenfalls wird der Mensch Ihm nie verzeihen, wird Ihn nie schonen, wird Ihn nie Gott nennen und wird Ihm niemals Hochachtung schenken. Der Mensch ist in seiner Haltung Gott gegenüber zu streng, als sei er darauf bedacht, Gott zu Tode zu quälen, um erst daraufhin seine Forderungen an Gott zu lockern. Anderenfalls wird der Mensch niemals die Maßstäbe seiner Anforderungen an Gott verringern. Wie könnte ein Mensch wie dieser nicht von Gott verachtet werden? Ist das nicht die Tragödie von heute? Das Gewissen des Menschen ist nirgendwo zu sehen. Er behauptet weiterhin, dass er Gottes Liebe vergelten wird, aber er seziert Gott und quält Ihn zu Tode. Ist das nicht das „Geheimrezept“ seines Glaubens an Gott, welches von seinen Vorfahren weitergereicht wurde? Es gibt keinen Ort, an dem man die „Juden“ nicht finden kann, und noch heute tun sie dieselbe Arbeit, sie üben noch dieselbe Arbeit des Widerstands gegen Gott aus und glauben trotzdem, dass sie Gott hochhalten. Wie könnten die eigenen Augen des Menschen Gott kennen? Wie könnte der Mensch, der im Fleisch lebt, den menschgewordenen Gott, der vom Geist kam, wie Gott behandeln? Wer unter den Menschen könnte Ihn kennen? Wo ist die Wahrheit unter den Menschen? Wo ist wahre Gerechtigkeit? Wer ist fähig, die Disposition Gottes zu kennen? Wer kann mit dem Gott im Himmel konkurrieren? Kein Wunder, dass niemand Gott kannte, als Er unter die Menschen kam, und dass Er abgelehnt wurde. Wie kann der Mensch die Existenz Gottes tolerieren? Wie kann er es zulassen, dass das Licht die Dunkelheit dieser Welt vertreibt? Ist das nicht alles, was die ehrenhafte Hingabe des Menschen ausmacht? Ist das nicht der rechtschaffene Eintritt des Menschen? Und stellt Gottes Werk nicht den Eintritt des Menschen in den Mittelpunkt? Ich möchte, dass ihr Gottes Werk mit dem Eintritt des Menschen vereinigt und eine gute Beziehung zwischen Gott und dem Menschen schafft und die Pflicht, die vom Menschen ausgeführt werden sollte, nach besten Kräften ausführt. Auf diese Weise wird Gottes Werk anschließend enden, mit Seinem Erlangen von Herrlichkeit als dessen Abschluss!
Fußnote(n):
1. „Der ‚Eintritt‘ des Menschen“ zeigt hier das ungehorsame Verhalten des Menschen an. Anstatt sich auf den Eintritt der Menschen in das Leben zu beziehen – der positiv ist – bezieht es sich auf ihre negativen Verhaltensweisen und Handlungen. Es bezieht sich weitgehend auf alle Taten des Menschen, die sich Gott entgegensetzten.
2. „Von imaginären Ängsten geplagt“ wird verwendet, um das fehlgeleitete Leben von Menschlichkeit des Menschen zu verspotten. Es bezieht sich auf den hässlichen Zustand des Lebens der Menschheit, in dem Menschen gemeinsam mit Dämonen leben.
3. „Am allerbesten“ ist höhnisch gemeint.
4. „Mit ihrem immer heißer brennenden Eifer“ wird höhnisch angewendet, und es bezieht sich auf den hässlichen Zustand des Menschen.
5. „Lebend zu ergreifen“ bezieht sich auf das gewalttätige und verachtenswerte Verhalten des Menschen. Der Mensch ist brutal und Gott gegenüber nicht im Geringsten nachsichtig, und stellt absurde Forderungen an Ihn.
6. „Mit einem gut durchdachten Plan im Kopf“ ist höhnisch gemeint, und das bezieht sich darauf, wie Menschen sich selbst nicht kennen und unwissend über ihre wahre Größe sind. Es handelt sich um eine abfällige Aussage.
7. „Ehrwürdig“ ist höhnisch gemeint.
8. „Hervorschießen“ deutet den hässlichen Zustand von Menschen an, die vor Wut schäumen, wenn sie von Gott besiegt werden. Es weist auf das Ausmaß ihres Widerstands gegen Gott hin.