Eine Lektion in Gehorsam

Okt 8, 2023

Von Mu Qing, Die Vereinigten Staaten

Eines Tages im September letzten Jahres wurde ich von meinem Leiter beauftragt, eine neu gegründete Kirche zu betreuen, während Bruder Eric die Aufsicht über meine jetzige Kirche übernahm. Als er mir das mitteilte, sträubte ich mich sehr dagegen, diese Aufgabe zu übernehmen. Ich dachte: Diese neue Kirche hat alle möglichen Probleme und ihre Projekte laufen schlecht. Sie hatten dort zu wenige Leiter und Mitarbeiter, und es gab viel Arbeit, die sie nicht tun konnten, also müsste ich es ihnen beibringen oder selbst erledigen. Ich dachte, es würde extrem mühselig sein, diese Kirche zu beaufsichtigen. Es würde nicht nur viel Leid und Opfer erfordern, es gab auch keine Garantie auf Erfolg. Mit meiner jetzigen Kirche war das nicht zu vergleichen: Dort erzielten wir gute Ergebnisse in der Evangeliumsarbeit und hatten Neulinge, die eigenständig arbeiten und mir etwas von meiner Arbeit abnehmen konnten, sodass ich mir nicht so viel Mühe machen musste. Je mehr ich darüber nachdachte, desto weniger wollte ich mich um diese Kirche kümmern. Also sagte ich dem Leiter: „Eric hat gerade erst angefangen und ist noch nicht so weit, den Job allein zu machen. Wenn ich jetzt gehe, wird er vielleicht nicht in der Lage sein, die ganze Arbeit hier zu bewältigen, und die Arbeit der Kirche könnte darunter leiden. Kann ich also hier bleiben?“ Der Leiter meinte, Eric erfülle seine Pflicht sehr zuverlässig und könne gefördert werden. Er habe es sich gut überlegt und war zu dem Schluss gekommen, es sei besser, wenn ich ginge. Als ich das hörte, wusste ich, er hatte sich bereits entschieden und ich musste es einfach akzeptieren. Später aber war ich jedes Mal, wenn ich an die neue Kirche dachte, besorgt und nervös. Ich wusste, dass ich mich in einem schlechten Zustand befand und mich einfach nur vor meiner Pflicht drückte, also betete ich zu Gott und bat Ihn, mich zu führen, damit ich fähig war, mich zu unterwerfen und diese Situation zu erfahren.

Etwas später stieß ich auf diese Passage aus Gottes Worten: „Beim Erledigen einer Pflicht wählen die Menschen immer leichte Aufgaben aus, die sie nicht ermüden und bei denen sie nicht im Freien den Elementen trotzen müssen. Das nennt man ‚Sich leichte Aufgaben auszusuchen und sich vor schweren zu drücken‘, und es ist ein Ausdruck des Begehrens nach den Annehmlichkeiten des Fleisches. Was noch? (Sich immer zu beklagen, wenn die Aufgabe ein bisschen schwer und ein bisschen ermüdend ist und wenn man dabei einen Preis zahlen muss.) (Sich ganz mit Essen und Kleidung zu beschäftigen sowie mit den fleischlichen Genüssen.) Das sind alles Ausdrucksformen des Begehrens nach den Annehmlichkeiten des Fleisches. Wenn ein solcher Mensch sieht, dass eine Aufgabe zu mühsam oder zu riskant ist, wälzt er sie auf jemand anderen ab; er selbst verrichtet nur leichte Arbeiten und bringt Ausreden vor, weshalb er diese bestimmte Arbeit nicht erledigen kann. Er sagt, dass er von schlechtem Kaliber ist und nicht die nötigen Fähigkeiten besitzt und dass die Arbeit zu viel für ihn ist, während es in Wirklichkeit daran liegt, dass er die Annehmlichkeiten des Fleisches begehrt. … Es kommt auch vor, dass sich Menschen immer beklagen, während sie ihre Pflicht erfüllen, dass sie sich nicht anstrengen wollen und sich ausruhen, müßig plaudern oder sich an Freizeitaktivitäten und Unterhaltung beteiligen, sobald sie ein bisschen Leerlauf haben. Und wenn die Arbeit zunimmt und den Rhythmus und die Routine ihres Lebens unterbricht, sind sie darüber unglücklich und unzufrieden. Sie murren und beklagen sich, sie werden nachlässig und oberflächlich bei ihrer Pflichterfüllung. Das ist doch das Begehren nach den Annehmlichkeiten des Fleisches, nicht wahr? … Ganz gleich, wie viel es bei der kirchlichen Arbeit oder bei ihren eigenen Aufgaben zu tun gibt, die Routine und der normale Zustand ihres Lebens werden nie unterbrochen. Sie sind niemals unachtsam, wenn es um irgendwelche kleinen Details des fleischlichen Lebens geht und