Nach dem Tod meiner Frau

Aug 1, 2024

Von Zhan Qi, China

Im Herbst 2007 nahmen meine Frau und ich nacheinander das Werk Gottes in den letzten Tagen an. Das Lesen von Gottes Worten überzeugte mich davon, dass der Allmächtige Gott der menschgewordene Gott ist, der gekommen ist, um die Menschheit vor den Katastrophen zu retten. In meinen Augen war die Chance, Gottes Rettung in unserem reifen Alter anzunehmen, ein enormer Segen und eine einmalige Gelegenheit, die wir nicht verpassen durften. Kurz nachdem wir das Evangelium angenommen hatten, übernahmen wir beide eine Pflicht. Ich gab das Evangelium weiter und bewässerte Neulinge, und meine Frau war eine Gastgeberin bei uns zu Hause. Unsere Tage waren glücklich und zufrieden. Es dauerte nicht lange, da wurden die Magenprobleme, die Bronchitis und ein paar andere Beschwerden meiner Frau von ganz alleine besser. Gott war uns gnädig und hatte uns gesegnet. Unser Glauben an Gott wuchs, genau wie mein Antrieb, das Evangelium weiterzugeben. Im Jahr 2012 wurde ich beim Weitergeben des Evangeliums verhaftet und auf die Polizeiwache des Dorfes gebracht. Nach meiner Entlassung hat uns die Polizei immer noch wegen unseres Glaubens hin und wieder schikaniert. Sie drohten uns auch, dass die Zukunftsaussichten unserer Kinder und Enkelkinder leiden würden, wenn wir an unserem Glauben festhielten. Unsere Schwiegertochter glaubte die Lügen der KPCh über unseren Glauben und setzte mich und meine Frau während des chinesischen Neujahrsfestes vor die Tür. Wir konnten sonst nirgendwo hin, und wir fühlten uns elend und schwach. Wir trösteten und ermutigten uns gegenseitig mit den Worten: „Das ist Gottes Läuterung und eine Mühsal, die wir ertragen sollten. Wir dürfen nicht negativ werden. Gott ist das einzige, was wir brauchen, alles andere ist egal.“ Danach wohnten wir in einem verlassenen Haus und fungierten als Gastgeber. Acht Jahre blieben wir dort, und obwohl es ziemlich heruntergekommen war, hat uns das nie davon abgehalten, zu glauben und Gottes Worte zu essen und zu trinken, also waren unseren Herzen frei.

Im September 2022 begann die Angina, unter der meine Frau seit Jahren litt, aufzuflammen, und sie hatte jeden Tag mehrere Anfälle. Es traten auch immer häufiger Schmerzen auf. Bei Versammlungen konnte sie sich nicht einmal mehr zum Gebet niederknien. Manchmal fingen ihre Brustschmerzen an, wenn sie ihr Gesicht wusch. Wenn der Schmerz zu schlimm war, musste sie einfach stehen bleiben, und konnte sich erst fertig waschen, wenn er nachließ. Zu sehen, wie sich der Zustand meiner Frau von Tag zu Tag verschlechterte, war für mich beunruhigend und besorgniserregend, doch ich dachte mir, dass wir gläubig sind und daher Gottes Fürsorge und Schutz genossen. Gott ist allmächtig, Er kann die Toten wieder zum Leben erwecken, und es gibt nichts, dass Er nicht tun kann. Sie war schon früher von Krankheiten geplagt worden, aber nachdem sie zum Glauben gefunden hatte, war sie wieder völlig gesund geworden, also sollte das doch kein Problem sein, oder? Ich dachte mir nicht viel dabei und tröstete sie mit den Worten: „Hab keine Angst – Gott ist bei uns. Er wird uns beschützen.“ Später fiel mir dann auf, dass meine Frau noch stärkere Schmerzen hatte, und selbst die Einnahme weiterer Medikamente brachte keine Abhilfe. Ich dachte daran, wie Gott praktische Arbeit leistet und die Menschen beschützt, doch wir müssen auch auf praktische Weise unseren Teil beitragen. Ich brachte meine Frau schnell ins Krankhaus. Die Tests zeigten, dass ihre Leber, Nieren und Lungen geschädigt waren. Der Arzt ließ sie sofort in die Intensivstation einweisen und sagte, dass sie in akuter Lebensgefahr schwebte und ich eine Patientenverfügung für sie ausfüllen sollte. Ich war fassungslos, als ich mir die Patientenverfügung anschaute, und wäre fast zusammengebrochen. Diese Realität konnte ich einfach nicht akzeptieren. Ich wagte es nicht, es zu glauben. Wie konnte so etwas passieren? Wir waren gläubig und standen unter Gottes Schutz, also sollte uns so etwas nicht passieren. Ich flehte den Arzt an, er solle einen Weg finden, die Krankheit meiner Frau zu heilen, und jedes Medikament einsetzen, das helfen könnte. Der Arzt sagte, er könne nichts versprechen. Seine Worte ließen meinen Schmerz noch schlimmer werden. Ich dachte, ich könne mich nicht auf den Arzt verlassen, also würde ich mich auf Gott stützen. Als ich zurück auf die Station kam, rief ich Gott im Gebet an: „Gott! Meine Frau ist schwer krank, und der Arzt weiß nicht weiter. Ich gebe sie in Deine Obhut. Du bist der allmächtige Arzt, der selbst die Toten wieder zum Leben erwecken kann. Für Dich ist nichts unmöglich. Ich werde dir nichts vorwerfen, auch wenn sie nicht geheilt werden kann.“ Mir war bewusst, dass Gott heute kein übernatürliches Werk vollbringt, doch ich dachte an die Erfahrungszeugnisse einiger Brüder und Schwestern. Sie waren schwer krank geworden, stützten sich dann auf Gott, und es ging ihnen wie durch ein Wunder besser. Ich hatte immer noch Hoffnung, der Zustand meiner Frau würde sich verbessern. Doch zu meiner Überraschung konnte sie am Morgen des dritten Tages nicht einmal mehr sprechen oder ihre Augen öffnen. Nicht nur, dass sich ihr Zustand nicht besserte, es war offensichtlich, dass es ihr immer schlechter ging. Ich war am Boden zerstört, und in meinem Herzen rief immer wieder Gott an: „O Gott! Meiner Frau geht es eindeutig nicht gut. Sie hat wahren Glauben und folgt Dir seit über 10 Jahren. Sie hat für ihren Glauben gelitten und wurde deswegen unterdrückt, also bitte schenke ihr ein Wunder und mache sie gesund. Du könntest sie heilen, das würde unsere Evangeliumsarbeit und unser Zeugnis überzeugender machen.