regulieren sie perfekt, dabei sind sie sehr streng und ernst. Wenn es aber darum geht, sich mit der Arbeit des Hauses Gottes zu beschäftigen, gehen sie achtlos an die Sache heran, ganz gleich, wie groß die Angelegenheit ist, und selbst wenn es dabei vielleicht um die Sicherheit der Brüder und Schwestern geht. Sie kümmern sich nicht einmal um die Dinge, die den Auftrag Gottes betreffen oder die Pflicht, die sie erfüllen sollten. Sie übernehmen keine Verantwortung. Das ist doch das Begehren nach den Annehmlichkeiten des Fleisches, nicht wahr? Sind Menschen, die die Annehmlichkeiten des Fleisches begehren, geeignet, eine Aufgabe zu erledigen? Wenn man das Thema ihrer Pflichterfüllung anschneidet, wenn man darüber spricht, einen Preis zu zahlen und Mühsal zu erleiden, dann schütteln sie nur fortwährend den Kopf und sagen, sie hätten zu viele Probleme. Sie beschweren sich ständig und sind allem gegenüber negativ eingestellt. Solche Menschen sind nutzlos, sie sind nicht berechtigt, ihre Pflicht zu erfüllen und sollten ausgestoßen werden(Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern). Dieser Abschnitt analysiert, wie jene, die sich nach einer ruhigen Zeit sehnen, in ihren Pflichten nicht aufrichtig sind. Sie suchen sich immer leichte Arbeit aus und sind in allem sehr wählerisch. Stets wählen sie leichte Pflichten, die nicht viel Verantwortung mit sich bringen, und wenn es um Pflichten geht, die Leiden und Opfer erfordern, finden sie vielerlei Gründe, um diese abzulehnen oder auf andere abzuwälzen. Gott sagt, solche Leute seien es nicht würdig, eine Pflicht zu erfüllen, und Er verabscheut sie. Ich dachte über Gottes Worte nach und fühlte mich wirklich schuldig. Gott hatte meinen exakten Zustand entlarvt. Als mein Leiter mich mit der Aufsicht der neuen Kirche beauftragte, sträubte sich alles in mir dagegen. Da die Kirche gerade erst ihre Arbeit aufgenommen hatte, wusste ich, dass die Ergebnisse dort nicht besonders gut waren und es ihnen an Leitern und Mitarbeiten fehlte. Wenn ich die Arbeit gut erledigt sehen wollte, würde das eine Menge Leiden und Mühe erfordern. In meiner jetzigen Kirche erzielten wir nicht nur gute Ergebnisse in der Evangeliumsarbeit, wir waren auch ausreichend mit Leitern und Mitarbeitern besetzt, sodass es ein Leichtes war, Aufgaben zuzuteilen. Wenn ich die beiden Kirchen verglich, wäre es mir sehr viel lieber, an Ort und Stelle zu bleiben und nicht die neue Kirche zu betreuen. Als mein Leiter mit mir Gemeinschaft hielt, brachte ich sogar eine Ausrede vor, um mich davor zu drücken: Ich sagte, dass Eric gerade erst angefangen hatte und die Arbeit nicht sofort allein übernehmen konnte. Wenn ich also wegginge, würde die Kirchenarbeit darunter leiden. Nach außen hin schien es, als nähme ich eine große Last auf mich und sei in allem, was ich sagte, auf die Interessen der Kirche bedacht. Doch in Wirklichkeit fand ich Ausreden, um mich vor der Leitung der neuen Kirche zu drücken. Ich verhätschelte mein Fleisch und war weder bereit zu leiden noch Opfer zu bringen. Mir ging es nur um mein eigenes Fleisch, und ich entschied mich für das, was am einfachsten und bequemsten war. Wenn es um meine Pflichten ging, war ich sehr wählerisch, ich verhielt mich hinterhältig und betrügerisch gegenüber Gott und war nicht willens, irgendeine Last auf mich zu nehmen. Ich war so schlitzohrig und verschlagen. Die Kirche hatte mich jahrelang gefördert; jetzt da es in der neuen Kirche viele Probleme gab, war die Zeit gekommen, meine Pflicht zu erüllen. Stattdessen gab ich meinem Fleisch nach, ohne zu überlegen, ob es die Arbeit der Kirche beeinträchtigen würde. Ich war durch und durch selbstsüchtig. Eric konnte die ganze Arbeit nicht sofort ganz allein machen, war meine jetzige Kirche doch viel stabiler und Eric mit allem vertraut. Wenn ich ihm bei Bedarf unter die Arme griff, würde die Kirchenarbeit kaum beeinträchtigt werden. Im Großen und Ganzen hatte mein Leiter die richtige Entscheidung getroffen, als er mich der neuen Kirche zuteilte. Dass ich ständig meinem Fleisch nachgab und mich nicht für die Arbeit der Kirche einsetzte, widerte Gott an, und ich hatte Sein Vertrauen nicht verdient. Als mir das klar wurde, betete ich im Stillen zu Gott: „Lieber Gott, ich bin bereit, mich diesen Umständen zu fügen. Mein Leiter hat mir die Aufsicht über diese neue Kirche übertragen, und ich bin bereit, meinen Teil beizutragen und meine ganze Kraft in diese Pflicht zu stecken. Ich kann nicht länger in diesem selbstsüchtigen und verachtenswerten Zustand leben.“

Daraufhin fand ich eine weitere Passage von Gottes Worten. „Alles, was Gott von den Menschen verlangt, und all die verschiedenen Arten von Arbeit im Hause Gottes – für das alles werden Menschen gebraucht, das alles zählt zu den Pflichten der Menschen. Egal, welche Arbeit die Menschen verrichten, das ist die Pflicht, die sie erfüllen sollten. Pflichten decken ein breites Spektrum ab und umfassen viele Bereiche – aber egal, welcher Pflicht du nachgehst, einfach ausgedrückt ist das deine Verpflichtung, es ist etwas, das du tun solltest. Solange du danach strebst, sie gut zu erfüllen, wird Gott dich loben und dich als jemanden anerkennen, der wahrhaft an Gott glaubt. Egal wer du bist, wenn du immer versuchst, deine Pflicht zu meiden oder dich davor zu verstecken, dann gibt es ein Problem: Um es milde auszudrücken, du bist zu faul, zu betrügerisch, du bist müßig, du liebst die Freizeit und verabscheust die Arbeit. Um es ernster auszudrücken, du bist nicht bereit, deine Pflicht zu erfüllen, du hast kein Engagement, keinen Gehorsam. Wenn du nicht einmal Mühe in diese kleine Aufgabe stecken kannst, was kannst du dann? Was kannst du ordentlich tun? Wenn eine Person wirklich ergeben ist und ein Verantwortungsgefühl gegenüber ihrer Pflicht hat, dann wird sie ohne Auswahl alles tun, was von ihr verlangt wird, solange es von Gott verlangt wird und solange es vom Hause Gottes benötigt wird. Ist es nicht eins der Prinzipien der Pflichterfüllung, alles zu übernehmen und vollenden, was man tun kann und sollte? (Ja.)“ (Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Punkt 10. Sie verachten die Wahrheit, setzen sich öffentlich über Prinzipien hinweg und ignorieren die Anordnungen von Gottes Haus (Teil 4)). Gottes Worte ließen mich verstehen, welche Pflicht mir die Kirche auch zuteilte, ob nun leicht oder schwer, sie war meine Verantwortung, und ich sollte mich fügen, mein Bestes geben, sie zu erfüllen, und mich anstrengen, gute Ergebnisse zu erzielen. So viel Gewissen und so viel Vernunft sollte ich besitzen. Mein Leiter hatte mich beauftragt, die neue Kirche zu beaufsichtigen, und auch wenn es bei der Arbeit dort einige Probleme gab, durfte ich nicht meinem Fleisch nachgeben und immer wählerisch sein. Ich musste mich einfach auf Gott verlassen, um Dinge zu erledigen, die Arbeit der Kirche auf Vordermann zu bringen und meine Pflicht zu tun. So und nicht anders musste ich vorgehen. Daraufhin erkundigte ich mich über die aktuelle Arbeits- und Personalsituation der Kirche, hielt mit den Leuten dort über die Grundsätze Gemeinschaft und begann, sie auszubilden. Einige Zeit später entdeckte ich den Grund für die schlechten Ergebnisse der Evangeliumsarbeit: Die Bewässerer waren nachlässig, wenn es um den Folgekontakt ging. Sie hielten mit den Leuten, die Gottes Werk der letzten Tage erforschten, weder über deren Vorstellungen Gemeinschaft noch beseitigten sie diese, und setzten gewisse Aspekte ihrer Arbeit nicht konsequent um. Also fasste ich ihre Abweichungen und Versäumnisse in gemeinschaftlichem Austausch zusammen, und bei Bedarf half ich aus, stutzte zurecht oder befasste mich mit denen, die es nötig hatten, bis all ihre Probleme beseitigt waren. Nach und nach verbesserten sich die Brüder und Schwestern bei ihren Pflichten, und die Arbeit der Kirche nahm Fahrt auf. Meine Arbeit so zu verrichten gab mir ein gutes, sicheres Gefühl. Ich dachte, all das durchzumachen hätte bei mir bereits einen gewissen Wandel bewirkt, doch kurze Zeit später wurde ich durch eine andere auftretende Situation ein weiteres Mal entlarvt.