“ Doch zu meinem Schock hörte sie am vierten Tag auf zu atmen. Ich war völlig verzweifelt. Der Schmerz, den ich fühlte, lässt sich nicht in Worte fassen; ich war in Tränen aufgelöst, und ich konnte nicht anders, als Gott Vorwürfe zu machen: „Gott, meine Frau war immerhin gläubig. Sie hat gelitten und sich abgemüht, um Dir zu folgen, und sie hat Dir nie die Schuld gegeben, egal wie krank sie wurde. Warum hast Du sie nicht beschützt? Jetzt ist sie weg, und ich bin allein und habe niemanden, an den ich mich wenden kann. Wie soll ich so weiterleben? Jeder stirbt auf die gleiche Weise, nicht wahr, ob gläubig oder nicht. Auch ich werde nicht jünger, und früher oder später ist auch mein Tag gekommen. Gibt es denn Hoffnung, wenn man glaubt?“ Danach habe ich alles als hoffnungslos abgeschrieben und wollte nicht einmal mehr Gottes Worte lesen. Meine Gebete bestanden nur aus wenigen Worten – ich hatte nicht viel zu sagen. Immer wenn ich daran dachte, wie wir uns auf einander verlassen hatten, und an die rührenden Szenen, die wir in schweren Zeiten teilten, wie wir Gottes Worte aßen und tranken, zusammen Gemeinschaft hielten und uns gegenseitig ermutigten, konnte ich meine Tränen nicht zurückhalten. Normalerweise war es meine Frau, die sich um mich kümmerte, und jetzt, wo sie nicht mehr da war, gab es niemanden, der das tat. Ich hatte alle möglichen Probleme und fühlte mich wirklich allein. Warum noch weiterleben, wenn es so schmerzhaft ist? Ich wollte sterben und es hinter mich bringen. Mein Leben in diesen Tagen bestand aus Schmerz und Elend. Ich konnte weder essen noch schlafen. Mir war, als steckte mir ein Stein im Herzen. Meine Gesundheit wurde von Tag zu Tag schlechter. Mein Blutdruck schoss nach oben und mein Puls war wirklich schwach; ich wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Erst da wurde mir klar, dass es wirklich gefährlich wäre, so weiterzumachen, also sprach ich ein Gebet: „O Gott! Ohne meine Frau komme ich kaum zurecht und bin einsam. Mir fehlt die Kraft, weiterzumachen, und ich wünsche mir den Tod. Ich weiß, dass solche Gedanken nicht Deiner Absicht entsprechen, doch ich kann gegen mich selbst noch immer nicht aufbegehren. Bitte schenke mir Glauben, damit ich in dieser Prüfung standhaft bleiben kann und nicht scheitere.“

Eines Abends, als ich ins Bett ging, kamen mir plötzlich einige von Gottes Worten in den Sinn: „Was ist das Wesen deiner Liebe zu Gott? Wenn du Mich liebst, wirst du Mich nicht verraten.“ Mir wurde klar, dass es sich hier um Gottes Erleuchtung und Führung handelte, und so suchte ich schnell durch Gottes Worte. Der Allmächtige Gott sagt: „Wie Ich gesagt habe, sind diejenigen, die Mir folgen, viele, aber jene, die Mich wirklich lieben, wenige. Vielleicht sagen einige: ‚Hätte ich solch einen hohen Preis gezahlt, wenn ich Dich nicht liebte? Wäre ich bis hierher gefolgt, wenn ich Dich nicht liebte?‘ Sicherlich hast du viele Gründe, und sicherlich ist deine Liebe sehr groß, aber was ist das Wesen deiner Liebe zu Mir? ‚Liebe‘, wie sie genannt wird, verweist auf ein Gefühl, das rein und makellos ist, bei dem du mit dem Herzen liebst, fühlst und umsichtig bist. In der Liebe gibt es keine Bedingungen, keine Hindernisse und keine Entfernung. In der Liebe gibt es keinen Argwohn, keine Täuschung und keine List. In der Liebe gibt es keinen Handel und nichts Unreines. Wenn du liebst, dann wirst du nicht betrügen, klagen, verraten, aufbegehren, fordern oder danach streben, etwas zu bekommen oder eine bestimmte Menge zu bekommen. Wenn du liebst, dann wirst du dich freudig hingeben, wirst freudig Not leiden, du wirst mit Mir vereinbar sein, du wirst alles, was du hast, für Mich aufgeben, du wirst deine Familie aufgeben, deine Zukunft, deine Jugend und deine Ehe. Anderenfalls wäre deine Liebe überhaupt keine Liebe, sondern Betrug und Verrat! Welche Art von Liebe ist die deine? Ist es wahre Liebe? Oder falsche? Wie viel hast du aufgegeben? Wie viel hast du geopfert? Wie viel Liebe habe Ich von dir empfangen? Weißt du es? Eure Herzen sind mit Bösem, Verrat und Betrug erfüllt – und da dem so ist, wie viel eurer Liebe ist unrein? Ihr denkt, dass ihr bereits genug für Mich aufgegeben habt; ihr denkt, dass eure Liebe zu Mir bereits genug ist. Doch warum sind eure Worte und Handlungen dann immer rebellisch und hinterlistig? Ihr folgt Mir, doch ihr erkennt Mein Wort nicht an. Gilt das als Liebe? Ihr folgt Mir, dennoch werft ihr Mich dann beiseite. Gilt das als Liebe? Ihr folgt Mir, doch ihr seid Mir gegenüber argwöhnisch. Gilt das als Liebe? Ihr folgt Mir, doch ihr könnt Meine Existenz nicht akzeptieren. Gilt das als Liebe? Ihr folgt Mir, doch ihr behandelt Mich nicht so, wie es dem gebührt, der Ich bin, und ihr macht Dinge auf Schritt und Tritt schwierig für Mich. Gilt das als