Ende September teilte mir mein Leiter mit, er wolle mir die Aufsicht über eine andere neue Kirche übertragen. Als ich das hörte, verlor ich fast die Beherrschung: „Die Betreuung dieser Kirche wird noch schwerer als bei meiner jetzigen. Nicht nur fehlen ihnen Leiter und Mitarbeiter, die meisten von ihnen sind auch noch ganz frisch in ihren Positionen. Diese Kirche auf Vordermann zu bringen wird eine Menge Leiden und sehr viel mentales Engagement erfordern.“ Diese Aufgabe wollte ich wirklich nicht übernehmen. Ich konnte es mir nicht verkneifen, zu meinem Leiter zu sagen: „Warum muss ich immer diese neuen Kirchen betreuen? Die Kirche, die ich jetzt beaufsichtige, fängt gerade erst an, sich zu verbessern. Kannst du die Aufsicht über diese Kirche einem anderen Bruder oder einer anderen Schwester übertragen?“ Kaum hatten ich ausgeredet, wurde mir klar, dass ich schon wieder versuchte, meine Pflicht auf jemand anderen abzuwälzen. Ich gab immer noch meinem Fleisch nach und wollte keine Opfer bringen. Ich sagte mir: „Es ist Gottes Wille, dass ich mich in dieser Situation befinde, also sollte ich mich unterwerfen, auch wenn ich es nicht verstehe.“ Nach dem Telefonat fühlte ich mich schrecklich. Warum dachte ich jedes Mal, wenn mir eine neue Position zugeteilt wurde, immer nur darüber nach, wie ich mein Leben bequemer machen könnte, anstatt Gottes Willen zu befolgen und mich Seinen Orchestrierungen und Anordnungen zu unterwerfen? Je mehr ich darüber nachdachte, desto schlechter fühlte ich mich. Also betete ich zu Gott und bat Ihn, mich zu erleuchten und zu führen, damit ich über mich selbst nachdenken und mich selbst kennen könnte.

Später las ich dann zwei Abschnitte von Gottes Worten, die mich tief beeindruckten. Der Allmächtige Gott sagt: „Bis die Menschen Gottes Werk erfahren und die Wahrheit verstanden haben, ist es Satans Natur, die das Kommando übernimmt und sie von innen heraus beherrscht. Was beinhaltet diese Natur im Einzelnen? Warum bist du zum Beispiel selbstsüchtig? Warum schützt du deine eigene Position? Warum weist du so starke Emotionen auf? Warum findest du Gefallen an diesen ungerechten Dingen? Warum findest du Gefallen am Bösen? Worauf gründet deine Vorliebe für solche Dinge? Woher kommen sie? Warum akzeptierst du sie so freudig? Mittlerweile habt ihr alle verstanden, dass der Hauptgrund hinter all diesen Dingen ist, dass Satans Gift im Menschen ist. Was also ist Satans Gift? Wie kann es zum Ausdruck kommen? Wenn du zum Beispiel fragst, ‚Wie sollten die Menschen leben? Wofür sollten die Menschen leben?‘, werden die Leute antworten, ‚Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel‘. Diese einfache Redensart drückt die eigentliche Wurzel des Problems aus. Satans Philosophie und Logik sind zum Leben der Menschen geworden. Was es auch sein mag, wonach die Menschen streben, sie tun es so nur für sich selbst – und deshalb leben sie nur für sich selbst. ‚Jeder für sich und den Letzten holt der Teufel‘ – das ist die Lebensphilosophie des Menschen, und es repräsentiert auch die menschliche Natur. Diese Worte sind zur Natur der verdorbenen Menschheit geworden und sie beschreiben zutreffend die satanische Natur der verdorbenen Menschheit. Diese satanische Natur ist längst zur Grundlage der Existenz der verdorbenen Menschheit geworden. Seit mehreren tausend Jahren und bis heute lebt die verdorbene Menschheit nach diesem Gift Satans(Das Wort, Bd. 3, Die Diskurse des Christus der letzten Tage: Wie man den Weg des Petrus geht). „Ihre Mottos lauten: ‚Im Leben geht es nur um Essen und Bekleidung‘, ‚Ergreife den Tag für das Vergnügen, denn das Leben ist kurz‘ und ‚Trink den Wein von heute und sorge dich morgen um morgen.‘ Sie genießen jeden Tag, wie er kommt, haben so viel Spaß wie möglich und machen sich keine Gedanken über die Zukunft, geschweige denn darüber, welche Aufgaben Leiter erledigen und welchen Pflichten sie nachkommen sollten. Sie plappern ein paar Worte und Phrasen der Glaubenslehre nach und erledigen wie selbstverständlich ein paar Aufgaben, um den Anschein zu wahren, aber sie verrichten keine richtige Arbeit. Sie versuchen nicht, sich in echte Probleme der Kirche zu vertiefen, um sie vollständig zu lösen. Welchen Sinn hat es, solch oberflächliche Arbeit zu leisten? Ist das nicht hinterlistig? Können solchen falschen Leitern ernsthafte Verantwortungen anvertraut werden? Entsprechen sie den Grundsätzen und Bedingungen des Hauses Gottes für die Auswahl von Leitern und Arbeitern? (Nein.) Diese Menschen haben weder Gewissen noch Vernunft, sie sind frei von jeglichem Verantwortungsgefühl und dennoch möchten sie in offizieller Funktion als Kirchenleiter dienen – warum sind sie so schamlos? Manche Menschen, die Verantwortungsgefühl besitzen, sind von schlechtem Kaliber und können keine Leiter sein – mal ganz abgesehen von dem menschlichen Abschaum, der keinerlei Verantwortungsgefühl besitzt; solche Menschen sind sogar noch weniger geeignet, Leiter zu sein(Das Wort, Bd. 5, Die Verantwortlichkeiten von Leitern und Arbeitern). Erst als ich über Gottes Wort nachgedacht hatte, erkannte ich, dass der Grund für meine heftige Reaktion auf jede Versetzung und für meinen Unwillen, zu leiden und eine Last auf mich zu nehmen, hauptsächlich darin lag, dass ich zu faul war und mich nach Bequemlichkeit sehnte. Von klein auf war ich von Satan geprägt und beeinflusst worden, und Sprüche wie „Jeder für sich und den letzten holt der Teufel“ und „Trink heute den Wein von heute, und sorge dich morgen um morgen“ wurden zu den satanischen Philosophien, nach denen ich lebte. Meine Lebensansichten und Wertvorstellungen wurden verzerrt und verdorben. Ich dachte, wir sollten das Leben genießen und es gäbe keinen Grund, sich zu verausgaben. Wir sollten uns selbst verwöhnen, gut zu uns sein. Als ich noch nicht gläubig war, begnügte ich mich damit, die Aufgaben in meinem Job nach Vorschrift zu erledigen, und tat nie mehr als nötig. Manchmal, wenn wir Überstunden machen mussten, fand ich es zu stressig und ermüdend und bat um Urlaub. Nachdem ich zum Glauben gekommen war, ging es mir immer noch um dieselben Dinge. Wo ich nur konnte, vermied ich es, zu leiden und Opfer zu bringen und wollte, dass meine Pflicht entspannt und ruhig und ohne jegliche Probleme ablief. Als mir mein Leiter dann die Aufsicht dieser beiden Kirchen übertrug, die beide von Problemen geplagt waren und eine Menge Leiden und Opfer erfordern würden, sträubte ich mich dagegen und versuchte, mich vor diesen Pflichten zu drücken. Doch eigentlich war ich mir bewusst, dass ich diese Arbeit schon seit längerem machte und über eine gewisse Erfahrung verfügte und demnach Kirchen mit mehr Problemen betreuen sollte. Ich wollte einfach nicht meinem Fleisch entsagen und eine große Last auf mich nehmen. Gott hatte mir die Chance geschenkt, als Kirchenbetreuerin zu praktizieren, also sollte ich meiner Verantwortung gerecht werden und so Gottes Liebe erwidern. Aber ich habe meine Pflicht nicht gut erfüllt und versuchte immer, es langsam und entspannt angehen zu lassen. Ich lebte nach diesen satanischen Philosophien, war egoistisch und verabscheuungswürdig, und mir fehlte jegliches Maß an Charakter und Integrität. Als ich das erkannte, spürte ich, wie gefährlich es wäre, so weiterzumachen. Also betete ich zu Gott und war bereit, meine Einstellung zu meiner Pflicht zu ändern.

Dann stieß ich etwas später auf diesen Abschnitt: „Tatsächlich ist jede Arbeit mit einer gewissen Härte verbunden. Körperliche Arbeit ist mit körperlicher Härte verbunden, und geistige Arbeit mit geistiger Härte; jede hat ihre eigenen Schwierigkeiten. Alles ist leichter gesagt als getan. Wenn Menschen wirklich handeln, muss man einerseits ihren Charakter betrachten, und andererseits muss man betrachten, ob sie die Wahrheit lieben. Sprechen wir zunächst vom Charakter der Menschen. Leute mit gutem Charakter sehen von allem die positive Seite, sie können die Dinge aus einer positiven Perspektive annehmen und verstehen, auf der Grundlage der Wahrheit. Das heißt, ihr Herz, ihr Charakter und ihr Geist sind rechtschaffen – dies aus der Perspektive des Charakters gesehen. Lasst uns als Nächstes über einen anderen Aspekt reden – ob man die Wahrheit liebt oder nicht. Die Wahrheit lieben bezieht sich darauf, imstande zu sein, die Wahrheit anzunehmen. Das heißt, unabhängig davon, ob du Gottes Worte verstehst oder nicht und ob du Gottes Willen verstehst oder nicht, unabhängig davon, ob deine Auffassung, Meinung und Sichtweise, was die Arbeit angeht, die Pflicht, die du erledigen sollst, im Einklang mit der Wahrheit steht, bist du dennoch in der Lage, sie von Gott anzunehmen. Wenn du gehorsam und aufrichtig bist, dann reicht das schon, es qualifiziert dich, deine Pflicht zu erfüllen, es ist die Mindestanforderung. Wenn du gehorsam und aufrichtig bist, dann bist du bei der Erledigung einer Aufgabe nicht nachlässig und oberflächlich und suchst nicht nach Wegen, es schön langsam angehen zu lassen, sondern du widmest dich deiner Pflicht mit Leib und Seele. Ein falscher innerer Zustand erzeugt Negativität, und die Menschen verlieren ihren Antrieb und werden nachlässig und schlampig, wissen genau, dass ihr Zustand nicht richtig ist, und versuchen dennoch nicht, das