Liebe? Ihr folgt Mir, doch ihr versucht, Mich in jeder Angelegenheit zum Narren zu halten und zu hintergehen. Gilt das als Liebe? Ihr dient Mir, doch ihr fürchtet Mich nicht. Gilt das als Liebe? Ihr stellt euch in jeder Hinsicht und in allen Dingen gegen Mich. Gilt das alles als Liebe? Ihr habt viel gewidmet, das ist wahr, dennoch habt ihr nie praktiziert, was Ich von euch verlange. Kann das als Liebe gelten? Sorgfältige Berechnung zeigt, dass da nicht der leiseste Hauch von Liebe zu Mir in euch ist. Nach so vielen Jahren des Wirkens und all den vielen Worten, die Ich bereitgestellt habe, wie viel habt ihr tatsächlich erreicht? Verdient das nicht einen sorgfältigen Blick zurück? Ich ermahne euch: Diejenigen, die Ich zu Mir rufe, sind nicht diejenigen, die nie verdorben gewesen sind; vielmehr sind diejenigen, die Ich auserwähle, jene, die Mich wahrhaft lieben. Daher solltet ihr umsichtig mit euren Worten und Taten sein und eure Absichten und Gedanken prüfen, damit sie nicht die Grenze überschreiten. Tut in der Zeit der letzten Tage euer Möglichstes, um eure Liebe vor Mir zu opfern, sonst wird Mein Zorn niemals von euch weichen!(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Viele sind berufen, doch wenige sind auserwählt). Mit jeder einzelnen Frage richtete Gott mein Herz, und ich schämte mich und hatte keine Antworten. Während ich las, konnte ich meine Tränen der Reue nicht zurückhalten. Gott stellte all diese Anforderungen an mich, von denen ich aber keine einzige erfüllen konnte. Meine Liebe zu Gott war keine wahre, sondern eine falsche Liebe, unrein und ein Tauschgeschäft. Dennoch dachte ich, ich würde Gott lieben. Mir fehlte wirklich jegliche Selbsterkenntnis. Normalerweise, wenn ich in Not geriet oder krank wurde, und Gott sich um mich kümmerte und beschützte, oder wenn ich dachte, ich könne darauf hoffen, gerettet zu werden und in das Königreich einzutreten, war ich Gott dankbar und hatte grenzenlose Energie. Wenn mein Glauben schwierig und schmerzhaft war, wie als ich vom großen roten Drachen verhaftet, von meinen Kindern unterdrückt und abgelehnt und von meinen Nachbarn und Verwandten verleumdet und verspottet wurde, konnte ich all diese Mühsal ertragen. Ich habe lieber mein Zuhause verlassen, bin zum Bettler geworden und habe auf der Straße gelebt, als Gott zu verraten. Ich dachte, das würde heißen, ich würde Gott wirklich lieben und mich Ihm wirklich unterwerfen und letztendlich von Ihm gerettet werden und verbleiben. Doch als etwas Echtes passiert ist und der Tod meiner Frau mich schwer getroffen hat, ich alleine und einsam dastand, voller Schmerz und ohne jemanden, auf den ich mich stützen konnte, und gleichzeitig mein Traum, mit meiner Frau ins Königreich einzutreten, zerstört wurde, wurde ich komplett entlarvt. Ich habe Gott nicht nur vorgeworfen, dass Er meine Frau nicht schützte, sondern habe Ihn auch angezweifelt und wollte sterben, um Ihn zu konfrontieren. Ich hatte keine Unterwerfung. Mir fehlte jegliche Liebe zu Gott. Gott ist zur Rettung der Menschheit zweimal Mensch geworden, hat jede Art von Schmerz erlitten und jahrelang die Wahrheit verkündet, um uns zu bewässern und zu hüten, hat einen großen Preis bezahlt, damit wir die Wahrheit verstehen können. Ganz egal, wie rebellisch und widerständig ich war, Gott war immer wieder geduldig, tolerant und barmherzig mir gegenüber und gab mir die Chance, Buße zu tun. Gott hat über uns so oft gewacht und uns in gefährlichen und schwierigen Zeiten vor Gefahr bewahrt. Wenn ich zweifelte und negativ war, haben Gottes Worte mich gestützt und genährt, mir Kraft geschenkt und meinen Geist gestärkt. Er hat mich Schritt für Schritt bis zum heuten Tag geführt. Gottes Liebe ist so praktisch und so echt. Sie hat weder Verfälschungen noch Bedingungen. Doch meine Liebe zu Gott war so unrein, war ein Tauschgeschäft. Ich hatte immer lautstark verkündet, dass Gottes Worte in meinem Herzen herrschen sollten, doch als meine Frau starb, konnte ich nur noch an sie denken. Meine Liebe zu meiner Frau übertraf meine Liebe zu Gott – Er hatte keinen Platz in meinem Herzen. Mir wurde klar, dass meine sogenannte Liebe nur eine Parole war, eine Glaubenslehre. Ich habe Gott getäuscht und betrogen. Sie konnte einer Prüfung nicht standhalten – sie war völlig unecht! Als mir das klar wurde, bereute ich, dass ich zu rebellisch und gewissenlos war. Ich trat im Gebet vor Gott, um Buße zu tun. „Gott! Nachdem ich Deine Worte gelesen habe, fühle ich mich Dir verpflichtet. In den Jahren, in denen ich Dir folgte, hast Du mich bewässert, behütet, unterstützt und genährt und dafür so einen hohen Preis bezahlt. Deine Liebe zu mir ist so aufrichtig, doch meine Liebe zu Dir ist nur eine Parole, nur ein Wort. Sie war völlig unecht; sie war eine Täuschung. Ich bin nicht würdig, vor Dich zu treten. Ich will Dich nicht mehr verletzten. Ganz gleich, welche Schwierigkeiten oder Situationen ich in Zukunft erleben werde, ganz gleich, wie hart es wird, ich werde Dir keine Vorwürfe mehr machen. Ich bin bereit, mich Deinen Orchestrierungen und Anordnungen zu unterwerfen.“ In den folgenden Tagen kam ich zur Ruhe, aß und trank Gottes Worte, schaute mir Videos an und hörte mir Hymnen an, und der Schmerz ließ etwas nach.

Bis ich Gottes Worte las, habe ich auch nicht erkannt, dass mein Streben falsch war. Gottes Worte sagen: „Wonach du strebst, ist Frieden erlangen zu können, nachdem du an Gott geglaubt hast – dass deine Kinder frei von Krankheit sind, dass dein Ehemann einen guten Job hat, dass dein Sohn eine gute Ehefrau findet, dass deine Tochter einen anständigen Ehemann findet, dass deine Ochsen und Pferde das Land gut pflügen, dass es ein Jahr mit gutem Wetter für deine Ernten wird. Das ist es, was du anstrebst. Dein Streben ist nur, bequem zu leben, dass deiner Familie keine Unfälle widerfahren, dass die Winde an dir vorüberziehen, dass dein Gesicht nicht von Staub berührt wird, dass die Ernten deiner Familie nicht überflutet werden, dass du von jeglichem Unheil verschont bleibst, in Gottes Umarmung zu leben, in einem gemütlichen Nest zu leben. Ein Feigling wie du, der stets nach dem Fleisch strebt – besitzt du ein Herz, besitzt du einen Geist? Bist du nicht ein Tier? Ich gebe dir den wahren Weg, ohne etwas dafür zu verlangen, dennoch verfolgst du ihn nicht. Bist du einer von denen, die an Gott glauben? Ich beschenke dich mit wahrem menschlichen Leben, dennoch verfolgst du es nicht. Unterscheidest du dich denn gar nicht von einem Schwein oder einem Hund? Schweine streben nicht nach dem Leben des Menschen, sie streben nicht danach, gesäubert zu werden, und sie verstehen nicht, was Leben ist. Jeden Tag, nachdem sie sich satt gefressen haben, schlafen sie einfach. Ich habe dir den wahren Weg gegeben, dennoch hast du ihn nicht erlangt: Deine Hände sind leer. Bist du bereit, in diesem Leben weiterzumachen, dem Leben eines Schweins? Was hat es für eine Bedeutung, dass solche Menschen am Leben sind? Dein Leben ist verachtenswert und unwürdig, du lebst in Schmutz und Liederlichkeit und du verfolgst keinerlei Ziele; ist dein Leben nicht das unwürdigste von allen? Besitzt du die Frechheit, Gott anzusehen? Wenn du weiterhin auf diese Weise erfährst, wirst du dann nicht nichts erlangen? Der wahre Weg ist dir gegeben worden, ob du ihn jedoch letztendlich erlangen kannst, hängt von deinem eigenen persönlichen Streben ab(Das Wort, Bd. 1, Das Erscheinen und Wirken Gottes: Die Erfahrungen von Petrus: Sein Wissen um Züchtigung und Urteil). Gottes Worte zu lesen ließ mich verstehen, dass ich nicht glaubte, um nach der Wahrheit zu streben, sondern dafür, gesegnet zu werden, zu profitieren und Frieden zu erlangen. Ich handelte mit Gott. Seit meine Frau und ich damals Gottes neues Werk annahmen, dachte ich, da wir glaubten, Gott folgten und für Ihn leiden und einen Preis bezahlen konnten, würde Er sicherlich für unseren Frieden und unsere Gesundheit sorgen, und wenn Sein Werk vollendet war, könnten wir zusammen ins Königreich eintreten und seine Segnungen genießen. Sobald wir gläubig wurden, haben wir aktiv eine Pflicht erfüllt, um einen guten Bestimmungsort zu erhalten. Ich sah, wie sich meine Frau aus heiterem Himmel von einigen ernsten gesundheitlichen Problemen erholte. Gott schenkte uns Seinen Segen und Seine Gnade. Ich wurde noch motivierter, und obwohl wir die Verhaftung des großen roten Drachen und die Unterdrückung unserer Familie erlitten und von unseren Kindern vor die Tür gesetzt wurden, egal, wie hart es war, wir haben uns nie abgewendet und waren entschlossen, Gott bis zum Ende zu folgen. Ich dachte, wir würden so standhaft in unserem Zeugnis sein und uns Gott verschreiben und letztendlich gerettet werden und verbleiben. Dass meine Frau krank wurde, entsprach nicht meinen Auffassungen, und ich verlangte von Gott, ein Wunder zu wirken und meine Frau zu heilen. Ich benutze mein Leiden und die Unterdrückung von früher als Kapital, um mit Gott zu handeln und Ihm Bedingungen zu stellen. Durch den Tod meiner Frau wurde mein Traum, gemeinsam mit ihr ins Königreich einzutreten und seine Segnungen zu genießen, zunichte gemacht. Und sofort machte ich eine Kehrtwende und wollte von Gott wissen, warum er meine Frau nicht beschützt hatte. Ich wollte sogar sterben, um Gott zu konfrontieren, zweifelte seine Gerechtigkeit an und dachte, zu glauben sei sinnlos. Ich erkannte, dass ich in meinem Glauben genau wie religiöse Menschen war, die ihren Anteil einfordern. Alles nur, um Segnungen und Frieden zu erlangen. Wenn ich gesegnet war, dankte ich Gott und lobte Ihn und preiste Seine Gerechtigkeit. Wenn ich nicht gesegnet war, machte ich Gott Vorwürfe, stritt mit Ihm und machte einen Aufstand. In meinem Glauben ging es mir nur darum, Gottes Gnade und Segnungen zu bekommen, während ich behauptete, ich würde Gott lieben und mich Ihm unterwerfen. Habe ich Ihn so nicht getäuscht und mit Ihm gespielt? Mein Leben und alles, was ich hatte, wurde mir von Gott gegeben. Auch meine Ehe wurde von Gott angeordnet. Gott hatte mir so viel Gnade und Segen zuteilwerden lassen, doch mir war das nicht genug. Als es nicht so lief, wie ich wollte, habe ich mich komplett verändert und beschwerte mich. Wo war da mein Gewissen? War ich überhaupt ein Mensch? Ich war nicht mehr als ein Hund! Ein Hund kann das Haus seines Besitzers bewachen und ihm treu sein, doch ich, jemand der an Gott glaubte und Ihm folgte, der so viel von Gottes Bewässerung und Behütung angenommen und Seine unendliche Gnade genossen hatte, wollte dennoch Gottes Liebe nicht vergelten und habe Gott sogar getäuscht und versucht, mit Ihm zu handeln. Ich hatte überhaupt keine Menschlichkeit! Mir wurde klar, dass ich nur glaubte, um Segnungen zu erlangen, und nicht, um die Wahrheit zu erlangen, einen Wandel meiner Disposition anzustreben oder ein sinnvolles Leben zu führen. Nach all meinen Jahren des Glaubens verfügte ich noch immer nicht über die geringste Wahrheitsrealität. Ich nutzte jede Gelegenheit, um mit Gott zu diskutieren und meine Forderungen zu stellen, und hatte all diese extravaganten Wünsche. Und doch erwartete ich, ins Königreich einzutreten und seine Segnungen zu genießen. Pures Wunschdenken! Ein wahnhafter Traum! Wenn Gott diese Situation nicht arrangiert hätte, würde ich mich immer noch nicht selbst kennen und auch nicht wissen, dass ich weder Gewissen noch Vernunft hatte. Früher dachte ich immer, dass ich, der jahrelang gläubig war, jeden Tag betete und Gottes Worte las und angesichts von Unterdrückung nie klein bei gab, jemand von Größe sei und Gott treu ergeben, und würde demnach, wenn es an der Zeit war, sicherlich gerettet werden und ins Königreich eintreten. Doch dann erfuhr ich, dass der Schlüssel zu meiner Rettung darin lag, die Wahrheit zu praktizieren und die Wahrheitsrealität auszuleben. Wenn ich mein Streben nach Segnungen nicht ändern würde, könnte ich bis zum Ende gläubig sein, doch ohne einen Wandel meiner Disposition würde Gott mich dennoch ausgemustern und vernichten.