Problem durch das Streben nach der Wahrheit zu beheben. Solche Menschen haben keine Liebe zur Wahrheit und sind nur wenig bereit, ihre Pflicht zu erfüllen. Sie sind nicht bereit, sich anzustrengen oder Mühsal zu ertragen, und suchen immer nach Möglichkeiten, die Zügel schleifen zu lassen. Tatsächlich hat Gott all das bereits gesehen – warum beachtet Er diese Menschen also nicht? Gott wartet nur darauf, dass Seine Auserwählten aufwachen und sie als das identifizieren, was sie wirklich sind, dass sie sie entlarven und vertreiben. Solche Menschen denken jedoch bei sich: ‚Seht nur, wie schlau ich bin. Wir essen das gleiche Essen, aber nach der Arbeit seid ihr völlig erschöpft. Ich bin überhaupt nicht erschöpft. Ich bin der Kluge. Jeder, der wirkliche Arbeit leistet, ist ein Idiot.‘ Ist es richtig, dass sie ehrliche Menschen auf diese Weise betrachten? Nein. Tatsächlich praktizieren Menschen, die wirkliche Arbeit leisten, wenn sie ihrer Pflicht nachgehen, dabei die Wahrheit und stellen Gott zufrieden, und somit sind sie die klügsten Menschen von allen. Was macht sie klug? Sie sagen: ‚Ich tue nichts, worum Gott mich nicht bittet, und ich tue alles, worum Er mich bittet. Ich tue, was immer Er verlangt, und bin mit meinem Herzen dabei, ich setze alles ein, was ich kann, ich wende keine Tricks an. Ich tue es nicht für irgendeinen Menschen, ich tue es für Gott. Gott liebt mich so sehr, ich sollte das tun, um Gott zufriedenzustellen.‘ Das ist der richtige Bewusstseinszustand, und das Ergebnis ist, dass, wenn die Zeit für die Reinigung der Kirche gekommen ist, all die, die ihre Pflicht schlampig tun, ausgestoßen werden, während die Ehrlichen, die Gottes genaue Prüfung annehmen, bleiben werden. Der Zustand dieser ehrlichen Menschen wird immer stärker, und sie werden von Gott in allem beschützt, was ihnen widerfährt. Und wodurch verdienen sie diesen Schutz? Dadurch, dass sie in ihrem Herzen ehrlich sind. Sie fürchten weder Not noch Erschöpfung bei der Ausübung ihrer Pflicht und sind bei allem, was ihnen anvertraut wird, nicht wählerisch. Sie fragen nicht nach dem Warum, sie tun einfach, was man ihnen sagt, sie gehorchen, ohne zu untersuchen, zu analysieren oder irgendetwas anderes zu bedenken. Sie haben keine Hintergedanken, sondern sind in allen Dingen zum Gehorsam fähig. Ihr innerer Zustand ist immer ganz normal. Wenn sie einer Gefahr ausgesetzt sind, beschützt Gott sie. Wenn eine Krankheit oder Seuche sie heimsucht, beschützt Gott sie ebenfalls – sie sind sehr gesegnet(Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Punkt 10. Sie verachten die Wahrheit, setzen sich öffentlich über Prinzipien hinweg und ignorieren die Anordnungen von Gottes Haus (Teil 4)). Dank Gottes Worten wurde mir klar, dass Menschen mit Gewissen und gutem Charakter eine aufrichtige Einstellung zu ihrer Pflicht haben. Wenn sie bei ihren Pflichten auf Probleme stoßen, ertragen sie das Leid, bringen Opfer und bemühen sich, sich zu verbessern, und sie geben ihr Bestes, um in dem, was sie tun, gute Ergebnisse zu erzielen. Solche Menschen erhalten bei ihren Pflichten Gottes Führung und Erleuchtung, und ihr Zustand wird stetig besser. Doch jene, denen es an Gewissen und Vernunft mangelt, stöhnen und ächzen, sobald bei ihrer Pflicht Probleme auftauchen, denken nur an ihre eigenen Interessen und sind nicht mit dem Herzen bei der Sache, halten sich aber tatsächlich für clever. Gott verachtet solche Menschen zutiefst, und letztlich werden sie von Ihm entlarvt und ausgestoßen. Auch ich hielt mich für clever, war ich deshalb nicht genauso? Nach außen hin konnte ich meinen Leiter hinters Licht führen – ich würde das Leid vermeiden, das mit der Aufsicht über die neue Kirche einherging, und der Leiter wusste nicht, was ich dachte, und konnte mir nichts vorwerfen. Doch Gott wirft einen prüfenden Blick auf jeden unserer Gedanken. Wenn Gott sah, dass ich ständig meine Pflicht vernachlässigte und mich nach Bequemlichkeit sehnte, ohne die Arbeit der Kirche auch nur im Geringsten zu schützen, wird Er mich verabscheuen. Wenn ich weiterhin keine Buße tat, wird Gott sich komplett von mir abwenden und mich verstoßen. Ich dachte an gewisse Leute, die in der Vergangenheit ausgestoßen worden waren – sie waren ständig faul und verrichteten ihre Arbeit nur mechanisch und wurden aus den Reihen der Gläubigen mit einer Pflicht entfernt, Opfer ihrer eigenen vermeintlichen Cleverness. Als ich über das alles nachdachte, bekam ich es mit der Angst zu tun, also betete ich zu Gott, bereit, meine Einstellung zu meiner Pflicht zu berichtigen, Verantwortung zu übernehmen und meine Pflicht gut zu erfüllen.

Daraufhin las ich eine Passage von Gottes Worten, die mir einen Weg der Praxis eröffneten. Der Allmächtige Gott sagt: „Nachdem Noah angenommen hatte, womit Gott ihn betraut hatte, machte er sich ohne zu zögern an den Bau der Arche, von der Gott gesprochen hatte, als sei dies das Wichtigste in seinem Leben. Und so verstrich die Zeit, Tag um Tag, Jahr um Jahr. Gott setzte Noah niemals unter Druck, doch in all dieser Zeit widmete sich Noah beharrlich der ihm von Gott anvertrauten Aufgabe. Jedes Wort und jeder Satz, die Gott geäußert hatte, waren in Noahs Herz eingraviert wie die Inschrift einer Steintafel. Ungeachtet der Veränderungen in der Außenwelt, des Gespötts seiner Mitmenschen, der damit verbundenen Mühsal oder der Schwierigkeiten, auf die er stieß, fuhr er die ganze Zeit hindurch beharrlich mit dem fort, was Gott ihm anvertraut hatte; nie verzweifelte er und nie kam ihm in den Sinn, aufzugeben. Gottes Worte waren in Noahs Herz eingraviert, und sie waren zu seiner täglichen Wirklichkeit geworden. Noah bereitete alle Materialien vor, die er für die Arche benötigte, und mit jedem sorgfältigen Schlag von Noahs Hammer und Meißel nahmen Form und Eigenschaften der von Gott befohlenen Arche nach und nach Gestalt an. Bei Wind und Wetter und ungeachtet des Spotts und der Beschimpfungen der Leute verlief Noahs Leben auf diese Weise, Jahr für Jahr. Gott beobachtete im Verborgenen jeden Handgriff Noahs, ohne je ein weiteres Wort zu ihm zu sagen, und Sein Herz war von Noah berührt. Noah jedoch hatte weder Kenntnis davon, noch spürte er es; er baute einfach die Arche vom Anfang bis zum Ende und brachte alle Arten von Lebewesen zusammen, im unerschütterlichen Glauben an Gottes Worte. In Noahs Herz gab es keine höhere Anweisung, der er folgen und die er ausführen sollte: Gottes Worte gaben ihm ein Leben lang Richtung und Ziel vor. Was immer Gott ihm also sagte, was immer er ihm auftrug, Noah akzeptierte es vollends, merkte es sich gut und sah es als seine Lebensaufgabe an. Nicht nur, dass er es nicht vergaß oder es sich nur einprägte, vielmehr machte er es zu der Wirklichkeit seines eigenen Lebens, indem er sein Leben dazu benutzte, Gottes Auftrag anzunehmen und auszuführen. Und so wurde die Arche Planke für Planke gebaut. Noah widmete jede seiner Bewegungen, jeden Tag, den er hatte, Gottes Worten und Geboten. Es mochte den Anschein haben, als vollbringe Noah nichts Bedeutsames, doch in Gottes Augen war alles, was Noah tat, wertvoll, auch jeder seiner zielgerichteten Schritte, jede von ihm eigenhändig verrichtete Arbeit – all das war kostbar, anerkennenswert und vorbildlich für die Menschheit. Noah befolgte, womit Gott ihn betraut hatte. Er glaubte unbeirrbar daran, dass jedes von Gott geäußerte Wort wahr war, und daran hatte er keine Zweifel. Dadurch wurde die Arche vollendet, und jede Art von Lebewesen konnte auf ihr leben(Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Exkurs 2: Wie Noah und Abraham auf Gottes Worte hörten und Ihm gehorchten (Teil 1)). Noahs Geschichte hinterließ einen tiefen Eindruck. Nachdem Gott ihm seinen Auftrag anvertraut hatte, verschwendete Noah keinen Gedanken an seine eigenen Interessen, sondern dachte nur daran, Gottes Auftrag auszuführen. Er stellte alles andere in seinem Leben zurück, und obwohl der Bau der Arche ein enormes Projekt mit vielen Schwierigkeiten war, arbeitete Noah weiter, Planke für Planke, bei Regen und Sonnenschein, 120 Jahre lang. Nie beschwerte er sich, und am Ende führte er Gottes Auftrag aus und gewann so Seine Anerkennung. Wenn ich meine Einstellung mit Noahs Einstellung zu Gottes Auftrag verglich, fühlte ich ich schlecht. Ich hatte nicht ein Zehntausendstel von Noahs Leid durchgemacht, doch sobald ich auch nur die kleinste Schwierigkeit