Als ich danach Brüder und Schwestern traf, teilten sie einige Passagen von Gottes Worten mit mir, die meinen Zustand behandelten. Der Allmächtige Gott sagt: „Wenn die eigene Geburt vom früheren Leben bestimmt war, dann kennzeichnet der Tod das Ende dieses Schicksals. Wenn die eigene Geburt der Beginn der Bestimmung in diesem Leben ist, dann kennzeichnet der eigene Tod das Ende dieser Mission. Da der Schöpfer eine bestimmte Reihe von Umständen für die Geburt eines Menschen vorgesehen hat, ist es selbstverständlich, dass Er auch eine bestimmte Reihe von Umständen für den eigenen Tod angeordnet hat. Mit anderen Worten, es wird niemand durch Zufall geboren, kein Tod kommt plötzlich und sowohl Geburt als auch Tod sind unbedingt mit dem eigenen früheren und gegenwärtigen Leben verbunden. Die Umstände von Geburt und Tod sind beide vom Schöpfer vorgegebenen; dies ist das Schicksal eines Menschen, die Bestimmung eines Menschen. Da es viele Erklärungen zur Geburt eines Menschen gibt, ist es auch wahr, dass der Tod eines Menschen auf natürliche Weise unter seinen eigenen, besonderen Umständen eintreten wird. Das ist der Grund für die unterschiedliche Lebensdauer der Menschen und die verschiedenen Arten und Zeitpunkte ihrer Tode. Manche Menschen sind stark und gesund und sterben trotzdem jung; andere sind schwach und kränklich und leben dennoch bis ins hohe Alter und scheiden friedlich dahin. Einige kommen durch unnatürliche Ursachen ums Leben, andere sterben auf natürliche Weise. Manche beenden ihr Leben weit fort von zu Hause, andere schließen ihre Augen zum letzten Mal, mit ihren Lieben an ihrer Seite. Manche Menschen sterben mitten in der Luft, andere unter der Erde. Manche versinken im Wasser, andere sterben bei Katastrophen. Manche sterben am Morgen, andere in der Nacht. … Jeder will eine glanzvolle Geburt, ein brillantes Leben und einen glorreichen Tod, aber niemand kann über sein eigenes Schicksal hinausgreifen, niemand kann sich der Souveränität des Schöpfers entziehen. Dies ist das menschliche Schicksal. Der Mensch kann alle Arten von Plänen für seine Zukunft schmieden, aber niemand kann die Art und Weise und die Zeit seiner Geburt und seines Abgangs aus der Welt planen. Obwohl die Menschen ihr Bestes tun, um die Ankunft des Todes zu vermeiden und sich ihr zu widersetzen, so nähert sich ihnen der Tod dennoch ohne ihr Wissen. Niemand weiß, wann oder wie er sterben wird, geschweige denn, wo es passieren wird. Offensichtlich ist es nicht die Menschheit, die die Macht über Leben und Tod hat, nicht irgendein Wesen in der natürlichen Welt, sondern der Schöpfer, dessen Autorität einzigartig ist. Leben und Tod der Menschheit, sind nicht das Erzeugnis eines Gesetzes der natürlichen Welt, sondern eine Folge der Souveränität der Autorität des Schöpfers(Das Wort, Bd. 2, Gott kennen: Gott Selbst, der Einzigartige III). „In diesem Leben haben die Menschen nur eine begrenzte Zeit, um vom Verstehen der Dinge auf eine Stufe zu gelangen, auf der sie Gelegenheit haben, die Eigenschaft besitzen und die Bedingungen erfüllen, um mit dem Schöpfer in Dialog treten und so zu wahrem Verständnis, Wissen und Ehrfurcht vor dem Schöpfer zu gelangen und den Weg der Gottesfurcht und der Meidung des Bösen zu gehen. Wenn du jetzt wünschst, dass Gott dich rasch wegführt, gehst du nicht verantwortungsvoll mit deinem Leben um. Um verantwortungsbewusst zu sein, musst du dich mehr mit der Wahrheit ausrüsten, mehr über dich selbst nachdenken, wenn dir etwas widerfährt, und deine Unzulänglichkeiten schnell ausgleichen. Du musst die Wahrheit praktizieren, nach den Grundsätzen handeln, in die Wahrheitsrealität eintreten, mehr von Gott wissen, Gottes Willen kennen und verstehen lernen und dein Leben nicht umsonst leben. Du musst wissen, wo der Schöpfer ist, was der Wille des Schöpfers ist und wie der Schöpfer Freude, Zorn, Trauer und Glück zum Ausdruck bringt – selbst wenn du kein tieferes Bewusstsein oder vollständiges Wissen erlangen kannst, musst du zumindest ein grundlegendes Verständnis von Gott besitzen, Gott niemals verraten, im Wesentlichen mit Gott vereinbar sein, auf Gott Rücksicht nehmen, Gott grundlegenden Trost spenden und das tun, was für ein geschaffenes Wesen angemessen und grundsätzlich erreichbar ist. Dies alles ist nicht einfach. Im Prozess der Pflichterfüllung kann der Mensch allmählich sich selbst und damit auch Gott kennen lernen. Dieser Prozess ist eigentlich eine Interaktion zwischen dem Schöpfer und geschaffenen Wesen, und es sollte ein Prozess sein, an den man sich sein ganzes Leben lang erinnert. Dieser Prozess sollte etwas sein, das die Menschen genießen können, und nicht ein schmerzhafter und schwieriger Prozess. Deshalb sollten die Menschen die Tage und Nächte, Jahre und Monate wertschätzen, die sie mit der Erfüllung ihrer Pflichten verbringen. Sie sollten diese Lebensphase wertschätzen und sie nicht als Belastung oder Bürde ansehen. Sie sollten diese Phase ihres Lebens auskosten und Erfahrungswissen sammeln. Dann werden sie Verständnis der Wahrheit erlangen und das Abbild eines menschlichen Wesens ausleben, ein gottesfürchtiges Herz besitzen und immer weniger Böses tun. Du verstehst viel von der Wahrheit, du tust keine Dinge, die Gott betrüben oder verärgern. Wenn du vor Gott trittst, spürst du, dass Gott dich nicht mehr hasst. Wie wunderbar! Wenn jemand das erreicht hat, ist er dann nicht im Reinen mit sich, selbst wenn er stirbt? Was ist also mit den Menschen los, die darum bitten, jetzt gleich zu sterben? Sie wollen nur entkommen und nicht leiden. Sie wollen nur ein schnelles Ende dieses Lebens, damit sie zu Gott gehen und sich bei Ihm melden können. Du willst dich bei Gott melden, aber Gott will dich noch nicht. Warum solltest du dich bei Gott melden, bevor Er dich überhaupt ruft? Melde dich nicht bei Ihm vor deiner Zeit. Das ist nicht gut. Wenn du ein sinnvolles und wertvolles Leben führst und Gott dich wegholt, ist das eine wunderbare Sache!(Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Das Evangelium zu verbreiten, ist die Pflicht, an die alle Gläubigen aus Ehre gebunden sind). Nachdem ich diese beiden Passagen von Gottes Worten gelesen hatte, fiel mir endlich dieser Stein vom Herzen, und mein Herz erhellte sich enorm. Zuvor dachte ich, da meine Frau jahrelang gläubig war, Gott mit ganzem Herzen folgte und Ihm nicht einmal am Rande des Todes Vorwürfe machte, hätte Gott sie nicht so früh sterben lassen dürfen. Er hätte sie leben lassen sollen, damit wir gemeinsam ins Königreich eintreten und einen guten Bestimmungsort und eine gutes Ergebnis haben können. Deswegen war ich nicht in der Lage, über ihren Tod hinwegzukommen, und mein Herz war voller Vorwürfe und Missverständnis gegenüber Gott. Gottes Worte zu lesen zeigte mir, dass gläubig zu sein nicht garantiert, dass jemand nicht stirbt. Geburt, hohes Alter, Krankheit und Tod sind Dinge, die niemand vermeiden kann. Wie alt Menschen werden, wird einzig und allein von Gott vorherbestimmt. Die Geburt und der Tod meiner Frau wurden von ihren vorherigen und ihrem jetzigen Leben beeinflusst, und Gott hatte all das angeordnet, bevor sie überhaupt geboren war. Der Zeitpunkt ihrer Geburt, der Verlauf und die Mission ihres Lebens, wie alt sie werden und wann sie sterben würde – nichts davon war zufällig. Leute sagen oft, dass unser Schicksal vom Himmel bestimmt wird. Das ist eine himmlische Regel, die niemand brechen kann. Als die Lebensspanne meiner Frau abgelaufen war, starb sie auf natürlich Weise, und niemand hätte daran etwas ändern können. Ich dachte immer, dass meine Frau, da sie gestorben war, nicht mehr gerettet werden könnte. Doch jetzt weiß ich, dass der Tod eines Menschen nichts mit dessen Rettung zu tun hat. Der Schlüssel zu seiner Rettung liegt darin, ob er nach der Wahrheit strebt und ob er die Realität von Gottes Worten auslebt. Nur wer Gott wirklich liebt und nach der Wahrheit strebt und sie erlangt, dessen Seele wird nach dem Tod gerettet werden. Nehmen wir Abraham, Hiob und Petrus – ihre Körper sind gestorben, aber ihre Seelen wurden nach ihrem Tod gerettet, und ihr Ergebnis und ihr Bestimmungort waren gut. Einige Gläubige haben keinen wahren Glauben und sind genauso wie Ungläubige. Obwohl sie noch am Leben sind, können sie nicht gerettet werden. Meine Frau glaubte viele Jahre an Gott, und ich konnte nicht wissen, ob ihr Glaube echt oder falsch war. Ganz gleich, welches Ergebnis Gott für sie angeordnet hat, ob Er sie in den Himmel oder in die Hölle schickte, Gott war gerecht, und Er würde nichts Falsches tun. Als geschaffenes Wesen sollte ich mich Gottes Orchestrierungen und Anordnungen unterwerfen. Soviel Vernunft muss ich besitzen. Vorher fehlte mir Klarheit, und ich war nicht bereit, mich Gottes Herrschaft und Anordnungen zu unterwerfen. Als meine Frau starb, wollte ich sterben und es hinter mich bringen. Doch jetzt habe ich erkannt, dass der Tod meiner Frau von Gott vorherbestimmt war und Er es zugelassen hat. Zudem war mein Wunsch, zu sterben, Widerstand gegen Gott und keine Unterwerfung; es war ein Auflehnen gegen Ihn. Der Tod meiner Frau brachte mir Schmerz und Elend, doch dahinter stand Gottes Wille. Zum einen wurde meine Verdorbenheit entlarvt und mein innerer Antrieb, mit Gott um Segnungen zu handeln, gereinigt. Es hat mir auch geholfen, Gottes gerechte Disposition zu verstehen. Das war Gottes Liebe und Rettung. Gott erlaubte es mir, in diesem hohen Altern weiterzuleben. Ich sollte diese Zeit schätzen und in der Umgebung, die Gott für mich geschaffen hat, gewissenhaft nach der Wahrheit streben, um meine Verdorbenheit und Gottes Werk zu verstehen, es zu schaffen, mich Gott zu unterwerfen und Ihn zu verehren, und mich nicht mehr gegen Ihn aufzulehnen oder Ihn zu verletzen. Ganz gleich, was Gott in Zukunft tun würde, welche Situationen Er für mich schaffen würde, ich sollte auf Ihn hören, ein angemessenes Leben führen, das Evangelium verbreiten und Gott bezeugen, dafür leben, die Pflicht eines geschaffenen Wesens zu erfüllen, und mich Gottes Herrschaft und Orchestrierungen unterwerfen. Ich durfte Seine guten Absichten nicht enttäuschen. Ich musste aufhören, daran zu denken, mein Leben zu beenden. Ich betete aufrichtig zu Gott: „Gott! Ich will weder Deine Gnade noch Segnungen. Mir fehlt die Wahrheit, deshalb bitte ich nur um sie und nichts anderes. Ich habe eine verdorbene, satanische Disposition, und ich brauche Dein Gericht und Deine Züchtigung, damit ich mich im Zaum halte und nicht frevelhaft werde.“ Mit dieser Erkenntnis entspannte sich mein ganzer Körper. Ich konnte wieder mein Essen genießen und gut schlafen. Aufgrund der schwierigen Umstände konnte ich mich nicht mit den Brüdern und Schwestern versammeln, aber ich hielt regelmäßig Andachten und aß und trank Gottes Worte. Seine Worte bewässerten und nährten mich, und ich empfand Ruhe, Frieden und Befreiung. Zudem erholte sich auch langsam meine Gesundheit. Wenn mich die Leute im Dorf sahen, meinten sie, ich sähe kräftig aus und nicht wie ein Mann in seinen 70ern. In meinem Herzen dankte ich Gott und preiste Ihn!