hatte oder gestresst war, beschwerte ich mich und wollte mich vor meiner Arbeit drücken. Ich zeigte weder Loyalität noch bezeugte ich Gott, indem ich die Wahrheit praktizierte. Ich fühlte mich wahnsinnig reumütig und tief in Gottes Schuld. Ich betete zu Gott und tat Buße. Ich wollte mich nicht länger nach Bequemlichkeit sehnen, sondern Noah nacheifern, um meine Pflicht gut zu erfüllen. Selbst wenn ich bei meiner Pflicht auf Probleme oder Schwierigkeiten stieß, sollte ich Opfer bringen und diese Widrigkeiten ertragen, um meine Pflicht zu erfüllen und Gottes Herz Trost zu spenden. Daraufhin ging ich zu meinem Leiter und sagte: „Ich bin bereit, die Aufsicht dieser neuen Kirche zu übernehmen. Und in Zukunft, wann immer du willst, dass ich irgendwo hingehe, werde ich mich den Anordnungen der Kirche fügen.“ Nachdem ich das gesagt hatte, fühlte ich mich viel wohler. Aber anstatt mich dorthin zu schicken, übergab mein Leiter damals die Aufsicht über diese Kirche an Schwester Sasha.

Doch schon bald erfuhr ich, dass Sasha Probleme hatte, mit all ihrer Arbeit in der Kirche Schritt zu halten, und diese nicht länger betreuen konnte. Was bedeutete, der Leiter würde mich vielleicht doch dorthin schicken. Sobald ich an all die Probleme in der Kirche dachte, fühlte ich mich sofort gestresst. Aber dann wurde mir klar, dass ich wieder meinem Fleisch nachgab und nicht bereit war zu leiden, und so betete ich zu Gott: „Lieber Gott, ich will nicht immer nur an meine eigenen Interessen denken, wenn etwas passiert. Bitte führe mich darin, mich unterwerfen zu können.“ Ich diesem Moment erinnerte ich mich an folgende Worte Gottes: „Wenn eine Person wirklich ergeben ist und ein Verantwortungsgefühl gegenüber ihrer Pflicht hat, dann wird sie ohne Auswahl alles tun, was von ihr verlangt wird, solange es von Gott verlangt wird und solange es vom Hause Gottes benötigt wird. Ist es nicht eins der Prinzipien der Pflichterfüllung, alles zu übernehmen und vollenden, was man tun kann und sollte? (Ja.)“ (Das Wort, Bd. 4, Antichristen entlarven: Punkt 10. Sie verachten die Wahrheit, setzen sich öffentlich über Prinzipien hinweg und ignorieren die Anordnungen von Gottes Haus (Teil 4)). Gottes Worte ließen mich erkennen, dass Menschen, die Gott loyal gegenüber sind, alles in ihrer Macht tun, um ihren Pflichten und Verantwortlichkeiten gerecht zu werden, ganz gleich welche Rolle ihnen zugewiesen wird. Sie halten die Arbeit der Kirche aufrecht. Ich befand mich wieder in dieser Situation, weil meine Hilfe für die Kirchenarbeit gebraucht wurde. Ich konnte nicht immerzu an meine eigenen Interessen denken und mich nach Bequemlichkeit sehnen. Ob ich nun zur Aufsicht eingeteilt werden würde oder nicht, ich war bereit, mich zu fügen. Später beauftragte mich mein Leiter, die Kirche zu betreuen, und als er mir das sagte, nahm ich es ruhig an. Nachdem ich die Leitung der Kirche übernommen hatte, ging ich dort in kleinen Schritten vor, und indem ich mich über die Arbeit informierte und sie nachverfolgte, konnte ich einige Probleme entdecken und beseitigen.

Oberflächlich betrachtet, schien es, als würde mich meine neue Stelle mehr beanspruchen, doch in Wirklichkeit hat mich die Versetzung motiviert und beschützt. Die Kirche, die ich vorher beaufsichtigte, war bereits gefestigt und erzielte gute Ergebnisse, also war ich unbewusst selbstgefällig geworden und in eine Routine verfallen. Ich wurde zunehmend faul und passiv. In der neuen Kirche gab es mehr Schwierigkeiten, doch das motivierte mich auch, zu beten und mich bei Widrigkeiten auf Gott zu verlassen und die Wahrheit zu suchen, um Probleme zu lösen. Ich fühlte mich Gott viel näher und habe eine Menge gelernt. Dank sei Gott!

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