Ich las später eine weitere Passage von Gottes Worten, die mir half, meine Verdorbenheit besser zu verstehen. Der Allmächtige Gott sagt: „Ganz gleich, wie viele Dinge ihnen widerfahren, Menschen, die Antichristen sind, werden niemals nach der Wahrheit in Gottes Worten suchen, um sich mit diesen Dingen auseinanderzusetzen, geschweige denn, sie im Licht von Gottes Worten betrachten – was allein daran liegt, dass sie nicht glauben, dass jede Zeile von Gottes Worten die Wahrheit ist. Es spielt keine Rolle, auf welche Weise das Haus Gottes über die Wahrheit Gemeinschaft hält, die Antichristen bleiben unempfänglich, und somit fehlt ihnen in jeder Situation, der sie sich gegenübersehen, die richtige Einstellung; vor allem, wenn es um ihre Einstellung zu Gott und der Wahrheit geht, weigern sich die Antichristen hartnäckig, ihre Auffassungen beiseite zu schieben. Der Gott, an den sie glauben, ist der Gott, der Zeichen und Wunder vollbringt, der übernatürliche Gott. Jeden, der Zeichen und Wunder vollbringen kann – sei es Bodhisattwa, Buddha oder Mazu – bezeichnen sie als Gott. … In den Köpfen der Antichristen sollte Gott angebetet werden, während Er sich hinter einem Altar versteckt, die Speisen isst, die die Menschen Ihm darbringen, den Weihrauch einatmet, den sie verbrennen, ihnen eine helfende Hand reicht, wenn sie in Schwierigkeiten sind, Sich als allmächtig erweist und ihnen sofort im Rahmen ihres Verständnisses Hilfe leistet und ihre Bedürfnisse befriedigt, wenn die Menschen um Hilfe bitten und ihre Bitten ernsthaft vorbringen. Für die Antichristen ist nur ein solcher Gott der wahre Gott. Alles, was Gott heute tut, stößt bei den Antichristen hingegen auf Verachtung. Und warum ist das so? Der Wesensnatur der Antichristen nach zu urteilen, wollen sie nicht das Werk der Bewässerung, der behütenden Führung und der Rettung empfangen, das der Schöpfer an den Geschöpfen Gottes vollbringt, sondern wollen in allen Dingen Wohlstand und Erfolg haben, in dieser Welt nicht bestraft werden und nach ihrem Tod in den Himmel kommen. Ihre Sichtweise und Bedürfnisse beweisen, dass ihr Wesen der Wahrheit feindlich gegenübersteht(Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Punkt 15. Sie glauben nicht an die Existenz Gottes und leugnen das Wesen Christi (Teil 1)). Gott stellt Antichristen bloß, weil sie die Wahrheit hassen. Ganz gleich, wie viele Jahre sie Gottes Worte essen und trinken, sie betrachten absolut nichts im Einklang mit Gottes Worten. Sie glauben an Gott, streben aber nicht nach der Wahrheit; sie wollen nur Wunder. Sie fordern immer, dass der Gott, den sie im Herzen tragen, ihre Probleme löst und ihnen gibt, was sie wollen, dass alles in diesem Leben so läuft, wie sie es sich wünschen, und dass sie im nächsten Leben ewig leben werden. Sie glauben ausschließlich für Segnungen. Meine Sichtweise auf mein Streben in meinem Glauben war genau wie das eines Antichristen. Ich habe Gott verehrt, als wäre Er ein Götzenbild. Wenn wir Schwierigkeiten oder gesundheitliche Probleme hatten, sprach ich normalerweise ein Gebet und bat Gott, über uns zu wachen und unsere Probleme zu lösen. Ich dachte, Gott sollte uns alles geben, was wir brauchen, und jede unserer Forderungen erfüllen. So habe ich mir Gott vorgestellt. So, wie ich Gott ausgenutzt habe, um meine Forderungen zu erfüllen, habe ich Ihn da nicht getäuscht und gelästert? Und das Zeitalter der Gnade ist vorbei, Gott vollbringt nicht mehr das Werk der Heilung der Kranken und der Vertreibung von Dämonen. Sein jetziges Werk ist das Gericht und die Züchtigung. Es geht darum, die verdorbenen Dispositionen der Menschheit zu beseitigen, um uns vor Satans Einfluss zu retten. Doch ich habe weder die Wahrheit geliebt noch Gottes Werk geschätzt. Ich forderte einfach immer weiter Gottes Gnade und Segnungen ein. In meinem Wesen war ich ein Ungläubiger. Ich war Gott jahrelang gefolgt und hatte so viel Bewässerung und Nahrung durch Seine Worte genossen, doch ich strebte nicht nach der Wahrheit oder versuchte, Gottes Liebe zu vergelten. Ich stellte sogar unvernünftige Forderungen an Gott. Diese Art von Streben meinerseits machte mich zu einem Feind Gottes, und ich würde definitiv am Ende von Gott bestraft werden. Diese Erkenntnis machte mir Angst. Ich wollte diesen Weg nicht weiter verfolgen, sondern beichten und Buße tun.

Als ich dann Hiobs Erfahrungen in Betracht zog, habe ich noch mehr gewonnen. Ich lernte, wie man sich Prüfungen stellt und sie durchsteht, wenn sie auftreten. Ich las mehr von Gottes Worten: „Hiob sprach nicht vom Handel mit Gott und stellte keine Anforderungen oder Ansprüche an Gott. Sein Lobpreis des Namens Gottes war wegen der großen Kraft und Autorität Gottes in der Herrschaft über alle Dinge, und war nicht davon abhängig, ob er Segen erhielt oder von Unglück heimgesucht wurde. Er glaubte, dass Gottes Macht und Autorität sich nicht ändern werden, unabhängig davon, ob Gott die Menschen segnet oder ein Unglück über sie bringt, und somit, unabhängig von den Umständen eines Menschen, Gottes Name gelobt werden sollte. Dass der Mensch von Gott gesegnet wird, liegt an der Souveränität Gottes, und wenn dem Menschen Unglück widerfährt, so liegt es auch an Gottes Souveränität. Gottes Kraft und Autorität beherrschen und ordnen alles am Menschen; die Launen des menschlichen Glücks sind die Manifestation der Kraft und Autorität Gottes, und unabhängig vom Standpunkt eines Menschen, sollte Gottes Name gelobt werden. Dies ist, was Hiob während den Jahren seines Lebens erfuhr und kennenlernte. Alle Gedanken und Handlungen Hiobs erreichten Gottes Ohren und kamen vor Gott an und wurden von Gott als wichtig erachtet. Gott schätzte diese Kenntnis von Hiob und schätzte an Hiob, ein solches Herz zu haben. Dieses Herz erwartete Gottes Gebot immer und überall, und ungeachtet der Zeit oder des Ortes, begrüßte es was auch immer ihm widerfuhr. Hiob stellte keine Anforderungen an Gott. Was er von sich selbst verlangte, war, auf alle Anordnungen, die von Gott kamen, zu warten, sie zu akzeptieren, sich ihnen zu stellen und sie zu befolgen; Hiob glaubte, dies sei seine Pflicht, und es war genau das, was von Gott gewünscht war. Hiob hatte Gott nie gesehen, noch hörte er Ihn irgendwelche Worte sprechen, irgendwelche Befehle geben, ihm irgendwelche Lehren oder Anweisungen erteilen. In den heutigen Worten, für ihn, solch eine Erkenntnis und Haltung gegenüber Gott besitzen zu können, obwohl Gott ihm keine Erleuchtung, Führung oder Versorgung in Bezug auf die Wahrheit gegeben hatte – war dies kostbar, und dass er solche Dinge aufwies war für Gott ausreichend und sein Zeugnis wurde von Gott gelobt und geschätzt. Hiob hatte Gott nie gesehen oder gehört, wie Gott ihm persönlich irgendwelche Lehren kundgab, aber für Gott waren sein Herz und er selbst weitaus kostbarer als jene Menschen, die vor Gott nur fähig waren, von tiefen Theorien zu sprechen, die nur fähig waren, sich zu rühmen und vom Darbringen von Opfern zu sprechen, die aber niemals eine wahre Gotteskenntnis gehabt hatten und die Gott niemals wirklich gefürchtet hatten. Denn Hiobs Herz war rein und nicht vor Gott verborgen, und seine Menschlichkeit war ehrlich und gutherzig, und er liebte die Gerechtigkeit und das Positive. Nur ein solcher Mensch, der ein solches Herz und solch eine Menschlichkeit besaß, konnte dem Weg Gottes folgen und zu Gottesfurcht und Meidung des Bösen imstande sein. Solch ein Mensch konnte Gottes Souveränität sehen, Seine Autorität und Kraft sehen und konnte Gehorsam gegenüber Seiner Souveränität und Anordnungen erreichen. Nur ein solcher Mensch konnte wirklich Gottes Namen loben. Das liegt daran, dass er nicht darauf schaute, ob Gott ihn segnen oder ein Unglück über ihn bringen würde, weil er wusste, dass alles durch Gottes Hand kontrolliert wird und dass sich Sorgen zu machen für den Menschen ein Zeichen von Torheit, Unwissenheit und Irrationalität ist, ein Zeichen des Zweifels an der Tatsache der Souveränität Gottes über alle Dinge, und keines der Gottesfurcht. Hiobs Wissen war genau das, was Gott wollte(Das Wort, Bd. 2, Gott kennen: Gottes Werk, Gottes Disposition und Gott Selbst II). Gottes Worte zeigten mir, dass Hiob glaubte, dass Gott über alle Dinge und alle Angelegenheiten herrscht. Ob er nun Segnungen erhielt oder Unglück erlitt, es kam alles von Gott. Selbst als er geprüft wurde, ihm der Reichtum seiner Familie und all seine Kinder genommen wurden und er in Geschwüren ausbrach, hat er sich dennoch nicht beschwert, sondern Gottes Namen gepriesen und gesagt: „Jehova hat’s gegeben, Jehova hat’s genommen; der Name Jehovas sei gelobt“ (Hiob 1,21). In Hiobs Glauben gab es weder Tauschgeschäfte noch Forderungen. Er preiste Gottes Macht, weil er an Gottes Souveränität glaubte. Er glaubte, dass alles, was Gott macht, gut ist. Hiob hatte einen von Natur aus ehrlichen und guten Charakter, der mich beschämte und schuldig fühlen ließ. Im Vergleich zu Hiob war ich so schrecklich unzulänglich. Hiob kannte Gott nur von dem, was er gehört hatte; er hatte weder Gottes Erleuchtung noch Seine Bewässerung oder Nahrung bekommen, doch als er geprüft wurde, machte er Gott keine Vorwürfe. Ob er nun gesegnet wurde oder vor Unglück stand, er konnte alles von Gott annehmen und sich unterwerfen. Im Vergleich dazu hatte ich eine Menge von Gottes Worten gegessen und getrunken, doch wusste nicht, wie ich Gottes Liebe vergelten sollte. Wenn ich Gottes Gnade und Segen hatte, glaubte ich an Seine Macht und Autorität. Als meine Frau krank wurde und starb, begann ich, Gottes Macht und Seine Autorität anzuzweifeln. Ich habe mich Gott nicht unterworfen, habe sogar mit Ihm diskutiert. Gott hatte keinen Platz in meinem Herzen, und ich glaubte nicht an Gottes Herrschaft oder Seine Anordnungen. Ich erkannte, dass mein Lob für Gottes Autorität und Macht davon abhing, wie ich meine Segnungen und meine Unglücke bewertete. Ich konnte mich Gottes Herrschaft und Anordnungen nicht bedingungslos unterwerfen. Wenn ein Problem auftrat, diskutierte ich mit Gott, habe mich Ihm sogar widersetzt und einen Aufstand gemacht. Verglichen mit Hiob fehlte mir jegliche Menschlichkeit und Vernunft. In Gottes Augen war das ekelhaft und abstoßend. Ich wollte Gott nicht mehr verletzen. Ich schwor mir, dass ich, ganz gleich, welche Situationen Gott in Zukunft schaffen würde, ob ich gesegnet wurde oder Unglück erlitt, dem Beispiel Hiobs folgen, nie wieder mit Gott feilschen und mich völlig Seiner Herrschaft und Seinen Anordnungen unterwerfen würde. Selbst wenn ich die Wahrheit nicht erlange und letztendlich ausgemustert werde, würde ich mich nicht beschweren. Eine kurze Zeit später war mein Zustand nicht mehr so gefährlich, und ich konnte wieder an Versammlungen teilnehmen. Ich konnte mit den Brüdern und Schwestern Gottes Worte essen und trinken und ein Gemeindeleben führen. Die Gemeinde hat auch eine Pflicht für mich arrangiert. Jetzt bin ich wirklich glücklich.

Der Tod meiner Frau hat viel meiner rebellischen Disposition enthüllt. Das Gericht und die Offenbarungen von Gottes Worten ließen mich mein verachtenswertes Streben nach Segnungen in meinem Glauben erkennen. Ich hörte auf, diesen falschen Weg mit aller Kraft zu verfolgen. Außerdem verstand ich, dass meine Frau starb, weil ihre Lebensspanne zu Ende war. Damit richtig umzugehen bedeutet, dass es für mich jetzt nicht mehr so schmerzhaft ist. Nun muss ich gewissenhaft nach der Wahrheit streben und einen Wandel meiner Disposition erreichen. Ob mir nun Segen oder Unheil zuteilwird, ich sollte auf Gottes Worte hören und mich Seiner Herrschaft und Anordnungen unterwerfen. Dank sei Gott!

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